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Funktionsbeschreibung Ausgabe 10/2004 sinumerik SINUMERIK 840D/810D/840Di Grundmaschine...
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Achstypen, Achskonfig., Koordinatensysteme, Werkstückn. Istwertsyst. NOT AUS Planachsen PLC–Grundprogramm Referenzpunktfahren Spindeln Gültig für Vorschübe Steuerung Werkzeugkorrektur SINUMERIK 840D powerline SINUMERIK 840DE powerline (Exportvariante) Signalbeschreibungen SINUMERIK 840Di SINUMERIK 840DiE (Exportvariante) Abkürzungen SINUMERIK 810D powerline SINUMERIK 810DE powerline (Exportvariante) Begriffslexikon Software Version Literaturhinweise...
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Marken SIMATICr, SIMATIC HMIr, SIMATIC NETr, SIROTECr, SINUMERIKr und SIMODRIVEr sind Marken von Siemens. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Druckschrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können. Es können weitere, in dieser Dokumentation nicht beschriebene Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: Funktionen in der Steuerung lauffähig sein.
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Softwarestand gültig. Bei neueren Softwareständen sind die dazu gülti- gen Funktionsbeschreibungen anzufordern. Alte Funktionsbeschreibungen sind für neue Softwarestände nur noch eingeschränkt verwendbar. Nähere Informationen zu weiteren Druckschriften über SINUMERIK 840D/ 840Di/810D sowie zu Druckschriften, die für alle SINUMERIK–Steuerungen gelten (z.B. Universalschnittstelle, Meßzyklen ...) erhalten Sie von Ihrer Sie- mens–Niederlassung.
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Ausführliche Daten- und Alarm-Beschreibungen finden sich für: Maschinen– und Settingdaten Nur elektronisch auf DOConCD oder DOConWEB NC/PLC–Nahtstellensignale Vorliegendes Funktionshandbuch: (Z1) NC/PLC–Nahtstellensignale Alarme Literatur: /DA/ Diagnoseanleitung Siemens AG 2004 All Rights Reserved SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. Achtung Dieser Warnhinweis erscheint immer dann, wenn ein unerwünschtes Ereignis eintreten kann, falls der entsprechende Hinweis nicht beachtet wird. Siemens AG 2004 All Rights Reserved SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Achsen/Spindeln (zugehörige Signale abgelegt in DB31, ...) Die für ihr Produkt mögliche Anzahl von oben genannten Komponenten entneh- men sie bitte der folgenden Bestellunterlage: Literatur: /BU/, ”Bestellunterlage” Katalog NC 60 Siemens AG 2004 All Rights Reserved viii SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Kurzbeschreibung Ausführliche Beschreibung Randbedingungen SINUMERIK Beispiele SINUMERIK 840D/840Di/810D Diverse NC/PLC-Nahtstellensignale Datenlisten und Funktionen (A2) Funktionshandbuch 10.04...
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Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können.
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Inhaltsverzeichnis 5.3.5 Signale an Achse/Spindel ......................5-6 5.3.6 Signale von Achse/Spindel ......................5-7 5.3.7 Signale an Bedientafelfront ......................5-7 5.3.8 Signale von Bedientafelfront ...................... 5-8 Index Diverse NC/PLC-Nahtstellensignale und Funktionen (A2) Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Kurzbeschreibung Funktion Inhalt Die Nahtstelle PLC/NCK wird einerseits durch eine Datenschnittstelle und andererseits durch eine Funktionsschnittstelle gebildet. In der Datenschnittstelle sind Status– und Steuersignale, Hilfs– und G–Funktionen enthalten, während über die Funktionsschnittstelle Aufträge von der PLC an den NCK übergeben werden. In der vorliegenden Beschreibung wird die Funktionalität von Nahtstellensignalen beschrieben, die von allgemeiner Bedeutung sind und die in den funktionsspezifischen Beschreibungen nicht beschrieben sind:...
