Meßstrategie Und Korrekturwertermittlung Bei Werkstückmessen Mit Automatischer Werkzeugkorrektur - Siemens SINUMERIK 810D Benutzerhandbuch

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Einführung
1.7 Meßstrategie und Korrekturwertermittlung bei Werkstückmessen
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1.7 Meßstrategie und Korrekturwertermittlung bei Werkstückmessen mit automatischer
Werkzeugkorrektur
Um die tatsächlichen Maßabweichungen am Werkstück
feststellen und korrigieren zu können, ist eine exakte
Ermittlung der Werkstück-Istmaße nötig.
Funktion
Die Istmaße werden beim Messen mit der Maschine
aus den Wegmeßsystemen der lagegeregelten Vor-
schubachsen abgeleitet. Für jede aus Werkstücksoll-
und Werkstückistmaß ermittelte Maßabweichung gibt
es eine Vielzahl von Ursachen, die sich im wesentlichen
in 3 Kategorien eingliedern lassen:
• Maßabweichungen deren Ursache k e i n e m
Trend unterliegen, z.B. Positionierstreubreite der
Vorschubachsen oder Meßwertunterschiede zwi-
schen interner Messung (Meßtaster) und externer
Meßvorrichtung (Mikrometer, Meßmaschine usw.).
Hier besteht die Möglichkeit mit sogenannten Erfah-
rungswerten , die in gesonderten Speichern hinter-
legt werden, die ermittelte Ist-Soll-Differenz automa-
tisch um diesen Erfahrungswert zu korrigieren.
• Maßabweichungen, deren Ursachen e i n e m
Trend unterliegen , z.B. Werkzeugverschleiß oder
Wärmeausdehnung der Kugelrollspindel.
Diese werden durch Vorgabe von festen Schwell-
werten kompensiert.
• Zufallsbedingte Maßabweichungen, z.B. durch
Temperaturschwankungen, Kühlmittel und leicht
verschmutzte Meßstellen.
Für die Korrekturwertermittlung dürfen im Idealfall
nur die Maßabweichungen berücksichtigt werden,
deren Ursache einem Trend unterliegen. Da aber nie
bekannt ist, mit welcher Größe und Richtung die
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SINUMERIK 840D/840Di/810D Benutzerhandbuch Meßzyklen (BNM) - Ausgabe 11.02
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