Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken
Siemens SINUMERIK 840D Programmierhandbuch
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SINUMERIK 840D:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

SINUMERIK 840D sl/840D/840Di sl/840Di/810D Messzyklen
SINUMERIK 840D sl/840D/840Di
sl/840Di/810D
Messzyklen
Programmierhandbuch
Gültig für
Steuerung
SINUMERIK 840D sl/840DE sl
SINUMERIK 840D powerline/840DE powerline
SINUMERIK 840Di powerline/840DiE powerline
SINUMERIK 810D powerline/810DE powerline
Software
NCU Systemsoftware für 840D sl/840DE sl
Messzyklen
Messzyklen für 840D/840DE
Messzyklen für 840Di/840DiE
Messzyklen für 810D/810DE
Ausgabe 04/2006
6FC5398-4BP10-0AA0
Vorwort
______________
Allgemeiner Teil
______________
Parameterbeschreibung
______________
Messzyklenhilfsprogramme
______________
Messen im JOG
Messzyklen für Fräs- und
______________
Bearbeitungszentren
Messzyklen für
______________
Drehmaschinen
______________
Zusatzfunktionen
______________
Hard-, Software
______________
Datenbeschreibung
______________
Inbetriebnahme (Hardware)
Alarm-, Fehler- und
______________
Systemmeldungen
Anpassung der Messzyklen
______________
an ältere Softwarestände
______________
Anhang
Version
______________
1.3 mit
Liste der Abkürzungen
6.3
6.3
6.3
______________
6.3
Parameter
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
A
B
C

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltszusammenfassung für Siemens SINUMERIK 840D

  • Seite 1 Vorwort SINUMERIK 840D sl/840D/840Di sl/840Di/810D Messzyklen ______________ Allgemeiner Teil ______________ Parameterbeschreibung SINUMERIK 840D sl/840D/840Di sl/840Di/810D ______________ Messzyklenhilfsprogramme Messzyklen ______________ Messen im JOG Messzyklen für Fräs- und ______________ Bearbeitungszentren Programmierhandbuch Messzyklen für ______________ Drehmaschinen ______________ Zusatzfunktionen ______________ Hard-, Software ______________ Datenbeschreibung...
  • Seite 2: Sicherheitshinweise

    Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
  • Seite 3 • Anwender-Dokumentation • Hersteller-/Service-Dokumentation Eine monatlich aktualisierte Druckschriften-Übersicht mit den jeweils verfügbaren Sprachen finden Sie im Internet unter: http://www.siemens.com/motioncontrol Folgen Sie den Menüpunkten "Support" → "Technische Dokumentation" → "Druckschriften- Übersicht". Die Internet-Ausgabe der DOConCD, die DOConWEB, finden Sie unter: http://www.automation.siemens.com/doconweb...
  • Seite 4 A&D Technical Support Tel.: +49 (0) 180 / 5050 - 222 Fax: +49 (0) 180 / 5050 - 223 Internet: http://www.siemens.com/automation/support-request E-Mail: mailto:adsupport@siemens.com Zeitzone Asien und Australien A&D Technical Support Tel.: +86 1064 719 990 Fax: +86 1064 747 474 Internet: http://www.siemens.com/automation/support-request...
  • Seite 5 Struktur beschrieben. Durch die Gliederung in verschiedene Informationsebenen können Sie gezielt auf die Informationen zugreifen, die Sie gerade benötigen. Zusatzeinrichtungen Durch spezielle, von SIEMENS angebotene Zusatzgeräte, Zusatzeinrichtungen und Ausbaustufen lassen sich die SIEMENS-Steuerungen in ihrem Anwendungsgebiet gezielt erweitern. Messzyklen Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0...
  • Seite 6 Vorwort Messzyklen Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0...
  • Seite 7: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................iii Allgemeiner Teil ............................1-1 Grundlagen ..........................1-1 Allgemeine Voraussetzungen ....................1-2 Verhalten bei Satzsuchlauf, Probelauf, Programmtest, Simulation ........... 1-3 Bezugspunkte an der Maschine und am Werkstück ..............1-5 Ebenendefinition, Werkzeugtypen ..................... 1-7 Verwendbare Messtaster ......................1-11 Messtaster, Kalibrierkörper, Kalibrierwerkzeug ...............
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis 2.3.2 Nummer der Messachse: _MA....................2-5 2.3.3 Werkzeugnummer und Werkzeugname: _TNUM und _TNAME..........2-6 2.3.4 Korrekturnummer: _KNUM......................2-7 2.3.5 Korrekturnummer _KNUM für Werkzeugkorrektur erweitert: maximal 9-stellig ....... 2-10 2.3.6 Einrichte-, Summenkorrektur beim Werkstückmessen korrigieren: _DLNUM ......2-11 2.3.7 Werkzeug einer gespeicherten Werkzeugumgebung korrigieren: _TENV ......2-12 2.3.8 Beispiel zur automatischen Werkzeugkorrektur mit und ohne gespeicherte Werkzeugumgebung in Werkstückmesszyklen......................
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis 4.2.6.1 Allgemeines..........................4-33 4.2.6.2 Räumlich schräge Ebene messen ................... 4-34 4.2.7 Verwerfen, Wiederholen, Ende der Messung ................4-35 4.2.7.1 Verwerfen und Wiederholen von Messungen................4-35 4.2.7.2 Ende der Messung........................4-35 4.2.8 Kaskadiertes Messen....................... 4-37 4.2.9 Unterstützung des Einrichtens im JOG - nach dem Messen........... 4-38 4.2.9.1 Allgemeines..........................
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis 5.3.5 Kalibrieren Werkstückmesstaster in Applikate mit Ermittlung der Messtasterlänge....5-44 5.3.5.1 Allgemeines..........................5-44 5.3.5.2 Programmierbeispiel ........................ 5-46 5.3.5.3 Ablauf ............................5-47 CYCLE977 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg/Rechteck achsparallel messen ....5-48 5.4.1 Funktionsübersicht ........................5-48 5.4.2 Messen der Konturelemente ....................5-52 5.4.2.1 Allgemeines..........................
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis 5.8.3.1 Allgemeines..........................5-122 5.8.3.2 Programmierbeispiel ......................5-123 5.8.3.3 Ablauf ............................. 5-125 CYCLE997 Werkstück: Kugel messen und NV-Ermittlung............ 5-127 5.9.1 Funktionsübersicht......................... 5-127 5.9.2 Messen und NV-Ermittlung ....................5-132 5.9.2.1 Allgemeines..........................5-132 5.9.2.2 Ablauf ............................. 5-135 5.9.3 Programmierbeispiel CYCLE997 ................... 5-137 5.9.4 CYCLE119: Berechnungszyklus zur Bestimmung der räumlichen Lage.......
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis 6.3.8 Bohrer messen – spezielle Anwendungen (ab Messzyklen-SW 6.3) ........6-55 CYCLE973 Werkstückmesstaster kalibrieren ................6-56 6.4.1 Funktionsübersicht ........................6-56 6.4.2 Kalibrieren in Referenznut......................6-59 6.4.2.1 Allgemeines..........................6-59 6.4.2.2 Programmierbeispiel ........................ 6-61 6.4.2.3 Ablauf ............................6-62 6.4.3 Kalibrieren an Fläche ....................... 6-62 6.4.3.1 Allgemeines..........................
  • Seite 13 Messtasteranschluss ......................... 8-1 8.1.2.1 Allgemeines..........................8-1 8.1.2.2 SINUMERIK 810D, 840D powerline, 840Di................8-1 8.1.2.3 SINUMERIK 840D sl (solution line) Messtasteranschluss an X122, NCU 7x0 ......8-6 8.1.3 Messen im JOG ......................... 8-7 Softwarevoraussetzungen ......................8-7 8.2.1 Lieferform der Messzyklen......................8-7 8.2.2...
  • Seite 14 Inhaltsverzeichnis 9.2.3 Zentrale Werte ......................... 9-15 9.2.4 Zentrale Bits ..........................9-22 9.2.4.1 Im Datenbaustein GUD6.DEF....................9-22 9.2.4.2 Ausführliche Beschreibung ...................... 9-23 9.2.5 Zentrale Strings........................9-26 9.2.6 Kanalorientierte Werte ......................9-27 9.2.7 Kanalorientierte Bits ......................... 9-31 9.2.7.1 Im Datenbaustein GUD6.DEF....................9-31 9.2.7.2 Ausführliche Beschreibung ......................
  • Seite 15 Inhaltsverzeichnis 10.5.5 Schritt 4 - Menübaum für Messzyklen erweitern..............10-15 10.5.6 Schritt 5 - Ausprägung der Messzyklenunterstützung konfigurieren ........10-16 10.5.7 Schritt 6 - Textdateien einbinden ................... 10-16 10.5.8 Schritt 7 - Dateien für Messsergebnisbildanzeige einbinden..........10-17 10.5.9 Schritt 8 - Messzyklenunterstützung einbinden ..............10-17 10.5.10 Schritt 9 - Bilder für die Messzyklenunterstützung einbinden..........
  • Seite 16 Inhaltsverzeichnis Messzyklen Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0...
  • Seite 17: Allgemeiner Teil

    Allgemeiner Teil Grundlagen Allgemeines Messzyklen sind allgemeine Unterprogramme zur Lösung bestimmter Messaufgaben, die über Parameter an das konkrete Problem angepasst werden können. Man unterscheidet beim Messen allgemein zwischen • Werkzeugmessung und • Werkstückmessung. Werkstückmessung Für die Werkstückmessung wird ein Messtaster wie ein Werkzeug an das eingespannte Werkstück herangefahren und Messwerte werden erfasst.
  • Seite 18: Allgemeine Voraussetzungen

    Allgemeiner Teil 1.2 Allgemeine Voraussetzungen Werkzeugmessung Bei der Werkzeugmessung wird das eingewechselte Werkzeug an den Messtaster herangefahren und Messwerte werden erfasst. Der Messtaster ist entweder ortsfest angebaut oder wird durch eine mechanische Vorrichtung in den Arbeitsraum geschwenkt. Die ermittelte Werkzeuggeometrie wird in den zugehörigen Werkzeugkorrekturdatensatz eingetragen.
  • Seite 19: Verhalten Bei Satzsuchlauf, Probelauf, Programmtest, Simulation

    Allgemeiner Teil 1.3 Verhalten bei Satzsuchlauf, Probelauf, Programmtest, Simulation Anzeigefunktionen der Messzyklen Für die Anzeige von Messergebnisbildern und die Messzyklenunterstützung ist eine HMI/PCU erforderlich. Bei der Programmierung ist zu beachten: • Die Werkzeugradiuskorrektur ist vor Aufruf abgewählt (G40). • Alle Parameter für den Zyklusaufruf sind vorher definiert. •...
  • Seite 20 Allgemeiner Teil 1.3 Verhalten bei Satzsuchlauf, Probelauf, Programmtest, Simulation Zu große Werte von _MC_SIMDIFF bei entsprechender Wertebelegung der Versorgungsparameter führen zu entsprechenden Zyklen-Alarmausgaben. Hinweis Es ist nicht gewährleistet, dass das Vorzeichen von _MC_SIMDIFF genau im Korrektur-Wert enthalten ist. Dies ist von der Mess- oder Kalibrieraufgabe und der Mess-Richtung abhängig. Das Vorzeichen wird so beeinflusst, dass das Gesamtergebnis (z.
  • Seite 21: Bezugspunkte An Der Maschine Und Am Werkstück

    Allgemeiner Teil 1.4 Bezugspunkte an der Maschine und am Werkstück Beispiel 2: Werkzeugmesstaster kalibrieren (TESIM_982MKS mit CYCLE982, Technologie Drehen Bezugspunkte an der Maschine und am Werkstück Allgemeines Je nach Messaufgabe können Messwerte im Maschinenkoordinatensystem oder im Werkstückkoordinatensystem benötigt werden. Z. B.: Das Ermitteln der Werkzeuglänge kann vorteilhaft im Maschinenkoordinatensystem geschehen.
  • Seite 22 Allgemeiner Teil 1.4 Bezugspunkte an der Maschine und am Werkstück Bezugspunkte Als Maschinenistwert wird die Position des Werkzeugbezugspunkts F im Maschinenkoordinatensystem mit dem Maschinennullpunkt M angezeigt. Als Werkstückistwert wird die Position der Werkzeugspitze (aktives Werkzeug) im Werkstückkoordinatensystem mit dem Werkstücknullpunkt W angezeigt. Ist ein Werkstückmesstaster aktiv, bezieht sich die Position in der Regel auf den Mittelpunkt der Kugel des Messtasters.
  • Seite 23: Ebenendefinition, Werkzeugtypen

    Allgemeiner Teil 1.5 Ebenendefinition, Werkzeugtypen Hinweis Transformation Bei eingeschalteter kinematischer Transformation wird zwischen Basiskoordinatensystem und Maschinenkoordinatensystem unterschieden. Bei ausgeschalteter kinematischer Transformation bedarf es keiner Unterscheidung. Alle nachfolgenden Beschreibungen nehmen eine ausgeschaltete kinematische Transformation an und benennen deshalb das Maschinenkoordinatensystem. Ebenendefinition, Werkzeugtypen Es können die Werkzeugradiuskorrekturebenen G17, G18 oder G19 angewählt werden.
  • Seite 24: Beispiel Ebenendefinition Fräsen

    Allgemeiner Teil 1.5 Ebenendefinition, Werkzeugtypen G18-Ebene Werkzeugtyp 1xy / 2xy / 710 Länge 1 wirkt in Y (Applikate) Länge 2 wirkt in X (Ordinate) Länge 3 wirkt in Z (Abszisse) G19-Ebene Werkzeugtyp 1xy / 2xy / 710 Länge 1 wirkt in X (Applikate) Länge 2 wirkt in Z (Ordinate) Länge 3...
  • Seite 25 Allgemeiner Teil 1.5 Ebenendefinition, Werkzeugtypen Drehen Bei Drehmaschinen existieren in der Regel nur die Achsen Z und X und damit: G18-Ebene Werkzeugtyp 5xy (Drehwerkzeug, Werkstückmesstaster) Länge 1 wirkt in X (Ordinate) Länge 2 wirkt in Z (Abszisse) G17 und G19 kommen auf Drehmaschinen bei einer Fräsbearbeitung zum Einsatz. Existiert keine Maschinenachse Y, so kann die Fräsbearbeitung über folgende kinematische Transformationen realisiert werden: •...
  • Seite 26 Allgemeiner Teil 1.5 Ebenendefinition, Werkzeugtypen Beispiel Ebenendefinition Drehen Messzyklen 1-10 Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0...
  • Seite 27: Verwendbare Messtaster

    Allgemeiner Teil 1.6 Verwendbare Messtaster Verwendbare Messtaster Allgemeines Zur Erfassung von Werkzeug- und Werkstückabmessungen wird ein schaltender Messtaster benötigt, der bei Auslenkung eine Signaländerung (Flanke) liefert. Der Messtaster muss nahezu prellfrei schalten. Von verschiedenen Herstellern werden unterschiedliche Ausführungen von Messtastern angeboten.
  • Seite 28 Allgemeiner Teil 1.6 Verwendbare Messtaster Achtung • Mit Monotastern dauert eine Messung länger, weil die Spindel mehrmals im Zyklus mit SPOS positioniert werden muss. • Ein bidirektionaler Messtaster wird bei der Werkstückmessung wie ein Monotasterbehandelt. • Der mono- und bidirektionale Taster ist nur bei geringen Genauigkeitsanforderungen einzusetzen! Tabelle 1-1 Messtastertypzuordnung...
  • Seite 29: Messtaster, Kalibrierkörper, Kalibrierwerkzeug

    Allgemeiner Teil 1.7 Messtaster, Kalibrierkörper, Kalibrierwerkzeug Messtaster, Kalibrierkörper, Kalibrierwerkzeug 1.7.1 Werkstücke auf Fräsmaschinen, Bearbeitungszentren messen Werkstückmesstaster Bei Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren wird der Messtaster als Werkzeugtyp 1xy oder 710 (3D-Messtaster) behandelt und ist daher auch so in den Werkzeugspeicher einzugeben. Eingabe in Werkzeugspeicher Werkzeugtyp (DP1): 710 oder 1xy Länge 1 - Geometrie (DP3):...
  • Seite 30: Werkzeuge Auf Fräsmaschinen, Bearbeitungszentren Messen

    Allgemeiner Teil 1.7 Messtaster, Kalibrierkörper, Kalibrierwerkzeug Die Verwendung von speziellen Kalibrierkörpern wird bei Fräs- und Bearbeitungszentren nicht extra unterstützt. Verwenden Sie für Kalibrieren und Messen die gleiche Messgeschwindigkeiten. Für den Kalibriervorgang steht ein spezieller Zyklus bereit. 1.7.2 Werkzeuge auf Fräsmaschinen, Bearbeitungszentren messen Werkzeugmesstaster Werkzeugmesstaster haben im Datenbaustein GUD6.DEF eigene Datenfelder _TP[ ] bzw.
  • Seite 31: Werkstücke Auf Drehmaschinen Messen

    Allgemeiner Teil 1.7 Messtaster, Kalibrierkörper, Kalibrierwerkzeug Eingabe in Werkzeugspeicher Werkzeugtyp (DP1): Länge 1 - Geometrie (DP3): Radius (DP6): Länge 1 - Basismaß (DP21): nur bei Bedarf Verschleiß und andere Werkzeugparameter sind mit Null zu belegen. 1.7.3 Werkstücke auf Drehmaschinen messen Werkstückmesstaster Bei Drehmaschinen werden die Werkstückmesstaster als Werkzeugtyp 5xy mit den zulässigen Schneidenlagen (SL) 5 bis 8 behandelt und sind auch so in den...
  • Seite 32 Allgemeiner Teil 1.7 Messtaster, Kalibrierkörper, Kalibrierwerkzeug Werkstückmesstaster SL 8 Eingabe in Werkzeugspeicher Werkzeugtyp (DP1): Schneidenlage (DP2): Länge 1 - Geometrie: Länge 2 - Geometrie: Radius (DP6): Länge 1 - Basismaß (DP21): nur bei Bedarf Länge 2 - Basismaß (DP22): nur bei Bedarf Verschleiß...
  • Seite 33 Allgemeiner Teil 1.7 Messtaster, Kalibrierkörper, Kalibrierwerkzeug Kalibrieren, Kalibrierkörper Vor Verwendung eines Messtasters muss dieser kalibriert sein. Beim Kalibrieren werden die Triggerpunkte (Schaltpunkte), Lageabweichung (Schieflage), genauer Kugelradius des Werkstückmesstasters bestimmt und in vorgesehene Datenfelder _WP[ ] im Datenbaustein GUD6.DEF eingetragen. In der Standardeinstellung sind Datenfelder für 3 Messtaster vorhanden. Maximal sind 99 möglich.
  • Seite 34: Werkzeuge Auf Drehmaschinen Messen

    Allgemeiner Teil 1.7 Messtaster, Kalibrierkörper, Kalibrierwerkzeug 1.7.4 Werkzeuge auf Drehmaschinen messen Werkzeugmesstaster Werkzeugmesstaster haben im Datenbaustein GUD6.DEF eigene Datenfelder _TP[ ] bzw. _TPW[ ]. Hier sind die Triggerpunkte (Schaltpunkte) einzutragen. Vor dem Kalibrieren müssen hier die ungefähren Werte stehen – beim Anwenden der Zyklen in der Automatikbetriebsart. Damit wird im Zyklus die Lage des Messtasters erkannt.
  • Seite 35 Allgemeiner Teil 1.7 Messtaster, Kalibrierkörper, Kalibrierwerkzeug Vor Verwendung eines Messtasters muss dieser kalibriert sein. Beim Kalibrieren werden die Triggerpunkte (Schaltpunkte) des Werkzeugmesstasters exakt bestimmt und in die vorgesehenen Datenfelder eingetragen. Das Kalibrieren erfolgt mit einem Kalibrierwerkzeug. Die Werkzeugmaße sind hierbei genau bekannt.
  • Seite 36: Messprinzip

    Allgemeiner Teil 1.8 Messprinzip Messprinzip Fliegendes Messen In der SINUMERIK Steuerung wird das Prinzip des "fliegenden Messens" realisiert. Die Verarbeitung des Messtastersignals erfolgt direkt in der NC und ergibt geringe Verzögerungszeiten bei der Erfassung der Messwerte. Damit sind höhere Messgeschwindigkeiten bei vorgegebener Messgenauigkeit möglich und der Messvorgang wird im Zeitaufwand reduziert.
  • Seite 37 Allgemeiner Teil 1.8 Messprinzip Ablauf des Messvorganges Der Ablauf wird anhand des Werkstückmessens beschrieben. Für das Werkzeugmessen ist der Ablauf analog. Hier wird jedoch das Werkzeug bewegt und der Messtaster ist ortsfest. Die tatsächlichen Bewegungen an einer Maschine können konstruktionsbedingt ohnehin abweichend sein.
  • Seite 38 Allgemeiner Teil 1.8 Messprinzip Messgeschwindigkeit Die Messgeschwindigkeit ist vom Messweg _FA abhängig und beträgt in der Standardeinstellung 150 mm/min bei _FA=1; bei FA>1: 300 mm/min. Der Zyklenparameter _VMS ist hierbei =0. Andere Messgeschwindigkeiten können vom Anwender über _VMS mit einem Wert >0 eingestellt werden (siehe Kapitel 2).
  • Seite 39 Allgemeiner Teil 1.8 Messprinzip Bremswegberechnung Der zu berücksichtigende Bremsweg berechnet sich: ∆ ∆ ∆ Bremsweg in mm Messgeschwindigkeit in m/s Verzögerung Signal in s Bremsverzögerung in m/s Δs Schleppabstand in mm Δs = v / Kv v hier in m/min Kreisverstärkung in (m/min)/mm Rechenbeispiel:...
  • Seite 40: Messstrategie Beim Werkstückmessen Mit Werkzeugkorrektur

    Allgemeiner Teil 1.9 Messstrategie beim Werkstückmessen mit Werkzeugkorrektur Messgenauigkeit Vom Erkennen des Schaltsignals des Messtasters bis zur Übernahme des Messwertes in der Steuerung ist eine Verzögerung vorhanden. Diese liegt in der Signalübertragung des Messtasters und in der Hardware der Steuerung begründet. In dieser Zeit wird ein Weg zurückgelegt, der den Messwert verfälscht.
  • Seite 41 Allgemeiner Teil 1.9 Messstrategie beim Werkstückmessen mit Werkzeugkorrektur Für die Korrekturwertermittlung dürfen im Idealfall nur die Maßabweichungen berücksichtigt werden, deren Ursache einem Trend unterliegen. Da aber nie bekannt ist, mit welcher Größe und Richtung die zufallsbedingte Maßabweichung am Messergebnis beteiligt ist, bedarf es einer Strategie (gleitende Mittelwertbildung), die aus der gemessenen Ist-Soll-Differenz einen Korrekturwert ableitet.
  • Seite 42 Allgemeiner Teil 1.9 Messstrategie beim Werkstückmessen mit Werkzeugkorrektur • Je größer k, desto langsamer reagiert die Formel beim Auftreten einer großen Abweichung in der Verrechnung bzw. Gegenkorrektur, gleichzeitig werden jedoch zufällige Streuungen mit steigendem k reduziert. • Je kleiner k, desto schneller reagiert die Formel beim Auftreten einer großen Abweichung in der Verrechnung bzw.
  • Seite 43: Parameter Für Messergebniskontrolle Und Korrektur

    Allgemeiner Teil 1.10 Parameter für Messergebniskontrolle und Korrektur 1.10 Parameter für Messergebniskontrolle und Korrektur 1.10 Für konstante Maßabweichungen ohne Trend kann das Messergebnis bei bestimmten Messvarianten durch einen Erfahrungswert korrigiert werden. Für weitere Korrekturen aufgrund von Maßabweichungen sind dem Sollmaß symmetrisch wirkende Toleranzbereiche zugeordnet, die zu unterschiedlichen Reaktionen führen.
  • Seite 44 Allgemeiner Teil 1.10 Parameter für Messergebniskontrolle und Korrektur Hinweis AUTOMATIK-Betrieb Der AUTOMATIK-Betrieb wird unterbrochen, das Programm kann nicht fortgesetzt werden. Dem Bediener wird ein Alarmtext angezeigt. Maßdifferenzkontrolle _TDIF _TDIF wirkt nur bei Werkstückmessen mit automatischer Werkzeugkorrektur sowie beim Werkzeugmessen. Diese Grenze hat ebenfalls keinen Einfluss auf die Korrekturwertbildung. Bei ihrem Erreichen ist wahrscheinlich das Werkzeug verschlissen und muss ausgewechselt werden.
  • Seite 45 Allgemeiner Teil 1.10 Parameter für Messergebniskontrolle und Korrektur 2/3-Toleranz des Werkstückes _TMV _TMV wirkt nur bei Werkstückmessen mit automatischer Werkzeugkorrektur. Innerhalb des Bereiches "Untergrenze" und "2/3-Toleranz des Werkstückes" erfolgt die Berechnung eines Mittelwertes nach der im Kapitel "Messstrategie" beschriebenen Formel. Hinweis wird mit dem Nullkorrekturbereich verglichen: •...
  • Seite 46 Allgemeiner Teil 1.10 Parameter für Messergebniskontrolle und Korrektur Hinweis In den Messzyklen wird das Werkstücksollmaß aus Symmetriegründen in die Mitte der zulässigen ± Toleranzgrenze gelegt. Siehe dazu Kapitel 2.3.11 „Toleranzparameter...“ • Bei Werkzeugmessung Messzyklen 1-30 Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0...
  • Seite 47 Allgemeiner Teil 1.10 Parameter für Messergebniskontrolle und Korrektur • Bei Werkstückmessung mit NV-Korrektur • Bei Werkstückmesstasterkalibrierung • Bei Werkzeugmesstasterkalibrierung Messzyklen 1-31 Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0...
  • Seite 48: Wirkung Von Erfahrungswert, Mittelwert Und Toleranzparameter

    Allgemeiner Teil 1.11 Wirkung von Erfahrungswert, Mittelwert und Toleranzparameter 1.11 Wirkung von Erfahrungswert, Mittelwert und Toleranzparameter 1.11 Das folgende Flussdiagramm zeigt im Prinzip die Wirkung von Erfahrungs-, Mittelwert und Toleranzparameter anhand der Werkstückmessung mit automatischer Werkzeugkorrektur. Messzyklen 1-32 Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0...
  • Seite 49: Übersicht Der Messzyklenfunktionen Für Technologie Fräsen

    Allgemeiner Teil 1.12 Übersicht der Messzyklenfunktionen für Technologie Fräsen 1.12 Übersicht der Messzyklenfunktionen für Technologie Fräsen 1.12 1.12.1 Werkzeugmessung auf Fräsmaschinen, Bearbeitungszentren Mit dem Zyklus CYCLE971 kann die Kalibrierung eines Werkzeugmesstasters und die Messung der Werkzeuglänge und/oder –radius für Fräswerkzeuge ausgeführt werden. Werkzeugmesstaster kalibrieren Ergebnis: Messtasterschaltpunkt bezogen auf Maschinen- oder Werkstücknullpunkt.
  • Seite 50: Werkstückmesstaster Kalibrieren

    Allgemeiner Teil 1.12 Übersicht der Messzyklenfunktionen für Technologie Fräsen 1.12.2 Werkstückmesstaster kalibrieren Mit dem Zyklus CYCLE976 kann ein Werkstückmesstaster in einer Bohrung (Kalibrierring) oder an einer Fläche für eine bestimmte Achse und Richtung kalibriert werden. Ergebnis: Messtasterschaltpunkt (Triggerwert), eventuell zusätzlich Lageabweichung, wirksamer Kugeldurchmesser des Messtasters 1.12.3 Werkstückmessung an einem Punkt...
  • Seite 51: Werkstückmessung Achsparallel

    Allgemeiner Teil 1.12 Übersicht der Messzyklenfunktionen für Technologie Fräsen Werkstückmessung: 1-Punkt-Messung Ergebnis: • Istmaß • Abweichung • Werkzeugkorrektur 1.12.4 Werkstückmessung achsparallel Die folgenden Messvarianten dienen zum achsparallelen Messen einer Bohrung, einer Welle, einer Nut, eines Stegs oder eines Rechtecks und werden vom Zyklus CYCLE977 ausgeführt.
  • Seite 52 Allgemeiner Teil 1.12 Übersicht der Messzyklenfunktionen für Technologie Fräsen Werkstückmessung: Welle messen Ergebnis: • Istmaß, Abweichung: Durchmesser, Mittelpunkt • Abweichung: Werkzeugkorrektur oder Nullpunktverschiebung Werkstückmessung: Nut messen Ergebnis: • Istmaß, Abweichung: Nutbreite, Nutmitte • Abweichung: Werkzeugkorrektur oder Nullpunktverschiebung Werkstückmessung: Steg messen Ergebnis: •...
  • Seite 53 Allgemeiner Teil 1.12 Übersicht der Messzyklenfunktionen für Technologie Fräsen Werkstückmessung: Rechteck innen Ergebnis: • Istmaß, Abweichung: Rechtecklänge und -breite, Rechteckmitte • Abweichung: Werkzeugkorrektur oder Nullpunktverschiebung Werkstückmessung: Rechteck außen Ergebnis: • Istmaß: Rechtecklänge und –breite, Rechteckmitte • Abweichung: Rechtecklänge und -breite, Rechteckmitte •...
  • Seite 54: Werkstückmessung Unter Winkel

    Allgemeiner Teil 1.12 Übersicht der Messzyklenfunktionen für Technologie Fräsen 1.12.5 Werkstückmessung unter Winkel Die folgenden Messvarianten dienen zum Messen einer Bohrung, einer Welle, einer Nut oder eines Stegs unter Winkel und werden vom Zyklus CYCLE979 ausgeführt. Drei- oder Vierpunktmessung unter Winkel Ergebnis: •...
  • Seite 55: Messen Einer Fläche Unter Winkel

    Allgemeiner Teil 1.12 Übersicht der Messzyklenfunktionen für Technologie Fräsen 1.12.6 Messen einer Fläche unter Winkel Mit dem CYCLE998 kann die Nullpunktverschiebung nach Messung einer Fläche unter Winkel korrigiert werden. Weiterhin können bei einer schrägen Fläche im Raum die Winkel bestimmt werden. Werkstückmessung: Winkelmessung Ergebnis: •...
  • Seite 56: Messen Von Kugeln

    Allgemeiner Teil 1.12 Übersicht der Messzyklenfunktionen für Technologie Fräsen 1.12.7 Messen von Kugeln Mit dem CYCLE997 kann die Nullpunktverschiebung nach Messung einer Kugel oder von drei gleichgroßen Kugeln auf einer gemeinsamen Basis (Werkstück) korrigiert werden. Es kann achsparallele Messung oder unter Winkel gewählt werden. Werkstückmessung: Kugel Ergebnis: •...
  • Seite 57: Werkstückmessung: Ecke Einrichten

    Allgemeiner Teil 1.12 Übersicht der Messzyklenfunktionen für Technologie Fräsen 1.12.8 Werkstückmessung: Ecke einrichten Mit dem Zyklus CYCLE961 kann die Lage einer Werkstück-Ecke (innen oder außen) bestimmt und als Nullpunktverschiebung eingesetzt werden. Ecke messen unter Vorgabe von Abständen und Winkeln Ergebnis: •...
  • Seite 58: Übersicht Der Messzyklenfunktionen Für Technologie Drehen

    Allgemeiner Teil 1.13 Übersicht der Messzyklenfunktionen für Technologie Drehen 1.13 Übersicht der Messzyklenfunktionen für Technologie Drehen 1.13 1.13.1 Werkzeugmessung auf Drehmaschinen Mit dem Zyklus CYCLE982 kann die Kalibrierung eines Werkzeugmesstasters und das Vermessen von Dreh-, Bohr- und Fräswerkzeugen auf Drehmaschinen ausgeführt werden. Werkzeugmesstaster kalibrieren Ergebnis: Messtasterschaltpunkt bezogen auf Maschinen- oder Werkstücknullpunkt...
  • Seite 59: Werkstückmesstaster Kalibrieren

    Allgemeiner Teil 1.13 Übersicht der Messzyklenfunktionen für Technologie Drehen Ergebnis: • Werkzeuglänge: Länge 1, Länge 2 • Fräserradius: R - bei Fräswerkzeugen 1.13.2 Werkstückmesstaster kalibrieren Mit dem Zyklus CYCLE973 kann der Messtaster an einer Fläche am Werkstück kalibriert werden oder in einer Kalibriernut. Beispiel: Messtaster mit Schneidenlage 7, in X-Achse beide Richtungen in einer Kalibriernut kalibrieren.
  • Seite 60: Werkstückmessung Auf Drehmaschinen: 1-Punkt-Messung

    Allgemeiner Teil 1.13 Übersicht der Messzyklenfunktionen für Technologie Drehen 1.13.3 Werkstückmessung auf Drehmaschinen: 1-Punkt-Messung Mit dem Zyklus CYCLE974 kann der Istwert des Werkstücks in der gewählten Messachse in Bezug auf den Werkstücknullpunkt mit 1-Punkt-Messung bestimmt werden. 1-Punkt-Messung außen oder innen Ergebnis: •...
  • Seite 61: Werkstückmessung Auf Drehmaschinen: 2-Punkt-Messung

    Allgemeiner Teil 1.13 Übersicht der Messzyklenfunktionen für Technologie Drehen 1.13.4 Werkstückmessung auf Drehmaschinen: 2-Punkt-Messung Mit dem Zyklus CYCLE994 kann der Istwert des Werkstücks in der gewählten Messachse in Bezug auf den Werkstücknullpunkt mit 2-Punkt-Messung bestimmt werden. Dazu werden nacheinander automatisch zwei gegenüberliegende Messpunkte am Durchmesser angefahren.
  • Seite 62 Allgemeiner Teil 1.13 Übersicht der Messzyklenfunktionen für Technologie Drehen Messzyklen 1-46 Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0...
  • Seite 63: Parameterbeschreibung

    Parameterbeschreibung Parameterkonzept der Messzyklen Allgemein Messzyklen sind allgemeine Unterprogramme zur Lösung bestimmter Messaufgaben und werden über Parameter an das konkrete Problem angepasst. Diese Anpassung erfolgt über Versorgungsparameter. Ferner liefern die Messzyklen Daten zurück, z. B. Messergebnisse. Diese werden in Ergebnisparametern hinterlegt. Diese Parameter der Messzyklen sind als Globale User Daten (kurz GUDs) definiert.
  • Seite 64: Parameterübersicht

    Parameterbeschreibung 2.2 Parameterübersicht Interne Parameter Außerdem benötigen die Messzyklen für Berechnungen interne Parameter. Als interne Rechenparameter werden in den Messzyklen Lokale User Daten (kurz LUDs) benutzt. Diese werden im Zyklus angelegt und existieren nur zur Laufzeit. Parameterübersicht 2.2.1 Versorgungsparameter Allgemein Die Versorgungsparameter der Messzyklen lassen sich unterteilen in •...
  • Seite 65: Zusatzparameter

    Parameterbeschreibung 2.2 Parameterübersicht Zusatzparameter Zusatzparameter können in der Regel einmalig an einer Maschine besetzt werden. Sie gelten dann für jeden weiteren Messzyklusaufruf, bis sie durch Programmierung oder über Bedienung geändert werden. Parameter Gültigkeit Vorbesetzung Bedeutung _VMS REAL CHAN Variable Messgeschwindigkeit REAL CHAN Vorschub bei Kreisprogrammierung...
  • Seite 66: Ergebnisparameter

    Parameterbeschreibung 2.2 Parameterübersicht Parameter nur für Protokollieren Parameter Gültigkeit Bedeutung _PROTNAME[ ] STRING[32] [0]: Name Hauptprogramm aus dem protokolliert wird [1]: Name der Protokolldatei _HEADLINE[ ] STRING[80] 6 Strings für Protokollkopfzeilen _PROTFORM[ ] Formatierung für Protokoll _PROTSYM[ ] CHAR Trennzeichen im Protokoll _PROTVAL[ ] STRING[100] [0, 1]: Überschriftzeile Protokoll...
  • Seite 67: Beschreibung Der Wichtigsten Versorgungsparameter

    Parameterbeschreibung 2.3 Beschreibung der wichtigsten Versorgungsparameter Beschreibung der wichtigsten Versorgungsparameter 2.3.1 Messvariante: _MVAR Parameter Über den Parameter _MVAR wird die Messvariante für jeden einzelnen Zyklus festgelegt. _MVAR kann bestimmte ganzzahlige positive Werte annehmen. Siehe dazu bei den jeweiligen Zyklenbeschreibungen! Hinweis Gültigkeit Zyklusintern wird der Wert von _MVAR auf Gültigkeit überprüft.
  • Seite 68: Werkzeugnummer Und Werkzeugname: _Tnum Und _Tname