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Ausführliche Beschreibung NC/PLC-Nahtstellensignale 2.1.1 Allgemeines NC/PLC-Nahtstelle Die NC/PLC-Nahtstelle besteht aus den Teilen: • Datenschnittstelle • Funktionsschnittstelle Datenschnittstelle Die Datenschnittstelle dient zur Koordination der Komponenten: • PLC-Anwenderprogramm • NC • MMC / HMI (Bedienkomponente) • MSTT (Maschinensteuertafel) Der Datenaustausch wird durch das PLC-Grundprogramm organisiert. Zyklischer Signalaustausch Folgende Nahtstellensignale werden vom PLC-Grundprogramm zyklisch, d.h.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale • Schlüsselschalter-Signale (und Kennwort) NC an PLC: • Istwerte der CNC-Eingänge • Sollwerte der CNC-Ausgänge • Bereitschaftssignale (Ready-Signale) von NC und MMC • Statussignale der NC (Alarmsignale) Kanal-spezifische Signale (DB21, ...) PLC an NC: • Steuersignal "Restweg löschen" NC an PLC: •...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale 2.1.2 Ready-Signale an PLC DB10, DBX104.7 (NKC-CPU-Ready) Die NKC-CPU ist betriebsbereit und meldet sich zyklisch bei der PLC. DB10,DBX108.1 (MMC2-CPU-Ready) MMC2-CPU ist betriebsbereit und meldet sich zyklisch bei NCK. Signal ist gültig für Anschluss MMC2 an BTSS und MPI. Literatur: /FB2/ Funktionsbeschreibung Erweiterungsfunktionen;...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale DB10, DBX109.7 (NCK-Batterie-Alarm) Die Batteriespannung ist unter den Grenzwert abgesunken. Die Steuerung kann weiterhin betrieben werden. Ein Ausschalten der Steuerung oder Ausfall der Versorgungsspannung führt zum Datenverlust. DB10, DBX109.0 (NCK-Alarm steht an) Die NC meldet, dass mindestens ein NC-Alarm ansteht. An der kanalspezifischen Nahtstelle kann abgefragt werden, welche Kanäle betroffen sind und ob ein Bearbeitungsstillstand ausgelöst wurde.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale Hinweis Um unbeabsichtigte Bedienhandlungen bei Dunkelsteuerung des Bildschirms über das Nahtstellensignal auszuschließen, wirdempfohlen gleichzeitig die Tastatur zu sperren: DB19, DBX0.1 = 1 UND DB19, DBX0.2 = 1 (Tastensperre) Dunkelsteuerung über die Tastatur bzw. automatischer Bildschirmschoner Wird in der parametrierten Zeit (Default = 3 Minuten): MD9006: $MM_DISPLAY_BLACK_TIME (Zeit für Bildschirmdunkelschaltung) keine Taste an der Bedientafelfront betätigt, wird der Bildschirm automatisch dunkel gesteuert.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale DB19.DBB 13 (Steuerung des Datei-Transfers über Festplatte) (nur HMI Advanced) Auftragsbyte zur Steuerung des Datei-Transfers über Festplatte. Die Aufträge beziehen sich auf die im DB19.DBB16 und DB19.DBB17 stehenden Anwender-Steuerdatei. DB19.DBB 14 (Steuerung der V24-Schnittstelle) (nur HMI Embedded) Beschreibungsbyte zur Spezifikation des PLC-Index der Achs-, Kanal- oder TO-Nr.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale 2.1.6 Signale an Kanal DB21, ... DBX6.2 (Restweg löschen) Mit der steigenden Flanke des Nahtstellensignals wird im entsprechenden Kanal der NC auf der programmierten Bahn mit der aktuell wirksame Bahnbeschleunigung angehalten. Anschließend wird der noch nicht verfahrende Bahnrestweg gelöscht und der Satzwechsel zum nächsten Teileprogrammsatz freigegeben.