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Messen Und Nv-Ermittlung; Allgemeines - Siemens SINUMERIK 840D Programmierhandbuch

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Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren
5.9 CYCLE997 Werkstück: Kugel messen und NV-Ermittlung
5.9.2

Messen und NV-Ermittlung

5.9.2.1

Allgemeines

Mess- und Berechnungsstrategie
Bei Zyklusbeginn muss der Messtaster in der Zustellachse auf Sicherheitshöhe stehen. Von
hier müssen alle Kugeln kollisionsfrei erreichbar sein.
Der Messzyklus beginnt mit dem Messen der 1. Kugel. Der aktive G17 bis G19 bestimmt die
Ebene mit Abszisse, Ordinate. Die Applikate ist die Zustellachse.
Es werden 4 bzw. 3 Messpunkte auf Höhe des Mittelpunktsollwertes der Applikate
angefahren. Aus diesen Messwerten wird intern der Istmittelpunkt des Kreises in der Ebene
bestimmt (Kugelmitte in der Ebene). Bei Messen "unter Winkel" wird hierzu der Hilfszyklus
CYCLE116 zur Berechnung eingesetzt.
Der letzte Messpunkt befindet sich genau über der ermittelten Kugelmitte in der Ebene und
wird mit der Applikate als Messachse angefahren.
Aus all diesen Messpunkten wird der Ist-Kugelmittelpunkt in Abszisse, Ordinate, Applikate
bestimmt.
Ist über _MVAR die Messvariante "3 Kugeln messen" gewählt, werden anschließend diese
Kugeln in der Reihenfolge Kugel 2, Kugel 3 ebenso vermessen.
Wahl der Messvariante
Mit der Variante "Unter Winkel messen" (_MVAR=0x1109) ist eine schnelle Bestimmung der
Kugellage bei bekanntem Kugeldurchmesser möglich (geringe Messpunktanzahl mit wenig
Zwischenpositionierungen).
Das "Messen achsparallel" (_MVAR=0x0109) erfordert stets 5 Messpunkte mit mehr
Zwischenpositionierungen.
Bei beiden Messarten ist eine Messwiederholung mit dem gefundenen Kugelmittelpunkt
möglich (_MVAR=xxx119). Die Messwiederholung verbessert das Messergebnis.
5-132
Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0
Messzyklen

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