    Parameterbeschreibung 2.3 Beschreibung der wichtigsten Versorgungsparameter Bei bestimmten Messvarianten, z. B. im CYCLE998, kann zwischen den Messungen in der Messachse eine Positionierung in einer anderen anzugebenen Achse, der sogenannten Versetzachse, erfolgen. Dies ist in Parameter _MA mit Versetzachse/Messachse zu definieren. Die obere Stelle codiert dabei die Versetzachse, die untere Stelle die Messachse, die Zehnerstelle ist 0.
  • Seite 69: Korrekturnummer

    Parameterbeschreibung 2.3 Beschreibung der wichtigsten Versorgungsparameter 2.3.4 Korrekturnummer: _KNUM Parameter Über die Messvariante _MVAR ist für einen Werkstückmesszyklus wählbar, ob eine automatische Werkzeugkorrektur erfolgen soll oder ob eine Nullpunktverschiebung korrigiert werden soll. Der Parameter _KNUM beinhaltet demnach die • Werkzeugkorrekturspeicher-Nummer (D-Nummer) oder eine •...
  • Seite 70 Parameterbeschreibung 2.3 Beschreibung der wichtigsten Versorgungsparameter 2. Spezifikation _KNUM für Nullpunktverschiebung: • _KNUM=0: Keine automatische NV-Korrektur. • _KNUM=1... 99: Automatische NV-Korrektur in einstellbares Frame / NV G54...G57, G505...G599. • _KNUM=1000: Automatische NV-Korrektur in das letzte kanalspezifische Basisframe laut MD 28081: MM_NUM_BASE_FRAMES.
  • Seite 71: Automatikbetrieb

    Parameterbeschreibung 2.3 Beschreibung der wichtigsten Versorgungsparameter Hinweis Zu 1) Wenn Bit 0=0, dann kann in "Messen im JOG" nicht in das Basisframe korrigiert werden und bei "Messen in Automatik" kann die Parametriervariante KNUM=2000 nicht verwendet werden! AUTOMATIK Betrieb Bei den Messzyklen im AUTOMATIK Betrieb erfolgt die Korrektur der Verschiebung bei Standardeinstellung in die Feinverschiebung additiv (wenn MD 18600: MM_FRAME_FINE_TRANS=1).
  • Seite 72: Korrekturnummer _Knum Für Werkzeugkorrektur Erweitert: Maximal 9-Stellig

    Parameterbeschreibung 2.3 Beschreibung der wichtigsten Versorgungsparameter 2.3.5 Korrekturnummer _KNUM für Werkzeugkorrektur erweitert: maximal 9-stellig Parameter Der Parameter _KNUM kann für besondere Strukturen der Werkzeugkorrektur (D-Nummer Strukturen) maximal 9-stellig sein. Ab NCK-SW 4 ist die Funktionalität "Flache D-Nummer" implementiert. Durch das MD 18102: MM_TYPE_OF_CUTTING_EDGE=1 wird diese Funktion festgelegt. Damit ist eine maximal 5-stelligen D-Nummer möglich.
  • Seite 73: Einrichte-, Summenkorrektur Beim Werkstückmessen Korrigieren: _Dlnum

    Parameterbeschreibung 2.3 Beschreibung der wichtigsten Versorgungsparameter 2.3.6 Einrichte-, Summenkorrektur beim Werkstückmessen korrigieren: _DLNUM Parameter Einrichte- und Summenkorrekturen sind dem Werkzeug und einer D-Nummer zugeordnet. Jeder D-Nummer können im Programm über die DL-Nummer bis zu 6 Einrichte- bzw. Summenkorrekturen zugeordnet werden. Bei DL=0 ist keine Einrichte- bzw. Summenkorrektur aktiviert.
  • Seite 74: Werkzeug Einer Gespeicherten Werkzeugumgebung Korrigieren: _Tenv

    Parameterbeschreibung 2.3 Beschreibung der wichtigsten Versorgungsparameter 2.3.7 Werkzeug einer gespeicherten Werkzeugumgebung korrigieren: _TENV Parameter Ab NCK-SW 6.3 kann beim Bearbeiten mit einem Werkzeug die Einsatzumgebung des Werkzeuges abgespeichert werden. Dies hat das Ziel, beim Vermessen eines Werkstückes das eingesetzte Werkzeug unter Berücksichtigung der Einsatzbedingungen (Umgebung: z.
  • Seite 75 Parameterbeschreibung 2.3 Beschreibung der wichtigsten Versorgungsparameter Beispiel 1: (ohne _TENV) Beim Werkzeug T7 mit D2 soll der Verschleiß der Länge 1 additiv korrigiert werden. WZ- Umgebung soll die zur Zeit aktive Umgebung (= Messumgebung) sein. Relevante Daten: _TNUM=7 _KNUM=0100002 _CHBIT[6]=0 Beispiel 2: (ohne _TENV) Beim Werkzeug T8 mit D3 soll der Verschleiß...
  • Seite 76: Variable Messgeschwindigkeit: _Vms

    Parameterbeschreibung 2.3 Beschreibung der wichtigsten Versorgungsparameter Beispiel 6: (mit TENV) Werkzeugumgebung soll die in “WZUMG3“ abgespeicherte Werkzeugumgebung sein. Es soll jedoch unabhängig vom darin gespeicherten T, D, DL folgendes korrigiert werden: Beim Werkzeug T6 mit D2 soll die Summenkorrektur von DL=4 additiv korrigiert werden, die der Länge bei dem Werkzeugtyp von T6 und der in "WZUMG3"...
  • Seite 77: Toleranzparameter: _Tzl, _Tmv, _Tul, _Tll, _Tdif Und _Tsa

    Parameterbeschreibung 2.3 Beschreibung der wichtigsten Versorgungsparameter 2.3.11 Toleranzparameter: _TZL, _TMV, _TUL, _TLL, _TDIF und _TSA Im Kapitel "Allgemeiner Teil, Messprinzip" wurde die Korrekturstrategie der Messzyklen erläutert und die Wirkung der Parameter beschrieben. Parameter Parameter Datentyp Bedeutung _TZL REAL ³0 Nullkorrektur 1)2) _TMV REAL >0...
  • Seite 78: Messweg: _Fa

    Parameterbeschreibung 2.3 Beschreibung der wichtigsten Versorgungsparameter 2.3.12 Messweg: _FA Parameter Der Messweg _FA gibt den Abstand der Startposition zur erwarteten Schaltposition (Sollposition) des Messtasters an. _FA ist vom Datentyp REAL mit Werten >0. Nur in CYCLE971 sind Werte <0 möglich. _FA wird stets in mm angegeben.
  • Seite 79: Messtastertyp, Messtasternummer

    Parameterbeschreibung 2.3 Beschreibung der wichtigsten Versorgungsparameter Vorsicht Auch bei gewähltem Maßsystem inch ist der Messweg _FA eine Angabe in mm! Rechnen Sie hier den Messweg in mm um: _FA [mm] = _FA‘ [inch] · 25,4 Hinweis In vorherigen Messzyklenversionen wurde _FA als "Faktor für Vervielfachung des Messweges"...
  • Seite 80: Erfahrungswert, Mittelwert: _Evnum

    Parameterbeschreibung 2.3 Beschreibung der wichtigsten Versorgungsparameter Parameter Werte von _PRNUM: >0, ganzzahlig _PRNUM kann nur bei der Werkstückmessung dreistellige Werte annehmen. Dabei wird die oberste Stelle als Messtastertyp ausgewertet. Die unteren beiden Stellen enthalten die Messtasternummer. Stelle Bedeutung − − Messtasternummer (zweistellig) Multitaster Monotaster...
  • Seite 81: Wichtungsfaktor Für Mittelwertbildung

    Parameterbeschreibung 2.3 Beschreibung der wichtigsten Versorgungsparameter Parameter Werte von _EVNUM ohne Erfahrungswert, ohne Mittelwertspeicher >0bis 9999 Erfahrungswertspeicher-Nummer = Mittelwertspeicher-Nummer >9999 Die oberen 4 Stellen von _EVNUM werden als Mittelwertspeicher- Nummer, die unteren 4 als Erfahrungswertspeicher-Nummer ausgewertet. Aus dem Wert in _EVNUM wird der Feldindex für _EV und _MV gebildet. Beispiel _EVNUM = 11...
  • Seite 82 Parameterbeschreibung 2.3 Beschreibung der wichtigsten Versorgungsparameter Messzyklen 2-20 Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0...
  • Seite 83: Messzyklenhilfsprogramme

    Messzyklenhilfsprogramme Messzyklenunterprogramme 3.1.1 Übersicht Allgemeines Die Messzyklenunterprogramme werden direkt von den Messzyklen aufgerufen. Sie sind mit Ausnahme von CYCLE100, CYCLE101 und CYCLE116 durch einen direkten Aufruf nicht ablauffähig. Programmierung Zyklus Funktion Hinweis CYCLE100 Protokollieren einschalten CYCLE101 Protokollieren ausschalten CYCLE102 Messergebnisbildanzeige CYCLE103 Parameterversorgung im Dialog nur bis Messzyklen-SW 4.5...
  • Seite 84: Cycle116: Berechung Von Mittelpunkt Und Radius Eines Kreises

    Messzyklenhilfsprogramme 3.1 Messzyklenunterprogramme 3.1.2 CYCLE116: Berechung von Mittelpunkt und Radius eines Kreises Funktion Dieser Zyklus berechnet aus drei bzw. vier Punkten, die in einer Ebene liegen, den ihnen einbeschriebenen Kreis mit Mittelpunkt und Radius. Um diesen Zyklus möglichst universell anwenden zu können, werden seine Daten über eine Parameterliste übergeben.
  • Seite 85: Ausgangsdaten

    Messzyklenhilfsprogramme 3.1 Messzyklenunterprogramme • Ausgangsdaten Parameter Datentyp Bedeutung _DATE [9] REAL Abszisse des Kreismittelpunktes _DATE [10] REAL Ordinate des Kreismittelpunktes _DATE [11] REAL Kreisradius _DATE [12] REAL Status für die Berechnung 0 Berechnung erfolgt 1 Fehler aufgetreten _ALM INTEGER Fehlernummer (möglich 61316 oder 61317) Hinweis Dieser Zyklus wird z.B.
  • Seite 86: Messzyklenanwenderprogramme

    Messzyklenhilfsprogramme 3.2 Messzyklenanwenderprogramme Messzyklenanwenderprogramme 3.2.1 Allgemeines Die Messzyklenanwenderprogramme CYCLE198 und CYCLE199 werden in den Messzyklen aufgerufen und können vom Anwender dazu benutzt werden, notwendige Anpassungen vor Beginn bzw. nach einer Messung zu programmieren (z. B. Messtaster aktivieren, Spindel positionieren). 3.2.2 CYCLE198: Anwenderprogramm vor Ausführung der Messung Funktion CYCLE198 wird in jedem Messzyklus zu Beginn aufgerufen.
  • Seite 87: Paketstruktur Der Messzyklen

    Messzyklenhilfsprogramme 3.3 Paketstruktur der Messzyklen Paketstruktur der Messzyklen Hinweis Welche Programme eingesetzt werden können, ist abhängig von der Maschinendatenkonfiguration, dem Paketstand der Software und kann teilweise bei der Inbetriebnahme in den globalen Zyklendaten festgelegt werden. → Siehe Angaben des Maschinenherstellers und Inbetriebnahmeanleitung Allgemeines Das gelieferte Messzyklenpaket besteht aus: •...
  • Seite 88 Messzyklenhilfsprogramme 3.3 Paketstruktur der Messzyklen Messzyklen Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0...
  • Seite 89: Messen Im Jog

    Messen im JOG Übersicht Allgemeines Beim Messen wird zwischen Werkstückmessung und Werkzeugmessung unterschieden. Diese Messungen können • automatisch ausgeführt werden (Zyklen für Automatikbetrieb: siehe Kapitel Technologie Fräsen und Kapitel Technologie Drehen) oder • halbautomatisch in der Betriebsart JOG. Das folgende Kapitel beschreibt das halbautomatische Messen für die Technologie Fräsen: Messen im JOG.
  • Seite 90 Messen im JOG 4.1 Übersicht Nach Betätigen der Taste "NC-Start" in der Betriebsart JOG erfolgt der weitere Ablauf automatisch. Mit Betätigen der Taste "RESET" kann der Messvorgang abgebrochen werden. Achtung Es ist auf die richtige Anwahl des Kanals zu achten! Die Funktion "Messen im JOG"...
  • Seite 91 Messen im JOG 4.1 Übersicht Voraussetzungen Die Voraussetzungen für "Messen im JOG" sind im Teil 2 "Funktionsbeschreibung" ausführlich beschrieben. Das Vorhandensein der Voraussetzungen kann an Hand folgender Checkliste überprüft werden: • Maschine – Alle Maschinenachsen sind nach DIN 66217 ausgelegt. –...
  • Seite 92 Messen im JOG 4.1 Übersicht • Allgemeine Maschinendaten für den Ablauf der Messzyklen Diese Maschinendaten sind im Kapitel "Datenbeschreibung, Maschinendaten für den Ablauf der Messzyklen" beschrieben. • Spezielle Maschinendaten und sonstige Daten für Messen im JOG Diese speziellen Daten und Einstellungen sind in Kapitel "Datenbeschreibung, Daten für Messen im JOG"...
  • Seite 93: Werkstückmessen

    Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen Werkstückmessen 4.2.1 Übersicht 4.2.1.1 Allgemeines Mit der Funktion "Messen Werkstück" kann ein auf dem Maschinentisch aufgespanntes Werkstück eingerichtet werden. Es werden Bezugspunkte am Werkstück mittels Werkstückmesstaster gemessen, eine erforderliche NV-Korrektur ermittelt und gesetzt. Zum vollständigen Einrichten können eventuell mehrere Aufrufe erforderlich sein (mehrere Achsen, gedrehte Aufspannung, siehe Kapitel "Kaskadiertes Messen").
  • Seite 94 Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen 6. Eingabe von Sollwerten – z. B. ungefährer Durchmesser bei Bohrung/Zapfen – z. B. Vorgabe der Sollposition in der Messachse (bei Kante) – z. B. Vorgabe des Mittelpunkts (bei Bohrung/Zapfen) oder des Eckpunkts 7. Auswahl von Achse und Achsrichtung bei Kante/Ecke. 8.
  • Seite 95: Funktionsschnittstelle Der Messpunkt-Softkeys (P1

    Messen 4. Messpunkt beendet und Messwert gespeichert. Beispiel Die aufgezeigte Möglichkeit kann mit einem Siemens-Bedienhandgerät (BHG) genutzt werden, in dem der erfolgreiche Abschluss eines Messpunktes, eine Tastatur-LED des BHG ansteuert. Die dieser LED zugeordnete BHG-Taste könnte dann sinngemäß das Verwerfen eines Messpunktes bewirken.
  • Seite 96: Messen Im Jog Mit Aktivem Traori

    Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen 4.2.1.4 Messen im JOG mit aktivem TRAORI Ablauf Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf folgende Einsatzfälle: • Messen im JOG, mit aktivem TRAORI und angestelltem Messtaster. • Messen im JOG, in gedrehten (geschwenkten) Ebenen 1. TRAORI ist aktiv. 2.
  • Seite 97: Werkstückmesstaster Kalibrieren/Abgleichen

    Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen 4.2.2 Werkstückmesstaster kalibrieren/abgleichen 4.2.2.1 Allgemeines Voraussetzung Der Werkstückmesstaster befindet sich als aktives Werkzeug mit aktivierten Werkzeugkorrekturen in der Spindel. Ungefähre Länge und Kugelradius des Messtasters müssen in den Werkzeugdaten eingetragen sein. Zum Kalibrieren des Kugelradius des Messtasters ist eine SPOS-fähige Spindel erforderlich. Kalibriervorgang Bei Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren wird der Werkstückmesstaster in die Spindel eingesetzt.
  • Seite 98: Messtaster-Länge Kalibrieren

    Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen 4.2.2.2 Messtaster-Länge kalibrieren Allgemeines Mit der Auswahl "Länge" kann der Messtaster in der Zustellachse an einer geeigneten und genau bekannten Fläche, z. B. am Werkstück, kalibriert werden. Zusätzlich wird die genaue Länge 1 (L1) des Messtasters ermittelt und in den Werkzeugkorrekturspeicher eingetragen. Beachte die Einstellung von _CBIT[14]: _CBIT[14]=0: L1 auf Kugelmitte bezogen _CBIT[14]=1: L1 auf Kugelumfang bezogen...
  • Seite 99: Messtaster-Radius Kalibrieren

    Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen Ergebnis Mit "NC-Start" läuft der Kalibriervorgang automatisch ab. Triggerwert und Längenkorrektur L1 werden gespeichert. 4.2.2.3 Messtaster-Radius kalibrieren Allgemeines Mit der Auswahl "Radius" kann der Messtaster in den Achsen der Arbeitsebene in einer geeigneten Bohrung (gute Formgenauigkeit, geringe Oberflächenrauhigkeit) und genau bekanntem Durchmesser oder in einem Kalibrierring kalibriert werden.
  • Seite 100: Kante Messen

    Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen Eingabemaske versorgen Bekanntes Maß des Kalibrierringdurchmessers eintragen. Beachte die Einstellungen im Datenbaustein GUD6: • Wirksame Nullpunktverschiebung beim Messen: Variable _JM_I_[4]. • Wirksame Arbeitsebene beim Messen: Variable _JM_I_[3]. Ergebnis Mit "NC-Start" läuft der Kalibriervorgang automatisch ab. Zuerst wird die exakte Lage der Bohrungsmitte ermittelt.
  • Seite 101 Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen Hinweis Vorschub-Override auf gleichen Wert wie beim Kalibrieren stellen! Siehe auch Messtaster-Länge kalibrieren (Seite 4-10) Messtaster-Radius kalibrieren (Seite 4-11) Messzyklen 4-13 Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0...
  • Seite 102: Kante Setzen

    Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen 4.2.3.2 Kante setzen Hiermit kann ein Bezugspunkt (achsparallele Kante) an einem Werkstück in einer der Achsen X, Y oder Z gemessen und als NV (Translation) gesetzt werden. Anfahren an das Werkstück Den Messtaster vor der Kante positionieren. Eingabemaske versorgen •...
  • Seite 103: Kante Ausrichten

    Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen 4.2.3.3 Kante ausrichten Durch Messung zweier Punkte an einer geraden Werkstück-Kante kann die Winkellage dieser Kante zu einer Bezugsachse ermittelt werden. Die Ausrichtung der Werkstück-Kante ist durch • "Koordinatendrehung" oder • Durch Drehung des Werkstückes mit einem Rundtisch (Angabe der Rundachse) möglich. Es sind 2 Messpunkte erforderlich, P1 und P2.
  • Seite 104 Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen Ergebnis Mit "NC-Start" läuft der Messvorgang mit dem eingestellten Messvorschub an P1 automatisch ab. Nach dem Messen erfolgt mit Eilgang der Rückzug auf die Startposition. Nach erfolgreicher Messung wird intern der Messwert abgespeichert und der bisher inaktiv geschaltete Softkey "P1 gespeichert"...
  • Seite 105: Abstand 2 Kanten

    Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen 4.2.3.4 Abstand 2 Kanten Hiermit kann der Abstand L zweier achsparalleler Kanten an einem Werkstück, z. B.: Nut, Steg oder Treppe, in einer der Achsen X, Y oder Z ermittelt und deren Mitte als Bezugspunkt in einer NV gesetzt werden.
  • Seite 106 Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen der ausgewählten NV, die gewünschte Sollposition (z. B. X0) im korrigierten Werkstückkoordinatensystem einnimmt. Hinweis • Verwerfen, Wiederholen und Ende der Messung sind in Kapitel Werkstückmessen, "Verwerfen Wiederholen, Ende der Messung" beschrieben. • Zur Aktivierung der ermittelten NV-Korrektur in der Betriebsart JOG existiert eine Unterstützung für den Anwender.
  • Seite 107: Ecke Messen

    Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen 4.2.4 Ecke messen 4.2.4.1 Allgemeines Voraussetzung Der Werkstückmesstaster befindet sich als aktives Werkzeug mit aktivierten Werkzeugkorrekturen in der Spindel und ist bereits kalibriert (siehe Kapitel Werkstückmessen, "Werkstückmesstaster kalibrieren/abgleichen"). Auswahlbild Nach Auswahl "Ecke" wird ein Auswahlbild aufgeblendet, das folgende Auswahlmöglichkeiten enthält: •...
  • Seite 108: Rechtwinklige Ecke

    Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen 4.2.4.2 Rechtwinklige Ecke Hiermit kann eine rechtwinklige Ecke eines Werkstückes als Bezugspunkt in den Achsen der Arbeitsebene gemessen und als NV (Translation und Rotation) gesetzt werden. Es sind 3 Messpunkte erforderlich: P1, P2 und P3. Als Bezugsachse fungiert die 1.
  • Seite 109 Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen Anzeige und Korrektur Nach erfolgreicher Berechnung und Korrektur erfolgt die Anzeige der Koordinaten des ermittelten Eckpunktes in dem beim Messen aktiven WKS. Die Anzeige der translatorischen Frameanteile der ausgewählten NV wird aktualisiert. Bei Auswahl "Nur Messen" erfolgt nur die Anzeige des ermittelten Eckpunktes sowie des Winkels zur Bezugsachse.
  • Seite 110: Beliebige Ecke

    Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen 4.2.4.3 Beliebige Ecke Hiermit kann eine Ecke eines Werkstückes als Bezugspunkt in den Achsen der Arbeitsebene gemessen und als NV (Translation und Rotation) gesetzt werden. Die Ecke muss nicht rechtwinklig sein. Es sind 4 Messpunkte erforderlich: P1, P2, P3 und P4. Als Bezugsachse fungiert die 1.
  • Seite 111: Tasche, Bohrung Oder Zapfen Messen

    Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen 4.2.5 Tasche, Bohrung oder Zapfen messen 4.2.5.1 Allgemeines Voraussetzung Der Werkstückmesstaster befindet sich als aktives Werkzeug mit aktivierten Werkzeugkorrekturen in der Spindel und ist bereits kalibriert (siehe Kapitel Werkstückmessen, "Werkstückmesstaster kalibrieren/abgleichen"). Auswahlbild Tasche/Bohrung Nach Auswahl „Tasche/Bohrung“ wird ein Auswahlbild aufgeblendet, das folgende weitere Auswahlmöglichkeiten enthält: •...
  • Seite 112: Rechtecktasche Oder 1 Bohrung Oder 1 Zapfen

    Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen Auswahlbild Zapfen Nach Auswahl "Zapfen" wird ein Auswahlbild aufgeblendet, das folgende weitere Auswahlmöglichkeiten enthält: • "Rechteckzapfen“ • "1 Kreiszapfen“ • "2 Kreiszapfen“ • "3 Kreiszapfen“ • "4 Kreiszapfen“ Hinweis Vorschub-Override Vorschub-Override auf gleichen Wert wie beim Kalibrieren stellen! 4.2.5.2 Rechtecktasche oder 1 Bohrung oder 1 Zapfen Es kann mit der jeweiligen Anwahl die Mitte am Werkstück als Bezugspunkt gemessen und...
  • Seite 113 Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen Anfahren an das Werkstück Den Messtaster in die ungefähre Mitte der Tasche/Bohrung auf Messtiefe positionieren, bei Zapfen in die ungefähre Mitte über dem Zapfen positionieren. Messzyklen 4-25 Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0...
  • Seite 114 Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen Eingabemaske versorgen • Auswahl der NV • Bei Rechtecktasche, Rechteckzapfen: Ungefähre Länge L (1. Achse der Arbeitsebene) und Breite W (2. Achse der Arbeitsebene) eingeben. • Bei Bohrung, Rundzapfen: Ungefähren Durchmesser eingeben. • Nur bei Zapfen: Zustellwert DZ eingeben (Messtiefe ab Startposition, Wert >0).
  • Seite 115: Bohrungen Oder 2 Kreiszapfen

    Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen 4.2.5.3 2 Bohrungen oder 2 Kreiszapfen Hiermit kann die Grunddrehung (Drehung in der Arbeitsebene) des aufgespannten Werkstückes ermittelt werden. Damit ist die Ausrichtung möglich durch: • "Koordinatendrehung" oder • Drehung des Werkstückes mit einem Rundtisch (Rundachse) Bei Winkelkorrektur durch "Koordinatendrehung"...
  • Seite 116 Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen • Gewünschte Winkelkorrektur wählen: "Koordinatendrehung" oder Achsname der Rundachse • Unter Eingabe "Sollwinkel" ist eine von 0 Grad abweichende Ausrichtung bezüglich der 1. Achse der Arbeitsebene (z. B., G17: X-Achse) möglich. • Nur bei Korrekturart "Koordinatendrehung" und wenn "P1 setzen" gewählt ist: Gewünschte Sollposition des Bezugspunktes P1 (Mitte der 1.
  • Seite 117: Bohrungen Oder 3 Kreiszapfen

    Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen 4.2.5.4 3 Bohrungen oder 3 Kreiszapfen Hiermit kann der Bezugspunkt P0 und die Drehung "alpha" des aufgespannten Werkstückes ermittelt werden. Damit ist eine Ausrichtung durch Koordinatendrehung und Setzen des Mittelpunktes P0 des Teilkreises, auf dem sich die 3 Bohrungen/Zapfen befinden, als Bezugspunkt möglich. Es wird in beiden Achsen der Arbeitsebene gemessen.
  • Seite 118 Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen Ergebnis Mit “NC-Start“ läuft der Messvorgang mit dem eingestellten Messvorschub an P1 automatisch ab. Der Messtaster tastet nacheinander 4 Punkte der Innenwand bzw. Außenwand an. Nach erfolgreicher Messung wird intern der Messwert abgespeichert und der bisher inaktiv geschaltete Softkey "P1 gespeichert"...
  • Seite 119: Bohrungen Oder 4 Kreiszapfen

    Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen 4.2.5.5 4 Bohrungen oder 4 Kreiszapfen Hiermit kann der Bezugspunkt P0 und die Drehung "alpha" des aufgespannten Werkstückes ermittelt werden. Damit ist eine Ausrichtung durch Koordinatendrehung und setzen des Punktes P0 (Schnittpunkt der 2 Geraden, deren Bohrungsmittelpunkte diagonal verbunden sind), als Bezugspunkt möglich.
  • Seite 120 Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen Ergebnis Mit “NC-Start“ läuft der Messvorgang mit dem eingestellten Messvorschub an P1 automatisch ab. Der Messtaster tastet nacheinander 4 Punkte der Innenwand bzw. der Außenwand an. Nach erfolgreicher Messung wird intern der Messwert abgespeichert und der bisher inaktiv geschaltete Softkey "P1 gespeichert"...
  • Seite 121: Ebene Ausrichten

    Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen 4.2.6 Ebene ausrichten 4.2.6.1 Allgemeines Voraussetzung Der Werkstückmesstaster befindet sich als aktives Werkzeug mit aktivierten Werkzeugkorrekturen in der Spindel und ist bereits kalibriert (siehe Kapitel Werkstückmessen, "Werkstückmesstaster kalibrieren/abgleichen"). Auswahlbild Nach Auswahl "Ebene ausrichten" wird folgendes Auswahlbild aufgeblendet: Hinweis Vorschub-Override auf gleichen Wert wie beim Kalibrieren stellen! Messzyklen...
  • Seite 122: Räumlich Schräge Ebene Messen

    Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen 4.2.6.2 Räumlich schräge Ebene messen Hiermit kann eine räumlich schräge Ebene eines Werkstückes vermessen und die Drehung "alpha" und "beta" ermittelt werden. Damit ist eine senkrechte Ausrichtung der Zustellachse zu dieser Ebene durch Koordinatendrehung möglich. Es wird in der Zustellachse (3.
  • Seite 123: Verwerfen, Wiederholen, Ende Der Messung

    Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen 4.2.7 Verwerfen, Wiederholen, Ende der Messung 4.2.7.1 Verwerfen und Wiederholen von Messungen Jeweils die letzte Messung (Px) kann durch Betätigung des zugeordneten Softkeys "Px gespeichert" beliebig oft für ungültig erklärt werden. Der Softkey wird daraufhin inaktiv geschaltet (graue Schrift). Durch erneutes Drücken von “NC-Start“...
  • Seite 124 Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen Danach werden die Softkeys "Px gespeichert" inaktiv geschaltet und eine neue Messung kann begonnen werden. Die Anzahl der Softkeys Px ist mit der Messaufgabe festgelegt. Durch Verlassen des Eingabebildes wird eine Messung ebenfalls beendet/abgebrochen. Hinweis Ein Betriebsartenwechsel ist erst nach Verlassen des Bedienbereiches "Messen im JOG"...
  • Seite 125: Kaskadiertes Messen

    Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen 4.2.8 Kaskadiertes Messen Oft kann ein Werkstück durch eine einzige Messung nicht komplett eingerichtet werden, sondern nur durch eine Aneinanderreihung von Messungen. Dabei ergeben sich bestimmte Abhängigkeiten der zu wählenden Messreihenfolge. Beispiel • Schräge Ebene ausrichten •...
  • Seite 126: Unterstützung Des Einrichtens Im Jog - Nach Dem Messen

    Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen 4.2.9 Unterstützung des Einrichtens im JOG - nach dem Messen 4.2.9.1 Allgemeines Korrektur in Nullpunktverschiebung Nachdem eine Korrektur in der ausgewählten Nullpunktverschiebung durch die jeweilige Messfunktion erfolgt ist, soll diese NV in der Betriebsart JOG aktiviert und eventuell der Messtaster im neuen WKS ausgerichtet werden, z.
  • Seite 127: Beispiel 1

    Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen 4.2.9.2 Beispiel 1 Messvorgang 4 Bohrungen wurden gemessen. Es wurde in eine NV korrigiert, die beim Messen nicht aktiv war. Ein neues Ausrichten des Messtasters ist hierbei nicht erforderlich. Es erscheint folgendes Auswahlbild mit Hinweisen: Erläuterungen zum Auswahlbild In der Maske wird im linken Teil das Bild für die erfolgte Messfunktion "4 Bohrungen messen"...
  • Seite 128 Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen Danach wird automatisch das vorhergehende Messauswahlbild wieder aufgeblendet. Es kann erneut gemessen werden. Falls die korrigierte NV nicht aktiviert werden soll, ist das Bild durch Betätigen des Softkeys "<<" (zurück) zu verlassen. 4.2.9.3 Beispiel 2 Messvorgang Es wurde eine schräge Ebene gemessen.
  • Seite 129 Messen im JOG 4.2 Werkstückmessen • Aktivierung der korrigierten NV oder • Freifahren und Neuausrichtung des Messtasters unter Nutzung des Schwenkzyklus. Danach wird automatisch das vorhergehende Messauswahlbild wieder aufgeblendet. Nach erfolgter Ausrichtung der Ebene, kann das Werkstück mit Messen "Kante", "Bohrungen", "Zapfen"...
  • Seite 130: Werkzeugmessen

    Messen im JOG 4.3 Werkzeugmessen Werkzeugmessen 4.3.1 Übersicht von Funktion und Ablauf “Werkzeugmessen” ermöglicht folgende Funktionen: • Werkzeugmesstaster kalibrieren (abgleichen) • Die Werkzeuglänge oder den Radius von Fräswerkzeugen oder die Werkzeuglänge von Bohrern ermitteln und im Werkzeugkorrekturspeicher eintragen. Die Werkzeuge werden in der Maschine vermessen. Ablauf - prinzipiell Durch das Betätigen des Softkeys “Messen Werkzeug“...
  • Seite 131 Messen im JOG 4.3 Werkzeugmessen Vorgehensweise Anfahren an den Werkzeugmesstaster Das Kalibrierwerkzeug über die ungefähre Mitte der Messfläche des Werkzeugmesstasters positionieren. Anwahl der Funktion mit Softkey weiter mit In der Eingabemaske wählen Sie durch Betätigen des Softkeys "Alternativ" die Art des Kalibrierens (Abgleichens) aus: •...
  • Seite 132: Fräs- Oder Bohrwerkzeuge Messen

    Messen im JOG 4.3 Werkzeugmessen 4.3.3 Fräs- oder Bohrwerkzeuge messen Voraussetzung • Die spezifischen GUD-Parameter zum Werkzeugmessen sind den realen Anwenderbedingungen angepasst. • Die Referenzpunkte sind angefahren. • Der Werkzeugmesstaster ist funktionstüchtig. • Der Werkzeugmesstaster wurde vor dem Messen kalibriert. •...
  • Seite 133 Messen im JOG 4.3 Werkzeugmessen Hinweis Mathematischer Zusammenhang Messgenauigkeit und Messvorschub Siehe Kapitel Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren, "Mess- und Korrekturstrategie". Vorgehensweise Anfahren des Werkzeugmesstasters Das aktive Werkzeug positionieren: • über die Messfläche des Werkzeugmesstasters (bei Längenmessung) oder • seitlich über dem Messtaster bei Radiusmessung Anwahl der Funktion mit Softkey weiter mit Auswahl Es erscheint:...
  • Seite 134 Messen im JOG 4.3 Werkzeugmessen Längenmessung von Fräswerkzeugen Ist der Werkzeugdurchmesser (eingetragener Werkzeugradius x 2) größer als der eingetragene obere Durchmesser des Werkzeugmesstasters, so wird das Fräswerkzeug um den Werkzeugradius versetzt in der Mitte des Messtasters aufgesetzt und mit drehender Spindel gemessen (Messen der längsten Schneide).
  • Seite 135: Messzyklen Für Fräs- Und Bearbeitungszentren

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren Allgemeine Voraussetzungen 5.1.1 Allgemeines Die nachfolgenden Messzyklen sind für den Einsatz auf Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren vorgesehen. Es können die Werkstückmesszyklen CYCLE976, CYCLE977 und CYCLE978 unter bestimmten Voraussetzungen auch auf Drehmaschinen eingesetzt werden. Zum Ablauf der in diesem Kapitel beschriebenen Messzyklen müssen die folgenden Programme im Teileprogrammspeicher der Steuerung vorhanden sein.
  • Seite 136: Übersicht Der Benötigten Hilfsprogramme

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.1 Allgemeine Voraussetzungen 5.1.3 Übersicht der benötigten Hilfsprogramme Zyklus Funktion CYCLE100 Protokollieren EIN CYCLE101 Protokollieren AUS CYCLE102 Messergebnisbildanwahl CYCLE103 Vorbesetzung von Eingangsdaten CYCLE104 Internes Unterprogramm: Messzyklenoberfläche CYCLE105 Protokollinhalt erzeugen CYCLE106 Ablaufsteuerung Protokollieren CYCLE107 Ausgabe von Meldungstexten (bis Messzyklen-SW 6.2) CYCLE108 Ausgabe von Alarmmeldungen (bis Messzyklen-SW 6.2) CYCLE109...
  • Seite 137 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.1 Allgemeine Voraussetzungen • Bei Einsatz eines multidirektionalen Messtasters ist zur Erzielung bestmöglicher Messergebnisse der Messtaster in der Spindel beim Kalibrieren und beim Messen mechanisch so auszurichten, dass ein und derselbe Punkt auf der Messtasterkugel, z. B. in die +Richtung der Abszisse (+X bei aktivem G17) im wirksamen Werkstückkoordinatensystem zeigt.
  • Seite 138: Cycle971 Werkzeug: Fräswerkzeuge, Bohrer Messen

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.2 CYCLE971 Werkzeug: Fräswerkzeuge, Bohrer messen CYCLE971 Werkzeug: Fräswerkzeuge, Bohrer messen 5.2.1 Funktionsübersicht Funktion Der Messzyklus CYCLE971 realisiert: • Kalibrieren eines Werkzeugmesstasters • Messen der Werkzeuglänge mit stehender oder drehender Spindel für Bohrer und Fräswerkzeuge •...
  • Seite 139: Ergebnisparameter

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.2 CYCLE971 Werkzeug: Fräswerkzeuge, Bohrer messen Ergebnisparameter Der Messzyklus CYCLE971 stellt bei der Messvariante Kalibrieren folgende Werte im Datenbaustein GUD5 als Ergebnisse bereit: Parameter Datentyp Ergebnis _OVR [8] REAL Triggerpunkt Minus-Richtung Istwert 1. Geometrieachse _OVR [10] REAL Triggerpunkt Plus-Richtung Istwert 1.
  • Seite 140: Mess- Und Korrekturstrategie

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.2 CYCLE971 Werkzeug: Fräswerkzeuge, Bohrer messen 5.2.2 Mess- und Korrekturstrategie 5.2.2.1 Messstrategie Vorpositionierung des Werkzeugs Das Werkzeug muss vor Aufruf des Messzyklus stets senkrecht zum Messtaster ausgerichtet sein: Werkzeugachse parallel zur Mittellinie des Tasters. Es muss so vorpositioniert sein, dass ein kollisionsfreies Anfahren an den Messtaster möglich ist.
  • Seite 141: Korrekturstrategie

