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Messstrategie Beim Werkstückmessen Mit Werkzeugkorrektur - Siemens SINUMERIK 840D Programmierhandbuch

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Allgemeiner Teil
1.9 Messstrategie beim Werkstückmessen mit Werkzeugkorrektur
Messgenauigkeit
Vom Erkennen des Schaltsignals des Messtasters bis zur Übernahme des Messwertes in
der Steuerung ist eine Verzögerung vorhanden. Diese liegt in der Signalübertragung des
Messtasters und in der Hardware der Steuerung begründet. In dieser Zeit wird ein Weg
zurückgelegt, der den Messwert verfälscht. Dieser Einfluss kann durch Reduzieren der
Messgeschwindigkeit minimiert werden.
Beim Werkzeugmessen eines Fräsers mit drehender Spindel hat die Drehung einen
zusätzlichen Einfluss. Dies kann durch Einsatz von Korrekturtabellen kompensiert werden
(siehe Kapitel 5.2.2, CYCLE971 "Mess- und Korrekturstrategie").
Die erzielbare Messgenauigkeit ist von folgenden Faktoren abhängig:
• Wiederholgenauigkeit der Maschine
• Wiederholgenauigkeit des Messtasters
• Auflösung des Messsystems
1.9
Messstrategie beim Werkstückmessen mit Werkzeugkorrektur
1.9
Um die tatsächlichen Maßabweichungen am Werkstück feststellen und korrigieren zu
können, ist eine exakte Ermittlung der Werkstückistmaße und der Vergleich mit
vorgegebenen Sollwerten nötig. Daraus ist eine Korrektur des bei der Bearbeitung
eingesetzten Werkzeuges ableitbar.
Funktion
Die Istmaße werden beim Messen mit der Maschine aus den Wegmesssystemen der
lagegeregelten Vorschubachsen abgeleitet. Für jede aus Werkstücksoll- und
Werkstückistmaß ermittelte Maßabweichung gibt es eine Vielzahl von Ursachen, die sich im
wesentlichen in 3 Kategorien eingliedern lassen:
• Maßabweichungen, deren Ursache k e i n e m Trend unterliegen, z. B.
• Maßabweichungen, deren Ursachen e i n e m Trend unterliegen, z. B.
• Zufallsbedingte Maßabweichungen, z. B. durch Temperaturschwankungen, Kühlmittel
1-24
Hinweis
Wiederholgenauigkeit
Im Kapitel 10.4 ist ein Testprogramm zur Ermittlung der Gesamtwiederholgenauigkeit
einer Anlage beschrieben.
Positionierstreubreite der Vorschubachsen oder Messwertunterschiede zwischen interner
Messung (Messtaster) und externer Messvorrichtung (Mikrometer, Messmaschine usw.).
Hier besteht die Möglichkeit mit sogenannten Erfahrungswerten, die in gesonderten
Speichern hinterlegt werden, die ermittelte Ist-Soll-Differenz automatisch um diesen
Erfahrungswert zu korrigieren.
Werkzeugverschleiß oder Wärmeausdehnung der Kugelrollspindel.
und leicht verschmutzte Messstellen.
Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0
Messzyklen

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