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SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 05/2008
Falls die Motordaten nicht bekannt sind, sollte man bei Motoren mit großer
Stromstärke (Nennstrom
85 A) den Umrichterstrom für 4950 Hz Pulsfre-
>
quenz auslegen. Damit erhält man einen Reduktionsfaktor für den Umrich-
terstrom von ca. 83 %.
Bei Motoren, welche eine größere Motorfrequenz als 500 Hz benötigen,
muss die Pulsfrequenz des Umrichters erhöht werden.
Es gilt folgende Formel:
f
w 6 • f
T
max mot
f
Wechselrichtertaktfrequenz des Umrichters in Hz,
T
siehe Kapitel 4.4.1
f
max. Motorständerfrequenz
max mot
Es ist zu beachten, dass bei einer Wechselrichtertaktfrequenz oberhalb von
3200 Hz die Stromstärke des Moduls reduziert werden muss, sodass ggf.
ein stromstärkeres Modul zu wählen ist.
Der max. Feldschwächbereich für den AM-Betrieb ist begrenzt. Es gelten
folgende Beziehungen:
2 bei hochtourigen Motoren (max. Ausgangsfrequenz > 300 Hz
n
Norm-Motoren
max
v
n
FS
5 bei Wide-Range-Motoren
n
Motormaximaldrehzahl
max
n
Einsatzdrehzahl Feldschwächung des Motors
FS
Näherungswert kann mit n
[
FS
Wird eine Motorumschaltung durchgeführt, sind je Motor ein Hilfs- und ein
Hauptschütz notwendig. Die Motorschütze sind gegeneinander zu verrie-
geln. Die Umschaltung erfolgt nur bei gesperrten Impulsen über Wahlklem-
mensignale. Bei Umschaltbefehl wird der Motordatensatz umgeladen und
über Wahlrelais werden die Hilfsschütze angesteuert.
Parallelbetrieb von mehreren Asynchronmotoren siehe Kapitel 8.12.1.
Der Spannungsabfall an einer Vorschaltdrossel ist vom Motorstrom und der
Motorfrequenz abhängig. Wird eine ungeregelte Einspeisung eingesetzt, ist
die maximale Motornennspannung von der anliegenden Netzspannung ab-
hängig.
Werden diese Richtwerte nicht beachtet, ist im oberen Drehzahlbereich mit
Leistungseinbußen zu rechnen.
8 Wichtige Schaltungshinweise
8.11 Vorschaltdrossel
• n
U
ZK
n
berechnet werden (siehe oben)
•
U
1,6
nmot
8
8-303