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.2 CYCLE971 Werkzeug: Fräswerkzeuge, Bohrer messen • Maximal zulässiger Vorschub beim Antasten. • Mindestvorschub beim Antasten. • Wahl der Drehrichtung in Abhängigkeit der Schneidengeometrie zur Vermeidung harter Schläge beim Antasten an den Messtaster. • Geforderte Messgenauigkeit. Bei der Messung mit drehendem Werkzeug ist das Verhältnis von Messvorschub und Drehzahl zu berücksichtigen.
  • Seite 142: Korrektur Mittels Korrekturtabelle Bei Messen Mit Drehender Spindel

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.2 CYCLE971 Werkzeug: Fräswerkzeuge, Bohrer messen Eine Korrektur der Länge 1 bzw. des Werkzeugradius erfolgt beim Werkzeugmessen nur, wenn die gemessene Differenz im Toleranzband zwischen _TZL und _TDIF liegt! Eine Korrektur der Werkzeugmesstaster-Triggerpunkte _TP[ ] bzw. _TPW[ ] erfolgt beim Kalibrieren des Werkzeugmesstasters nur, wenn die gemessene Differenz im Toleranzband zwischen _TZL und _TSA liegt! 5.2.2.3...
  • Seite 143: Aufbau Der Anwender-Datenfelder

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.2 CYCLE971 Werkzeug: Fräswerkzeuge, Bohrer messen Aufbau der Anwender-Datenfelder _MT_EC_R m = 0 m= 1 m = 2 m = 3 m = 4 _MT_EC_L [n,m] n = 0 1. Radius 2. Radius 3. Radius 4.
  • Seite 144: Werkzeugmesstaster Kalibrieren

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.2 CYCLE971 Werkzeug: Fräswerkzeuge, Bohrer messen 5.2.3 Werkzeugmesstaster kalibrieren 5.2.3.1 Kalibrieren Funktion Der Zyklus ermittelt mit Hilfe des Kalibrierwerkzeugs die aktuellen Abstandsmaße zwischen Maschinennullpunkt (Kalibrieren maschinenbezogen) bzw. Werkstücknullpunkt (Kalibrieren werkstückbezogen) und Werkzeug-Messtaster-Triggerpunkten und lädt sie automatisch in den entsprechenden Datenbereich im Datenbaustein GUD6.
  • Seite 145 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.2 CYCLE971 Werkzeug: Fräswerkzeuge, Bohrer messen Parameter Parameter Datentyp Bedeutung _MVAR Werkzeugmesstaster kalibrieren (maschinenbezogen) Werkzeugmesstaster kalibrieren (werkstückbezogen) 10000 Werkzeugmesstaster inkrementell kalibrieren (maschinenbezogen) 10010 Werkzeugmesstaster inkrementell kalibrieren (werkstückbezogen) 1...3 Nummer der Messachse 103, 203 Nummer der Versetz- und Messachse 102, 201 (nicht bei _MVAR=10000 und _MVAR=10010) >0...
  • Seite 146: Programmierbeispiel 1

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.2 CYCLE971 Werkzeug: Fräswerkzeuge, Bohrer messen 5.2.3.2 Programmierbeispiel 1 Werkzeugmesstaster komplett kalibrieren (maschinenbezogen) Werte des Kalibrierwerkzeugs T7 D1: Werkzeugtyp (DP1): Länge 1 - Geometrie (DP3). L1 = 20.000 Radius - Geometrie (DP6): R = 5.000 Werte des Werkzeugmesstasters 1 im Datenbaustein GUD6, ungefähre Werte vor Kalibrierbeginn (maschinenbezogen):...
  • Seite 147: Programmierbeispiel 2

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.2 CYCLE971 Werkzeug: Fräswerkzeuge, Bohrer messen N100 SUPA Z100 ;In Z-Achse im Eilgang von Messtaster ;wegfahren N110 SUPA X10 ;In X-Achse auf Position fahren von der aus ;Kalibrieren in Plus-Richtung mˆglich ist N120 CYCLE971 ;Kalibrieren in Plus-X-Richtung N130 SUPA Z100 ;In Zustellachse hochfahren N140 _MA=3...
  • Seite 148 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.2 CYCLE971 Werkzeug: Fräswerkzeuge, Bohrer messen %_N_KALIBRIEREN_MTWZ_X_MPF N05 G0 G17 G94 G54 ;Bearbeitungsebene, Nullpunktverschiebung ;und Vorschubart festlegen N10 T7 D1 ;Kalibrierwerkzeug anw‰hlen N15 M6 ;Kalibrierwerkzeug einwechseln und ;Korrektur aktivieren N30 G0 Z100 ;In Zustellachse ¸ber Werkzeugmesstaster ;positionieren N35 X70 Y90 ;In Ebene an den Werkzeugmesstaster...
  • Seite 149: Ablauf

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.2 CYCLE971 Werkzeug: Fräswerkzeuge, Bohrer messen 5.2.3.4 Ablauf Position vor Messzyklusaufruf Das Kalibrierwerkzeug ist wie in den Bildern dargestellt entsprechend der gewählten Variante vorzupositionieren. Eine zulässige Startposition muss erreicht sein. Beim inkrementellen Kalibrieren erfolgt keine Generierung von Verfahrbewegungen vor dem eigentlichen Messsatz.
  • Seite 150 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.2 CYCLE971 Werkzeug: Fräswerkzeuge, Bohrer messen Hinweis zum Kalibrieren in der 3. Messachse (_MA=3, _MA=103, _MA=203): Ist der Werkzeugdurchmesser (2x $TC_DP6) kleiner als der obere Durchmesser des Messtasters (_TP[i,6]), so wird das Kalibrierwerkzeug stets auf die Mitte des Messtasters positioniert.
  • Seite 151: Werkzeugmesstaster Automatisch Kalibrieren

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.2 CYCLE971 Werkzeug: Fräswerkzeuge, Bohrer messen 5.2.4 Werkzeugmesstaster automatisch kalibrieren 5.2.4.1 Automatisches Kalibrieren Funktion Mit den Messvarianten • _MVAR=100000 (maschinenbezogen) • _MVAR=100010 (werkstückbezogen) wird der Werkzeugmesstaster automatisch kalibriert. Der Zyklus ermittelt mit Hilfe des Kalibrierwerkzeugs die Werkzeugmesstaster-Triggerpunkte in allen Achsen und lädt sie in den entsprechenden Datenbereich im Datenbaustein GUD6.
  • Seite 152: Programmierbeispiel

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.2 CYCLE971 Werkzeug: Fräswerkzeuge, Bohrer messen 5.2.4.2 Programmierbeispiel Werkzeugmesstaster automatisch kalibrieren, maschinenbezogen bei G17 Werte des Kalibrierwerkzeugs T7 D1: Werkzeugtyp (DP1): Länge 1 - Geometrie (DP3). L1 = 70.123 Radius - Geometrie (DP6): R = 5.000 Werte des Werkzeugmesstasters 1 im Baustein GUD6 vor dem Kalibrieren: _TP[0,0] = 50 (Minus X-Achse)
  • Seite 153: Ablauf

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.2 CYCLE971 Werkzeug: Fräswerkzeuge, Bohrer messen 5.2.4.3 Ablauf Position vor Messzyklusaufruf Die Position vor Zyklusaufruf ist beliebig, jedoch: Der 1. Kalibrierpunkt im Abstand _FA über der Mitte des Messtasters muss vom Zyklus kollisionsfrei positioniert werden können. Der Zyklus fährt diesen Punkt in der Achsreihenfolge an: Applikate (Werkzeugachse) danach die Achsen der Ebene.
  • Seite 154 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.2 CYCLE971 Werkzeug: Fräswerkzeuge, Bohrer messen Diese Reihenfolge gilt bei _TP[_PRNUM-1, 7]=133 bzw. _TPW[_PRNUM-1, 7]=133: Messtaster in Z-Achse nur in Minus-Richtung, X, Y in beiden Richtungen kalibrierbar. Der Wert _TP[k, 7] bzw. _TPW[k, 7] =133 ist der Standardwert. Können bestimmte Achsen oder Achsrichtungen am Messtaster nicht angefahren werden, so ist der Wert zu ändern.
  • Seite 155: Werkzeug Messen

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.2 CYCLE971 Werkzeug: Fräswerkzeuge, Bohrer messen 5.2.5 Werkzeug messen 5.2.5.1 Messen Funktion Der Zyklus ermittelt die neue Werkzeuglänge oder den neuen Werkzeugradius und prüft, ob die Differenz, eventuell korrigiert um einen Erfahrungswert, zur alten Werkzeuglänge oder zum -radius innerhalb eines definierten Toleranzbereiches (Obergrenzen: Vertrauensbereich _TSA und Maßdifferenzkontrolle _TDIF, Untergrenze: Nullkorrekturbereich _TZL,) liegt.
  • Seite 156 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.2 CYCLE971 Werkzeug: Fräswerkzeuge, Bohrer messen Überwachung beim Messen mit drehender Spindel bei zyklusinterner Berechnung Parameter Typ Bedeutung _CM[0] REAL Maximal zulässige Umfangsgeschwindigkeit [m/min]/[Fuß/min] Vorbesetzung: 100 m/min _CM[1] REAL Maximal zulässige Drehzahl für das Messen mit drehender Spindel [U/min] (bei Überschreitung wird Drehzahl automatisch reduziert) Vorbesetzung: 1000 U/min _CM[2]...
  • Seite 157 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.2 CYCLE971 Werkzeug: Fräswerkzeuge, Bohrer messen Messvarianten • Varianten der Längenmessung (Beispiel: G17, maschinenbezogen) • Varianten der Radiusmessung (Fräswerkzeug) (Beispiel: G17, maschinenbezogen, _MA=1) Messzyklen 5-23 Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0...
  • Seite 158 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.2 CYCLE971 Werkzeug: Fräswerkzeuge, Bohrer messen Hinweis Ist der Werkzeugdurchmesser (2x $TC_DP6) kleiner als der obere Durchmesser des Messtasters (_TP[i,6]), so wird das Werkzeug stets auf die Mitte des Messtasters positioniert, Ist der Werkzeugdurchmesser größer, so wird das Werkzeug um den Werkzeugradius versetzt zur Mitte auf den Messtaster positioniert.
  • Seite 159: Programmierbeispiele 1

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.2 CYCLE971 Werkzeug: Fräswerkzeuge, Bohrer messen Siehe auch Variable Messgeschwindigkeit: _VMS (Seite 2-14) Toleranzparameter: _TZL, _TMV, _TUL, _TLL, _TDIF und _TSA (Seite 2-15) Messweg: _FA (Seite 2-16) Messtastertyp, Messtasternummer: _PRNUM (Seite 2-17) Erfahrungswert, Mittelwert: _EVNUM (Seite 2-18) Mehrfachmessung am selben Ort: _NMSP (Seite 2-19) 5.2.5.2 Programmierbeispiele 1...
  • Seite 160: Erläuterung Zum Beispiel

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.2 CYCLE971 Werkzeug: Fräswerkzeuge, Bohrer messen %_N_T3_MESSEN_MPF N01 G17 G90 G94 N05 T3 D1 ;Anwahl des zu vermessenden Werkzeugs N10 M6 ;Werkzeug einwechseln, Korrektur aktiv N15 G0 SUPA Z100 ;Zustellachse ¸ber Messtaster positionieren N16 SUPA X70 Y90 SPOS=15 ;X/Y positionieren, Schneide ausrichten ;(bei Bedarf) N20 _CHBIT[3]=0 _CBIT[12]=0...
  • Seite 161: Programmierbeispiel 2

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.2 CYCLE971 Werkzeug: Fräswerkzeuge, Bohrer messen 5.2.5.3 Programmierbeispiel 2 Radius eines Fräswerkzeuges messen (werkstückbezogen) Das Fräswerkzeug T4 mit D1 soll im Radius R nachgemessen werden (Ermittlung des Verschleißes). Die Radiusmessung soll mit drehender Spindel erfolgen - in der X-Achse. Es wird eine Abweichung der gemessenen Werte gegenüber den eingetragenen Werten von <...
  • Seite 162: Ablauf

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.2 CYCLE971 Werkzeug: Fräswerkzeuge, Bohrer messen Erläuterung zum Beispiel 2 Das Werkzeug bewegt sich im Satz N40 (im Zyklus) mit seiner Werkzeugspitze aus der Startposition von N16 in Y auf die Mitte des Messtasters (_TPW[0,2] + (_TPW[0,3]) / 2); anschließend in der Messachse X (_MA=1, G17) auf die Position (_TPW[0,0] + _FA + R).
  • Seite 163: Cycle976 Werkstückmesstaster Kalibrieren

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.3 CYCLE976 Werkstückmesstaster kalibrieren CYCLE976 Werkstückmesstaster kalibrieren 5.3.1 Funktionsübersicht Funktion Bei Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren wird der Messtaster üblicherweise aus einem Werkzeugmagazin in die Spindel gewechselt. Hierdurch können Fehler bei weiteren Messungen auftreten, bedingt durch Einspanntoleranzen des Messtasters in der Spindel. Es müssen die Schaltpunkte des Tasters in den Achsrichtungen ermittelt werden, die abhängen von: •...
  • Seite 164 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.3 CYCLE976 Werkstückmesstaster kalibrieren Ermittlung der Lageabweichung des Werkstückmesstasters Ein realer Werkstückmesstaster kann bereits im unausgelenkten Zustand von seiner idealen senkrechten Lage abweichen. Diese Lageabweichung (Schieflage) kann mit Messvarianten in diesem Zyklus ermittelt und in das vorgesehene Datenfeld des Werkstückmesstasters _WP[i, 7] für Abszisse und _WP[i, 8] für Ordinate eingetragen werden (ausführliche Daten: siehe Kapitel Datenbeschreibung "Zyklendaten").
  • Seite 165 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.3 CYCLE976 Werkstückmesstaster kalibrieren Messvarianten Der Messzyklus CYCLE976 erlaubt folgende Varianten des Kalibrierens, die über den Parameter _MVAR vorgegeben werden. • Kalibrieren in Bohrung (Achsen der Ebene) Stelle Messvariante Bohrung (bei Messung in der Ebene), Mittelpunkt der Bohrung bekannt Bohrung (bei Messung in der Ebene), Mittelpunkt der Bohrung nicht bekannt...
  • Seite 166: Ergebnisparameter

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.3 CYCLE976 Werkstückmesstaster kalibrieren Ergebnisparameter Der Messzyklus CYCLE976 stellt für Kalibrieren folgende Werte im Datenbaustein GUD5 als Ergebnisse bereit: Parameter Datentyp Ergebnis _OVR [4] REAL Istwert Messtasterkugeldurchmesser _OVR [5] REAL Differenz Messtasterkugeldurchmesser _OVR [6]1) REAL Mittelpunkt der Bohrung in Abszisse _OVR [7]1) REAL...
  • Seite 167: Kalibrieren Werkstückmesstaster In Bohrung Mit Bekanntem Bohrungsmittelpunkt

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.3 CYCLE976 Werkstückmesstaster kalibrieren 5.3.2 Kalibrieren Werkstückmesstaster in Bohrung mit bekanntem Bohrungsmittelpunkt 5.3.2.1 Allgemeines Funktion Mit dem Messzyklus und der Messvariante _MVAR=xxxx01 kann der Messtaster in den Achsen der Ebene (G17 oder G18 oder G19) in einem Kalibrierring kalibriert werden.
  • Seite 168: Programmierbeispiel

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.3 CYCLE976 Werkstückmesstaster kalibrieren Parameter Parameter Datentyp Bedeutung _MVAR xxxx01 Kalibriervariante _SETVAL REAL, >0 Kalibrier-Sollwert = Durchmesser der Bohrung 1, 2 Messachse, nur bei _MVAR= xx1xx01, = xx2xx01 (nur 1 Achse oder nur 1 Achsrichtung) 0 positive Achsrichtung Messrichtung, nur bei _MVAR= xx1x01 1 negative Achsrichtung...
  • Seite 169 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.3 CYCLE976 Werkstückmesstaster kalibrieren Der Radius der Messtasterkugel und die Länge 1 müssen vor dem Messzyklusaufruf im Werkzeugkorrekturspeicher unter T9, D1 eingegeben sein: Werkzeugtyp (DP1): Länge 1 - Geometrie (DP3): L1 = 50.000 Radius - Geometrie (DP6): R = 3.000 Die Länge 1 (L1) soll sich auf die Kugelmitte des Messtasters beziehen:...
  • Seite 170: Ablauf

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.3 CYCLE976 Werkstückmesstaster kalibrieren 5.3.2.3 Ablauf Position vor Messzyklusaufruf Der Messtaster muss auf dem Bohrungsmittelpunkt (MP) in Abszisse und Ordinate der angewählten Messebene, sowie auf Kalibrierhöhe innerhalb der Bohrung positioniert werden. Achsreihenfolge, Achsrichtungsfolge • achsparallel, 2 Achsrichtungen: Das Kalibrieren beginnt mit der positiven Achsrichtung.
  • Seite 171: Kalibrieren Werkstückmesstaster In Bohrung Mit Unbekanntem Bohrungsmittelpunkt

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.3 CYCLE976 Werkstückmesstaster kalibrieren 5.3.3 Kalibrieren Werkstückmesstaster in Bohrung mit unbekanntem Bohrungsmittelpunkt 5.3.3.1 Allgemeines Funktion Mit dem Messzyklus und der Messvariante _MVAR=xx0x08 kann der Messtaster in den Achsen der Ebene (G17 oder G18 oder G19) in einem Kalibrierring kalibriert werden.
  • Seite 172: Programmierbeispiel

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.3 CYCLE976 Werkstückmesstaster kalibrieren Parameter Parameter Datentyp Bedeutung _MVAR xx0x08 Kalibrieren in Bohrung, Mittelpunkt unbekannt _SETVAL REAL, >0 Kalibrier-Sollwert = Durchmesser der Bohrung _PRNUM >0 Messtasternummer _STA1 REAL Startwinkel, nur bei MVAR=1xxx08 (unter diesem Winkel wird kalibriert) Außerdem gelten die Zusatzparameter: _VMS, _CORA, _TZL, _TSA, _FA und _NMSP.
  • Seite 173 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.3 CYCLE976 Werkstückmesstaster kalibrieren Der Radius der Messtasterkugel und die Länge 1 müssen vor dem Messzyklusaufruf im Werkzeugkorrekturspeicher unter T10, D1 eingegeben sein: Werkzeugtyp (DP1): Länge 1 - Geometrie (DP3): L1 = 50.000 Radius - Geometrie (DP6): R = 3.000 Die Länge 1 (L1) soll sich auf die Kugelmitte des Messtasters beziehen:...
  • Seite 174: Ablauf

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.3 CYCLE976 Werkstückmesstaster kalibrieren 5.3.3.3 Ablauf Position vor Messzyklusaufruf Der Messtaster muss in die Nähe des Bohrungsmittelpunktes in der Abszisse und der Ordinate der angewählten Messebene, sowie auf Kalibrierhöhe innerhalb der Bohrung positioniert sein. Achsreihenfolge, Achsrichtungsfolge •...
  • Seite 175: Kalibrieren Werkstückmesstaster An Fläche

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.3 CYCLE976 Werkstückmesstaster kalibrieren 5.3.4 Kalibrieren Werkstückmesstaster an Fläche 5.3.4.1 Allgemeines Funktion Mit diesem Messzyklus und der Messvariante _MVAR=0 kann der Werkstückmesstaster an einer bekannten Fläche mit genügend guter Oberflächenrauhigkeit und die sich senkrecht zur Messachse befindet, in einer Achse und einer Richtung kalibriert werden.
  • Seite 176 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.3 CYCLE976 Werkstückmesstaster kalibrieren Außerdem gelten die Zusatzparameter: _VMS, _CORA, _TZL, _TSA, _FA und _NMSP. _CORA hat nur Relevanz beim monodirektionalen Taster. Achtung Beim erstmaligen Kalibrieren ist das Datenfeld des Messtasters noch mit “0” vorbelegt. Deshalb ist _TSA>Radius Messtasterkugel zu programmieren, um den Alarm “Vertrauensbereich überschritten”...
  • Seite 177: Programmierbeispiel

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.3 CYCLE976 Werkstückmesstaster kalibrieren 5.3.4.2 Programmierbeispiel Kalibrieren eines Werkstückmesstasters am Werkstück Der Werkstückmesstaster 1 soll in der Z-Achse an der Fläche mit der Position Z= 20,000 mm eines aufgespannten Werkstückes kalibriert werden: Bestimmung des Triggerwertes in Minus-Richtung _WP[0,5]. Aufspannung für Werkstück: Nullpunktverschiebung, mit einstellbarer NV G54: NVx, NVy, ...
  • Seite 178: Ablauf

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.3 CYCLE976 Werkstückmesstaster kalibrieren 5.3.4.3 Ablauf Position vor Messzyklusaufruf Der Messtaster ist gegenüber der Kalibrierfläche zu positionieren. Empfohlener Abstand: >_FA. Position nach Messzyklusende Nach Beendigung des Kalibriervorgangs steht der Messtaster (Kugelradius) bei _MA=3 im Abstand _FA von der Kalibrierfläche entfernt, bei _MA=1 oder _MA=2 steht er auf der Startposition.
  • Seite 179 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.3 CYCLE976 Werkstückmesstaster kalibrieren Parameter Parameter Datentyp Bedeutung _MVAR 10000 Kalibrieren in Applikate mit Längenermittlung _SETVAL REAL Kalibrier-Sollwert (Position der Fläche) Messachse, nur Werkzeugachse (Applikate) möglich 0 positive Achsrichtung Messrichtung 1 negative Achsrichtung _PRNUM >0 Messtasternummer Außerdem gelten die Zusatzparameter: _VMS, _CORA, _TZL, _TSA, _FA und _NMSP.
  • Seite 180: Programmierbeispiel

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.3 CYCLE976 Werkstückmesstaster kalibrieren 5.3.5.2 Programmierbeispiel Kalibrieren eines Werkstückmesstasters in der Z-Achse am Werkstück mit Längenermittlung Der Werkstückmesstaster 1 soll in der Z-Achse an der Fläche mit der Position Z = 20,000 mm eines aufgespannten Werkstückes kalibriert werden: Bestimmung des Triggerwertes in Minus-Richtung _WP[0,5] und der Länge 1 (L1).
  • Seite 181: Ablauf

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.3 CYCLE976 Werkstückmesstaster kalibrieren Erläuterung zum Beispiel Der Messtaster fährt nach Zyklusaufruf in minus Z-Richtung max. 24 mm (_FA=12) mit Messvorschub 300 mm/min (_VMS=0, _FA>1). Schaltet der Messtaster innerhalb dieses Messwegs von 24 mm, so erfolgt eine Bestimmung der Länge 1 (Geometrie) mit Eintrag im Werkzeugkorrekturspeicher T9, D1, DP3.
  • Seite 182: Cycle977 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg/Rechteck Achsparallel Messen

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.4 CYCLE977 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg/Rechteck achsparallel messen CYCLE977 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg/Rechteck achsparallel messen 5.4.1 Funktionsübersicht Funktion Mit dem Messzyklus können mit verschiedenen Messvarianten die Maße folgender Konturelemente an einem Werkstück ermittelt werden: • Bohrung • Welle • Nut •...
  • Seite 183: Programmierung

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.4 CYCLE977 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg/Rechteck achsparallel messen Verwendbare Werkstückmesstastertypen • Multidirektionaler Messtaster (_PRNUM=xy) • Monodirektionaler, bidirektionaler Messtaster (_PRNUM=1xy) Programmierung CYCLE977 Messvarianten Der Messzyklus CYCLE977 erlaubt folgende Messvarianten, die über den Parameter _MVAR vorgegeben werden: Wert Messvariante Bohrung messen mit Werkzeugkorrektur Welle messen mit Werkzeugkorrektur Nut messen mit Werkzeugkorrektur...
  • Seite 184: Ergebnisparameter

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.4 CYCLE977 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg/Rechteck achsparallel messen Ergebnisparameter Der Messzyklus CYCLE977 stellt in Abhängigkeit von der Messvariante _MVAR=xxx1 bis _MVAR=xxx4 folgende Werte im Datenbaustein GUD5 als Ergebnisse bereit (nicht bei Rechteckmessung, siehe dazu nächste Tabelle): Parameter Datentyp Ergebnis _OVR [0]...
  • Seite 185 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.4 CYCLE977 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg/Rechteck achsparallel messen Der Messzyklus CYCLE977 stellt in Abhängigkeit von der Messvariante Rechteckmessung (_MVAR= xxx5, =xxx6) folgende Werte im Datenbaustein GUD5 als Ergebnisse bereit: Parameter Datentyp Ergebnis _OVR [0] REAL Sollwert Rechtecklänge (in der Abszisse) _OVR [1] REAL Sollwert Rechtecklänge (in der Ordinate)
  • Seite 186: Messen Der Konturelemente

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.4 CYCLE977 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg/Rechteck achsparallel messen 5.4.2 Messen der Konturelemente 5.4.2.1 Allgemeines Funktion Mit diesem Messzyklus und verschiedenen Messvarianten _MVAR können folgende Konturelemente vermessen werden: _MVAR=xxx1 - Bohrung _MVAR=xxx2 - Welle _MVAR=xxx3 - Nut _MVAR=xxx4 - Steg _MVAR=xxx5 - Rechteck, innen...
  • Seite 187 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.4 CYCLE977 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg/Rechteck achsparallel messen Messprinzip bei Nut oder Steg Die Nut oder der Steg ist parallel zu den Achsen des Werkstückkoordinatensystems. Es werden 2 Messpunkte mit der angegebenen Messachse _MA vermessen. Aus den zwei Messwerten wird der Istwert der Nutbreite bzw. Stegbreite sowie die wirkliche Lage der Nutmitte bzw.
  • Seite 188: Voraussetzung

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.4 CYCLE977 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg/Rechteck achsparallel messen Optionen für Bohrungs-, Wellendurchmesser, Nut- bzw. Stegbreite und Werkzeugkorrektur • Ein im Datenbaustein GUD5 hinterlegter Erfahrungswert kann vorzeichenrichtig verrechnet werden. • Wahlweise erfolgt eine Mittelwertbildung über mehrere Werkstücke, Messaufrufe. Voraussetzung Der Messtaster muss als Werkzeug mit Werkzeuglängenkorrektur aufgerufen werden.
  • Seite 189: Programmierbeispiel

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.4 CYCLE977 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg/Rechteck achsparallel messen Mit _TSA wird bei "Werkzeugkorrektur" der Durchmesser oder die Breite überwacht; bei "NV- Ermittlung" die Mitte. _CORA hat nur Relevanz beim monodirektionalen Taster. Siehe auch Variable Messgeschwindigkeit: _VMS (Seite 2-14) Korrekturwinkelstellung: _CORA (Seite 2-14) Toleranzparameter: _TZL, _TMV, _TUL, _TLL, _TDIF und _TSA (Seite 2-15) Messweg: _FA (Seite 2-16)
  • Seite 190: Erläuterung Zum Beispiel

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.4 CYCLE977 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg/Rechteck achsparallel messen Der Messtaster ist bereits kalibriert. Datenfeld zum Werkstückmesstaster 1: _WP[0, ...] Im Werkzeugkorrekturspeicher ist unter T9, D1 eingegeben: Werkzeugtyp (DP1): Länge 1 - Geometrie (DP3): L1 = 50.000 Radius - Geometrie (DP6): R = 3.000 Die Länge 1 (L1) bezieht sich auf die Kugelmitte des Messtasters (_CBIT[14]=0),...
  • Seite 191: Ablauf

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.4 CYCLE977 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg/Rechteck achsparallel messen 5.4.2.3 Ablauf Angabe von Sollwerten • Für Durchmesser bzw. Breite über _SETVAL • Für die Längen des Rechtecks über _SETV[0], _SETV[1] Als Sollwert für den Mittelpunkt von Bohrung, Welle oder Rechteck bzw. für die Mitte bei Nut, Steg wird die Position des Messtasters in Abszisse, Ordinate bei Zyklusbeginn gewertet.
  • Seite 192 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.4 CYCLE977 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg/Rechteck achsparallel messen Position vor Messzyklusaufruf bei Welle, Steg, Rechteck - außen _MVAR Vorpositionierung in der Ebene in der Applikate 2/102 Wellenmittelpunkt über Welle 4/104 Stegmitte in Messachse über Steg 6/106 Rechteckmittelpunkt über Rechteck Der Messtaster muss auf den Mittelpunkt in der Ebene sowie die Messtasterkugel über der Oberkante so positioniert werden, dass durch Zustellung um den Wert _ID (Vorzeichen!) die...
  • Seite 193 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.4 CYCLE977 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg/Rechteck achsparallel messen Position vor Messzyklusaufruf bei Messen mit Schutzzone _MVAR Vorpositionierung in der Ebene in der Applikate 1001/1101 Bohrungsmittelpunkt über Bohrung 1003 /1103 Nutmitte in Messachse über Nut 1005/1105 Rechteckmittelpunkt über Rechteck 1002 /1102 Wellenmittelpunkt über Welle...
  • Seite 194 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.4 CYCLE977 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg/Rechteck achsparallel messen Angabe der Schutzzone Die Schutzzone (Durchmesser oder Breite) bei Welle, Bohrung, Steg, Nut wird über _SZA vorgegeben. Beim Rechteck erfolgt die Angabe der Schutzzone (Länge) über _SZA in der Abszisse und _SZO in der Ordinate.
  • Seite 195: Messen Und Werkzeugkorrektur

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.4 CYCLE977 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg/Rechteck achsparallel messen 5.4.3 Messen und Werkzeugkorrektur 5.4.3.1 Allgemeines Funktion Mit diesem Messzyklus und den Messvarianten _MVAR = x0xx kann eine Bohrung, Welle, Nut, ein Steg oder ein Rechteck achsparallel vermessen werden. Zusätzlich ist eine automatische Werkzeugkorrektur durchführbar.
  • Seite 196 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.4 CYCLE977 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg/Rechteck achsparallel messen Parameter Datentyp Bedeutung REAL Inkrementelle Zustellung der Applikate mit Vorzeichen (nur bei Welle, Steg bzw. Rechteck messen und bei Bohrung/Nut/Welle/Steg messen mit Umfahren bzw. Berücksichtigen einer Schutzzone) _SZA Durchmesser/Breite des Schutzbereichs REAL, >0 •...
  • Seite 197: Programmierbeispiel

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.4 CYCLE977 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg/Rechteck achsparallel messen 5.4.3.2 Programmierbeispiel Messen einer Bohrung – achsparallel mit Werkzeugkorrektur Der Durchmesser einer Bohrung in einem Werkstück soll in der G17-Ebene gemessen und ein Werkzeug entsprechend im Radius korrigiert werden. Aufspannung für Werkstück: Nullpunktverschiebung, mit einstellbarer NV G54: NVx, NVy, ...
  • Seite 198 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.4 CYCLE977 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg/Rechteck achsparallel messen %_N_BOHRUNG_MESSEN_MPF N10 G54 G17 G90 T9 D1 ;NV, Werkzeug als Messtaster, ... w‰hlen N20 M6 ;Messtaster einwechseln, ;Werkzeugkorrektur aktivieren N30 G0 X180 Y130 ;Messtaster in X/Y-Ebene auf ;Bohrungsmittelpunkt positionieren N40 Z20 ;Z-Achse auf Messtiefe positionieren N50 _CHBIT[4]=1...
  • Seite 199: Messen Und Nv-Ermittlung

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.4 CYCLE977 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg/Rechteck achsparallel messen 5.4.4 Messen und NV-Ermittlung 5.4.4.1 Allgemeines Funktion Mit diesem Messzyklus und den Messvarianten _MVAR=x1xx kann eine Bohrung, Welle, Nut, ein Steg oder ein Rechteck achsparallel vermessen werden. Zusätzlich kann die Nullpunktverschiebung (NV) des zugehörigen Werkstückes bestimmt und korrigiert werden.
  • Seite 200 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.4 CYCLE977 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg/Rechteck achsparallel messen Parameter Parameter Datentyp Bedeutung _MVAR NV-Ermittlung in Bohrung mit NV-Korrektur NV-Ermittlung an einer Welle mit NV-Korrektur NV-Ermittlung in einer Nut mit NV-Korrektur NV-Ermittlung an einem Steg mit NV-Korrektur NV-Ermittlung in Rechteck innen mit NV-Korrektur NV-Ermittlung in Rechteck außen mit NV-Korrektur 1101 NV-Ermittlung in Bohrung mit Umfahren einer Schutzzone mit...
  • Seite 201: Programmierbeispiel

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.4 CYCLE977 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg/Rechteck achsparallel messen 5.4.4.2 Programmierbeispiel NV-Ermittlung an einem Rechteck mit CYCLE977 In der G17-Ebene soll ein Rechteck außen mit den Soll-Längen in X=100.000 und in Y=200.00 mm vermessen werden. Dabei soll die einstellbare NV G54 so korrigiert werden, dass die Mitte des Rechtecks bei X=150,000 und Y=170,000 mm liegt.
  • Seite 202 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.4 CYCLE977 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg/Rechteck achsparallel messen %_N_NV_RECHTECK_MPF N10 G54 G17 G90 T9 D1 ;NV, Werkzeug als Messtaster, ... w‰hlen N20 M6 ;Messtaster einwechseln, ;Werkzeugkorrektur aktivieren N30 G0 X150 Y170 ;Messtaster in X/Y-Ebene auf ;Rechteckmitte positionieren (Sollposition) N40 Z120 ;Z-Achse ¸ber Rechteck positionieren N60 _KNUM=1 _TSA=1.8 _PRNUM=1 _VMS=0...
  • Seite 203: Cycle978 Werkstück: Achsparallele Fläche Messen

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.5 CYCLE978 Werkstück: Achsparallele Fläche messen CYCLE978 Werkstück: Achsparallele Fläche messen 5.5.1 Funktionsübersicht Funktion Dieser Messzyklus ermittelt die Lage einer achsparallelen Fläche im Werkstückkoordinatensystem. Dies erfolgt durch 1-Punkt-Messung. Auf Basis der Messergebnisse können entsprechend der gewählten Messvariante, zusätzlich •...
  • Seite 204: Voraussetzungen Für Differenzmessung

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.5 CYCLE978 Werkstück: Achsparallele Fläche messen Voraussetzungen für Differenzmessung • Spindel positionierbar von 0...360 Grad (mindestens alle 90 Grad, mit SPOS-Befehl) • Multidirektionaler Messtaster (Rundumabstrahlung) Programmierung CYCLE978 Messvarianten Der Messzyklus CYCLE978 erlaubt folgende Messvarianten, die über den Parameter _MVAR vorgegeben werden.
  • Seite 205: Messen Der Fläche

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.5 CYCLE978 Werkstück: Achsparallele Fläche messen Parameter Datentyp Ergebnis _OVI [0] INTEGER D-Nummer bzw. NV-Nummer _OVI [2] INTEGER Messzyklusnummer INTEGER Wichtungsfaktor _OVI [4] _OVI [5] INTEGER Messtasternummer INTEGER Mittelwertspeichernummer _OVI [6] INTEGER Erfahrungswertspeichernummer _OVI [7] _OVI [8] INTEGER Werkzeugnummer...
  • Seite 206: Voraussetzung

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.5 CYCLE978 Werkstück: Achsparallele Fläche messen Position nach Messzyklusende Nach Beendigung des Messvorgangs steht der Messtaster (Kugelumfang) im Abstand _FA gegenüber der Messfläche. Achtung Genaues Messen erfordert einen unter den Messbedingungen kalibrierten Messtaster, d. h. Arbeitsebene, Ausrichtung der Spindel in der Ebene und Messgeschwindigkeit beim Messen und Kalibrieren stimmen überein.
  • Seite 207: Messen Und Nv-Ermittlung

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.5 CYCLE978 Werkstück: Achsparallele Fläche messen 5.5.3 Messen und NV-Ermittlung 5.5.3.1 Allgemeines Funktion Mit diesem Messzyklus und den Messvarianten _MVAR=100, _MVAR=1100 kann die Lage einer achsparallelen Fläche im Werkstückkoordinatensystem ermittelt werden. Zusätzlich kann die Nullpunktverschiebung (NV) des zugehörigen Werkstückes bestimmt und korrigiert werden.
  • Seite 208: Programmierbeispiel

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.5 CYCLE978 Werkstück: Achsparallele Fläche messen Siehe auch Variable Messgeschwindigkeit: _VMS (Seite 2-14) Korrekturwinkelstellung: _CORA (Seite 2-14) Toleranzparameter: _TZL, _TMV, _TUL, _TLL, _TDIF und _TSA (Seite 2-15) Messweg: _FA (Seite 2-16) Messtastertyp, Messtasternummer: _PRNUM (Seite 2-17) Erfahrungswert, Mittelwert: _EVNUM (Seite 2-18) Mehrfachmessung am selben Ort: _NMSP (Seite 2-19) 5.5.3.2...
  • Seite 209 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.5 CYCLE978 Werkstück: Achsparallele Fläche messen Als Messtaster soll der Werkstückmesstaster 1, eingesetzt als Werkzeug T9, D1, verwendet werden. Der Messtaster ist bereits kalibriert. Datenfeld zum Werkstückmesstaster 1: _WP[0, ...] Im Werkzeugkorrekturspeicher ist unter T9, D1 eingegeben: Werkzeugtyp (DP1): Länge 1 - Geometrie (DP3):...
  • Seite 210: Messen Und Werkzeugkorrektur

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.5 CYCLE978 Werkstück: Achsparallele Fläche messen Erläuterung zum Beispiel Es erfolgt eine automatische Korrektur in G54 - Translation der Achsen X und Y um die ermittelte Differenz zwischen Ist- und Sollpositionen. In das Ergebnisfeld OVR[ ] werden die Sollwerte und Istwerte sowie die Differenzen eingetragen.
  • Seite 211 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.5 CYCLE978 Werkstück: Achsparallele Fläche messen Parameter Parameter Datentyp Bedeutung _MVAR Fläche messen und Werkzeugkorrektur 1000 Fläche messen mit Differenzmessung und Werkzeugkorrektur _SETVAL REAL, >0 Sollwert (lt. Zeichnung) 1...3 Nummer der Messachse _KNUM 0, >0 0: ohne automatischer Werkzeugkorrektur >0: mit automatischer Werkzeugkorrektur _TNUM...
  • Seite 212: Programmierbeispiel

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.5 CYCLE978 Werkstück: Achsparallele Fläche messen 5.5.4.2 Programmierbeispiel 1-Punkt-Messung in der X-Achse mit Werkzeugkorrektur An einem eingerichteten Werkstück wurde eine Fläche parallel zur Y-Achse mit dem Fräswerkzeug T20, D1 bearbeitet. Diese Fläche soll genau 100,000 mm in der X-Achse vom festgelegten Werkstücknullpunkt liegen und gemessen werden.
  • Seite 213 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.5 CYCLE978 Werkstück: Achsparallele Fläche messen %_N_EIN_PUNKT_MESSUNG_MPF N10 G54 G17 G90 T9 D1 ;NV, Werkzeug als Messtaster, ... w‰hlen N20 M6 ;Messtaster einwechseln, ;Werkzeugkorrektur aktivieren N30 G0 G90 X120 Y150 ;Messtaster in X/Y-Ebene vor der ;Messfl‰che positionieren N40 Z40 ;Messtaster auf Messhˆhe positionieren...
  • Seite 214: Cycle979 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg Unter Winkel Messen

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.6 CYCLE979 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg unter Winkel messen CYCLE979 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg unter Winkel messen 5.6.1 Funktionsübersicht Funktion Mit dem Messzyklus können mit verschiedenen Messvarianten die Maße folgender Konturelemente an einem Werkstück ermittelt werden: • Bohrung • Welle •...
  • Seite 215 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.6 CYCLE979 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg unter Winkel messen Verwendbare Werkstückmesstastertypen • Multidirektionaler Messtaster (_PRNUM=0xy) • Monodirektionaler, bidirektionaler Messtaster (_PRNUM=1xy) Beim Messen der Konturelemente Bohrung, Welle ist die Wahl einer 3- oder 4-Punkt- Messung möglich. Diese Auswahl wird nur in diesem Zyklus, in der 4. Stelle von _PRNUM parametriert: _PRNUM=0zxy ⇒...
  • Seite 216 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.6 CYCLE979 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg unter Winkel messen Parameter Datentyp Ergebnis Breite bei Nut, Steg _OVR [16] REAL Differenz Durchmesser/Breite Bohrung, Welle, Nut, Steg _OVR [17] REAL Differenz Mittelpunkt/Mitte in Abszisse _OVR [18] REAL Differenz Mittelpunkt/Mitte in Ordinate REAL Korrekturwert _OVR [20]...
  • Seite 217: Bohrung, Welle, Nut, Steg Messen

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.6 CYCLE979 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg unter Winkel messen 5.6.2 Bohrung, Welle, Nut, Steg messen 5.6.2.1 Allgemeines Funktion Mit diesem Messzyklus und verschiedenen Messvarianten _MVAR können folgende Konturelemente unter Winkel vermessen werden: • _MVAR=x01 ⇒ Bohrung • _MVAR=x02 ⇒ Welle •...
  • Seite 218 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.6 CYCLE979 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg unter Winkel messen Messprinzip bei Nut oder Steg Der Messzyklus vermisst innerhalb der Nut bzw. außerhalb des Steges die Punkte P1 und Aus diesen Messwerten wird der Istwert der Nutbreite bzw. Stegbreite sowie die Lage der Nutmitte bzw.
  • Seite 219: Ablauf

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.6 CYCLE979 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg unter Winkel messen 5.6.2.2 Ablauf Angabe von Sollwerten Der Sollwert für Durchmesser bzw. Breite wird über _SETVAL vorgegeben. Der Sollwert für den Mittelpunkt von Bohrung, Welle bzw. für die Messmitte bei Nut, Steg wird über •...
  • Seite 220 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.6 CYCLE979 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg unter Winkel messen Ablauf bei Bohrung, Welle Die Zwischenpositionen der Messpunkte werden auf einer Kreisbahn (G2, G3) angefahren. Der Abstand der Messtasterkugel (Kugelumfang) zur Bohrung bzw. Welle beträgt dabei _FA. Die Verfahrrichtung G2 oder G3 ergibt sich aus dem Vorzeichen von _INCA: G3 bei positivem Winkel.
  • Seite 221 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.6 CYCLE979 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg unter Winkel messen Position bei Messzyklusende Nach Beendigung der Messvorgänge steht der Messtaster (Kugelumfang) im Abstand _FA (Bahnweg) vom letzten Messpunkt (Sollwert) in Messhöhe. Achtung Die Streubreite der Lagen der Mitte bzw. des Durchmessers oder der Nut-, Stegbreite muss bei allen zu messenden Werkstücken im Betrag innerhalb des Wertes von _FA liegen.
  • Seite 222: Messen Und Werkzeugkorrektur

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.6 CYCLE979 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg unter Winkel messen 5.6.3 Messen und Werkzeugkorrektur 5.6.3.1 Allgemeines Funktion Mit diesem Messzyklus und den Messvarianten _MVAR=1...4 können die Konturelemente Bohrung, Welle, Nut, Steg unter Winkel vermessen werden. Zusätzlich ist eine automatische Werkzeugkorrektur durchführbar. Dieses Werkzeug wird unter _TNUM bzw.
  • Seite 223 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.6 CYCLE979 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg unter Winkel messen Parameter Datentyp Bedeutung _INCA -360 bis Fortschaltwinkel (nur bei Bohrung bzw. Welle messen) +360 Grad sinnvolle Werte bei 3-Punkt-Messung: -120 ... + 120 Grad sinnvolle Werte bei 4-Punkt-Messung: -90 ... + 90 Grad REAL, >0 Vorschub bei Kreisinterpolation (mm/min) (nur bei Bohrung bzw.
  • Seite 224: Programmierbeispiel

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.6 CYCLE979 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg unter Winkel messen 5.6.3.2 Programmierbeispiel Messen einer Bohrung mit CYCLE979 Bei einem Werkstück soll die Maßhaltigkeit eines Kreissegmentes in der G17-Ebene (Halbkreis, Konturelement "Bohrung") überprüft werden. Es wurde mit dem Fräswerkzeug T20, D1 bearbeitet.
  • Seite 225 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.6 CYCLE979 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg unter Winkel messen %_N_BOHRUNG_SEGMENT_MPF N10 G54 G17 G90 T9 D1 ;NV, Werkzeug als Messtaster, ... w‰hlen N20 M6 ;Messtaster einwechseln, ;Werkzeugkorrektur aktivieren N30 G0 X210 Y-20 ;Messtaster in X/Y-Ebene in der N‰he von ;P1 positionieren N40 Z20 ;Messtaster auf Messhˆhe positionieren...
  • Seite 226: Messen Und Nv-Ermittlung

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.6 CYCLE979 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg unter Winkel messen 5.6.4 Messen und NV-Ermittlung 5.6.4.1 Allgemeines Funktion Mit diesem Messzyklus und den Messvarianten _MVAR=10x kann eine Bohrung, Welle, Nut oder ein Steg unter Winkel vermessen werden. Zusätzlich kann die Nullpunktverschiebung (NV) des zugehörigen Werkstückes bestimmt und korrigiert werden.
  • Seite 227 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.6 CYCLE979 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg unter Winkel messen Parameter Parameter Datentyp Bedeutung _MVAR NV-Ermittlung in Bohrung mit NV-Korrektur NV-Ermittlung an Welle mit NV-Korrektur NV-Ermittlung in Nut mit NV-Korrektur NV-Ermittlung an Steg mit NV-Korrektur _SETVAL REAL, >0 Sollwert Durchmesser, Breite (laut Zeichnung) _CPA REAL...
  • Seite 228: Programmierbeispiel

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.6 CYCLE979 Werkstück: Bohrung/Welle/Nut/Steg unter Winkel messen 5.6.4.2 Programmierbeispiel Nut messen und NV ermitteln mit CYCLE979 Bei einem Werkstück soll die Nutbreite in der G17-Ebene in der Messhöhe Z = 40 mm gemessen werden. Die Nut liegt in ihrer Breite unter einem Winkel von 70° zur X-Achse (_STA1).
  • Seite 229: Cycle998 Werkstück: Winkel Messen Und Nv-Ermittlung

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.7 CYCLE998 Werkstück: Winkel messen und NV-Ermittlung Erläuterung zum Beispiel Es erfolgt eine automatische Korrektur in G55, Verschiebung in X und Y um die ermittelte Differenz zwischen Ist- und Sollposition des Nutmittelpunktes, falls diese im Betrag kleiner 1 mm (_TSA) in beiden Achsen ist.
  • Seite 230 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.7 CYCLE998 Werkstück: Winkel messen und NV-Ermittlung Mit 2-Winkel-Messung: • Bei einem Werkstück mit einer räumlich schrägen Ebene: Die Winkelkorrekturen erfolgen im rotatorischen Teil der Geometrieachsen. Die Winkellage wird unter Berücksichtung von Soll-Winkel in angegebenes Frame (NV) korrigiert.
  • Seite 231: Programmierung

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.7 CYCLE998 Werkstück: Winkel messen und NV-Ermittlung Voraussetzungen für Differenzmessung • Spindel positionierbar von 0...360 Grad (mindestens alle 90 Grad, mit SPOS-Befehl) • multidirektionaler Messtaster (Rundumabstrahlung) Maximale Messwinkel Der Messzyklus kann maximal einen Winkel von -45 ...+45 Grad messen. Programmierung CYCLE998 Messvarianten...
  • Seite 232: 1-Winkel-Messung

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.7 CYCLE998 Werkstück: Winkel messen und NV-Ermittlung Parameter Datentyp Ergebnis REAL Korrekturwert Winkel um 3. Achse der Ebene _OVR [23] _OVR [28] REAL Vertrauensbereich _OVR [30] REAL Erfahrungswert _OVI [0] INTEGER NV-Nummer _OVI [2] INTEGER Messzyklusnummer _OVI [5] INTEGER...
  • Seite 233: Parameter Bei 1-Winkel-Messung

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.7 CYCLE998 Werkstück: Winkel messen und NV-Ermittlung Bei _KNUM=0 erfolgt keine NV-Korrektur. Ausführliche Angaben zur Spezifikation von _KNUM für die Nullpunktverschiebung: siehe Kapitel Parameterbeschreibung "Beschreibung der wichtigsten Versorgungsparameter". Neben _KNUM ist zur Bestimmung der Korrekturart des Winkels noch eine Angabe im Parameter _RA erforderlich: •...
  • Seite 234: Programmierbeispiel

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.7 CYCLE998 Werkstück: Winkel messen und NV-Ermittlung Außerdem gelten die Zusatzparameter: _VMS, _CORA, _TSA, _FA, _PRNUM, _EVNUM und _NMSP _CORA hat nur Relevanz beim monodirektionalen Taster. Mit _TSA wird die Differenz des Winkels überwacht und bei Zwischenpositionieren unter Winkel wird dieser Wert zusätzlich zu _STA1 verfahren.
  • Seite 235: Erläuterung Zum Beispiel

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.7 CYCLE998 Werkstück: Winkel messen und NV-Ermittlung Als Messtaster soll der Werkstückmesstaster 1, eingesetzt als Werkzeug T9, D1, verwendet werden. Der Messtaster ist bereits kalibriert. Datenfeld zum Werkstückmesstaster 1: _WP[0, ...] Im Werkzeugkorrekturspeicher ist unter T9, D1 eingegeben: Werkzeugtyp (DP1): Länge 1 - Geometrie (DP3):...
  • Seite 236: Ablauf

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.7 CYCLE998 Werkstück: Winkel messen und NV-Ermittlung 5.7.2.3 Ablauf Allgemeines Messachse _MA In diesem Zyklus wird in _MA nicht nur die Messachse angegeben, sondern auch die Versetzachse. Die Versetzachse ist die 2. Achse der Messebene. In dieser Achse erfolgt die Zwischenpositionierung zu Messpunkt 2 bei achsparalleler Positionierung, bei Positionierung unter Winkel in beiden Achsen.
  • Seite 237 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.7 CYCLE998 Werkstück: Winkel messen und NV-Ermittlung Sollwinkel _STA1 Mit der Angabe in _MA sind alle 3 Messebenen möglich. Der Sollwinkel _STA1 bezieht sich deshalb auf die positive Richtung der Versetzachse und ist im Uhrzeigersinn negativ, im Gegenuhrzeigersinn positiv.
  • Seite 238: Position Vor Messzyklusaufruf

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.7 CYCLE998 Werkstück: Winkel messen und NV-Ermittlung Ablauf bei MVAR=00x105: Zwischenpositionierung unter Winkel Position vor Messzyklusaufruf Der Messtaster ist gegenüber der zu messenden Fläche so zu positionieren, dass mit dem Verfahren der angegebenen Messachse _MA in Richtung des Sollwertes _SETVAL der Messpunkt 1 an der Fläche erreicht wird.
  • Seite 239: Ablauf Bei Mvar=10X105: Achsparalleles Zwischenpositionieren

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.7 CYCLE998 Werkstück: Winkel messen und NV-Ermittlung Ablauf bei MVAR=10x105: Achsparalleles Zwischenpositionieren Position vor Messzyklusaufruf Der Messtaster ist gegenüber der zu messenden Fläche so zu positionieren, dass mit dem Verfahren der angegebenen Messachse in _MA und der Messrichtung in _MD beide Messpunkte an der Fläche innerhalb des Gesamtmessweges: 2 ·...
  • Seite 240 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.7 CYCLE998 Werkstück: Winkel messen und NV-Ermittlung 2. Mit der Spindelposition, die bei Zyklusbeginn vorlag. Als Triggerpunkt für die entsprechende Achsrichtung wird der Werkzeugradius des Tasters + R bzw. –R festgelegt. Ein multidirektionaler Messtaster muss bei der Messvariante _MVAR=1105zu Beginn des Zyklus nicht kalibriert sein.
  • Seite 241: 2-Winkel-Messung

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.7 CYCLE998 Werkstück: Winkel messen und NV-Ermittlung 5.7.3 2-Winkel-Messung 5.7.3.1 Allgemeines Funktion Mit den Messvarianten _MVAR=106 und _MVAR=100106 kann die Winkellage einer räumlich schrägen Ebene an einem Werkstück durch Vermessen von 3 Punkten ermittelt und korrigiert werden. Die Winkel beziehen sich auf die Drehung um die Achsen der aktiven Ebene G17 bis G19.
  • Seite 242: Programmierbeispiel 1

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.7 CYCLE998 Werkstück: Winkel messen und NV-Ermittlung Siehe auch Variable Messgeschwindigkeit: _VMS (Seite 2-14) Korrekturwinkelstellung: _CORA (Seite 2-14) Toleranzparameter: _TZL, _TMV, _TUL, _TLL, _TDIF und _TSA (Seite 2-15) Messweg: _FA (Seite 2-16) Erfahrungswert, Mittelwert: _EVNUM (Seite 2-18) Mehrfachmessung am selben Ort: _NMSP (Seite 2-19) 5.7.3.2 Programmierbeispiel 1...
  • Seite 243 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.7 CYCLE998 Werkstück: Winkel messen und NV-Ermittlung Als Messtaster soll der Werkstückmesstaster 1, eingesetzt als Werkzeug T9, D1, verwendet werden. Der Messtaster ist bereits kalibriert. Datenfeld zum Werkstückmesstaster 1: _WP[0, ...] Im Werkzeugkorrekturspeicher ist unter T9, D1 eingegeben: Werkzeugtyp (DP1): Länge 1 - Geometrie (DP3):...
  • Seite 244: Programmierbeispiel 2

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.7 CYCLE998 Werkstück: Winkel messen und NV-Ermittlung 5.7.3.3 Programmierbeispiel 2 Ausrichten einer schrägen Werkstückfläche zur Nachbearbeitung unter Benutzung des CYCLE800 Ausgangszustand • Das Werkstück ist auf dem Schwenktisch aufgespannt (schwenkbarer Werkstückträger) und zu den Maschinenachsen in etwa achsparallel ausgerichtet.
  • Seite 245 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.7 CYCLE998 Werkstück: Winkel messen und NV-Ermittlung _MVAR=100106 _MD=1 _ID=50 _SETV[0]=35 ;ohne Erfahrungswert, Anzahl Messungen _KNUM=4 ;am selben Ort =1, Messweg 40 mm, ;Winkel 1 und 2 = 0, 2-Winkelmessung mit ;achsparallelem Positionieren, Messen ;in Minus-Richtung, :Abstand in X zwischen MP1 und MP2 50 mm, ;Abstand in Y zwischen MP1 und MP3 35 mm, ;NV-Korrektur in G57...
  • Seite 246 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.7 CYCLE998 Werkstück: Winkel messen und NV-Ermittlung Anmerkung zu CYCLE800 Der Schwenkzyklus CYCLE800 dient zum Messen und Bedienen auf einer beliebigen Fläche, indem im Zyklus durch Aufruf der entsprechenden NC-Funktionen der aktive Werkstücknullpunkt und die aktive Werkzeugkorrektur unter Berücksichtigung der kinematischen Kette der Maschine auf die schräge Fläche umgerechnet und die Rundachsen positioniert werden.
  • Seite 247: Ablauf

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.7 CYCLE998 Werkstück: Winkel messen und NV-Ermittlung 5.7.3.4 Ablauf Position vor Messzyklusaufruf Vor Messzyklusaufruf ist der Messtaster über dem 1. Messpunkt (P1) in der Ebene und in der Applikate auf Tiefe zu positionieren. Messachse ist stets die Applikate. Der Messpunkt P1 ist in der Ebene so zu wählen, dass _ID und _SETV[0] positive Werte ergeben.
  • Seite 248: Cycle961 Werkstück: Einrichten Ecke Innen Und Außen

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.8 CYCLE961 Werkstück: Einrichten Ecke innen und außen CYCLE961 Werkstück: Einrichten Ecke innen und außen 5.8.1 Funktionsübersicht Funktion Der Zyklus kann mit verschiedenen Messvarianten die Lage einer Innen- oder Außenecke eines Werkstückes in der gewählten Ebene vermessen. Zusätzlich kann die Lage dieser Ecke als Werkstücknullpunkt in einer vorgegebenen Nullpunktverschiebung (NV) eingesetzt werden.
  • Seite 249 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.8 CYCLE961 Werkstück: Einrichten Ecke innen und außen Korrektur der Nullpunktverschiebung Die NV-Korrektur erfolgt in die Grobverschiebung. Falls eine Feinverschiebung vorhanden ist (MD18600: MM_FRAME_FINE_TRANS=1), wird diese gelöscht. Bei _KNUM=0 wird keine NV korrigiert. Bei _KNUM <> 0 wird die entsprechende NV für Abszisse und Ordinate so berechnet, dass der berechnete Eckpunkt der Werkstücknullpunkt wird.
  • Seite 250: Ergebnisparameter

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.8 CYCLE961 Werkstück: Einrichten Ecke innen und außen Ergebnisparameter Der Messzyklus CYCLE961 stellt folgende Werte im Datenbaustein GUD5 als Ergebnisse bereit: Parameter Datentyp Ergebnis _OVR [4] REAL Winkel zur Abszissenachse im Werkstückkoordinatensystem (WKS) _OVR [5] REAL Istwert Eckpunkt in der Abszisse im WKS _OVR [6]...
  • Seite 251: Einrichten Einer Ecke Mit Vorgabe Von Abständen Und Winkeln

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.8 CYCLE961 Werkstück: Einrichten Ecke innen und außen 5.8.2 Einrichten einer Ecke mit Vorgabe von Abständen und Winkeln 5.8.2.1 Allgemeines Funktion Mit diesen Messzyklus und den Messvarianten _MVAR=105, _MVAR=106 kann die Innen- oder Außenecke eines Rechteckes, mit den Messvarianten _MVAR=107, _MVAR=108 die Innen- oder Außenecke einer unbekannten Werkstückgeometrie vermessen und eingerichtet werden.
  • Seite 252 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.8 CYCLE961 Werkstück: Einrichten Ecke innen und außen Parameter Parameter Datentyp Bedeutung _MVAR Einrichten Innenecke eines Rechtecks (Geometrie bekannt, 3 Messpunkte) Einrichten Außenecke eines Rechtecks (Geometrie bekannt, 3 Messpunkte) Einrichten Innenecke (Geometrie unbekannt, 4 Messpunkte) Einrichten Außenecke (Geometrie unbekannt, 4 Messpunkte) REAL Messweg, wird nur berücksichtigt wenn _FA größer als intern errechnet ist...
  • Seite 253: Programmierbeispiel

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.8 CYCLE961 Werkstück: Einrichten Ecke innen und außen 5.8.2.2 Programmierbeispiel Ermittlung der Koordinaten einer Außenecke eines Werkstücks Die Koordinaten der Außenecke eines Werkstücks mit unbekannter Geometrie sollen ermittelt werden. Die Nullpunktverschiebung G55 soll so korrigiert werden, dass diese Ecke bei G55 der Werkstücknullpunkt ist.
  • Seite 254: Ablauf

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.8 CYCLE961 Werkstück: Einrichten Ecke innen und außen 5.8.2.3 Ablauf Festlegung der Abstände und Winkel Position vor Messzyklusaufruf Der Messtaster steht auf Messtiefe gegenüber der zu messenden Ecke. Die Messpunkte müssen von hier kollisionsfrei angefahren werden können. Die Messpunkte ergeben sich aus dem programmierten Abstand zwischen Anfangspunkt und _SETVAL[0] (Messpunkt 2) bzw.
  • Seite 255 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.8 CYCLE961 Werkstück: Einrichten Ecke innen und außen Verfahren zwischen P 1 und P 3 bei Außenecke: • _ID=0: Die Ecke wird umfahren. • _ID>0: Bei P 1 wird nach der Messung um _ID in der Applikate angehoben und über die Ecke P 3 angefahren.
  • Seite 256: Einrichten Einer Ecke Mit Vorgabe Von 4 Punkten

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.8 CYCLE961 Werkstück: Einrichten Ecke innen und außen 5.8.3 Einrichten einer Ecke mit Vorgabe von 4 Punkten 5.8.3.1 Allgemeines Funktion Mit diesen Messzyklus und den Messvarianten _MVAR=117, _MVAR=118 kann die Innen- oder Außenecke einer unbekannten Werkstückgeometrie vermessen und eingerichtet werden.
  • Seite 257: Programmierbeispiel

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.8 CYCLE961 Werkstück: Einrichten Ecke innen und außen Parameter Parameter Datentyp Bedeutung _MVAR Einrichten Innenecke, Vorgabe 4 Punkte Einrichten Außenecke, Vorgabe 4 Punkte REAL Messweg _KNUM 0, >0 0: ohne automatischer NV-Korrektur >0: mit automatischer NV-Korrektur (Einzelne Werte: siehe Kapitel Parameterbeschreibung "Beschreibung der wichtigsten Versorgungsparameter"., Parameter _KNUM)
  • Seite 258 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.8 CYCLE961 Werkstück: Einrichten Ecke innen und außen Es soll in einer Höhe von 100 mm positioniert werden. Die Messtiefe liegt 60 mm tiefer. Die Werkstückkante wird bei jedem Punkt in einem Abstand kleiner 200 mm erwartet (_FA=100 [mm]).
  • Seite 259: Ablauf

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.8 CYCLE961 Werkstück: Einrichten Ecke innen und außen 5.8.3.3 Ablauf Festlegung der 4 Punkte Die Lage der Punkte P1 und P2 zueinander bestimmt die Richtung der Abszissenachse (bei G17 X-Achse) des neuen Koordinatensystems. Ein negativer Versatz von P1 zu P2 in der Abszisse (bei G17 X-Achse) führt zu einer zusätzlichen Drehung um 180°! Mit allen 4 Punkten wird die Lage der Ecke ausgewählt.
  • Seite 260 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.8 CYCLE961 Werkstück: Einrichten Ecke innen und außen Position vor Messzyklusaufruf Der Messtaster steht auf Positionierhöhe über dem Werkstück. Alle Punkte müssen kollisionsfrei erreichbar sein. Der Messzyklus generiert die Verfahrsätze selbst und führt von den Punkten P1 bis P4 die Messungen auf Messtiefe aus.
  • Seite 261: Cycle997 Werkstück: Kugel Messen Und Nv-Ermittlung

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.9 CYCLE997 Werkstück: Kugel messen und NV-Ermittlung CYCLE997 Werkstück: Kugel messen und NV-Ermittlung 5.9.1 Funktionsübersicht Funktion Mit dem Messzyklus CYCLE997 können mit verschiedenen Messvarianten • eine Kugel oder • 3 gleichgroße Kugeln, befestigt auf einer gemeinsamen Basis (Werkstück), vermessen werden.
  • Seite 262 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.9 CYCLE997 Werkstück: Kugel messen und NV-Ermittlung Verwendbarer Werkstückmesstastertyp Multidirektionaler Messtaster (_PRNUM=xy) Es wird in allen drei Koordinatenachsen gemessen. Über _CBIT[14] ist eine unterschiedliche Längenangabe für den Messtaster möglich: • _CBIT[14]=0: L1 bezogen auf Mitte der Messtasterkugel •...
  • Seite 263: Programmierung

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.9 CYCLE997 Werkstück: Kugel messen und NV-Ermittlung In der NV (Frame) sind die ungefähren Werte für die Lage der Kugeln in Verschiebung und Drehung eingetragen und aktiviert. Es werden nur kleine Abweichungen erwartet. Der Kugeldurchmesser muss viel größer als der Tasterkugeldurchmesser sein. Wichtig Durch den Anwender sind die Messpunkte entsprechend der Messvariante so zu wählen, dass bei den Messungen oder beim Zwischenpositionieren eine Kollision mit einer...
  • Seite 264: Ergebnisparameter

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.9 CYCLE997 Werkstück: Kugel messen und NV-Ermittlung Ergebnisparameter Der Messzyklus CYCLE997 stellt folgende Werte im Datenbaustein GUD5 als Ergebnisse bereit:: Parameter Datentyp Ergebnis _OVR[0] REAL Sollwert Kugeldurchmesser 1. Kugel _OVR[1] REAL Sollwert Mittelpunktskoordinate Abszisse 1. Kugel _OVR[2] REAL Sollwert Mittelpunktskoordinate Ordinate 1.
  • Seite 265 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.9 CYCLE997 Werkstück: Kugel messen und NV-Ermittlung Parameter Parameter Datentyp Bedeutung _SETVAL REAL Sollwert Kugeldurchmesser _SETV[0] REAL Sollwert Mittelpunkt Abszisse – 1. Kugel _SETV[1] REAL Sollwert Mittelpunkt Ordinate – 1. Kugel _SETV[2] REAL Sollwert Mittelpunkt Applikate – 1. Kugel _SETV[3] REAL Sollwert Mittelpunkt Abszisse –...
  • Seite 266: Messen Und Nv-Ermittlung

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.9 CYCLE997 Werkstück: Kugel messen und NV-Ermittlung 5.9.2 Messen und NV-Ermittlung 5.9.2.1 Allgemeines Mess- und Berechnungsstrategie Bei Zyklusbeginn muss der Messtaster in der Zustellachse auf Sicherheitshöhe stehen. Von hier müssen alle Kugeln kollisionsfrei erreichbar sein. Der Messzyklus beginnt mit dem Messen der 1.
  • Seite 267 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.9 CYCLE997 Werkstück: Kugel messen und NV-Ermittlung Zusätzlich kann der Kugeldurchmesser bestimmt werden (_MVAR=10xx1x9). Hierzu erfolgt eine achsparallele Zusatzmessung in Plus-Richtung der Abszisse in Höhe der gefundenen Kugelmitte aus der ersten Messung. Die Bestimmung des Kugeldurchmessers und die Messwiederholung sind kombinierbar (_MVAR=10xx119).
  • Seite 268 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.9 CYCLE997 Werkstück: Kugel messen und NV-Ermittlung NV-Korrektur bei Messung von 3 Kugeln (_MVAR=x1x109): Eine Korrektur des kompletten aktiven Frames mit seinen translatorischen und rotatorischen Komponenten erfolgt nach Abschluss der Vermessung von 3 Kugeln über den Hilfszyklus CYCLE119 (siehe folgendes Kapitel).
  • Seite 269: Ablauf

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.9 CYCLE997 Werkstück: Kugel messen und NV-Ermittlung 5.9.2.2 Ablauf Position vor Messzyklusaufruf Vor Aufruf des Messzyklus CYCLE997 ist der Messtaster über dem Soll-Kugelmittelpunkt (Sollwerte in _SETV[...]) der 1. Kugel in Sicherheitshöhe zu positionieren. Allgemein Der Messzyklus erzeugt die Verfahrbewegungen zum Anfahren der Messpunkte selbst und führt die Messungen entsprechend der gewählten Messvariante aus.
  • Seite 270 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.9 CYCLE997 Werkstück: Kugel messen und NV-Ermittlung Applikate abgesenkt und die 1. Messung durchgeführt. Im weiteren Verlauf werden achsparallel P2 bis P4 angefahren und vermessen. P2 wird über die Positionierung der Applikate im Abstand _FA über der Kugel (Soll- Durchmesser) und erneutem Absenken auf Messhöhe (Sollwert Mittelpunkt Applikate) erreicht.
  • Seite 271: Programmierbeispiel Cycle997

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.9 CYCLE997 Werkstück: Kugel messen und NV-Ermittlung Mit _STA1 (Startwinkel) wird die Winkellage von P1 festgelegt; mit _INCA der Fortschaltwinkel nach P2 und weiter nach P3. Ist die Messvariante mit 4 Kreismesspunkten (_MVAR=1x1109) gewählt, ist _INCA auch von P3 nach P4 gültig. Die Messpunkte werden im Abstand _FA vom Kugelmantel (Sollwert Kugeldurchmesser) angefahren.
  • Seite 272 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.9 CYCLE997 Werkstück: Kugel messen und NV-Ermittlung Als Messtaster soll der Werkstückmesstaster 1, eingesetzt als Werkzeug T9, D1,verwendet werden. Der Messtaster ist bereits kalibriert. Datenfeld zum Werkstückmesstaster 1: _WP[0, ...] Im Werkzeugkorrekturspeicher ist unter T9, D1 eingegeben: Werkzeugtyp (DP1): Länge 1 - Geometrie (DP3): L1 = 50.000...
  • Seite 273: Cycle119: Berechnungszyklus Zur Bestimmung Der Räumlichen Lage

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.9 CYCLE997 Werkstück: Kugel messen und NV-Ermittlung 5.9.4 CYCLE119: Berechnungszyklus zur Bestimmung der räumlichen Lage 5.9.4.1 Allgemeines Funktion Dieser Hilfszyklus bestimmt aus 3 räumlich vorgegebenen Sollpositionen (Referenz-Dreieck) und 3 Istpositionen die Abweichungen in Lage und Winkeln zum aktiven Frame und korrigiert ein ausgewähltes Frame bei Bedarf.
  • Seite 274 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.9 CYCLE997 Werkstück: Kugel messen und NV-Ermittlung Parameter Eingangsdaten Datentyp Bedeutung _SETPOINT[3,3] REAL Feld für 3 Sollpositionen in der Reihenfolge 1., 2. , 3. Geometrie- Achse (X, Y, Z) Diese Punkte sind das Referenz-Dreieck. _MEASPOINT[3,3] REAL Feld für 3 gemessene Positionen in der Reihenfolge 1., 2., 3.
  • Seite 275: Programmierbeispiel

    Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.9 CYCLE997 Werkstück: Kugel messen und NV-Ermittlung 5.9.4.2 Programmierbeispiel Anwendung CYCLE119 %_N_ Kontroll _MPF ;Neues Frame entsprechend ¸bergebenen Punkten berechnen und Korrektur in aktives Frame ;(_COR=9999) vornehmen, sofern die Verzerrung _RES < 1,2 mm ist: DEF REAL _SETPOINT[3,3],_MEASPOINT[3,3] DEF REAL _RES, _RESLIMIT...
  • Seite 276 Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren 5.9 CYCLE997 Werkstück: Kugel messen und NV-Ermittlung Messzyklen 5-142 Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0...
  • Seite 277: Messzyklen Für Drehmaschinen

    Messzyklen für Drehmaschinen Allgemeine Voraussetzungen 6.1.1 Allgemeines Die nachfolgenden Messzyklen sind für den Einsatz auf Drehmaschinen vorgesehen. Zum Ablauf der in diesem Kapitel beschriebenen Messzyklen müssen die folgenden Programme im Teileprogrammspeicher der Steuerung vorhanden sein. 6.1.2 Übersicht der Messzyklen Zyklus Funktion Werkzeugmesstaster kalibrieren, Drehwerkzeuge messen (CYCLE972)
  • Seite 278: Aufruf- Und Rückkehrbedingungen

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.1 Allgemeine Voraussetzungen Zyklus Funktion CYCLE110 Internes Unterprogramm: Plausibilitätsprüfungen CYCLE111 Internes Unterprogramm: Messfunktionen CYCLE113 Datum und Zeit vom System lesen: Protokollieren CYCLE114 Internes Unterprogramm (WZ-Korrektur) CYCLE115 Internes Unterprogramm (NV-Korrektur) CYCLE117 Internes Unterprogramm Messfunktionen CYCLE118 Formatierung Realwerte: Protokollieren In den Datenbausteinen sind die Messzyklendaten definiert: •...
  • Seite 279 Messzyklen für Drehmaschinen 6.1 Allgemeine Voraussetzungen Ebenendefinition Die Messzyklen arbeiten intern mit Abszisse und Ordinate der aktuellen Ebene G17 bis G19. Bei Drehmaschinen ist die Standardeinstellung G18. Hinweis Spindel Spindelbefehle beziehen sich in den Messzyklen stets auf die aktive Masterspindel der Steuerung.
  • Seite 280: Cycle982, Cycle972 Werkzeug: Drehwerkzeuge Messen

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.2 CYCLE982, CYCLE972 Werkzeug: Drehwerkzeuge messen CYCLE982, CYCLE972 Werkzeug: Drehwerkzeuge messen 6.2.1 Funktionsübersicht Funktion Die Zyklen CYCLE982, CYCLE972 realisieren jeweils die • Kalibrierung eines Werkzeugmesstasters und die • Messung von Drehwerkzeugen (maschinenbezogen, Messtasterdatenfelder _TP[ ]). Gemessen werden die Werkzeuglängen L1, L2 von Drehwerkzeugen mit Schneidenlagen SL = 1 bis 8.
  • Seite 281: Ergebnisparameter

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.2 CYCLE982, CYCLE972 Werkzeug: Drehwerkzeuge messen Hinweis Vorrangig ist CYCLE982 einzusetzen. Bei Zyklus CYCLE972 ist keine grafische Messzyklenunterstützung vorhanden. Der Messzyklus CYCLE982 verfügt über erweiterte Mess- und Kalibriermöglichkeiten gegenüber CYCLE972. Diese Varianten sind in Kapitel "CYCLE982: Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen" beschrieben.
  • Seite 282 Messzyklen für Drehmaschinen 6.2 CYCLE982, CYCLE972 Werkzeug: Drehwerkzeuge messen Die Messzyklen CYCLE982, CYCLE972 stellen bei der Messvariante Werkzeugmessung folgende Werte im Datenbaustein GUD5 als Ergebnisse bereit: Parameter Datentyp Ergebnis _OVR [8] REAL Istwert Länge L1 _OVR [9] REAL Differenz Länge L1 _OVR [10] REAL Istwert Länge L2...
  • Seite 283: Werkzeugmesstaster Kalibrieren (Maschinenbezogen)

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.2 CYCLE982, CYCLE972 Werkzeug: Drehwerkzeuge messen 6.2.2 Werkzeugmesstaster kalibrieren (maschinenbezogen) 6.2.2.1 Allgemeines Funktion Der Zyklus ermittelt mit Hilfe des Kalibrierwerkzeugs die aktuellen Abstandsmaße zwischen Maschinennullpunkt und Messtaster-Triggerpunkt und lädt sie automatisch in den entsprechenden Datenbereich im Datenbaustein GUD6 (_TP [ ]-Felder). Es wird ohne Erfahrungs- und Mittelwert gerechnet.
  • Seite 284 Messzyklen für Drehmaschinen 6.2 CYCLE982, CYCLE972 Werkzeug: Drehwerkzeuge messen Die Seitenflächen des Messtasterwürfels sind parallel zu den Maschinenachsen Z1, X1 (Abszisse und Ordinate) auszurichten. Die ungefähren Koordinaten des Werkzeugmesstasters PRNUM bezüglich des Maschinennullpunktes sind vor Kalibrierbeginn in das Datenfeld _TP[_PRNUM-1,0] bis _TP[_PRNUM-1,3] einzutragen. Diese Werte dienen zum automatischen Anfahren des Messtasters mit dem Kalibrier- werkzeug und dürfen im Betrag nicht mehr als der Parameterwert _TSA vom Ist abweichen.
  • Seite 285: Programmierbeispiel

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.2 CYCLE982, CYCLE972 Werkzeug: Drehwerkzeuge messen 6.2.2.2 Programmierbeispiel Werkzeugmesstaster kalibrieren (maschinenbezogen) Der Werkzeugmesstaster 1 ist ortsfest und liefert ein Schaltsignal. Das Kalibrierwerkzeug ist im Revolver als Werkzeug T7 eingesetzt. Werte des Kalibrierwerkzeugs T7 D1: Werkzeugtyp (DP1): Schneidenlänge (DP2): Länge 1 - Geometrie (DP3).
  • Seite 286: Ablauf

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.2 CYCLE982, CYCLE972 Werkzeug: Drehwerkzeuge messen 6.2.2.3 Ablauf Position vor Messzyklusaufruf Das Kalibrierwerkzeug ist entsprechend dem Bild vorzupositionieren. Der Messzyklus errechnet sich die jeweilige Mitte des Messtasters und die Anfahrwege selbständig und generiert die erforderlichen Verfahrsätze. Position nach Messzyklusende Nach Beendigung des Kalibriervorgangs steht das Kalibrierwerkzeug um _FA gegenüber der Messfläche.
  • Seite 287: Maße Von Kalibrierwerkzeug Ermitteln

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.2 CYCLE982, CYCLE972 Werkzeug: Drehwerkzeuge messen 6.2.3 Maße von Kalibrierwerkzeug ermitteln Funktion Steht kein spezielles Kalibrierwerkzeug zur Verfügung, kann ersatzweise auch ein Drehwerkzeug mit Schneidenlage SL=3 zur Kalibrierung von zwei Seiten des Messtasters (_TP[i,0], _TP[i,2]) verwendet werden. Mit folgendem Ablauf können die Maße als Kalibrierwerkzeug ermittelt werden.
  • Seite 288: Drehwerkzeug Messen (Maschinenbezogen)

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.2 CYCLE982, CYCLE972 Werkzeug: Drehwerkzeuge messen 6.2.4 Drehwerkzeug messen (maschinenbezogen) 6.2.4.1 Allgemeines Funktion Der Zyklus ermittelt die neue Werkzeuglänge (L1 oder L2) und prüft, ob die zu korrigierende Differenz zur alten Werkzeuglänge innerhalb eines definierten Toleranzbereiches liegt: Obergrenzen: Vertrauensbereich _TSA und Maßdifferenzkontrolle _TDIF Untergrenze: Nullkorrekturbereich _TZL Bei Einhaltung dieses Bereichs wird die neue Werkzeuglänge in die Werkzeugkorrektur...
  • Seite 289 Messzyklen für Drehmaschinen 6.2 CYCLE982, CYCLE972 Werkzeug: Drehwerkzeuge messen Parameter Parameter Datentyp Bedeutung _MVAR Werkzeug messen (maschinenbezogen) 1, 2 Messachse Außerdem gelten die Zusatzparameter _VMS, _TZL, _TDIF, _TSA, _FA, _PRNUM,_EVNUM und _NMSP. Siehe auch Versorgungsparameter (Seite 2-2) Ergebnisparameter (Seite 2-4) Toleranzparameter: _TZL, _TMV, _TUL, _TLL, _TDIF und _TSA (Seite 2-15) Messweg: _FA (Seite 2-16) Messtastertyp, Messtasternummer: _PRNUM (Seite 2-17)
  • Seite 290: Programmierbeispiel

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.2 CYCLE982, CYCLE972 Werkzeug: Drehwerkzeuge messen 6.2.4.2 Programmierbeispiel Werkzeugmesstaster kalibrieren mit anschließendem Messen eines Drehwerkzeugs (maschinenbezogen) Mit dem Kalibrierwerkzeug T7, D1 sollen alle 4 Seiten des Werkzeugmesstasters 1 kalibriert werden. Im Anschluss soll das Drehwerkzeug T3, D1 in beiden Längen L1 und L2 nachgemessen werden (Ermittlung des Verschleißes).
  • Seite 291: Erläuterung N10 Bis N180, Kalibrieren

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.2 CYCLE982, CYCLE972 Werkzeug: Drehwerkzeuge messen %_N_T3_MESSEN_MPF ;Kalibrieren: N10 G0 G18 G94 G90 DIAMOF N20 T7 D1 ;Aufruf Kalibrierwerkzeug N30 SUPA Z240 X420 ;Startposition f¸r Kalibrieren N40 _TZL=0.001 _PRNUM=1 _VMS=0 _NMSP=1 ;Parameterdefinition N50 _MVAR=0 _FA=1 _TSA=1 _MA=2 N60 CYCLE982 ;Kalibrieren in Minus-X-Richtung N70 G0 SUPA Z240...
  • Seite 292 Messzyklen für Drehmaschinen 6.2 CYCLE982, CYCLE972 Werkzeug: Drehwerkzeuge messen Erläuterung N200 bis N300, Messen Der Messtaster ist vollständig kalibriert. Das Drehwerkzeug T3 mit der "Spitze" in der Messachse X wird aus der Startposition im Abstand _FA=1 mm (Maßangabe → radiusbezogen) vor dem Messtaster positioniert. In der Achse Z ist der Mittelpunkt der Schneide mittig zum Messtaster positioniert.
  • Seite 293: Ablauf

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.2 CYCLE982, CYCLE972 Werkzeug: Drehwerkzeuge messen 6.2.4.3 Ablauf Position vor Messzyklusaufruf Vor Zyklusaufruf muss eine Startposition der Werkzeugspitze entsprechend dem Bild eingenommen werden. Der Messzyklus errechnet sich die jeweilige Mitte des Messtasters und die zugehörigen Anfahrwege selbständig. Die erforderlichen Verfahrsätze werden erzeugt. Die Schneidenradiusmitte (S) wird auf die Mitte des Messtasters positioniert.
  • Seite 294: Cycle982 Werkzeug: Dreh- Und Fräswerkzeuge Messen

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen 6.3.1 Funktionsübersicht 6.3.1.1 Allgemeines Funktion Der Zyklus CYCLE982 ermöglicht die • Kalibrierung eines Werkzeugmesstasters, • die Messung der Werkzeuglängen L1 und L2 für Drehwerkzeuge mit den Schneidenlagen 1 bis 8, •...
  • Seite 295 Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen • Messen Es sind nur die Messgrößen bestimmbar, die in der Messachse _MA liegen. Die Geometrie des zu messenden Werkzeuges ist grob bekannt und in die Werkzeugkorrektur eingetragen. Die Positionierung des Werkzeuges zum kalibrierten Messtaster erfolgt damit im Zyklus.
  • Seite 296 Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen • Maschinenbezogenes Messen, Kalibrieren Die Schaltpositionen des Werkzeugmesstasters beziehen sich auf den Maschinennullpunkt. Es wird das Datenfeld für den Werkzeugmesstaster _PRNUM benutzt: _TP[PRNUM-1,...]. • Werkstückbezogenes Messen, Kalibrieren Die Schaltpositionen des Werkzeugmesstasters beziehen sich auf den Werkstück- Nullpunkt.
  • Seite 297: Besonderheiten Bei Fräswerkzeugen

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen 6.3.1.2 Besonderheiten bei Fräswerkzeugen Die Werkzeuglängenkorrektur erfolgt drehmaschinen-spezifisch (SD 42950:TOOL_LENGTH_TYPE=2). Die Längenzuordnung (L1, L2) erfolgt damit wie bei einem Drehwerkzeug. Es kann mit drehender (M3, M4) oder mit stehender Frässpindel (M5) gemessen werden. Bei stehender Frässpindel wird diese zu Beginn auf den angegebenen Startwinkel _STA1 positioniert.
  • Seite 298: Messvarianten

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen 6.3.1.3 Messvarianten Messvarianten Der Messzyklus CYCLE982 erlaubt folgende Messvarianten, die über den Parameter _MVAR vorgegeben werden. Stelle Bedeutung Werkzeugmesstaster kalibrieren mit Kalibrierwerkzeug Dreh- oder Fräswerkzeug/Bohrer messen, Messachse in _MA (wird spezifiziert bei Drehwerkzeugen: Schneidenlage 1...8, Fräswerkzeugen: Stelle 3 bis 5 in _MVAR) Automatisches Messen...
  • Seite 299: Ergebnisparameter

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen • Folgende Messvarianten sind beim inkrementellen Messen ausgeschlossen: 1xxxx2; 102xx1; 112xx1 • Folgende Messvarianten sind bei _CHBIT[20]=1 (Unterdrückung der Startwinkelposition mit _STA1) bei einem Fräswerkzeug erlaubt: xxx0x1 (mit x: 0 oder 1, keine anderen Werte) •...
  • Seite 300 Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen Der Messzyklus CYCLE982 stellt bei der Werkzeugmessung folgende Werte im Datenbaustein GUD5 als Ergebnisse bereit: Parameter Datentyp Ergebnis _OVR [8] REAL Istwert Länge L1 _OVR [9] REAL Differenz Länge L1 _OVR [10] REAL Istwert Länge L2...
  • Seite 301: Werkzeugmesstaster Kalibrieren

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen 6.3.2 Werkzeugmesstaster kalibrieren 6.3.2.1 Allgemeines Funktion • Werkzeugmesstaster kalibrieren - maschinenbezogen Mit der Messvariante _MVAR=0 kann ein Werkzeugmesstaster maschinenbezogen mit einem Kalibrierwerkzeug kalibriert werden. Diese Variante ist bereits im Kapitel "Werkzeugmesstaster kalibrieren (maschinenbezogen)"...
  • Seite 302: Programmierbeispiel

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen 6.3.2.2 Programmierbeispiel Werkzeugmesstaster kalibrieren (werkstückbezogen) Der Werkzeugmesstaster 1 befindet sich im Bearbeitungsraum und ist parallel zu den Achsen des Werkstückkoordinatensystems ausgerichtet. Das Kalibrierwerkzeug ist im Revolver als Werkzeug T7 eingesetzt. Werte des Kalibrierwerkzeugs T7 D1: Werkzeugtyp (DP1): Schneidenlage (DP2):...
  • Seite 303 Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen %_N_KALIBRIEREN_MTWZ_WKS_MPF N05 G54 G94 G90 DIAMOF N10 T7 D1 ;Kalibrierwerkzeug N15 G0 Z100 X120 ;Startposition f¸r Minus-X-Richtung, ;Verfahren mit eingeschalteter NV N20 _TZL=0.001 _PRNUM=1 _VMS=0 _NMSP=1 ;Parameter f¸r Kalibrierzyklus N21 _MVAR=10 _MA=2 _TSA=5 _FA=6 N30 CYCLE982 ;Kalibrieren in Minus-X-Richtung N35 G0 Z80...
  • Seite 304: Werkzeug Messen

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen 6.3.3 Werkzeug messen 6.3.3.1 Allgemeines Funktion Mit diesem Zyklus und verschieden Messvarianten können vermessen werden: _MVAR=1: Drehwerkzeuge (maschinenbezogen) Diese Variante ist ausführlich in Kapitel "Drehwerkzeug messen (maschinenbezogen)" beschrieben. _MVAR=11: Drehwerkzeuge (werkstückbezogen) _MVAR=xxx01: Fräswerkzeuge, Bohrer (maschinenbezogen) _MVAR=xxx11: Fräswerkzeuge, Bohrer (werkstückbezogen) Werkstückbezogenes oder maschinenbezogenes Messen bedingen einen entsprechend...
  • Seite 305: Voraussetzung

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen Voraussetzung Der Werkzeugmesstaster muss kalibriert sein. Die ungefähren Werkzeugabmessungen müssen in die Werkzeugkorrekturdaten eingegeben sein: Werkzeugtyp, Schneidenlage bei Drehwerkzeugen, Radius, Länge 1, Länge 2. Das zu vermessende Werkzeug muss mit seinen Werkzeug-korrekturwerten bei Zyklusaufruf aktiv sein.
  • Seite 306: Programmierbeispiel

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen 6.3.3.2 Programmierbeispiel Fräswerkzeug in radialer Stellung messen (maschinenbezogen) Bei dem Schaftfräser T3, D1 soll in radialer Stellung mit erstmaligem Messen die Länge L2 und der Radius R bestimmt werden. Die Messungen sollen ohne Umschlag erfolgen. Die zu vermessende Schneide liegt bei der Frässpindelstellung 15 Grad.
  • Seite 307: Ablauf

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen Erläuterung zum Beispiel Die Spindel positioniert mit SPOS auf 15 Grad. Es wird zunächst der Messpunkt P1 angefahren. Der Messvorgang wird in negativer Z-Richtung (_MA=1, Startposition) mit der Messgeschwindigkeit 300 mm/min (_VMS=0, _FA>1) eingeleitet. Das Schaltsignal wird vom Messtaster 1 (_PRNUM=1) innerhalb eines Weges von 2 x _FA=2 mm erwartet.
  • Seite 308 Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen Bei Fräswerkzeugen kann die Ermittlung des Fräserradius statt der Länge oder Länge und Radius gewählt werden. Wird Länge und Radius gewünscht, sind zwei Messpunkte erforderlich. Diese werden auf unterschiedlichen Seiten des Messtasters angefahren. Zuerst der Messpunkt, der am Startpunkt dem Messtaster zugewandt ist.
  • Seite 309: Beispiele Messvarianten

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen Position nach Messzyklusende Nach Beendigung des Zyklus steht die Werkzeugspitze um _FA gegenüber der letzten Messfläche. Beispiele Messvarianten Messvariante gegebene Korrektur erfolgt Fräswerkzeug, Bohren Geometrie Beispiel: L1=... Axiale Stellung, L2=... R=0, Messen ohne Umschlag,...
  • Seite 310 Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen Messvariante gegebene Korrektur erfolgt Fräswerkzeug, Bohren Geometrie Beispiel: L1=... Radiale Stellung, L2=... R=0, Messen ohne Umschlag, nur Länge ermitteln _MVAR=10001 _MA=2 Beispiel: L1=... Axiale Stellung, L2=... R ≠ 0, R=... Messen ohne Umschlag, nur Länge ermitteln...
  • Seite 311 Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen Messvariante gegebene Korrektur erfolgt Fräswerkzeug, Bohren Geometrie Beispiel: L1=... Axiale Stellung, L2=... R=ABS(P – L1) R ≠ 0, R=... Messen mit Umschlag, nur Radius ermitteln _MVAR=1101 _MA=2 L1 muss bekannt sein Beispiel: L1=...
  • Seite 312 Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen Messvariante gegebene Korrektur erfolgt Fräswerkzeug, Bohren Geometrie Beispiel: L1=-.. Axiale Stellung, L2=... R ≠ 0, R=... L1=(P1 + P2)/2 Messen ohne Umschlag, ABS(P1-P2)/2 Länge und Radius ermitteln, 2 Messpunkte erforderlich _MVAR=2001 _MA=2 Die P2-Messung erfolgt...
  • Seite 313: Werkzeug Messen - Automatisch

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen 6.3.4 Werkzeug messen - automatisch 6.3.4.1 Allgemeines Funktion Mit diesem Zyklus und verschieden Messvarianten können Werkzeuge automatisch vermessen werden: _MVAR=2: Drehwerkzeuge (maschinenbezogen) _MVAR=12: Drehwerkzeuge (werkstückbezogen) _MVAR=xxx02: Fräswerkzeuge, Bohrer (maschinenbezogen) _MVAR=xxx12: Fräswerkzeuge, Bohrer (werkstückbezogen) Werkstückbezogenes oder maschinenbezogenes Messen bedingt einen entsprechend kalibrierten Werkzeugmesstaster (siehe Kapitel "Werkzeugmesstaster kalibrieren"...
  • Seite 314 Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen Parameter Parameter Datentyp Bedeutung _MVAR 2 oder xxx02 Werkzeug automatisch messen (maschinenbezogen) 12 oder xxx12 Werkzeug automatisch messen (werkstückbezogen) Die genauere Spezifizierung bei Fräswerkzeugen erfolgt über 3. bis 5. Stelle _MVAR. 1, 2 Messachse _STA1...
  • Seite 315: Ablauf

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen 6.3.4.2 Ablauf Position vor Messzyklusaufruf Vor Zyklusaufruf muss eine Startposition, wie im Bild für die Drehwerkzeugspitze dargestellt, eingenommen werden. Der Messzyklus errechnet sich dann die Anfahrposition selbständig. Es wird zuerst (P1) die Länge in der Abszisse (Z-Achse bei G18) und anschließend (P2) in der Ordinate (X-Achse bei G18) gemessen.
  • Seite 316 Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen Beispiele Messvarianten Messvariante gegebene Korrektur Fräswerkzeuge Geometrie erfolgt in Beispiel 1: L1=... Axiale Stellung, L2=... R ≠ 0, R=... Messen ohne Umschlag, (P3x + P4x)/2 Spindel steht, 4 Messungen erforderlich (P1z + P2z)/2 _MVAR=2 R=ABS(P3x-...
  • Seite 317 Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen Messvariante gegebene Korrektur Fräswerkzeuge Geometrie erfolgt in Beispiel 3: L1=... Axiale Stellung, L2=... R ≠ 0, R=... Messen ohne Umschlag, (P3x + P4x)/2 4 Messungen erforderlich _MVAR=3002 (P1z + P2z)/2 Umfahren des R=ABS(P3x- Messwürfels wird...
  • Seite 318 Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen Messvariante gegebene Korrektur Fräswerkzeuge Geometrie erfolgt in Beispiel 5: L1=... Axiale Stellung, L2=... R ≠ 0, R=... Messen ohne Umschlag, L1=(P3x + P4x)/2 4 Messungen erforderlich L2=(P1z + _MVAR=4002 P2z)/2 Messrichtung für R= ABS(P3x- Längenermittlung L2...
  • Seite 319 Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen Messvariante gegebene Korrektur Fräswerkzeuge Geometrie erfolgt in Beispiel 6: L1=... Radiale Stellung, L2=... R ≠ 0, R=... Messen ohne Umschlag, L1=(P3x + P4x)/2 4 Messungen erforderlich L2=(P1z + _MVAR=14002 P2z)/2 Messrichtung für R= ABS(P3z- Längenermittlung L1...
  • Seite 320: Inkrementelles Kalibrieren

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen 6.3.5 Inkrementelles Kalibrieren 6.3.5.1 Allgemeines Funktion Ein Werkzeugmesstaster kann mit der Messvariante _MVAR=100000 (maschinenbezogen) oder _MVAR=100010 (werkstückbezogen) mit einem Kalibrierwerkzeug inkrementell kalibriert werden. Die Schaltpositionen des Messtasters sind hierbei nicht bekannt. Die eingetragenen Werte im Datenfeld des Messtasters werden nicht ausgewertet.
  • Seite 321: Programmierbeispiel

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen 6.3.5.2 Programmierbeispiel Werkzeugmesstaster inkrementell kalibrieren Der Werkzeugmesstaster 1 befindet sich im Bearbeitungsraum und ist parallel zu den Achsen der Maschine ausgerichtet. Er soll in minus X-Richtung maschinenbezogen und inkrementell kalibriert werden. Das Kalibrierwerkzeug ist im Revolver als Werkzeug T7 eingesetzt.
  • Seite 322: Ablauf

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen Erläuterung zum Beispiel Vor dem Programmstart befindet sich das Kalibrierwerkzeug T7 mit der "Spitze" in der Messachse X in einem Bereich 2 · _FA=40 mm (Maßangabe radiusbezogen) vor dem Messtaster. In der Achse Z ist die Kugelmitte mittig zum Messtaster positioniert. Beim Start von CYCLE982 wird der Messvorgang in negativer X-Richtung (_MA=2, MD=1) mit der Messgeschwindigkeit 300 mm/min (_VMS=0, _FA>1) eingeleitet.
  • Seite 323 Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen Position nach Messzyklusende Nach Beendigung des Kalibriervorgangs steht das Kalibrierwerkzeug wieder auf der Startposition. Anmerkungen Als Kalibrierwerkzeug fungiert ein spezielles Werkzeug und wird als Drehwerkzeugtyp (5xy) mit der Schneidenlage 3 eingetragen. Es ist in der Regel so geformt (abgewinkelt), dass damit auch der Punkt P4 zum Kalibrieren angefahren werden kann (_MA=1, _MD=0).
  • Seite 324: Inkrementelles Messen

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen 6.3.6 Inkrementelles Messen 6.3.6.1 Allgemeines Funktion Mit diesem Zyklus und verschieden Messvarianten können Werkzeuge inkrementell vermessen werden: _MVAR=100001: Drehwerkzeuge (maschinenbezogen) _MVAR=100011: Drehwerkzeuge (werkstückbezogen) _MVAR=1xxx01: Fräswerkzeuge, Bohrer (maschinenbezogen) _MVAR=1xxx11: Fräswerkzeuge, Bohrer (werkstückbezogen). Werkstückbezogenes oder maschinenbezogenes Messen bedingen einen entsprechend kalibrierten Werkzeugmesstaster (siehe dazu Kapitel "Inkrementelles Kalibrieren").
  • Seite 325 Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen Parameter Parameter Datentyp Bedeutung _MVAR 1xxx01 Werkzeug inkrementell messen – maschinenbezogen 1xxx11 Werkzeug inkrementell messen – werkstückbezogen Die genauere Spezifizierung bei Fräswerkzeugen, Bohrer erfolgt über 3. bis 5. Stelle _MVAR. 1, 2 Messachse 0, 1...
  • Seite 326: Programmierbeispiel

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen 6.3.6.2 Programmierbeispiel Bei dem Drehwerkzeug T3, D1 mit SL=3 soll die Länge L1 inkrementell und maschinenbezogen bestimmt werden. Als Messtaster soll der Werkzeugmesstaster 1 benutzt werden. Dieser Messtaster ist bereits in minus X-Richtung inkrementell kalibriert (maschinenbezogen).
  • Seite 327: Ablauf

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen 6.3.6.3 Ablauf Position vor Messzyklusaufruf Vor Zyklusaufruf muss eine Startposition - wie im Bild für Drehwerkzeuge dargestellt - eingenommen sein, z. B.: durch Verfahren im JOG. Die "Spitze" des Werkzeuges in der Messachse _MA befindet sich innerhalb des Abstandes 2 ·...
  • Seite 328: Beispiele Messvariante

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen Beispiele Messvariante Messvariante gegebene Korrektur Fräswerkzeuge, Bohrer Geometrie erfolgt in Beispiel 1: L1=... Axiale Stellung, L2=... Bohrer, R=0, inkrementelles Messen ohne Umschlag, Länge ermitteln in Z L2 = ? _MVAR=100001 _MA=1 Stets die Bohrerspitze in Mitte des Messtasters...
  • Seite 329 Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen Messvariante gegebene Korrektur Fräswerkzeuge, Bohrer Geometrie erfolgt in Beispiel 4: L1=... Radiale Stellung, L2=... Fräser, R ≠ 0, R=... Messen ohne Umschlag, Länge ermitteln in X _MVAR=110001 _MA=2 Beispiel 5: L1=..
  • Seite 330: Fräswerkzeug: Unterdrückung Der Startwinkelpositionierung _Sta1

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen Messvariante gegebene Korrektur Fräswerkzeuge, Bohrer Geometrie erfolgt in Beispiel 7: L1=... Radiale Stellung, L2=... Fräser, R ≠ 0, R=... Messen mit Umschlag, Radius ermitteln _MVAR=111101 _MA=1 Hier muss L2 bekannt sein.
  • Seite 331: Bohrer Messen - Spezielle Anwendungen (Ab Messzyklen-Sw 6.3)

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.3 CYCLE982 Werkzeug: Dreh- und Fräswerkzeuge messen 6.3.8 Bohrer messen – spezielle Anwendungen (ab Messzyklen-SW 6.3) Funktion Werden auf Drehmaschinen Bohrer mit einer Längenkorrektur wie bei Fräsmaschinen eingesetzt (SD 42950: TOOL_LENGTH_TYPE=0), so kann auch ein Bohrer in dieser Anwendung vermessen werden.
  • Seite 332: Cycle973 Werkstückmesstaster Kalibrieren

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.4 CYCLE973 Werkstückmesstaster kalibrieren CYCLE973 Werkstückmesstaster kalibrieren 6.4.1 Funktionsübersicht Funktion Mit diesem Zyklus kann ein Werkstückmesstaster mit verschiedenen Schneidenlagen in einer • Referenznut oder an einer • Fläche kalibriert werden. Beim Kalibrieren an " Fläche" ist diese Fläche werkstückbezogen. Es kann nur in der ausgewählten Achse und Richtung kalibriert werden, die sich senkrecht vor der Fläche befindet.
  • Seite 333: Programmierung

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.4 CYCLE973 Werkstückmesstaster kalibrieren Kalibrierprinzip Die ermittelte Schaltposition des Werkstückmesstasters in einer Achse wird mit der jeweiligen Messtasterlänge verrechnet. Der so berechnete Triggerwert (bezogen auf Kugelmitte) wird anschließend in das entsprechende Datenfeld _WP[ ] des Datenbausteins GUD6.DEF für den zugehörigen Messtaster _PRNUM eingetragen (_WP[_PRNUM-1,...]). Vollständige Beschreibung des Datenfeldes _WP[ ] eines Werkstückmesstasters siehe Kapitel "Datenbeschreibung", "Zentrale Werte".
  • Seite 334: Ergebnisparameter

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.4 CYCLE973 Werkstückmesstaster kalibrieren Ergebnisparameter Der Messzyklus CYCLE973 stellt für Kalibrieren folgende Werte im GUD5-Baustein als Ergebnisse bereit: Parameter Datentyp Ergebnis _OVR [4] REAL Istwert Messtasterkugeldurchmesser _OVR [5] REAL Differenz Messtasterkugeldurchmesser _OVR [8] REAL Triggerpunkt Minus-Richtung Istwert Abszisse _OVR [10] REAL Triggerpunkt Plus-Richtung Istwert Abszisse...
  • Seite 335: Kalibrieren In Referenznut

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.4 CYCLE973 Werkstückmesstaster kalibrieren 6.4.2 Kalibrieren in Referenznut 6.4.2.1 Allgemeines Funktion Mit diesem Messzyklus und den Messvarianten _MVAR=xxx13 kann ein Werkstückmesstaster mit Schneidenlage SL=7 oder SL=8 in einer Referenznut maschinenbezogen in den Achsen der Ebene (Abszisse, Ordinate) kalibriert werden. Es ist Kalibrieren in einer Richtung (_MVAR=x1x13) oder in beiden Richtungen einer Achse (_MVAR=x2x13) möglich.
  • Seite 336: Voraussetzung

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.4 CYCLE973 Werkstückmesstaster kalibrieren Voraussetzung Die Maße der Referenznut müssen im Datenfeld _KB[ ] des Datenbausteins GUD6.DEF für die über _CALNUM ausgewählte Nut bereits hinterlegt sein. Der Werkstückmesstaster muss als Werkzeug mit zugehöriger Werkzeugkorrektur aufgerufen werden. Parameter Parameter Datentyp Bedeutung...
  • Seite 337: Programmierbeispiel

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.4 CYCLE973 Werkstückmesstaster kalibrieren 6.4.2.2 Programmierbeispiel Werkstückmesstaster kalibrieren in Referenznut Der Werkstückmesstaster 1 mit Schneidenlage SL=7 soll in der Referenznut 1 in beiden Achsen und in X in beiden Richtungen kalibriert werden. Der Messtaster wird als Werkzeug T8, D1 eingesetzt.
  • Seite 338: Ablauf

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.4 CYCLE973 Werkstückmesstaster kalibrieren 6.4.2.3 Ablauf Position vor Messzyklusaufruf Der Startpunkt ist so zu wählen, dass im Zyklus der angewählte Werkstückmesstaster auf kürzestem Weg mit achsparallelen Bewegungen kollisionsfrei in die über _CALNUM ausgewählte Referenznut entsprechend der aktiven Schneidenlage positioniert werden kann.
  • Seite 339 Messzyklen für Drehmaschinen 6.4 CYCLE973 Werkstückmesstaster kalibrieren Voraussetzung Die Fläche muss achsparallel zu einer Achse des Werkstückkoordinatensystems liegen und eine geringe Oberflächenrauhigkeit besitzen. Der Werkstückmesstaster wird als Werkzeug mit Werkzeugkorrektur aufgerufen und gegenüber der Kalibrierfläche positioniert. Als Werkzeugtyp ist 5xy zu vereinbaren. Parameter Parameter Datentyp...
  • Seite 340: Programmierbeispiel

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.4 CYCLE973 Werkstückmesstaster kalibrieren 6.4.3.2 Programmierbeispiel Kalibrieren des Messtasters 1 an einer Fläche Der Werkstückmesstaster 1 mit Schneidenlage SL=7 soll an der Fläche Z=-18 mm in minus Z-Richtung kalibriert werden. Der Messtaster wird als Werkzeug T9, D1 eingesetzt. Die Messtasterlängen L1 und L2 beziehen sich stets auf den Tasterkugelmittelpunkt und müssen vor dem Messzyklusaufruf im Werkzeugkorrekturspeicher eingegeben sein, T9, D1: Werkzeugtyp (DP1):...
  • Seite 341: Ablauf

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.4 CYCLE973 Werkstückmesstaster kalibrieren 6.4.3.3 Ablauf Position vor Messzyklusaufruf Der Startpunkt muss eine Position sein, die der Kalibrierfläche gegenüber liegt. Position nach Messzyklusende Nach Beendigung des Kalibriervorgangs steht der Messtaster um den Betrag _FA gegenüber der Kalibrierfläche. Messzyklen 6-65 Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0...
  • Seite 342: Cycle974 Werkstück: 1-Punkt-Messung

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.5 CYCLE974 Werkstück: 1-Punkt-Messung CYCLE974 Werkstück: 1-Punkt-Messung 6.5.1 Funktionsübersicht Funktion Mit diesem Messzyklus können in verschiedenen Messvarianten Werkstückmaße in einer 1- Punkt-Messung ermittelt werden. Zusätzlich ist eine Nullpunktverschiebung (NV) ermittelbar oder eine automatische Werkzeugkorrektur durchführbar. • 1-Punkt-Messung und NV-Ermittlung •...
  • Seite 343 Messzyklen für Drehmaschinen 6.5 CYCLE974 Werkstück: 1-Punkt-Messung Voraussetzung Der Messtaster muss in Messrichtung kalibriert sein und als Werkzeug mit Werkzeugkorrektur aufgerufen werden. Der Werkzeugtyp ist 5xy. Die Schneidenlage kann 5 bis 8 sein und muss der Messaufgabe entsprechen. Messvarianten Der Messzyklus CYCLE974 erlaubt folgende Varianten des Messens, die über den Parameter _MVAR vorgegeben werden.
  • Seite 344: Startpositionen Für Verschiedene Messaufgaben

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.5 CYCLE974 Werkstück: 1-Punkt-Messung Parameter Datentyp Ergebnis _OVI [5] INTEGER Messtasternummer INTEGER Mittelwertspeichenummer _OVI [6] _OVI [7] INTEGER Erfahrungswertspeichernummer _OVI [8] INTEGER Werkzeugnummer _OVI [9] INTEGER Alarmnummer INTEGER Status Korrekturauftrag _OVI [11] 1) nur bei Werkstückmessung mit WZ-Korrektur 2) nur bei NV-Korrektur 3) ab Messzyklen-SW 6.3: Bei "Werkzeugkorrektur"...
  • Seite 345: 1-Punkt-Messung Und Nv-Ermittlung

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.5 CYCLE974 Werkstück: 1-Punkt-Messung 6.5.2 1-Punkt-Messung und NV-Ermittlung 6.5.2.1 Allgemeines Funktion Mit diesem Messzyklus und der Messvariante _MVAR=100 wird der Istwert eines Rohteils im Bezug auf den Werkstücknullpunkt in der angewählten Messachse _MA ermittelt. Ein Erfahrungswert aus dem Datenbaustein GUD5 kann vorzeichenrichtig berücksichtigt werden.
  • Seite 346: Programmierbeispiel

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.5 CYCLE974 Werkstück: 1-Punkt-Messung 6.5.2.2 Programmierbeispiel NV-Ermittlung an einem Werkstück An einem eingespannten Werkstück soll mit dem Werkstückmesstaster 1, eingesetzt als Werkzeug T8, D1, die Nullpunktverschiebung in der Z-Achse ermittelt werden. Die ermittelte Position soll den Wert 60 mm im neuen Werkstückkoordinatensystem bei G54 erhalten. Gemessen wird ebenfalls bei G54.
  • Seite 347: Ablauf

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.5 CYCLE974 Werkstück: 1-Punkt-Messung 6.5.2.3 Ablauf Position vor Messzyklusaufruf Der Messtaster muss gegenüber der zu messenden Fläche positioniert werden. Position nach Messzyklusende Nach Beendigung des Messvorgangs steht der Messtaster um den Betrag _FA gegenüber der Messfläche. Achtung Genaues Messen erfordert einen unter den Messbedingungen kalibrierten Messtaster, d.
  • Seite 348 Messzyklen für Drehmaschinen 6.5 CYCLE974 Werkstück: 1-Punkt-Messung Voraussetzung Das Werkstück ist gegebenenfalls vor Zyklusaufruf mit SPOS in die richtige Winkelstellung der Spindel zu positionieren. Parameter Parameter Datentyp Bedeutung _MVAR 1-Punkt-Messung und Werkzeugkorrektur _SETVAL REAL Sollwert (laut Zeichnung) (bei Planachse (X) und Durchmesserprogrammierung ist dies ein Durchmessermaß) 1, 2, 3 Messachse...
  • Seite 349: Programmierbeispiel

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.5 CYCLE974 Werkstück: 1-Punkt-Messung 6.5.3.2 Programmierbeispiel 1-Punkt-Messungen am Außen- und Innendurchmesser mit Werkzeugkorrekturen An einem Werkstück wurde ein Außendurchmesser mit dem Werkzeug T7, D1 und ein Innendurchmesser mit dem Werkzeug T8, D1 bearbeitet. Die Solldurchmesser haben die Maße entsprechend Bild.
  • Seite 350 Messzyklen für Drehmaschinen 6.5 CYCLE974 Werkstück: 1-Punkt-Messung %_N_EIN_PUNKT_MESSEN_MPF N10 G54 G18 G90 T9 D1 DIAMON ;Aufruf NV, Werkzeug = Messtaster N20 G0 Z30 X90 ;Messtaster vorpositionieren N25 _CHBIT[4]=1 ;Mit Mittelwertbildung N30 _TZL=0.002 _TMV=0.005 _TDIF=0.04 _TSA=0.5 ;Parameter f¸r Zyklusaufruf _PRNUM=1 _VMS=0 _NMSP=1 _FA=1 N31 _MVAR=0 _SETVAL=45 _TUL=0 _TLL=-0.01 _TNUM=7 _KNUM=1 _EVNUM=13 _K=2 _MA=2 N40 CYCLE974...
  • Seite 351: Ablauf

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.5 CYCLE974 Werkstück: 1-Punkt-Messung 6.5.3.3 Ablauf Position vor Messzyklusaufruf Der Messtaster muss gegenüber der zu messenden Fläche positioniert werden. Position nach Messzyklusende Nach Beendigung des Messvorgangs steht der Messtaster um den Betrag _FA gegenüber der Messfläche. Achtung Genaues Messen erfordert einen unter den Messbedingungen kalibrierten Messtaster, d.
  • Seite 352 Messzyklen für Drehmaschinen 6.5 CYCLE974 Werkstück: 1-Punkt-Messung Parameter Parameter Datentyp Bedeutung _MVAR 1000 1-Punkt-Messung mit Umschlag und Werkzeugkorrektur _SETVAL REAL Sollwert (laut Zeichnung) (bei Planachse (X) und DIAMON ist dies ein Durchmessermaß) 1, 2, 3 Messachse _STA1 REAL, >=0 Startwinkel (Spindelstellung) _KNUM 0, >0 0: ohne automatische Werkzeugkorrektur...
  • Seite 353: Programmierbeispiel

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.5 CYCLE974 Werkstück: 1-Punkt-Messung 6.5.4.2 Programmierbeispiel 1-Punkt-Messung am Außendurchmesser, Messen mit Umschlag An einem Werkstück wurde ein Außendurchmesser mit dem Werkzeug T7, D1 bearbeitet. Der Solldurchmesser hat das Maß entsprechend Bild. Dieser Außendurchmesser soll mit Umschlag gemessen werden. Die Spindel ist SPOS- fähig.
  • Seite 354 Messzyklen für Drehmaschinen 6.5 CYCLE974 Werkstück: 1-Punkt-Messung %_N_UMSCHLAGMESSEN_MPF N10 G54 G90 G18 T9 D1 DIAMON ;Aufruf NV, Werkzeug = Messtaster N20 G0 Z30 X90 ;Messtaster vorpositionieren N30 _MVAR=1000 _SETVAL=45 _TUL=0 _TLL=-0.01 ;Parameter f¸r Zyklusaufruf _MA=2 _STA1=0 _KNUM=1 _TNUM=7 _EVNUM=0 _TZL=0.002 _TDIF=0.4 _TSA=1 _PRNUM=1 _VMS=0 _NMSP=1 _FA=2 N40 CYCLE974 ;Messzyklusaufruf...
  • Seite 355: Cycle994 Werkstück: 2-Punkt-Messung

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.6 CYCLE994 Werkstück: 2-Punkt-Messung CYCLE994 Werkstück: 2-Punkt-Messung 6.6.1 Funktionsübersicht 6.6.1.1 Allgemeines Funktion Mit diesem Messzyklus können in verschiedenen Messvarianten Werkstückmaße in 2-Punkt- Messungen bestimmt werden. Zusätzlich ist eine automatische Werkzeugkorrektur durchführbar. Der Messzyklus bestimmt den Istwert des Werkstückes bezüglich des Werkstücknullpunktes in der gewählten Messachse _MA und berechnet die Differenz zu einem vorgegebenen Sollwert (Soll-Ist).
  • Seite 356 Messzyklen für Drehmaschinen 6.6 CYCLE994 Werkstück: 2-Punkt-Messung Voraussetzung Der Messtaster muss in den Messrichtungen kalibriert sein (wenn _CHBIT[7] = 0) und als Werkzeug mit Werkzeugkorrektur aufgerufen werden. Der Werkzeugtyp ist 5xy. Die Schneidenlage kann 5 bis 8 sein und muss der Messaufgabe entsprechen. Der Messzyklus kann zum Messen ohne vorheriges Kalibrieren eingesetzt werden.
  • Seite 357 Messzyklen für Drehmaschinen 6.6 CYCLE994 Werkstück: 2-Punkt-Messung Messvarianten Der Messzyklus CYCLE994 erlaubt folgende Varianten des Messens, die über den Parameter _MVAR vorgegeben werden. Wert Bedeutung 2-Punkt-Messung mit programmiertem Schutzbereich (Diese Messvariante ist nur für Innenmessung!) 2-Punkt-Messung mit programmiertem Schutzbereich (Bei Innenmessung wirkt kein Schutzbereich in dieser Messvariante!) Ergebnisparameter Der Messzyklus CYCLE994 stellt folgende Werte im GUD5-Baustein als Ergebnisse bereit: Parameter...
  • Seite 358 Messzyklen für Drehmaschinen 6.6 CYCLE994 Werkstück: 2-Punkt-Messung Parameter Parameter Datentyp Bedeutung _MVAR 1 oder 2 1: Innenmessung, 2-Punkt-Messung mit Schutzbereich 2: 2-Punkt-Messung, Schutzbereich nur bei Außenmessung _SETVAL REAL Sollwert Erfolgt das Messen in der Planachse und Durchmesserprogrammierung (DIAMON) ist aktiv, so ist _SETVAL ein Durchmessermaß, ansonsten ein Radiusmaß...
  • Seite 359: Programmierbeispiel

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.6 CYCLE994 Werkstück: 2-Punkt-Messung Außerdem gelten die Zusatzparameter _VMS, _TZL, _TMV, _TUL _TLL, _TDIF, _TSA, _FA, _PRNUM, _EVNUM, _NMSP und _K. Siehe auch Versorgungsparameter (Seite 2-2) Ergebnisparameter (Seite 2-4) Variable Messgeschwindigkeit: _VMS (Seite 2-14) Toleranzparameter: _TZL, _TMV, _TUL, _TLL, _TDIF und _TSA (Seite 2-15) Messweg: _FA (Seite 2-16) Messtastertyp, Messtasternummer: _PRNUM (Seite 2-17) Erfahrungswert, Mittelwert: _EVNUM (Seite 2-18)
  • Seite 360 Messzyklen für Drehmaschinen 6.6 CYCLE994 Werkstück: 2-Punkt-Messung Bei der Korrektur soll der Erfahrungswert aus dem Speicher _EV[2] für T 8 bzw. _EV[3] für T 9 berücksichtigt werden. Eine Mittelwertbildung _MV[2] bzw. _MV[3] und Verrechnung soll ebenfalls eingesetzt werden. Diese Werkzeugkorrekturen haben somit Einfluss auf die Fertigung der nächsten Werkstücke oder bei einer eventuellen Nachbearbeitung.
  • Seite 361 Messzyklen für Drehmaschinen 6.6 CYCLE994 Werkstück: 2-Punkt-Messung Erläuterung zum Beispiel Messung Außendurchmesser und Korrektur T8 Die aus Ist- und Sollwert gebildete Differenz, korrigiert um den Erfahrungswert aus dem Erfahrungswertspeicher _EV[2] wird mit den Toleranzparameter verglichen: • Beträgt sie mehr als 0,5 mm (_TSA), erfolgt der Alarm "Vertrauensbereich überschritten" und die Programmabarbeitung kann nicht fortgeführt werden.
  • Seite 362: Ablauf

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.6 CYCLE994 Werkstück: 2-Punkt-Messung 6.6.1.3 Ablauf Position vor Messzyklusaufruf Der Messtaster muss gegenüber dem positiven Messpunkt positioniert sein. Position nach Messzyklusende Nach Beendigung des Messvorgangs steht der Messtaster im Abstand von _FA gegenüber dem negativen Messpunkt. Achtung Genaues Messen erfordert einen unter den Messbedingungen kalibrierten Messtaster, d.
  • Seite 363 Messzyklen für Drehmaschinen 6.6 CYCLE994 Werkstück: 2-Punkt-Messung Ablauf bei Außenmessung mit _MVAR=2, _MA=2: (Schutzbereich _SZA, _SZO wirksam) 1: Anfahrweg Außendurchmesser (Anwender) 2 bis 7: Vom Zyklus generierte Fahrwege für Messen am Außendurchmesser mit Berücksichtigung des Schutzbereiches _SZA, _SZO (4 bis 6) 8 bis 9: Rückzug zum Ausgangspunkt (Anwender) Ablauf bei Innenmessung mit _MVAR=2, _MA=2: (kein Schutzbereich wirksam)
  • Seite 364: Komplexes Beispiel Zum Werkzeugmessen

    Messzyklen für Drehmaschinen 6.7 Komplexes Beispiel zum Werkzeugmessen Komplexes Beispiel zum Werkzeugmessen Aufgabe Das im Bild dargestellte Werkstück soll mit dem Werkstückmesstaster 1 mit Schneidenlage 7, eingesetzt als Werkzeug T8 D1, im CYCLE974 vermessen werden. Dieser Werkzeugmaster wird zuvor mit CYCLE973 in der Referenznut 1 in beiden Achsen in negativer Richtung kalibriert.
  • Seite 365 Messzyklen für Drehmaschinen 6.7 Komplexes Beispiel zum Werkzeugmessen Werkstückmesstaster kalibrieren mit CYCLE973, Werkstück messen mit CYCLE974 %_N_TEIL_1_MESSEN_MPF N10 T8 D1 DIAMON ;Werkzeug = Messtaster anw‰hlen N20 SUPA G0 X300 Z150 ;Startposition in X und Z anfahren, von ;der aus kollisionsfrei die Referenznut ;zum Kalibrieren angefahren werden kann N30 _MVAR=13 _MA=1 _MD=1 _CALNUM=1 _TZL=0 ;Parameter f¸r Kalibrieren in Referenznut...
  • Seite 366 Messzyklen für Drehmaschinen 6.7 Komplexes Beispiel zum Werkzeugmessen Messzyklen 6-90 Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0...
  • Seite 367: Zusatzfunktionen

    Zusatzfunktionen Protokollieren von Messergebnissen Die Messzyklen unterstützen das Protokollieren von Messzyklen in ein File der Steuerung. Das Protokollieren von Messergebnissen erfordert keine Hardwarevoraussetzungen. Es wird rein softwaremäßig gelöst. 7.1.1 Übersicht der Protokollierzyklen CYCLE100 Protokollieren EIN CYCLE101 Protokollieren AUS CYCLE105 Protokollinhalt erzeugen CYCLE106 Ablaufsteuerung Protokollieren CYCLE113...
  • Seite 368: Handhabung Der Protokollzyklen

    Zusatzfunktionen 7.1 Protokollieren von Messergebnissen 7.1.3 Handhabung der Protokollzyklen 7.1.3.1 Allgemeines Funktion • Das Protokollieren wird programmgesteuert ein- und ausgeschaltet (CYCLE100/CYCLE101). Dazu ist jeweils ein Zyklusaufruf ohne Parameter nötig. • Nach dem Ausschalten der Protokollierfunktion können die Protokolldateien aus dem Teileprogrammspeicher auf Diskette (nur bei HMI Advanced) oder über V.24 ausgelesen werden.
  • Seite 369: Cycle105(Par1) Protokollinhalt Erzeugen

    Zusatzfunktionen 7.1 Protokollieren von Messergebnissen 7.1.3.4 CYCLE105(PAR1) Protokollinhalt erzeugen Dieser Zyklus erzeugt bis zu 4 Zeilen Protokollinhalt (Wertezeilen) entsprechend den Vorgaben in den Variablen des Datenbausteins (GUD6). Er bietet die Möglichkeit entsprechend PAR1 nur Wertezeilen oder nur den Protokollkopf zu generieren. Parameter Datentyp Wert...
  • Seite 370: Formatierung Mehrerer Zahlen

    Zusatzfunktionen 7.1 Protokollieren von Messergebnissen Formatierung mehrerer Zahlen: • Es können maximal 10 Zahlen formatiert werden; die konkrete Anzahl der zu formatierenden Zahlen wird dem Zyklus in PAR4 übergeben. • Der Zyklus entnimmt die Zahlen aufeinanderfolgenden R-Parametern, z. B. R11 bis R20. •...
  • Seite 371: Variable Beim Protokollieren

    Zusatzfunktionen 7.1 Protokollieren von Messergebnissen 7.1.4 Variable beim Protokollieren Funktion Mit diesen Parametern können Sie: • Den Protokollinhalt auswählen. • Das Protokoll formatieren. • Den Inhalt des Protokollkopfs bestimmen. Das Protokollieren wird in den Messzyklendaten über folgendes Datenbit gesteuert: Variable Wert Bedeutung _CBIT[6]=...
  • Seite 372: Auswahl Des Protokollinhalts

    Zusatzfunktionen 7.1 Protokollieren von Messergebnissen 7.1.5 Auswahl des Protokollinhalts Funktion Das Messergebnisprotokoll enthält feste und frei wählbare Anteile. Immer enthalten sind: • Messzyklus (Zyklusname) • Messvariante (Wert von _MVAR) Die Ausgabe von Messzyklus und Messvariante kann durch Setzen von _CBIT[6] unterdrückt werden.
  • Seite 373: Protokollformat

    Zusatzfunktionen 7.1 Protokollieren von Messergebnissen Beispiel: _PROTVAL[2]="R27,_OVR[0],_OVR[4],_OVR[8],_OVR[12],_OVR[16],_TIME" _PROTVAL[3]="_AXIS,_OVR[1],_OVR[5],_OVR[9],_OVR[13],_OVR[17], INCH" _PROTVAL[4]="_AXIS,_OVR[2],_OVR[6],_OVR[10],_OVR[14],_OVR[18], Metr" R27 steht als Beispiel für R-Parameter. Die Texte "INCH" und "Metr" am Ende der zweiten bzw. Dritten Zeile stehen als Beispiele für Kommentartexte. Damit lassen sich z. B. leicht Maßeinheiten hinter den Messergebnissen anfügen.
  • Seite 374: Protokollkopf

    Zusatzfunktionen 7.1 Protokollieren von Messergebnissen 7.1.7 Protokollkopf Funktion Der Protokollkopf kann vom Anwender frei gestaltet werden oder es kann ein von den Standard-Messzyklen vorbereiteter Protokollkopf verwendet werden. Die Auswahl erfolgt über das Messzyklendatenbit _CBIT[11]. _CBIT[11]=0: Standardprotokollkopf _CBIT[11]=1: anwenderdefinierter Protokollkopf Der Inhalt des Protokollkopfes wird in einem Feld von Stringvariablen _HEADLINE[10] hinterlegt, die nach Einschalten des Protokollierens (CYCLE100) automatisch ausgegeben werden.
  • Seite 375: Beispiel: Erstellen Eines Messergebnisprotokolls

    Zusatzfunktionen 7.1 Protokollieren von Messergebnissen Zum Ausfüllen des oben gezeigten Standardprotokollkopfes sind folgende Programmzeilen im Hauptprogramm vor Aufruf des Messzyklus einzufügen: DEF INT TEILNUM, AUFTRAGSNUM _CBIT[11]=0 ;Protokollieren mit Standardprotokollkopf TEILNUM=123456789 AUFTRAGSNUM=6878 _PROTNAME[0]="MESSPROGRAMM_1" _PROTNAME[1] ="MY_PROT1" _HEADLINE[0]="Teilenummer: "<<TEILNUM _HEADLINE[1]="Auftragsnummer:"<<AUFTRAGSNUM _HEADLINE[2]="Bearbeiter: M¸ller Tel.: 1234" _PROTVAL[0]="Mess- , Achse , Soll- , Istwert , Differenz , Zeit"...
  • Seite 376: Programmierung

    Zusatzfunktionen 7.1 Protokollieren von Messergebnissen Programmierung Mit dem folgenden Programm wird das oben angegebenen Protokoll mit Standardprotokollkopf erstellt. Das Beispiel zeigt die Handhabung des Protokollierens für den Anwender. %_N_MESSPROGRAMM_1_MPF ;$PATH=/_N_MPF_DIR ;Welle messen mit Messprotokoll DEF INT TEILNUM, AUFTRAGSNUM, MP_ZAEHLER ; ----------- Parameter f¸r Protokoll setzen -------------- _CBIT[11]=0 ;Protokollieren mit ;Standardprotokollkopf...
  • Seite 377 Zusatzfunktionen 7.1 Protokollieren von Messergebnissen N185 Z130 ;in Z absenken _MVAR=102 _SETVAL=70 _FA=2 _TSA=2 _ID=-20 ;Messzyklusparameter versorgen ;Messvariante: Welle messen mit ;NV-Korrektur _PROTFORM[4]=2 ;zwei Wertezeilen _PROTVAL[2]="_TXT[0],_AXIS1,_OVR[1],_OVR[5],_OVR[17],_TIME" _PROTVAL[3]=" ,_AXIS2,_OVR[2],_OVR[6],_OVR[18]" MP_ZAEHLER=MP_ZAEHLER+1 _TXT[0]=<<MP_ZAEHLER ;Anwenderdefinierten Z‰hler f¸r ;Messungen erhˆhen N190 CYCLE977 ;Welle messen N210 CYCLE101 ;Protokollieren ausschalten N220 Z200 ;R¸ckzug in Z...
  • Seite 378: Messzyklenunterstützung Im Programmeditor (Bis Messzyklen-Sw 5.4)

    Zusatzfunktionen 7.2 Messzyklenunterstützung im Programmeditor (bis Messzyklen-SW 5.4) Messzyklenunterstützung im Programmeditor (bis Messzyklen-SW 5.4) Funktion Ab SW 4.3 besteht die Möglichkeit einer Zyklenunterstützung für Messzyklen im ASCII Editor in der gleichen Weise wie für die Standardzyklen. Mit dieser Unterstützungsfunktion werden für jeden Messzyklus die als Pflichtparameter beschriebenen Parameter eingegeben.
  • Seite 379: Laden Der Messzyklenunterstützung

    Zusatzfunktionen 7.2 Messzyklenunterstützung im Programmeditor (bis Messzyklen-SW 5.4) 7.2.2 Laden der Messzyklenunterstützung Funktion Die Dateien mcsupp_1.com und mcsupp_2.com werden mit "Daten Ein" im Menü "Dienste" von Diskette oder über V.24 geladen. Bei MMC102/103 müssen die Hilfszyklenprogramme (siehe Liste Kapitel "Zuordnung Aufrufe und Messzyklen") mit "Laden"...
  • Seite 380: Beschreibung Der Parametrierzyklen

    Zusatzfunktionen 7.2 Messzyklenunterstützung im Programmeditor (bis Messzyklen-SW 5.4) 7.2.4 Beschreibung der Parametrierzyklen 7.2.4.1 Allgemeines Im folgenden werden die einzelnen Parametrierzyklen der Messzyklen mit ihren Eingabeparametern beschrieben. Die Parameternamen in der Tabelle stellen den direkten Bezug zu den Versorgungsparametern des jeweiligen Messzyklus in den Gut-variablen her. Ist kein Parameter angegeben, so handelt es sich in der Eingabemaske um ein Auswahlfeld für bestimmte Funktionen.
  • Seite 381: Werkzeugmesstaster Kalibrieren - Cycle_Cal_Toolsetter

    Zusatzfunktionen 7.2 Messzyklenunterstützung im Programmeditor (bis Messzyklen-SW 5.4) 7.2.4.3 Werkzeugmesstaster kalibrieren - CYCLE_CAL_TOOLSETTER Mit CYCLE_CAL_TOOLSETTER Softkeys → (CYCLE971) oder Softkeys → (CYCLE972) können die Messzyklen CYCLE971 und CYCLE972 zum Kalibrieren des Werkzeugmesstasters parametriert werden. Parameter Parameter Wert Bedeutung INTEGER Auswahl: Zyklusnummer 971...für CYCLE971 (Fräsmaschine), 972...für CYCLE972 (Drehmaschine) INTEGER...
  • Seite 382: Kalibrierung In Nut - Cycle_973

    Zusatzfunktionen 7.2 Messzyklenunterstützung im Programmeditor (bis Messzyklen-SW 5.4) 7.2.4.5 Kalibrierung in Nut - CYCLE_973 Mit CYCLE_973 Softkeys → kann der CYCLE973 zum Kalibrieren in einer Referenznut parametriert werden. Parameter Parameter Wert Bedeutung _SETVAL REAL Sollwert INTEGER Auswahl: Lageabweichung 0...ohne / 1...mit Bestimmung der Lageabweichung INTEGER Auswahl: Anzahl Achsen Anzahl der zu kalibrierenden Achsen, 1, 2...
  • Seite 383: Werkzeugmessen Fräswerkzeuge - Cycle_971

    Zusatzfunktionen 7.2 Messzyklenunterstützung im Programmeditor (bis Messzyklen-SW 5.4) Parameter Wert Bedeutung INTEGER ≥0 Bestimmung der Messrichtung 0...in positiver Richtung / 1...in negativer Richtung _STA1 REAL Winkel (nur bei Kalibrieren unter Winkel) _PRNUM INTEGER >0 Messtasternummer Auswahl: Bohrungstyp 0...Bohrungsmittelpunkt ist bekannt / 1...ist unbekannt 7.2.4.7 Werkzeugmessen Fräswerkzeuge - CYCLE_971 Mit CYCLE_971...
  • Seite 384: Bohrung, Welle Messen - Cycle_977_979A

    Zusatzfunktionen 7.2 Messzyklenunterstützung im Programmeditor (bis Messzyklen-SW 5.4) 7.2.4.9 Bohrung, Welle messen - CYCLE_977_979A Mit CYCLE_977_979A Softkeys → → können die Messvarianten xxx1 und xxx2 der Messzyklen CYCLE977 und CYCLE979 parametriert werden. Parameter Parameter Wert Bedeutung INTEGER Auswahl: Winkellage 977...Messen achsparallel/979...Messen unter Winkel _MVAR INTEGER >0...
  • Seite 385: Rechteck Messen - Cycle_977_979C

    Zusatzfunktionen 7.2 Messzyklenunterstützung im Programmeditor (bis Messzyklen-SW 5.4) Parameter Parameter Wert Bedeutung INTEGER Auswahl: Winkellage 977...Messen achsparallel/979...Messen unter Winkel _MVAR INTEGER >0 Messvariante _SETVAL REAL Sollwert REAL Zustellweg INTEGER >0 Nummer der Messachse, 1, 2 _TNUM INTEGER ≥0 Werkzeugnummer für automatische Korrektur _TNAME STRING Werkzeugname bei aktiver Werkzeugverwaltung...
  • Seite 386: Eckenmessung Mit Vorgabe Von Winkeln - Cycle_961_W

    Zusatzfunktionen 7.2 Messzyklenunterstützung im Programmeditor (bis Messzyklen-SW 5.4) 7.2.4.12 Einpunktmessung - CYCLE_978 Mit CYCLE_978 Softkeys → → kann der CYCLE978 parametriert werden. Parameter Parameter Wert Bedeutung _MVAR INTEGER ≥0 Messvariante _SETVAL REAL Sollwert INTEGER >0 Messachse, 1, 2, 3 _TNUM INTEGER ≥0 Werkzeugnummer für automatische Korrektur...
  • Seite 387: Eckenmessung Mit Vorgabe Von Punkten - Cycle_961_P

    Zusatzfunktionen 7.2 Messzyklenunterstützung im Programmeditor (bis Messzyklen-SW 5.4) Parameter Parameter Wert Bedeutung INTEGER Auswahl: Außen- oder Innenecke 0...Innenecke/1...Außenecke INTEGER Auswahl: Anzahl Messpunkte, 3 oder 4 _SETV[0] REAL >0 Abstand zwischen Anfangspunkt und Messpunkt 2, ohne Vorzeichen _SETV[1] REAL >0 Abstand zwischen Anfangspunkt und Messpunkt 4, ohne Vorzeichen REAL >0...
  • Seite 388: Einpunktmessung - Cycle_974

    Zusatzfunktionen 7.2 Messzyklenunterstützung im Programmeditor (bis Messzyklen-SW 5.4) Parameter Parameter Wert Bedeutung INTEGER Auswahl: Außen- oder Innenecke 0...Innenecke / 1...Außenecke REAL >0 Zustellweg des Messtasters auf Messhöhe, ohne Vorzeichen _SETV[0] REAL Startposition zum Messen des 1. Punktes in der 1. Achse (Abszisse) _SETV[1] REAL...
  • Seite 389: Zweipunktmessung - Cycle_994

    Zusatzfunktionen 7.2 Messzyklenunterstützung im Programmeditor (bis Messzyklen-SW 5.4) 7.2.4.17 Zweipunktmessung - CYCLE_994 Mit CYCLE_994 Softkeys → → kann der CYCLE994 parametriert werden. Parameter Parameter Wert Bedeutung _MVAR INTEGER 1, 2 Messvariante _SETVAL REAL Sollwert INTEGER >0 Nummer der Messachse, 1, 2, 3 _TNUM INTEGER ≥0...
  • Seite 390: Messzyklenunterstützung Im Programmeditor (Ab Messzyklen-Sw 6.2)

    Zusatzfunktionen 7.3 Messzyklenunterstützung im Programmeditor (ab Messzyklen-SW 6.2) Messzyklenunterstützung im Programmeditor (ab Messzyklen-SW 6.2) Ab Messzyklen-SW 6.2 bietet der Programmeditor eine erweiterte Messzyklenunterstützung zum Einfügen von Messzyklenaufrufe ins Programm. Voraussetzung HMI Advanced/Embedded ab SW 6.2 erforderlich. Funktion Diese Messzyklenunterstützung bietet folgende Funktionalität: •...
  • Seite 391: Softkeyleisten Für Drehen

    Zusatzfunktionen 7.3 Messzyklenunterstützung im Programmeditor (ab Messzyklen-SW 6.2) 7.3.1.2 Softkeyleisten für Drehen Vertikale Softkeyleiste für Technologie Drehen Aufruf Maske für CYCLE973 Werkstückmesstaster kalibrieren für Drehmaschinen. Aufruf neue vertikale Softkeyleiste für "Werkstück messen". Aufruf Maske für CYCLE982 Werkzeugmesstaster kalibrieren für Drehmaschinen. Aufruf Maske für CYCLE982 messen Dreh- und Fräswerkzeuge auf Drehmaschinen.
  • Seite 392 Zusatzfunktionen 7.3 Messzyklenunterstützung im Programmeditor (ab Messzyklen-SW 6.2) Vertikale Softkeyleiste für Werkstück messen Drehen Aufruf Maske Werkstückmessung für Drehmaschinen CYCLE974 1-Punkt-Messung. Aufruf Maske Werkstückmessung für Drehmaschinen CYCLE994 2-Punkt-Messung. Zurück zur Auswahlleiste Drehen. Messzyklen 7-26 Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0...
  • Seite 393: Softkeyleisten Für Fräsen

    Zusatzfunktionen 7.3 Messzyklenunterstützung im Programmeditor (ab Messzyklen-SW 6.2) 7.3.1.3 Softkeyleisten für Fräsen Vertikale Softkeyleiste für Technologie Fräsen Aufruf Maske für CYCLE976 Werkstückmesstaster kalibrieren für Fräsmaschinen. Aufruf neue vertikale Softkeyleiste für Auswahl "Werkstück messen". Aufruf Maske für CYCLE971 Werkzeugmesstaster kalibrieren für Fräsmaschinen. Aufruf Maske für CYCLE971 messen Fräswerkzeuge auf Fräsmaschinen.
  • Seite 394 Zusatzfunktionen 7.3 Messzyklenunterstützung im Programmeditor (ab Messzyklen-SW 6.2) Vertikale Softkeyleiste für Werkstückmessen Fräsen Aufruf Maske Werkstückmessung für Fräsmaschinen CYCLE977/CYCLE979 Bohrung/Welle. Innerhalb der Maske erfolgt die Umschaltung Bohrung/Welle und achsparallel/unter Winkel. Aufruf Maske Werkstückmessung für Fräsmaschinen CYCLE977/CYCLE979 Nut/Steg. Innerhalb der Maske erfolgt die Umschaltung Nut/Steg und achsparallel/unter Winkel. Aufruf Maske Werkstückmessung für Fräsmaschinen CYCLE978 1-Punkt-Messung.
  • Seite 395 Zusatzfunktionen 7.3 Messzyklenunterstützung im Programmeditor (ab Messzyklen-SW 6.2) Vertikale Fortschaltleiste für Werkstück messen Fräsen Aufruf Maske Werkstückmessung für Fräsmaschinen CYCLE977 Rechteck innen/außen. Aufruf Maske Werkstückmessung für Fräsmaschinen CYCLE997 Kugel messen und NV- Ermittlung (ab Messzyklen-SW 6.3). Zurück zur Auswahlleiste Werkstück messen Fräsen. Messzyklen 7-29 Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0...
  • Seite 396: Zusatzfunktionen

    Zusatzfunktionen 7.3 Messzyklenunterstützung im Programmeditor (ab Messzyklen-SW 6.2) 7.3.1.4 Programmierbeispiel Bohrung achsparallel messen mit Schutzzone (erzeugt mit Messzyklenunterstützung) N100 G17 G0 G90 Z20 F2000 S500 M3 ;Hauptsatz N110 T7 M6 ;Messtaster einwechseln N120 G17 G0 G90 X50 Y50 ;Messtaster in X/Y-Ebene ;auf Bohrungsmittelpunkt ;positionieren N130 Z20 D1...
  • Seite 397: Voreinstellen Der Messzyklenunterstützung

    Zusatzfunktionen 7.3 Messzyklenunterstützung im Programmeditor (ab Messzyklen-SW 6.2) 7.3.2 Voreinstellen der Messzyklenunterstützung Allgemeines Im Datenbaustein (GUD6) ist das Feld _MZ_MASK vereinbart, indem die Masken angepasst werden können an: • technologische Messbedingungen • an die Messvarianten Die Einstellungen im Datenbaustein für das Feld _MZ_MASK können über eine Maske im Bedienbereich "Inbetriebnahme"...
  • Seite 398: Einstellung

    Zusatzfunktionen 7.3 Messzyklenunterstützung im Programmeditor (ab Messzyklen-SW 6.2) Einstellung Variable Wert Vorbes. Bedeutung In den NC-Code wird ein indirekter Aufruf der Messzyklen _MZ_MASK[0] eingefügt. Beispiel: CYCLE977/Bohrung CYCLE_PARA(....) CYCLE_977_979A(977,..) In den NC-Code wird ein direkter Aufruf der Messzyklen eingefügt. Beispiel: CYCLE977/Bohrung _MVAR=1 _KNUM=1 _PRNUM=1 ..
  • Seite 399 Zusatzfunktionen 7.3 Messzyklenunterstützung im Programmeditor (ab Messzyklen-SW 6.2) Variable Wert Vorbes. Bedeutung _MZ_MASK[3] Masken für Werkstückmessen mit automatischer Werkzeugkorrektur und Werkzeugmessen enthalten kein Eingabefeld für folgenden Parameter: _EVNUM: Nummer Erfahrungswertspeicher • In den NC-Code wird folgender Standardwert eingetragen: _EVNUM=0: Es wird kein Erfahrungswertspeicher •...
  • Seite 400: Anzeige Von Messergebnisbildern

    Zusatzfunktionen 7.4 Anzeige von Messergebnisbildern Rückübersetzung Die Rückübersetzung von Programm dient dazu, mit Hilfe der Zyklenunterstützung bestehende Programme zu ändern. Beim Rückübersetzen von Messzyklenaufrufen ist zu beachten, dass zusätzlich zu den Masken ein Feld von Voreinstellungen für die Programmierung wirkt (_MZ_MASK). Hat sich an diesen Einstellungen zwischen der Programmerstellung und dem Rückübersetzen etwas geändert, so werden diese Änderungen auch in das Programm übernommen.
  • Seite 401 Zusatzfunktionen 7.4 Anzeige von Messergebnisbildern Anzeige Ergebnisbilder Die Ergebnisbilder enthalten folgende Daten: Werkzeugmesstaster kalibrieren • Messzyklus und Messvariante • Triggerwerte der Achsrichtungen und Differenzen • Messtasternummer • Vertrauensbereich Werkzeugmessen • Messzyklus und Messvariante • Istwerte und Differenzen für Werkzeugkorrekturen • Vertrauensbereich und zulässige Maßdifferenz •...
  • Seite 402 Zusatzfunktionen 7.4 Anzeige von Messergebnisbildern Beispiel Messergebnisbild Messzyklen 7-36 Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0...
  • Seite 403: Hard-, Software

    Der Kabelverteiler wird durchgängig jeweils an die Peripherieschnittstelle X121 angeschlossen. Ausführlichere Informationen bezüglich der Kontaktbelegung, elektrischer Eigenschaften und eventuellem Zusatzmaterial siehe: Literatur: /PHC/ SINUMERIK 810D Handbuch Projektierung HW /PHD/ SINUMERIK 840D Handbuch Projektierung NCU /HBi/ SINUMERIK 840Di Handbuch Messzyklen Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0...
  • Seite 404 Hard-, Software 8.1 Hardwarevoraussetzungen Kabelverteiler Bild 8-1 Ansicht des geöffneten Kabelverteilers • Anschließen des Messtasters – Messtaster 1 an X10 – Messtaster 2 an X5 • Der Steckertyp von X10 und X5 ist eine DU–BOX–Stiftleiste • X11 des Kabelverteilers wird an X121 der jeweiligen Steuerung aufgesteckt Messzyklen Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0...
  • Seite 405 Hard-, Software 8.1 Hardwarevoraussetzungen SINUMERIK 810D Messtasteranschluss an X121, 810D/CCU-Modul Bild 8-2 Frontansicht 810D/CCU-Modul Messzyklen Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0...
  • Seite 406 Hard-, Software 8.1 Hardwarevoraussetzungen SINUMERIK 840D Messtasteranschluss an X121, 840D/NCU-Modul Bild 8-3 Frontansicht 840D/NCU-Modul Messzyklen Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0...
  • Seite 407 Hard-, Software 8.1 Hardwarevoraussetzungen SINUMERIK 840Di Messtasteranschluss an X121, 840Di/PCU50 Zum Anschluss von Messtastern mittels Kabelverteiler an die SINUMERIK 840Di, ist die Zusatzbaugruppe MCI–Board–Extension Slot–Variante erforderlich, auf der sich die Schnittstelle X121 befindet. Seitenansicht PCU50 X4: MCI-Board-Extension Schalter S1 X121 PCI-Bus (mechanisch) 1) Verriegelungsschrauben Innengewinde: UNC 4-40...
  • Seite 408: Sinumerik 840D Sl (Solution Line) Messtasteranschluss An X122, Ncu 7X0

    Ausführlichere Informationen bezüglich der Kontaktbelegung, elektrischer Eigenschaften, der Inbetriebnahme mittels Konfigurations-Makros und eventuellem Zusatzmaterial siehe: Literatur: /GDsl/ SINUMERIK 840D sl Gerätehandbuch NCU /IDsl) SINUMERIK 840D sl/SINAMICS S120 Inbetriebnahme CNC Teil 1 (NCK, PLC, Antrieb) Bild 8-4 Beispiel Messtasteranschluss an NCU 720...
  • Seite 409: Messen Im Jog

    • SINUMERIK 840D sl → in Verbindung mit HMI Advanced (PCU 50) • SINUMERIK 840Di → in Verbindung mit HMI Advanced (PCU 50) • SINUMERIK 840D → in Verbindung mit HMI Advanced (PCU 50) oder MMC 103 • SINUMERIK 810D → in Verbindung mit HMI Advanced (PCU 50) oder MMC 103 Softwarevoraussetzungen 8.2.1...
  • Seite 410: Funktionsprüfung

    Hard-, Software 8.3 Funktionsprüfung Funktionsprüfung Messbefehl Die Steuerung verfügt zum Erzeugen eines Messsatzes über den Befehl MEAS. Der Befehl ist mit der Nummer des Messeingangs zu parametrieren. Messergebnisse Die Ergebnisse des Messbefehls werden in Systemdaten des NCK hinterlegt und sind vom Programm aus abfragbar.
  • Seite 411: Datenbeschreibung

    Datenbeschreibung Maschinendaten für den Ablauf der Messzyklen 9.1.1 Speicherkonfigurierende Maschinendaten 9.1.1.1 Allgemeines Die Messzyklen benutzen eigene GUD- und LUD-Variable (Globale User Daten und Lokale User Daten). Die dafür erforderlichen Speicherbereiche werden mittels NC-Maschinendaten konfiguriert. Der Bedarf an Speicherplatz bezüglich GUD-Variablen, entsteht beim Laden der Datenbausteine GUD5 und GUD6! Wird die Funktionalität "Messen im JOG"...
  • Seite 412: Speicherkonfigurierende Maschinendaten, Sram

    Die nachfolgenden Angaben in den Maschinendaten beziehen sich nur auf den Einsatz der SIEMENS Messzyklen, gültig bis zur NCK-Softwareversion 59.xx.yy Ab der NCK-Softwareversion 63.xx.yy, ist die Maschinendaten-Standardeinstellung so bemessen, dass bei der ausschließlichen Installation der SIEMENS- Messzyklen für Automatik und Messen im JOG, keine weitere Anpassung der Speicherkonfiguration erforderlich ist.
  • Seite 413 Datenbeschreibung 9.1 Maschinendaten für den Ablauf der Messzyklen 18120 MM_NUM_GUD_NAMES_NCK MD-Nummer Anzahl der Namen von GUD-Variablen in der Steuerung Standardvorbesetzung: 10 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: plus Standardvorbesetzung: 50 Bei Einsatz Messzyklen: 30 Änderung gültig nach POWER ON Schutzstufe: 2/7 Einheit: - Datentyp DWORD gültig ab SW-Stand: SW 1...
  • Seite 414 Datenbeschreibung 9.1 Maschinendaten für den Ablauf der Messzyklen Speicherbedarf der GUD-Variablen für die Messzyklen Die oben empfohlenen Maschinendateneinstellungen geben Gesamtwerte an, die ein Arbeiten mit den Messzyklen ermöglichen. Abweichende Einstellungen können anwendungsbedingt durchaus notwendig werden. Der reine Bedarf der Messzyklen wird deshalb hier einzeln angegeben (ungefähre Werte).
  • Seite 415: Speicherkonfigurierende Maschinendaten, Dram

    Datenbeschreibung 9.1 Maschinendaten für den Ablauf der Messzyklen 28083 MM_SYSTEM_DATAFRAME_MASK MD-Nummer Systemframes (SRAM) Standardvorbesetzung: 21Hex min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 7FHex Standardvorbesetzung: 21Hex Bei Einsatz Messzyklen: 21 Hex Bit 5 = 1 Änderung gültig nach POWER ON Schutzstufe: 2/7 Einheit: - Datentyp Integer gültig ab SW-Stand: SW 6.3 Bedeutung:...
  • Seite 416: Weitere Maschinendaten

    Datenbeschreibung 9.1 Maschinendaten für den Ablauf der Messzyklen 28020 MM_NUM_LUD_NAMES_TOTAL Anzahl der Namen von LUD-Variablen ( insgesamt in allen Programmebenen) MD-Nummer Standardvorbesetzung: 200 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: plus Standardvorbesetzung: 400 Bei Einsatz Messzyklen: 200 Änderung gültig nach POWER ON Schutzstufe: 2/7 Einheit: - Datentyp DWORD...
  • Seite 417 Datenbeschreibung 9.1 Maschinendaten für den Ablauf der Messzyklen Maschinendaten zur Anpassung von MMC-Kommandos in Zyklen 10132 MMC_CMD_TIMEOUT Überwachungszeit für MMC-Befehl im Teileprogramm MD-Nummer Standardvorbesetzung 1 min. Eingabegrenze: 1.0 max. Eingabegrenze: 100.0 Standardvorbesetzung 3 Bei Einsatz Messzyklen: 3.0 Änderung gültig nach POWER ON Schutzstufe: 2/7 Einheit: s Datentyp DOUBLE...
  • Seite 418: Zyklendaten

    Datenbeschreibung 9.2 Zyklendaten Zyklendaten 9.2.1 Datenbausteine für die Messzyklen 9.2.1.1 Allgemeines Die Messzyklendaten liegen in zwei getrennten Definitionsbausteinen: • GUD5.DEF: Datenbaustein für Messzyklenanwender • GUD6.DEF: Datenbaustein für Maschinenhersteller 9.2.1.2 Datenbaustein GUD5.DEF Im Datenbaustein GUD5.DEF werden die Eingangs- und Ausgangsparameter der Messzyklen, ihre Zustandsmerker sowie die Datenfelder für die Erfahrungs- und Mittelwerte definiert.
  • Seite 419 Datenbeschreibung 9.2 Zyklendaten Globale Daten Datentyp Bedeutung _TPW[3,10] REAL 3 Datenfelder für Werkzeugmesstaster, werkstückbezogen _CM[8]=(100,1000,1, REAL Nur wirksam bei _CBIT[12]=0 0.005,20,4,10,0) Überwachungsdaten für Werkzeugmessen mit drehender Spindel bei zyklusinterner Berechnung: max. Umfangsgeschwindigkeit 100 m/min • max. Drehzahl 1000 U/min • = 1mm/min •...
  • Seite 420 Datenbeschreibung 9.2 Zyklendaten Globale Daten Datentyp Bedeutung _PROTFORM[6]=(60,80, INTEGER Formatierung für Protokoll 1,3,1,12), 60 Zeilen pro Seite • 80 Zeichen pro Zeile • Erste Seitennummer ist 1 • Anzahl der Headlines ist 3 • Anzahl Wertezeilen im Protokoll ist 1 •...
  • Seite 421 Datenbeschreibung 9.2 Zyklendaten Kanalspezifische Daten Datentyp Bedeutung _EVMVNUM[2]=(20,20) INTEGER Anzahl der Erfahrungs- und Mittelwerte 20 Speicher für Erfahrungswerte • 20 Speicher für Mittelwerte • _SPEED[4] REAL Verfahrgeschwindigkeiten für die Zwischenpositionierung =(50,1000,1000,900), 50% Eilgangsgeschwindigkeit • Positioniervorschub in der Ebene 1000 mm/min •...
  • Seite 422 Datenbeschreibung 9.2 Zyklendaten Kanalspezifische Daten Datentyp Bedeutung _MT_COMP=0 INTEGER Keine zusätzliche Korrektur des Messergebnisbildes beim Werkzeugmessen mit drehender Spindel (CYCLE971) _MT_EC_R[6,5]=(0,...,0) REAL Anwenderdefiniertes Datenfeld zur Korrektur des Messergebnisses beim Werkzeugradius messen und drehender Spindel (CYCLE971) _MT_EC_L[6,5]=(0,...,0 REAL Anwenderdefiniertes Datenfeld zur Korrektur des Messergebnisses beim Werkzeuglänge messen und drehender Spindel (CYCLE971) _JM_I[10]= INTEGER...
  • Seite 423: Datenanpassung An Eine Konkrete Maschine

    1. Anpassung der Datendefinitionen Im folgenden Beispiel wird gezeigt, wie die Datenbausteine GUD5.DEF und GUD6.DEF an eine Fräsmaschine mit SINUMERIK 840D mit folgenden Gegebenheiten angepasst werden: • 2 Datenfelder für den Einsatz von Werkzeugmesstastern • 2 Datenfelder für den Einsatz von Werkstückmesstastern •...
  • Seite 424 Datenbeschreibung 9.2 Zyklendaten • Länge des Werkstückmesstasters auf Tasterkugelende bezogen. • Statische Messergebnisbildanzeige. • Keine Wiederholung eines erfolglosen Messversuchs. • Bei Rückzug des Messtasters von der Messstelle soll mit 80% der Eilgangsgeschwindigkeit verfahren werden. Beispiel: %_N_MZ_WERTEBELEGUNG_MPF ;$PATH=/_N_MPF_DIR ;(Datum) Vorbelegung Messzyklendaten an Maschine_1 N10 _TP[0,6]=20 _TP[1,6]=20 _TP[0,8]=101 ;Scheibendurchmesser und Typ des _TP[1,8]=101...
  • Seite 425: Zentrale Werte

    Datenbeschreibung 9.2 Zyklendaten 9.2.3 Zentrale Werte Datenbaustein GUD6.DEF _CVAL[ ] Elementeanzahl, Datenfelder min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig nach Wertzuweisung Schutzstufe: - Einheit: - Datentyp INTEGER gültig ab SW-Stand: SW 3.2/6.3 Bedeutung: Standardvorbesetzung _CVAL[0] Anzahl der Datenfelder für Werkzeugmesstaster _TP[ ] (maschinenbezogen) _CVAL[1] Anzahl der Datenfelder für Werkstückmesstaster _WP[ ]...
  • Seite 426 Datenbeschreibung 9.2 Zyklendaten • Werkzeugmesstaster an Fräsmaschine Beispiel: Messtasterausführung Scheibe in XY (_TP[k,8]=101) • Werkzeugmesstaster an Drehmaschine Beispiel: G18-Ebene, Werte maschinenbezogen Messzyklen 9-16 Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0...
  • Seite 427 Datenbeschreibung 9.2 Zyklendaten _TPW[ ] Datenfeld für Werkzeugmesstaster (werkstückbezogen) min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig nach Wertzuweisung Schutzstufe: - Einheit: - Datentyp REAL gültig ab SW-Stand: SW 6.3 Bedeutung: Index “k” steht für die Nummer des aktuellen Datenfeldes (_PRNUM-1) Standardvorbesetzung Belegung beim Fräsen _TPW[k,0]...
  • Seite 428: Ausführungen Der Werkzeugmesstaster

    Datenbeschreibung 9.2 Zyklendaten Ausführungen der Werkzeugmesstaster _WP[ ] Werkstückmesstaster min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig nach Wertzuweisung Schutzstufe: - Einheit: - Datentyp REAL gültig ab SW-Stand: SW 3.2 Bedeutung: Index “k” steht für die Nummer des aktuellen Datenfeldes (_PRNUM-1) Standardvorbesetzung _WP[k,0] Wirksamer Kugeldurchmesser des Werkstückmesstasters...
  • Seite 429: Übersicht Der Werkstückmesstaster-Daten

    Datenbeschreibung 9.2 Zyklendaten Übersicht der Werkstückmesstaster-Daten Beispiel: G17, Fräsen, _CBIT[14]=0 Lageabweichung eines realen Messtasters in Ruhelage und Triggerpunkt Tp in –Z: Lageabweichung und Triggerpunkte Tp in X und Y (vergrößerte Darstellung): Messzyklen 9-19 Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0...
  • Seite 430: Übersicht Referenznutpaar Zum Kalibrieren (Nur Für Drehen)

    Datenbeschreibung 9.2 Zyklendaten _KB[ ] Kalibrierkörper (Referenznutpaar) min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig nach Wertzuweisung Schutzstufe: - Einheit: - Datentyp REAL gültig ab SW-Stand: SW 3.2 Bedeutung: Index “k” steht für die Nummer des aktuellen Datenfeldes (_CALNUM-1) Standardvorbesetzung Referenznut für Kalibrieren eines Werkstückmesstasters mit Schneidenlage SL=7 (WZ-Typ: 5xy) _KB[k,0] Nutkante in Plus-Richtung Ordinate...
  • Seite 431: Nur Für Werkzeugmessen Mit Cycle971

    Datenbeschreibung 9.2 Zyklendaten Nur für Werkzeugmessen mit CYCLE971 _CM[ ] Überwachungen bei WZ-Messen mit drehender Spindel, nur wirksam bei _CBIT[12]=0 min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig nach Wertzuweisung Schutzstufe: - Einheit: - Datentyp REAL gültig ab SW-Stand: SW 4.3 Bedeutung: Standardvorbesetzung _CM[0]...
  • Seite 432: Zentrale Bits

    Datenbeschreibung 9.2 Zyklendaten 9.2.4 Zentrale Bits 9.2.4.1 Im Datenbaustein GUD6.DEF _CBIT[ ] Zentrale Bits min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 1 Änderung gültig nach Wertzuweisung Schutzstufe: - Einheit: - Datentyp BOOLEAN gültig ab SW-Stand: SW 3.2 Bedeutung: Standardvorbesetzung _CBIT[0] Messwiederholung nach Überschreitung von Maßdifferenz und Vertrauensbereich 0: Keine Messwiederholung 1: Messwiederholung, max.
  • Seite 433: Ausführliche Beschreibung

    Datenbeschreibung 9.2 Zyklendaten _CBIT[ ] Zentrale Bits _CBIT[11] Wahl des Protokollkopfes beim Protokollieren 0: Standard 1: Vom Anwender definiert _CBIT[12] Vorschub und Drehzahl im CYCLE971 0: Berechnung durch Messzyklus selbst 1: Vorgabe durch Anwender im Datenfeld _MFS[ ] _CBIT[13] Werte der Messzyklen-Datenfelder im GUD6 löschen 0: Kein Löschen 1: _TP[ ], _TPW[ ], _WP[ ], _KB[ ], _EV[ ], _MV[ ], _CBIT[13] löschen...
  • Seite 434 Datenbeschreibung 9.2 Zyklendaten M0 bei Toleranz-Alarmen „Aufmaß", "Untermaß" oder "zulässige Maßdifferenz überschritten" _CBIT[2] = 0: Bei Auftreten der Alarme "Aufmaß", "Untermaß" oder "zulässige Maßdifferenz überschritten" wird kein M0 generiert. _CBIT[2] = 1: Bei Auftreten dieser Alarme wird M0 generiert. Zentraler Merker für Maß-Grundsystem der Steuerung _CBIT[3] = 0: Grundsystem basiert auf inch _CBIT[3] = 1:...
  • Seite 435: Unterstützung Von Drehmaschinen Mit Orientierbaren Werkzeugträger

    Datenbeschreibung 9.2 Zyklendaten Unterstützung von Drehmaschinen mit orientierbaren Werkzeugträger _CBIT[7] = 0: Keine Unterstützung von orientierbaren Werkzeugträger. _CBIT[7] = 1: Unterstützung eines mittels orientierbaren Werkzeugträger (Kinematiktyp "T") positionierten Messtasters bzw. Werkzeugs, bezogen auf die speziellen Trägerpositionen 0°, 90°, 180° und 270°. Korrektur der Monotasterstellung _CBIT[8] = 0: keine Korrektur...
  • Seite 436: Zentrale Strings

    Datenbeschreibung 9.2 Zyklendaten Übernahme von Werkstückmesstaster-Daten in die Werkzeugkorrektur im CYCLE976 _CBIT[15] = 0: keine Übernahme _CBIT[15] = 1: Bei der Messvariante „Kalibrieren mit Tasterkugelberechnung“ wird der ermittelte „wirksame Tasterkugeldurchmesser“ (_WP[k,0]), umgerechnet als Radiuswert, in den Radius-Geometriespeicher des aktiven Werkstückmesstasters als Werkzeugkorrektur eingetragen.
  • Seite 437: Kanalorientierte Werte

    Datenbeschreibung 9.2 Zyklendaten 9.2.6 Kanalorientierte Werte Datenbaustein GUD5.DEF _EV[ ] Erfahrungswerte min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig nach Wertzuweisung Schutzstufe: - Einheit: - Datentyp REAL gültig ab SW-Stand: SW 3.2 Bedeutung: Index “k” steht für die Nummer des aktuellen Datenfeldes -1 Standardvorbesetzung _EV[k] Anzahl der Erfahrungswerte...
  • Seite 438 Datenbeschreibung 9.2 Zyklendaten _ SPEED[ ] Verfahrgeschwindigkeiten für die Zwischenpositionierung min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: - Änderung gültig nach Wertzuweisung Schutzstufe: - Einheit: - Datentyp REAL gültig ab SW-Stand: 3.2 Bedeutung: Standardvorbesetzung _SPEED[0] Zwischenpositionierung im Messzyklus mit 50 % Eilgangsgeschwindigkeit in % bei nicht aktiver Kollisionsüberwachung (Werte zwischen 1 und 100) _SPEED[1] Zwischenpositionierung im Messzyklus in der Ebene bei...
  • Seite 439: Geschwindigkeit Bei Messrückzug

    Datenbeschreibung 9.2 Zyklendaten Messvorschub _VMS, schneller Messvorschub _SPEED[3] Das Messen erfolgt mit dem Messvorschub von _VMS. • Bei _VMS=0 und _FA=1: 150 mm/min • Bei _VMS=0 und _FA>1: 300 mm/min Mit _CHBIT[17]=1 und _FA>1 erfolgt ein zweimaliges Antasten. Dabei wird beim ersten Antasten der schnelle Messvorschub _SPEED[3] benutzt.
  • Seite 440 Datenbeschreibung 9.2 Zyklendaten _MT_EC_R[6,5] Korrekturtabelle zur Messergebniskorrektur beim Werkzeugradius messen mit drehender Spindel (nur CYCLE971) min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig nach Wertzuweisung Schutzstufe: - Einheit: mm Datentyp REAL gültig ab SW-Stand: 6.2 Bedeutung: Messergebniskorrektur beim Werkzeugmessen mit drehender Spindel (nur Standardvorbesetzung CYCLE971) _MT_EC_R[0,1]..._MT_EC_R[0,4]...
  • Seite 441: Kanalorientierte Bits

    Datenbeschreibung 9.2 Zyklendaten 9.2.7 Kanalorientierte Bits 9.2.7.1 Im Datenbaustein GUD6.DEF _CHBIT Kanalbits min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig nach Wertzuweisung Schutzstufe: - Einheit: - Datentyp BOOLEAN gültig ab SW-Stand: SW 3.2 Bedeutung: Standardvorbesetzung _CHBIT[0] Messeingang bei Werkstückmessung 0: Messeingang 1 1: Messeingang 2 CHBIT[1] Messeingang bei Werkzeugmessung...
  • Seite 442 Datenbeschreibung 9.2 Zyklendaten _CHBIT Kanalbits _CHBIT[10] Messergebnisbildanzeige 0: AUS 1: EIN _CHBIT[11] Quittieren Messergebnisbild mit NC-Start 0: AUS (Bei _CHBIT[18]=0 wird Bild automatisch am Zyklusende abgewählt.) 1: EIN (M0 wird im Zyklus generiert.) _CHBIT[12] z. Z. keine Belegung _CHBIT[13] Kopplung Spindelposition mit Koordinatendrehung in aktiver Ebene bei Werkstückmessung mit Multitaster 0: AUS 1: EIN...
  • Seite 443: Ausführliche Beschreibung

    Datenbeschreibung 9.2 Zyklendaten _CHBIT Kanalbits _CHBIT[21] Nur für CYCLE974, CYCLE977, CYCLE978, CYCLE979, CYCLE9997 wirksam! Modus der NV-Korrektur 0: Korrektur additiv in FEIN 1: Korrektur in GROB, FEIN löschen _CHBIT[22] Nur für CYCLE971 wirksam! Drehzahlreduzierung bei Werkzeugmessung mit drehender Spindel und Mehrfachmessung 0: Letztes Messen mit reduzierter Drehzahl bei _CBIT[12] = 0 1: Keine Drehzahlreduzierung _CHBIT[23]...
  • Seite 444: Werkzeugkorrekturmodus Bei Werkzeugmessung

    Datenbeschreibung 9.2 Zyklendaten Werkzeugkorrekturmodus bei Werkzeugmessung _CHBIT[3] = 0: Erstmaliges Vermessen Die ermittelten Werkzeugdaten (Länge bzw. Radius) werden in die Geometriedaten des Werkzeuges geschrieben. Der Verschleiß wird gelöscht. _CHBIT[3] = 1: Nachmessen Die ermittelte Differenz wird in die entsprechenden Verschleißdaten des Werkzeuges eingetragen.
  • Seite 445 Datenbeschreibung 9.2 Zyklendaten Messwertkorrektur im CYCLE994 _CHBIT[7] = 0: Zur Istwertermittlung werden die im _WP[_PRNUM-1,1...4] abgelegten Triggerwerte des Messtasters benutzt. _CHBIT[7] = 1: Zur Istwertermittlung wird der im _WP[_PRNUM-1,0] abgelegte wirksame Durchmesser des Messtasters benutzt. Korrekturmodus bei Werkstückmessung mit automatischer Werkzeugkorrektur _CHBIT[8] = 0: Erläuterung -->...
  • Seite 446: Anzahl Messvorgänge Bei Nicht-Schalten

    Datenbeschreibung 9.2 Zyklendaten Kopplung Spindelposition mit Koordinatendrehung in aktiver Ebene bei Werkstückmessung mit Multitaster _CHBIT[13] = 0: Es erfolgt keine Kopplung zwischen Spindelstellung und aktiver Koordinatendrehung in der Ebene. _CHBIT[13 ]= 1: Bei Einsatz von Multitastern erfolgt eine Spindelpositionierung in Abhängigkeit von der aktiven Koordinatendrehung in der Ebene (Drehung um Applikate (Zustellachse)), sodass mit den selben Stellen der Tasterkugel beim Kalibrieren und Messen angetastet wird.
  • Seite 447: Rückzugsgeschwindigkeit Von Der Messstelle

    Datenbeschreibung 9.2 Zyklendaten Rückzugsgeschwindigkeit von der Messstelle _CHBIT[16] = 0: Der Rückzug von der Messstelle erfolgt mit der gleichen Geschwindigkeit wie bei einer Zwischenpositionierung. _CHBIT[16] = 1: Die Rückzuggeschwindigkeit erfolgt mit der in SPEED[0] festgelegten prozentualen Eilgangsgeschwindigkeit und ist nur wirksam bei aktiver Kollisionsüberwachung (_CHBIT[2]=1).
  • Seite 448: Drehzahlreduzierung Bei Werkzeugmessung Im Cycle971

    Datenbeschreibung 9.2 Zyklendaten Modus der NV-Korrektur im CYCLE974, CYCLE977, CYCLE978, CYCLE979, CYCLE997 _CHBIT[21] = 0: Die Korrektur erfolgt additiv in FEIN, sofern MD 18600: MM_FRAME_FINE_TRANS=1, sonst in GROB. _CHBIT[21] = 1: Die Korrektur erfolgt in GROB. FEIN wird dabei verrechnet und anschließend gelöscht.
  • Seite 449: Daten Für Messen Im Jog

    Datenbeschreibung 9.3 Daten für Messen im JOG Daten für Messen im JOG 9.3.1 Maschinendaten zur Gewährleistung der Funktionsfähigkeit 11602 ASUP_START_MASK MD-Nummer Stopgründe für ASUP ignorieren Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 3 Standardvorbesetzung: 0 Bei Einsatz Messen im JOG: 1, 3 (Bit 0 = 1) Änderung gültig nach POWER ON Schutzstufe: 2/7...
  • Seite 450 Datenbeschreibung 9.3 Daten für Messen im JOG 20110 RESET_MODE_MASK MD-Nummer Festlegung der Steuerungsgrundstellung nach Hochlauf und RESET Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 07FFFH Standardvorbesetzung: 1 Bei Einsatz Messen im JOG: mind. 4045H (Bit 0 = 1, Bit 2 = 1, Bit 6 = 1, Bit 14 = 1) Änderung gültig nach RESET Schutzstufe: 2/7 Einheit: HEX...
  • Seite 451: Modifizieren Des Gud7-Datenbausteins

    Datenbeschreibung 9.3 Daten für Messen im JOG 24006 CHSFRAME_RESET_MASK MD-Nummer Resetverhalten der kanalspezifischen Systemframes Istwertsetzen und Ankratzen (Basisbezug) Hinweis: MD nur relevant, wenn Frames projektiert (MD 28082 SYSTEM_FRAME_MASK) Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 07FFFH Standardvorbesetzung: 0 Bei Einsatz Messen im JOG: mind. 1 (Bit 0 = 1) Änderung gültig nach RESET Schutzstufe: 2/7...
  • Seite 452 Datenbeschreibung 9.3 Daten für Messen im JOG Erstinbetriebnahme von "Messen im JOG" bis Messzyklen-SW 6.2.16 1. Dazu ist der Definitionsbaustein GUD7.DEF zu modifizieren. Im Menü "Dienste", Verzeichnis "Definitionen", ist die Definitionsdatei GUD7.DEF über die Pfeiltasten anzuwählen und durch Betätigen des Softkeys "Entladen" zu entladen. Vor der Veränderung der Daten im GUD7, sollten die "alten"...
  • Seite 453 Datenbeschreibung 9.3 Daten für Messen im JOG Möglichkeit zur Minimierung des Speicherbedarfs Die Anzahl der verfügbaren Datenfelder bezüglich der anschließbare Messtaster, kann durch den Maschinenhersteller an die konkreten Verhältnisse angepasst werden. Im Auslieferungszustand stehen jeweils 3 Datenfelder für Werkzeugmesstaster (MKS-WKS bezogen), Werkstückmesstaster und Kalibrierkörper zur Verfügung.
  • Seite 454 Datenbeschreibung 9.3 Daten für Messen im JOG Grundeinstellungen des GUD7_MC.DEF Hinweis Für HMI mit ShopMill Sind Einstellungen zu "Messen in JOG" bzw. "Messen in manuell" zu ändern, so soll dies vorzugsweise in den Anzeigemaschinendaten zu ShopMill erfolgen. Die entsprechenden Querverweise zwischen den ShopMill-Anzeige-Maschinendaten und den GUD7_MC- Parametern können ebenfalls der folgenden Tabelle entnommen werden! Datum Datentyp...
  • Seite 455 Datenbeschreibung 9.3 Daten für Messen im JOG Datum Datentyp Bedeutung ShopMill 9764 E_MESS_MT_AX[3]=SET(133,133,133) INTEGER Zulässige Achsrichtungen für Werkzeugmesstaster in X und Y in Plus- und Minus-Richtung, in Z nur in Minus- Richtung 9765 E_MESS_MT_DL[3] REAL Wirksamer Durchmesser des Werkzeugmesstaster für Längenmessung 9766 E_MESS_MT_DR[3] REAL...
  • Seite 456: Einstellungen Im Datenbaustein Gud6

    Datenbeschreibung 9.3 Daten für Messen im JOG 9.3.3 Einstellungen im Datenbaustein GUD6 Im Datenbaustein GUD6 dienen die kanalspezifischen Daten-Felder _JM_I[ ] sowie _JM_B[ ] zum Anpassen an die konkreten Erfordernisse an der Maschine N92 DEF CHAN INT _JM_I[10]=SET(0,1,1,17,100,0,0,0,0,0) _JM_I[ ] INT-Wertefeld für JOG-Messen min.
  • Seite 457: Laden Der Dateien Für Messen Im Jog

    Datenbeschreibung 9.3 Daten für Messen im JOG _JM_B[ ] BOOL-Wertefeld für JOG-Messen min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig nach Wertzuweisung Schutzstufe: - Einheit: - Datentyp BOOLEAN gültig ab SW-Stand: SW 5.3 Bedeutung: Standardvorbesetzung _JM_B[0] Werkzeugkorrekturmodus beim Werkzeugmessen Korrektur in Geometrie beim Werkzeugmessen Korrektur in Verschleiß...
  • Seite 458: Übertragen Weiterer Dateien

    Datenbeschreibung 9.3 Daten für Messen im JOG Datei Beschreibung E_MS_HOL.SPF zum Vermessen einer Bohrung E_MS_PIN.SPF zum Vermessen eines Zapfen/ Welle E_MS_POC.SPF zum Vermessen einer Rechtecktasche E_MS_SPI.SPF zum Vermessen eines Rechteckzapfens E_MT_CAL.SPF zum Kalibrieren eines Werkzeugmesstasters E_MT_LEN.SPF zur Längenmessung eines Werkzeuges E_MT_RAD.SPF zur Radiusmessung eines Werkzeuges E_SP_NPV.SPF...
  • Seite 459: Inbetriebnahme (Hardware)

    Inbetriebnahme (Hardware) 10.1 Erstinbetriebnahme von Messzyklen 10.1 10.1.1 Voraussetzungen • Die Hardware- und Softwarevoraussetzungen des Messzyklenstandes sind erfüllt (siehe Kapitel 8 "Hard-, Software, Inbetriebnahme"). • Der Messtaster ist funktionsfähig (Funktionsprüfung Messtasteranschaltung → siehe Kapitel 8 "Hard-, Software, Inbetriebnahme"). • Vor Beginn der Inbetriebnahme sollte der vorhandene Zustand archiviert werden, gegebenenfalls jetzt Serieninbetriebnahme-Archiv auslesen.
  • Seite 460 Inbetriebnahme (Hardware) 10.1 Erstinbetriebnahme von Messzyklen \cycles\spf_file einzelne Zyklenprogramme \define Datenbausteine, Definitionen für Messzyklen \demo Beispiel-Programme: Messzyklen in Simulation \jog_meas Dateien für Messen im JOG \jog_meas\cycles\cyp_file Dateien für Versionsanzeige im HMI \jog_meas\cycles\spf_file einzelne Zyklenprogramme \jog_meas\define Datenbausteine, Definitionen für Messzyklen \jog_meas\hmi_adv Dateien, Bilder - gepackt \hmi_adv Dateien für HMI-Advanced...
  • Seite 461: Schritte Zur Erstinbetriebnahme Von Messzyklen

    Inbetriebnahme (Hardware) 10.2 Schritte zur Erstinbetriebnahme von Messzyklen 10.2 Schritte zur Erstinbetriebnahme von Messzyklen 10.2 10.2.1 Allgemeines Herstellerkennwort muss gesetzt sein! (HMI\Inbetriebnahme\Kennwort) 10.2.2 Schritt 0.1 - Speicherkonfigurierende Maschinendaten einstellen • Speicherkonfigurierende Maschinendaten für Messzyklen einstellen (Angaben dazu siehe Kapitel 9.1 "Maschinendaten für den Ablauf der Messzyklen" und aktuelle Angaben in der SIEMENSD.TXT / SIEMENSE.TXT der Liefersoftware).
  • Seite 462: Schritt 0.3 - Einstellen Maschinendaten Für Messen Im Jog

    Inbetriebnahme (Hardware) 10.2 Schritte zur Erstinbetriebnahme von Messzyklen 10.2.4 Schritt 0.3 - Einstellen Maschinendaten für Messen im JOG • Folgende Maschinendaten sind nur für die Funktion "Messen im JOG" zu parametrieren (Angaben dazu siehe Kapitel 9.3 "Daten für Messen im JOG") •...
  • Seite 463: Erstinbetriebnahme Messzyklen Hmi-Advanced Pcu50 Powerline Bis Sw 06.03.18 Bzw. Sw 06.04.08

    Inbetriebnahme (Hardware) 10.3 Erstinbetriebnahme Messzyklen HMI-Advanced PCU50 powerline bis SW 06.03.18 bzw. SW 06.04.08 10.3 Erstinbetriebnahme Messzyklen HMI-Advanced PCU50 powerline bis 10.3 SW 06.03.18 bzw. SW 06.04.08 10.3.1 Voraussetzungen Erfolgreiche Ausführung der Schritte 0.1, 0.2 und optional 0.3 aus den Kapiteln 10.2.2, 10.2.3 und 10.2.4.
  • Seite 464: Nur Für Messen Im Jog Bis Messzyklenstand-Sw 6.02.16

    Inbetriebnahme (Hardware) 10.3 Erstinbetriebnahme Messzyklen HMI-Advanced PCU50 powerline bis SW 06.03.18 bzw. SW 06.04.08 10.3.2.2 Nur für Messen im JOG bis Messzyklenstand-SW 6.02.16 Nur für Messen im JOG bis Messzyklen-SW 6.02.16 Variante 1 In der NCU ist der GUD7.DEF nicht aktiv. (HMI/Dienste/Daten verwalten) •...
  • Seite 465: Schritt 2 - Zyklenprogramme Laden

    Inbetriebnahme (Hardware) 10.3 Erstinbetriebnahme Messzyklen HMI-Advanced PCU50 powerline bis SW 06.03.18 bzw. SW 06.04.08 Variante 2.1 In der NCU ist bereits der GUD7.DEF aktiv, der GUD7_MC.DEF ist nicht aktiv. (HMI/Dienste/Daten verwalten) • Über "Dienste", "Daten aus", Ordner "NC-aktive Daten", "Anwenderdaten" Daten ins Archiv oder auf Diskette sichern.
  • Seite 466: Schritt 3 - Messzyklentextdateien Nachladen

    Inbetriebnahme (Hardware) 10.3 Erstinbetriebnahme Messzyklen HMI-Advanced PCU50 powerline bis SW 06.03.18 bzw. SW 06.04.08 10.3.4 Schritt 3 - Messzyklentextdateien nachladen Bei Anwendung der Messzyklen müssen die Messzyklentextdateien nachgeladen werden. • Das File mc_text.com aus dem Verzeichnis "hmi_adv" ist von Diskette oder über V.24 zu laden.
  • Seite 467: Schritt 6 - Messzyklenunterstützung Aktivieren, Konfigurieren

    Inbetriebnahme (Hardware) 10.3 Erstinbetriebnahme Messzyklen HMI-Advanced PCU50 powerline bis SW 06.03.18 bzw. SW 06.04.08 10.3.7 Schritt 6 - Messzyklenunterstützung aktivieren, konfigurieren Die Aktivierung der Einstiegssoftkey "Messen Drehen" und "Messen Fräsen" für die Messzyklenunterstützung erfolgt in der Datei AEDITOR.COM (Bereich "Dienste" im Verzeichnis "Standard-Zyklen"), durch Löschen der Semikolons vor folgenden Zeilen: ;HS14=($83530,,se1) ;PRESS(HS14)
  • Seite 468: Schritt 8 - Messzyklendaten Einstellen

    Inbetriebnahme (Hardware) 10.3 Erstinbetriebnahme Messzyklen HMI-Advanced PCU50 powerline bis SW 06.03.18 bzw. SW 06.04.08 10.3.9 Schritt 8 - Messzyklendaten einstellen • Vorbesetzungswerte der GUD-Variablen prüfen und andere Werte einstellen, falls erforderlich. • Dazu können die Variablen in "Parameter", "Anwenderdaten" ... angewählt und geändert werden oder ein Programm (siehe Kapitel 9.3) verwendet werden.
  • Seite 469: Erstinbetriebnahme Messzyklen Hmi-Advanced Pcu50 Powerline Ab Sw 06.03.19. Bzw. Sw 06.04.10 Und Hmi-Advanced Pcu50 Solutionline

    Inbetriebnahme (Hardware) 10.4 Erstinbetriebnahme Messzyklen HMI-Advanced PCU50 powerline ab SW 06.03.19. bzw. SW 06.04.10 und HMI-Advanced PCU50 Solutionline 10.4 Erstinbetriebnahme Messzyklen HMI-Advanced PCU50 powerline ab 10.4 SW 06.03.19. bzw. SW 06.04.10 und HMI-Advanced PCU50 Solutionline 10.4.1 Voraussetzungen Erfolgreiche Ausführung der Schritte 0.1, 0.2 und optional 0.3 aus den Kapiteln 10.2.2, 10.2.3 und 10.2.4.
  • Seite 470: Schritt 2 - Weitere Archive Einlesen

    Inbetriebnahme (Hardware) 10.4 Erstinbetriebnahme Messzyklen HMI-Advanced PCU50 powerline ab SW 06.03.19. bzw. SW 06.04.10 und HMI-Advanced PCU50 Solutionline 10.4.3 Schritt 2 - weitere Archive einlesen Über "Dienste", "Daten ein", "Archive", "Zyklenarchive", "Messzyklen" (\ARC\CYC\MCYC.DIR) weitere benötigte Archivfiles mit Softkey "Start" einlesen. Übersicht der Archive: CYCCUST_GR.ARC Archiv für Anwenderzyklen (CYCLE198, CYCLE199) deutsch...
  • Seite 471: Schritt 3 - Einstiegssoftkeys "Messen Drehen" Und "Messen Fräsen" Für Messzyklenunterstützung Aktivieren

    Inbetriebnahme (Hardware) 10.4 Erstinbetriebnahme Messzyklen HMI-Advanced PCU50 powerline ab SW 06.03.19. bzw. SW 06.04.10 und HMI-Advanced PCU50 Solutionline 10.4.4 Schritt 3 - Einstiegssoftkeys "Messen Drehen" und "Messen Fräsen" für Messzyklenunterstützung aktivieren Im Bedienbereich "Dienste" im Verzeichnis "Standard-Zyklen" die AEDITOR.COM mit der Eingabetaste öffnen.
  • Seite 472: Schritt 6 - Messzyklendaten Einstellen

    Inbetriebnahme (Hardware) 10.4 Erstinbetriebnahme Messzyklen HMI-Advanced PCU50 powerline ab SW 06.03.19. bzw. SW 06.04.10 und HMI-Advanced PCU50 Solutionline 10.4.7 Schritt 6 - Messzyklendaten einstellen • Vorbesetzungswerte der GUD-Variablen prüfen und andere Werte einstellen, falls erforderlich. • Dazu können die Variablen in "Parameter", "Anwenderdaten" ... angewählt und geändert werden oder ein Programm (siehe Kapitel 9.3) verwendet werden.
  • Seite 473: Erstinbetriebnahme Messzyklen Hmi-Embedded Pcu20 Powerline

    Inbetriebnahme (Hardware) 10.5 Erstinbetriebnahme Messzyklen HMI-Embedded PCU20 powerline 10.5 Erstinbetriebnahme Messzyklen HMI-Embedded PCU20 powerline 10.5 10.5.1 Voraussetzungen • Erfolgreiche Ausführung der Schritte 0.1 und 0.2 aus den Kapiteln 10.2.2 und 10.2.3. • Ab V06.03.30 von HMI-Embedded sind die Messzyklen in der Software integriert. •...
  • Seite 474: Schritt 5 - Ausprägung Der Messzyklenunterstützung Konfigurieren

    Inbetriebnahme (Hardware) 10.5 Erstinbetriebnahme Messzyklen HMI-Embedded PCU20 powerline 10.5.6 Schritt 5 - Ausprägung der Messzyklenunterstützung konfigurieren Die Ausprägung der MZ-Masken kann über ein GUD-Feld _MZ_MASK eingestellt werden. Es ist vom Typ integer und befindet sich im GUD6 unter NCK-globale Daten. Im Bedienbereich "Inbetriebnahme"...
  • Seite 475: Schritt 7 - Dateien Für Messsergebnisbildanzeige Einbinden

    Inbetriebnahme (Hardware) 10.5 Erstinbetriebnahme Messzyklen HMI-Embedded PCU20 powerline 10.5.8 Schritt 7 - Dateien für Messsergebnisbildanzeige einbinden • Für die Messergebnisbildanzeige sind die folgenden Dateien in die HMI-Embedded Software einzubinden: – HMI_EMB\MCRESULT\MZBILD01.COM – HMI_EMB\MCRESULT\MZBILD02.COM – HMI_EMB\MCRESULT\MZBILD03.COM – HMI_EMB\MCRESULT\MZBILD04.COM • Das Einbinden der MZBILDnn.COM-Dateien erfolgt gepackt als MZBILDnn.CO_. Befehle zum Packen: –...
  • Seite 476: Schritt 9 - Bilder Für Die Messzyklenunterstützung Einbinden

    Inbetriebnahme (Hardware) 10.5 Erstinbetriebnahme Messzyklen HMI-Embedded PCU20 powerline 10.5.10 Schritt 9 - Bilder für die Messzyklenunterstützung einbinden • Zum Einpacken der Bitmap-Dateien für die Messzyklenunterstützung werden die tools make_cst.bat, mcst_800.bat und mcst1024.bat für drei Bildschirmgrößen (OP10, OP12, OP15) mitgeliefert. • Ablauf: Ein Verzeichnis mit zwei Unterverzeichnissen anlegen und folgende Dateien dorthin kopieren: In das 1.
  • Seite 477: Erstinbetriebnahme Messzyklen Hmi-Embedded Tcu Solution Line Sw 1.X

    Inbetriebnahme (Hardware) 10.6 Erstinbetriebnahme Messzyklen HMI-Embedded TCU solution line SW 1.x 10.6 Erstinbetriebnahme Messzyklen HMI-Embedded TCU solution line SW 10.6 10.6.1 Voraussetzungen Auf der CF-Karte muss der Softwarestand der Messzyklen vorhanden sein, der in Betrieb genommen werden soll. Bis NCK 63.xx.xx sind von den Schritten 0.1 und 0.2 aus den Kapiteln 10.2.2 und 10.2.3 folgende Maschinendaten zu prüfen: •...
  • Seite 478: Schritt 2 - Definitionsdateien Aktivieren

    Inbetriebnahme (Hardware) 10.6 Erstinbetriebnahme Messzyklen HMI-Embedded TCU solution line SW 1.x 10.6.3 Schritt 2 - Definitionsdateien aktivieren Im Bedienbereich "Programm" mit der etc.-Taste ">" in die 3.Ebene wechseln. Dort den Softkey "Definitionsdateien" betätigen, anschließend die Definitionen GUD5.DEF, GUD6.DEF und GUD7.DEF einzeln anwählen und den Softkey "Aktivieren" betätigen. 10.6.4 Schritt 3 - Einstiegssoftkeys "Messen Drehen"...
  • Seite 479: Hochrüstung Von Messzyklen

    Inbetriebnahme (Hardware) 10.7 Hochrüstung von Messzyklen 10.7 Hochrüstung von Messzyklen 10.7 10.7.1 Allgemeines Grundsätzlich erfolgt das Hochrüsten von Messzyklen in der Reihenfolge wie bei der Erstinstallation. Besondere Hinweise: • Es dürfen nur Dateien eines gleichen Messzyklen-Softwarestandes benutzt werden. Das Mischen von Dateien unterschiedlicher Stände ist nicht zulässig! •...
  • Seite 480: Hochrüstung Messzyklen Hmi-Advanced Pcu50 Powerline Ab Sw 06.03.19 Bzw. Ab Sw 06.04.10 Und Hmi-Advanced Pcu50 Solution Line

    Inbetriebnahme (Hardware) 10.7 Hochrüstung von Messzyklen 10.7.3 Hochrüstung Messzyklen HMI-Advanced PCU50 powerline ab SW 06.03.19 bzw. ab SW 06.04.10 und HMI-Advanced PCU50 solution line 10.7.3.1 Voraussetzungen Bei Messzyklen-SW 6.2 Folgende Archive aus dem Unterverzeichnis "hmi_adv" (Diskettenlieferform) über "Dienste", "Daten ein" von Diskette oder über V.24 in den HMI übertragen. CYCCUST_GR.ARC Archiv für Anwenderzyklen (CYCLE198, CYCLE199) deutsch CYCCUST_UK.ARC...
  • Seite 481: Schritt 1 - Definitionsdateien Laden

    Inbetriebnahme (Hardware) 10.7 Hochrüstung von Messzyklen 10.7.3.2 Schritt 1 - Definitionsdateien laden Über "Dienste", "Daten aus", Ordner "NC-aktive Daten", "Anwenderdaten" Daten ins Archiv oder auf Diskette sichern. Im Bereich "Dienste", "Daten verwalten", im Ordner "Definitionen" die Bausteine GUD5.DEF, GUD6.DEF und ggf. GUD7_MC.DEF einzeln anwählen und Softkey "Entladen NC →...
  • Seite 482: Schritt 3 - Bitmaps Aktualisieren

    Inbetriebnahme (Hardware) 10.7 Hochrüstung von Messzyklen 10.7.3.4 Schritt 3 - Bitmaps aktualisieren Anwahl "Inbetriebnahme", "Maschinendaten", "Anzeige-MD" Anzeigemaschinendatum MD 9021 LAYOUT_MODE = 1 setzen. HMI-Adv aus- und wieder einschalten. Anzeigemaschinendatum MD 9021 LAYOUT_MODE = 0 setzen. HMI-Adv nochmals aus- und wieder einschalten. Anmerkung: Falls das MD 9021 auf 1 steht ("vorheriges Design"), dann zuerst auf 0 setzen ("neues Design") und danach wieder auf 1 setzen;...
  • Seite 483: Ablauf Zur Inbetriebnahme Des Messtasters

    Inbetriebnahme (Hardware) 10.8 Ablauf zur Inbetriebnahme des Messtasters 10.8 Ablauf zur Inbetriebnahme des Messtasters 10.8 Start Messfunktion mit Testprogramm PRUEF_MESSTASTER überprüfen siehe Kapitel 8.3 nein Einzelsatz ? nein Override auf Null ? NC-START nein Steht Messsatz mit MEAS an? NC-Satz abarbeiten lassen Messzyklen 10-25...
  • Seite 484 Inbetriebnahme (Hardware) 10.8 Ablauf zur Inbetriebnahme des Messtasters Messzyklen 10-26 Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0...
  • Seite 485: Beispiel Ermittlung Der Wiederholgenauigkeit

    Inbetriebnahme (Hardware) 10.9 Beispiel Ermittlung der Wiederholgenauigkeit 10.9 Beispiel Ermittlung der Wiederholgenauigkeit 10.9 Testprogramm Mit dem Programm kann die Messstreuung (Wiederholgenauigkeit) des gesamten Meßsystems (Maschine-Messtaster-Signalübertragung zur NC) ermittelt werden. Im Beispiel wird in der X-Achse 10 mal gemessen und der Messwert in Werkstückkoordinaten aufgenommen.
  • Seite 486 Inbetriebnahme (Hardware) 10.9 Beispiel Ermittlung der Wiederholgenauigkeit Messzyklen 10-28 Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0...
  • Seite 487: Alarm-, Fehler- Und Systemmeldungen

    Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 11.1 Allgemeine Hinweise 11.1 Werden in den Messzyklen fehlerhafte Zustände erkannt, so wird ein Alarm erzeugt und die Abarbeitung des Messzyklus abgebrochen. Weiterhin geben die Messzyklen Meldungen in der Dialogzeile der Steuerung aus. Diese Meldungen unterbrechen die Bearbeitung nicht. 11.2 Fehlerbehebung in den Messzyklen 11.2...
  • Seite 488 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 11.3 Übersicht der Messzyklenalarme Messzyklen 11-2 Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0...
  • Seite 489 Anpassung der Messzyklen an ältere arestände 12.1 Allgemeines 12.1 Zur Anpassung des Messzyklenstands bis SW 5 an ältere NC-Softwarestände dient der Parameter _SI[1] im Datenbaustein GUD6. Im Parameter _SI[1] ist im Auslieferungszustand der Messzyklen der jeweils aktuelle Softwarestand der Steuerung eingetragen, d. h. eine 5 für den SW 5 der Steuerung. Zur Anpassung der Messzyklen <SW 6 an ältere Softwarestände ist dieser Parameter entsprechend zu ändern.
  • Seite 490: Anpassung Der Messzyklen An Ältere Softwarestände

    Anpassung der Messzyklen an ältere Softwarestände 12.2 Messzyklenunterprogramme Programmierung Zyklus Funktion ab SW 4 ab SW 4.5 ab SW 6.2 CYCLE100 Protokollieren einschalten CYCLE101 Protokollieren ausschalten CYCLE102 Messergebnisbildanzeige CYCLE103 Parameterversorgung im Dialog CYCLE104 Internes Unterprogramm: Messzyklenoberfläche CYCLE105 Internes Unterprogramm: Protokollieren CYCLE106 Internes Unterprogramm: Protokollieren CYCLE107...
  • Seite 491: Anhang

    Anhang Übersicht Messzyklenparameter Parameterdefinition Darstellung in der Bedeutung Tabelle (Zelle) Parameter muss definiert werden, bzw. die Definition des Parameters ist abhängig von der Messvariante, anderen Parametern oder von der Maschinenkonfiguration. ---- Parameter wird im Zyklus nicht benutzt Übersicht CYCLE961 Werkstückmessung Parameter Automatisches Einrichten Ecke innen und außen GUD5...
  • Seite 492 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter CYCLE961 Werkstückmessung _INCA REAL Winkel von 1. Kante zur 2. Kante des Werkstücks ---- ---- 179.5 (im Uhrzeigersinn negativ) ..179.5 Grad ---- ---- ---- ---- ---- ---- _KNUM Ohne /mit automatischer Korrektur des NV-Speicher >=0 0: ohne Korrektur 1...99: automatische Korrektur in NV G54...G57 G505...G599 1000: automatische Korrektur in Basis-Frame G500 1011...1026: automatische NV-Korrektur in 1.
  • Seite 493 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter CYCLE961 Werkstückmessung system (Abszisse) _SETV[7] REAL ---- ---- ---- ---- Koordinaten des Punktes P4 im aktiven Werkstückkoordinaten- system (Ordinate) _STA1 REAL ungefährer Winkel von positiver Richtung der Abszisse ---- ---- 0...360 zur 1. Kante des Werkstücks Grad (Bezugskante), im Uhrzeigersinn negativ _SZA...
  • Seite 494 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter CYCLE971 Werkzeugmessung von Fräswerkzeugen auf Fräsmaschinen Parameter Mögliche Achsen GUD5 Abszisse (_MA=1) / Ordinate (_MA=2) / Applikate (_MA=3) bei G17: X=1 / Y=2 / Z=3 bei G18: Z=1 / X=2 / Y=3 bei G19: Y=1 / Z=2 / X=3 Werkzeugmesstaster kalibrieren Werkzeug messen maschinenbezogen...
  • Seite 495 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter CYCLE971 Werkzeugmessung von Fräswerkzeugen auf Fräsmaschinen _MVAR Messvariante >0 Kalibrieren in Messachse nach vorherigem Messen mit stehender Spindel von Positionieren auf Mitte des Messwürfels Länge oder Radius Messen mit drehender Spindel; Drehrichtung vor Zyklusaufruf bleibt erhalten, inkrementelles Kalibrieren, wenn Spindel schon dreht.
  • Seite 496 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter CYCLE972 Werkzeugmessung von Drehwerkzeugen mit Schneidenlage 1 - 8 an Drehmaschinen (maschinenbezogen) Parameter Mögliche Achsen GUD5 Abszisse (_MA=1) / Ordinate (_MA=2) bei G17: X=1 / Y=2 bei G18: Z=1 / X=2 bei G19: Y=1 / Z=2 Werkzeugmesstaster kalibrieren Werkzeug messen _CALNUM...
  • Seite 497 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter CYCLE973 Werkstückmessung Parameter Mögliche Achsen GUD5 Abszisse (_MA=1) / Ordinate (_MA=2) / Applikate (_MA=3) bei G17: X=1 / Y=2 / Z=3 bei G18: Z=1 / X=2 / Y=3 bei G19: Y=1 / Z=2 / X=3 Werkzeugmesstaster kalibrieren maschinenbezogen werkstückbezogen Referenznut...
  • Seite 498 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter CYCLE973 Werkstückmessung _SETV[8] REAL ---- Kalibrier-Sollwert _STA1 REAL ---- ---- _SZA REAL ---- ---- _SZO REAL ---- ---- _TDIF REAL ---- ---- _TMV REAL ---- ---- _TNAME STRING ---- ---- [32] _TNUM ---- ---- _TUL REAL ---- ---- _TLL...
  • Seite 499 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter CYCLE974 Werkstückmessung CYCLE994 _KNUM ohne/ mit ohne / mit automatischer Werkzeugkorrektur (D-Nummer) >=0 automatischer 0: ohne Werkzeugkorrektur Korrektur des NV- Speicher 0: ohne Korrektur 1...99 Normale D-Nummern-Struktur Flache D-Nummern-Struktur automatische Korrektur in NV G54...G57 G505...G599 1000 automatische Korrektur in Basisframe G500 1011...1026...
  • Seite 500 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter CYCLE974 Werkstückmessung CYCLE994 _STA1 REAL ---- ---- Startwinkel ---- _SZA REAL ---- ---- ---- ---- _SZO REAL ---- ---- ---- ---- _TDIF REAL ---- Maßdifferenzkontrolle _TMV REAL ---- Werkzeugname (alternativ zu "_TNUM" bei aktiver Werkzeugverwaltung) _TNAME STRING ---- Name der Werkzeugumgebung für automatische Werkzeugkorrektur...
  • Seite 501 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter CYCLE976 Werkstückmessung _MVAR INT >0 Messvariante xxxx01 xxxx08 x0000 Kalibrieren an Fläche _MVAR=0 Kalibrieren an Fläche _MVAR=10000 Kalibrieren an Fläche mit Ermittlung der Messtasterlänge nur mit _MA=3 zulässig! _NMSP INT >0 Anzahl der Messungen am selben Ort _PRNUM INT >0 (Nummer des dem Werkstückmesstaster zugeordneten Datenfeldes...
  • Seite 502 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter CYCLE977 Werkstückmessung Mögliche Messachsen Parameter Abszisse (_MA=1) / Ordinate (_MA=2) GUD5 bei G17: X=1 / Y=2 bei G18: Z=1 / X=2 bei G19: Y=1 / Z=2 Messen mit automatischer Werkzeugkorrektur Messen mit automatischer NV- Korrektur Bohrung Welle Steg Bohrung...
  • Seite 503 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter CYCLE977 Werkstückmessung ---- ---- Messachse 1...2 ---- ---- Messachse 1...2 ---- ---- ---- ---- ---- ---- ---- _MVAR Messvariante >0 1xxx Messen mit Umfahren bzw. Berücksichtigung einer Schutzzone _NMSP Anzahl der Messungen am selben Ort >0 _PRNUM >0 (Nummer des dem Werkstückmesstaster zugeordneten Datenfeldes...
  • Seite 504 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter CYCLE978 Werkstückmessung Parameter Mögliche Messachsen GUD5 Abszisse (_MA=1) / Ordinate (_MA=2) bei G17: X=1 / Y=2 bei G18: Z=1 / X=2 bei G19: Y=1 / Z=2 Messen mit automatischer Werkzeugkorrektur Messen mit automatischer NV- Korrektur _CALNUM ---- ---- _CORA...
  • Seite 505 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter CYCLE978 Werkstückmessung Messachse 1...3 ---- ---- _MVAR Messvariante >=0 1000 1100 (Differenzmessung, nicht (Differenzmessung, nicht mit Monotaster) mit Monotaster) _NMSP Anzahl der Messungen am selben Ort _PRNUM >0 (Nummer des dem Werkzeugmesstaster zugeordneten Datenfeldes GUD6:_WP[_PRNUM(2-stellig)-1]) ---- ---- REAL ----...
  • Seite 506 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter CYCLE979 Werkstückmessung Parameter Mögliche Messungen GUD5 G17: X-Y Ebene G18: Z-X Ebene G19: Y-Z Ebene Messen mit automatischer Werkzeugkorrektur Messen mit automatischer NV-Korrektur Bohrung Welle Steg Bohrung Welle Steg _CALNUM ---- ---- ---- ---- ---- ---- ---- ---- _CORA...
  • Seite 507 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter CYCLE979 Werkstückmessung ---- ---- ---- ---- ---- ---- ---- ---- ---- ---- ---- _MVAR Messvariante >0 1xxx Messen mit Umfahren bzw. Berücksichtigung einer Schutzzone _NMSP Anzahl der Messungen am selben Ort >0 _PRNUM >0 (Nummer des dem Werkstückmesstaster zugeordneten Datenfeldes GUD6:_WP[_PRNUM(2-stellig)-1]) ---- ----...
  • Seite 508 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter CYCLE982 Werkstückmessung Parameter Mögliche Messachsen GUD5 Abszisse (_MA=1) / Ordinate (_MA=2) bei G17: X=1 / Y=2 bei G18: Z=1 / X=2 bei G19: Y=1 / Z=2 Werkzeugmesstaster Werkzeug Werkzeug kalibrieren messen messen automatisch maschinen- werkstück- maschinen- werkstück- maschinenbe werkstück-...
  • Seite 509 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter CYCLE982 Werkstückmessung _NMSP Anzahl der Messungen am selben Ort >0 _PRNUM Werkzeugmesstasternummer >0 (Nummer des dem Werkzeugmesstaster zugeordneten Datenfeldes GUD6: _TPW [_PRNUM-1,i] [_PRNUM-1,i] [_PRNUM-1,i] [_PRNUM-1,i] [_PRNUM-1,i] [_PRNUM-1,i] ---- ---- ---- ---- ---- ---- REAL ---- ---- ---- ---- ----...
  • Seite 510 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter CYCLE997 Werkstückmessung Parameter Mögliche Messungen GUD5 G17: X -Y Ebene G18: Z -X Ebene G19: Y -Z Ebene Messen mit automatischer NV-Korrektur 1 Kugel 1 Kugel REAL Messweg in mm >0 _INCA REAL Fortschaltwinkel (nur bei _MVAR=xx1109, unter Winkel messen) _KNUM ohne/ mit automatischer Korrektur des NV-Speicher 0 ohne Korrektur...
  • Seite 511 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter CYCLE997 Werkstückmessung GUD6:_WP[_PRNUM–1] REAL Geschwindigkeit für Zwischenwege auf Kreisbahn (G2 oder G3) (nur bei _MVAR=xx1109, unter Winkel messen) _SETV[8] REAL Sollwerte Mittelpunkt der Kugeln _STA1 REAL Startwinkel (nur bei _MVAR=xx1109, unter Winkel messen) _TNVL REAL ---- Grenzwert für Verzerrung des Dreiecks (nur bei _MVAR=x1x109, 3 Kugel messen und NV-Korrektur)
  • Seite 512 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter CYCLE998 Werkstückmessung 301: Messachse nur bei _MVAR=1xx10x nur bei _MVAR=1xx10x _MVAR Messvariante >0 1105 ---- (Differenzmessung, nicht mit Monotaster) _NMSP Anzahl der Messungen am selben Ort _PRNUM >0 (Nummer des dem Werkstückmesstaster zugeordneten Datenfeldes GUD6:_WP[_PRNUM(2-stellig)-1]) _RA=0: ---- Koordinatensystem wird gedreht _RA>0:...
  • Seite 513 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter Ergebnisparameter Kalibrieren CYCLE: GUD5 Datentyp Bedeutung _OVR[0] REAL ---- ---- ---- ---- _OVR[1] REAL ---- ---- ---- ---- _OVR[2] REAL ---- ---- ---- ---- _OVR[3] REAL ---- ---- ---- ---- _OVR[4] REAL Istwert Messtasterkugeldurchmesser ---- ---- _OVR[5] REAL Differenz...
  • Seite 514 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter Ergebnisparameter Messen (Drehmaschinen) GUD5 Datentyp Bedeutung CYCLE974 CYCLE994 CYCLE972 CYCLE982 _OVR[0] REAL Sollwert Messachse Durchmesser/Radius ---- _OVR[1] REAL Sollwert Abszisse Abszisse ---- _OVR[2] REAL Sollwert Ordinate Ordinate ---- _OVR[3] REAL Sollwert Applikate Applikate ---- _OVR[4] REAL Istwert Messachse Durchmesser/Radius...
  • Seite 515 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter Ergebnisparameter Messen (Drehmaschinen) GUD5 Datentyp Bedeutung CYCLE974 CYCLE994 CYCLE972 CYCLE982 _OVI[4] Wichtungsfaktor ---- _OVI[5] Messtasternummer _OVI[6] Mittelwertspeichernr. ---- _OVI[7] Erfahrungswertspeichernr. ---- _OVI[8] Werkzeugnummer _OVI[9] Alarm-Nummer _OVI[11] Status Korrekturauftrag ---- ---- ---- _OVI[12] Interne Fehlernummer ---- ---- ---- 1) nur bei automatischer Werkzeugkorrektur 2) nur bei automatischer NV-Korrektur...
  • Seite 516 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter Ergebnisparameter Messen (Fräs- und Bearbeitungszentren) CYCLE998 _OVR[14] REAL Istwert ---- Mittelpunktskoordinate ---- Ordinate 2. Kugel _OVR[15] REAL Istwert ---- Mittelpunktskoordinate ---- Applikate 2. Kugel _OVR[16] REAL Differenz ---- Kugeldurchmesser Winkel Winkel um 2. Kugel Abszisse _OVR[17] REAL Differenz ----...
  • Seite 517 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter Ergebnisparameter Messen (Fräs- und Bearbeitungszentren) CYCLE998 _OVI[6] Mittelwertspeicher- ---- ---- ---- ---- nummer _OVI[7] Erfahrungswert- ---- ---- speichernummer _OVI[8] Werkzeugnummer ---- ---- ---- ---- _OVI[9] Alarmnummer _OVI[10 ---- _OVI[11] Status ---- Korrekturauftrag _OVI12] interne Fehlernr. ---- interne Messbewertung ---- ----...
  • Seite 518 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter Ergebnisparameter Messen (Fräs- und Bearbeitungszentren) CYCLE977 CYCLE978 CYCLE979 _OVR[8] REAL Toleranz Obergrenze Bohrung ---- Messachse Bohrung Durchmesser/Breite ---- Welle Welle ---- ---- Steg Steg Toleranz Obergrenze ---- Abszisse ---- ---- Rechtecklänge REAL Toleranz Obergrenze ---- Ordinate ---- ---- _OVR[9]...
  • Seite 519 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter Ergebnisparameter Messen (Fräs- und Bearbeitungszentren) CYCLE977 CYCLE978 CYCLE979 REAL Mittelwert _OVR[31] D-Nr./NV-Nr. _OVI[0] ---- ---- ---- ---- _OVI[1] Messzyklusnummer _OVI[2] Messvariante _OVI[3] Wichtungsfaktor _OVI[4] Messtasternummer _OVI[5] Mittelwertspeichernummer _OVI[6] Erfahrungswertspeichernr. _OVI[7] Werkzeugnummer _OVI[8] Alarmnummer _OVI[9] Status Korrekturauftrag _OVI[11] (nur bei NV-Korrektur) ----...
  • Seite 520 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter NC-Maschinendaten MD-Nr. Bezeichner Beschreibung max. Ein- Standard Wert für gabewert wert Messzyklen 10132 MMC-CMD-TIMEOUT Überwachungszeit für MMC- Befehl im Teileprogramm 11420 LEN_PROTOCOL_FILE Dateigröße für Protokollfiles 13200 MEAS_PROBE_LOW_ACTIV Schaltverhalten des TRUE Messtasters 0= 0V → 24V; 1= 24V → 0V 18118 MM_NUM_GUD_MODULES Anzahl der Datenbausteine...
  • Seite 521 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter Zyklendaten Die Messzyklendaten liegen in den Bausteinen GUD5 und GUD6 Zentrale Werte Baustein Bezeichner Beschreibung Wert bei Auslieferung _CVAL[ ] Elementeanzahl GUD6 _CVAL[0] Anzahl der Datenfelder für Werkzeugmesstaster maschinenbezogen GUD6 _CVAL[1] Anzahl der Datenfelder für Werkstückmesstaster GUD6 _CVAL[2] Anzahl der Datenfelder für Kalibrierkörper...
  • Seite 522 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter Zyklendaten Die Messzyklendaten liegen in den Bausteinen GUD5 und GUD6 Zentrale Werte Baustein Bezeichner Beschreibung Wert bei Auslieferung GUD6 _TPW[k,7] intern belegt GUD6 _TPW[k,8] Messtastertyp 0: Würfel 101: Scheibe in XY 201: Scheibe in ZX 301: Scheibe in YZ GUD6 _TPW[k,9] Abstand zwischen WZ-Messtasteroberkante und...
  • Seite 523 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter Zentrale Werte Baustein Bezeichner Beschreibung Wert bei Auslieferung _KB[ ] Kalibrierkörper GUD6 _KB[k,0] Nutkante in Plus-Richtung Ordinate GUD6 _KB[k,1] Nutkante in Minus-Richtung Ordinate GUD6 _KB[k,2] Nutboden in Abszisse GUD6 _KB[k,3] Nutkante in Plus-Richtung Abszisse GUD6 _KB[k,4] Nutkante in Minus-Richtung Abszisse GUD6 _KB[k,5]...
  • Seite 524 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter Zentrale Werte für Protokollieren GUD6 _PROTFORM Int-Feld für Formatierung für Protokoll GUD6 _PROTFORM[0] Anzahl Zeilen pro Seite GUD6 _PROTFORM[1] Anzahl Zeichen pro Zeile GUD6 _PROTFORM[2] Erste Seitennummer GUD6 _PROTFORM[3] Anzahl der Headlines GUD6 _PROTFORM[4] Anzahl Wertezeilen im Protokoll GUD6 _PROTFORM[5] Anzahl der Zeichen pro Spalte...
  • Seite 525 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter Zentrale Bits Baustein Bezeichner Beschreibung Wert bei Auslieferung GUD6 _CBIT[5] Werkzeugmessen und Kalibrieren im WKS im CYCLE982 (ab Messzyklen-SW 5.4) 0: maschinenbezogen Messen und Kalibrieren 1: werkstückbezogen Messen und Kalibrieren Hinweis: In beiden Fällen wird hier das _TP[ ]-Feld des Messtasters benutzt.
  • Seite 526 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter Zentrale Strings Baustein Bezeichner Beschreibung Wert bei Auslieferung Zentrale Strings GUD6 _SI[0] z. Zt. keine Belegung GUD6 _SI[1] Softwarestand Zentrale Strings für Protokollieren _PROTNAME (32 Zeichen) GUD6 _PROTNAME [0] Name des Hauptprogramm aus dem heraus protokolliert wird (für Protokollkopf) GUD6 _PROTNAME [1] Name der anzulegenden Protokolldatei...
  • Seite 527 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter Kanalspezifische Werte (für Messen im JOG) Baustein Bezeichner Beschreibung Wert bei Auslieferung GUD6 I [0] Vorgabe der Werkstückmesstasternummer 0: Vorgabe durch I[1] 1: Vorgabe durch Werkzeugparameter (ShopMill) GUD6 I [1] Messtasternummer für Werkstückmessen (_PRNUM) nur bei I[0]=0 GUD6 I [2]...
  • Seite 528 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter Kanalspezifische Werte (für Messen im JOG, ab Messzyklen-SW6.3, GUD7_MC) Baustein Bezeichner Beschreibung Wert bei Auslieferung GUD7 E_MESS_FZ Zustellvorschub für Kollisionsüberwachung [mm/min] 2000 GUD7 E_MESS_CAL_D Durchmesser Kalibrierring (ab Messzyklen SW 6.3) GUD7 E_MESS_CAL_L Kalibriermaß in Zustellachse (WKS bezogen) (ab Messzyklen SW 6.3) GUD7 E_MESS_MAX_V...
  • Seite 529 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter Kanalorientierte Bits Baustein Bezeichner Beschreibung Wert bei Auslieferung _CHBIT Kanalbits GUD6 _CHBIT[0] Messeingang bei Werkstückmessung 0: Messeingang 1 1: Messeingang 2 GUD6 _CHBIT[1] Messeingang bei Werkzeugmessung 0: Messeingang 1 1: Messeingang 2 GUD6 _CHBIT[2] Kollisionsüberwachung bei Zwischenpositionierung 0: AUS 1: EIN GUD6...
  • Seite 530 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter Kanalorientierte Bits Baustein Bezeichner Beschreibung Wert bei Auslieferung _CHBIT Kanalbits GUD6 _CHBIT[11] Quittieren Messergebnisbild mit NC-Start 0: AUS (Bei _CHBIT[18]=0 wird Bild automatisch am Zyklusende abgewählt.) 1: EIN (M0 wird im Zyklus generiert.) GUD6 _CHBIT[12] z. Zt. keine Belegung GUD6 _CHBIT[13] Kopplung Spindelposition mit Koordinatendrehung in aktiver Ebene bei...
  • Seite 531 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter Kanalorientierte Bits Baustein Bezeichner Beschreibung Wert bei Auslieferung _CHBIT Kanalbits GUD6 _CHBIT[21] (nur CYCLE974, CYCLE977, CYCLE978, CYCLE979, CYCLE9997) Modus der NV-Korrektur 0: Korrektur additiv in FEIN 1: Korrektur in GROB, FEIN löschen GUD6 _CHBIT[22] (nur CYCLE971): Drehzahlreduzierung bei Werkzeugmessung mit drehender Spindel und Mehrfachmessung 0: letztes Messen mit reduzierter Drehzahl bei _CBIT[12]=0...
  • Seite 532 Anhang A.1 Übersicht Messzyklenparameter Messzyklen A-42 Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0...
  • Seite 533: Liste Der Abkürzungen

    Liste der Abkürzungen ASUP Asynchrones Unterprogramm Bedienoberfläche Computerized Numerical Control: Computerunterstützte numerische Steuerung Central Processing Unit: Zentrale Rechnereinheit Deutsche Industrie Norm Disk Operating System Differential Resolver Function: Differential-Drehmelder-Funktion Ein-/Ausgabe FM-NC Funktionsmodul-Numerische Steuerung Global User Data: Globale Anwenderdaten Inbetriebnahme Jogging: Einrichtbetrieb Local User Data Maschinendaten Maschinenkoordinatensystem...
  • Seite 534 Liste der Abkürzungen A.1 Übersicht Messzyklenparameter Messzyklen Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0...
  • Seite 535 Parameter Liste der Ein-/Ausgangsvariablen der Messzyklen Name Englische Herleitung Deutsche Entsprechung _CALNUM Calibration groove number Nummer des Kalibrierkörpers _CBIT[30] Central Bits Feld für NCK-globale Bits _CHBIT[16] Channel Bits Feld für kanalspezifische Bits _CM[8] Feld: Überwachungen bei WZ-Messen mit drehender Spindel mit je 8 Elementen _CORA Correction angle position Korrekturwinkelstellung...
  • Seite 536 Parameter A.1 Übersicht Messzyklenparameter Name Englische Herleitung Deutsche Entsprechung _PROTFORM[6] Formatierung für Protokoll _PROTNAME[2] Name Protokolldatei _PROTSYM[2] Trennzeichen im Protokoll _PROTVAL[13] Überschriftzeile Protokoll Number of rotary axis Nummer Speed for cicular interpolation Vorschub bei Kreisprogrammierung _SETVAL Setpoint value Sollwert _SETV[9] Sollwerte beim Rechteck messen _SI[3] System information...
  • Seite 537: Glossar

    Glossar Asynchrones Unterprogramm Teileprogramm, das asynchron (unabhängig) zum aktuellen Programmzustand durch ein Interruptsignal (z. B. Signal "schneller NC-Eingang") gestartet werden kann. Datenbausteine für die Messzyklen In den Datenbausteinen GUD5.DEF, GUD6.DEF, GUD7DEF und GUD7.MC.DEF werden Daten, die zur Konfiguration und Abarbeitung der Messzyklen benötigt werden, angelegt. Bei der Inbetriebnahme sind diese Bausteine in die Steuerung zu laden und vom Maschinenhersteller an die Gegebenheiten der konkreten Maschine anzupassen.
  • Seite 538: Kalibrierwerkzeug

    Glossar Kalibrierwerkzeug Ist ein spezielles Werkzeug (im Allgemeinen ein zylindrischer Stift), dessen Maße bekannt sind und das zur genauen Bestimmung der Abstandsmaße zwischen Maschinennullpunkt und Messtastertriggerpunkt (des Werkzeugmesstasters) dient. Kollisionsüberwachung In den Messzyklen bedeutet, alle messzyklusintern erzeugten Zwischenpositionierungen werden auf Schaltsignal des Messtasters überwacht. Beim Schalten des Tasters wird sofortiger Bewegungsabbruch erzeugt und eine Alarmmeldung ausgegeben.
  • Seite 539 Glossar Messen unter Winkel Ist eine Messvariante, die zum Messen einer Bohrung, einer Welle, einer Nut oder eines Stegs unter beliebigem Winkel dient. Der Messweg wird dabei unter einem bestimmten vorgegebenen Winkel im WKS verfahren. Messergebnisbild Messergebnisbilder können automatisch während des Ablaufs eines Messzyklus angezeigt werden.
  • Seite 540 Glossar Mittelwert Die Mittelwertberechnung berücksichtigt den Trend der Maßabweichungen einer Bearbeitungsserie, wobei der -> Wichtungsfaktor k, auf dessen Basis der Mittelwert gebildet wird, wählbar ist. Die Mittelwertbildung allein ist für die Sicherung der konstanten Bearbeitungsqualität noch nicht ausreichend. Die gemessene Maßabweichung kann für konstante Abweichungen ohne Trend durch einen ->...
  • Seite 541 Glossar Rohteilerfassung Bei der Rohteilerfassung wird im Ergebnis einer -> Werkstückmessung die Lage, Abweichung und Nullpunktverschiebung des Werkstücks ermittelt. Sollwert Bei dem Messverfahren „fliegendes Messen“ wird dem Zyklus eine Position als Sollwert vorgegeben, an der das Signal des schaltenden Messfühlers erwartet wird. Tasterkugeldurchmesser Ist der wirksame Durchmesser der Messtasterkugel.
  • Seite 542 Glossar Werkstück messen Für die Werkstückmessung wird ein Messtaster wie ein Werkzeug an das eingespannte Werkstück herangefahren. Durch den flexiblen Aufbau der Messzyklen lassen sich nahezu alle in einer Fräs- oder Drehmaschine zu lösenden Messaufgaben bewältigen. Werkzeug messen Bei der Werkzeugmessung wird das eingewechselte Werkzeug, an den Messtaster, der entweder ortsfest angebaut oder durch eine mechanische Vorrichtung in den Arbeitsraum geschwenkt wird, herangefahren.
  • Seite 543: Index

    Index CYCLE_PARA, 7-14 CYCLE113, 7-3 CYCLE116, 3-2 CYCLE119, 5-139 1-Punkt-Messung, 5-76, 6-66, 6-69, 6-71 CYCLE198, 3-4 1-Punkt-Messung mit Umschlag, 6-75 CYCLE199, 3-4 CYCLE961, 5-114 CYCLE971, 5-4 CYCLE973, 6-56 2-Punkt-Messung, 6-79 CYCLE974, 6-66 CYCLE976, 5-29 CYCLE977, 5-48 CYCLE978, 5-69 CYCLE979, 5-80 Anwenderprogramm CYCLE982, 6-18 nach Ende der Messung, 3-4...
  • Seite 544 Index Hardwarevoraussetzungen, 8-1 Messzyklenanwenderprogramme, 3-4 Hochrüsten von Messzyklen, 10-21 Messzyklenunterstützung im Programmeditor (ab SW 6.2), 7-24 Messzyklenunterstützung im Programmeditor (bis SW 5.4), 7-12 Messzyklenunterstützung, Dateien, 7-12 Inbetriebnahme Messtaster, 10-25 Messzyklenunterstützung, Laden, 7-13 Inkrementelles Kalibrieren, 6-44 Mittelwert, 1-25 Inkrementelles Messen, 6-48 Mittelwertbildung, 1-25 Monodirektionaler Messtaster, 1-11 Monotaster, 1-11...
  • Seite 545 Index Variable Messgeschwindigkeit, 2-14 Werkzeug Vertrauensbereich, 1-27 Dreh- und Fräswerkzeuge messen, 6-18 Verwendbare Messtaster, 1-11 Werkzeug messen, 5-21, 6-28 Werkzeug messen (maschinenbezogen), 6-12 Werkzeug messen automatisch, 6-37 Werkzeugmessen Drehwerkzeuge, 6-4, 7-17 Werkzeugmessen Fräswerkzeuge, 7-17 Welle messen, 5-83 Werkzeugmesstaster automatisch kalibrieren, 5-17 Werkstück Werkzeugmesstaster kalibrieren, 5-10, 6-4, 6-25, 7- Achsparallele Fläche messen, 5-69...
  • Seite 546 Index Messzyklen Index-4 Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0...
  • Seite 547 Vorschläge Siemens AG Korrekturen für Druckschrift: A&D MC MS Postfach 3180 SINUMERIK 840D/840Di/810D D-91050 Erlangen Programmierhandbuch Tel.: +49 (0) 180 / 5050 – 222 [Hotline] Fax: +49 (0) 9131 / 98 – 63315 [Dokumentation] Anwender-Dokumentation E-Mail mailto:motioncontrol.docu@siemens.com Absender Programmierhandbuch Name: Bestell-Nr.:...
  • Seite 548 Dokumentationsübersicht SINUMERIK 840D/840Di/810D (03/2006) Allgemeine Dokumentation Safety SINUMERIK SINUMERIK Integrated 840D 840Di 810D Werbeschrift Katalog NC 60 *) Safety Integrated Applikationshandbuch Anwender–Dokumentation SINUMERIK SINUMERIK SINUMERIK SINUMERIK SINUMERIK SINUMERIK 840D 840D sl 840D sl 840Di 840D sl 840D sl 840Di 840D...

Inhaltsverzeichnis