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale Spindelsperre Die Reaktion ist abhängig von der aktuellen Spindelbetriebsart: • Steuerbetrieb: Drehzahlsollwert = 0 • Positionierbetrieb: siehe oben "Achsensperre" DB31, ... DBX1.4 (Nachführbetrieb) "Nachführbetrieb" ist nur wirksam in Zusammenhang mit dem NC/PLC-Nahtstellensignal: DB31, ... DBX2.1 (Reglerfreigabe) DB31, ...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale Achtung Das Ausregeln der Soll/Istdifferenz nach Setzen der Reglerfreigabe bei Funktion: "Halten" erfolgt direkt durch den Lageregler, d.h. ohne Einhaltung der axialen Beschleunigungskennlinie. Anwendungsbeispiel Positionierverhalten der Maschinenachse Y nach einem Klemmungsvorgang beim Setzen der "Reglerfreigabe". Die Maschinenachse wurde dabei durch den Klemmungsvorgang aus der Istposition Y auf die Klemmungsposition Y gedrückt.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale Bild 2-2 Bahnverlauf bei Klemmungsvorgang und "Halten" Bild 2-3 Bahnverlauf bei Klemmungsvorgang und "Nachführen" Antrieben mit analoger Sollwertschnittstelle Bei einem Antrieb mit analoger Sollwertschnittstelle besteht die Möglichkeit, die Maschinenachse mit einem externen Sollwert zu verfahren. Wird für die Maschinenachse "Nachführbetrieb"...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale 1. Nachführbetrieb aktivieren: DB31, ... DBX2.1 = 0 (Reglerfreigabe) DB31, ... DBX1.4 = 1 (Nachführbetrieb) (im glei chen oder vorhergehenden OB1-Zyklus) => Achse/Spindel befindet sich im Nachführbetrieb 2. Externe Reglerfreigabe und externen Drehzahlsollwert aufschalten => Achse/Spindel fährt mit externem Sollwert =>...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale • DB31, ... DBX60.7 = 0 (Position erreicht mit Genauhalt fein) • DB31, ... DBX60.6 = 0 (Position erreicht mit Genauhalt grob) DB31, ... DBX1.5 / 1.6 (Lagemesssystem 1 / 2) An eine Maschinenachse können 2 Messsysteme angeschlossen werden z.B.: •...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale Aktivierungsarten Die regelungstechnische Reglerfreigabe einer Maschinenachse wird beeinflusst durch: • PLC-Anwenderprogramm durch folgenden NC/PLC-Nahtstellensignal: – DB31, ... DBX2.1 = 0 (Reglerfreigabe) – DB31, ... DBX21.7 = 0 (Impulsfreigabe) – DB31, ... DBX93.5 = 0 (Drive Ready) –...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale Istwert synchronisieren (Referenzpunktfahren) Nach dem Setzen der Reglerfreigabe ist keine erneutes Synchronisieren der Istposition der Maschinenachse (Referenzpunktfahren) erforderlich, falls während der Zeit in der die Maschinenachse nicht in Lageregelung war, die maximal zulässige Grenzfrequenz des Messsystems nicht überschritten wurde. Bild 2-5 Wegnahme der Reglerfreigabe bei fahrender Maschinenachse DB31, ...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale DB31, ... DBX9.0 / 9.1 / 9.2 (Reglerparametersatz Anwahl) Das PLC-Anwenderprogramm fordert binär codiert über die "Reglerparametersatz Anwahl" die Aktivierung des entsprechenden Parametersatzes mit der von der NC an. DBX9.2 DBX9.1 DBX9 Parametersatz-Nummer Die Parametersatzumschaltung muss freigegeben sein (nicht erforderlich bei Spindeln): MD35590: $MA_PARAMSET_CHANGE_ENABLE = 1 oder 2 Ausführliche Informationen zur Parametersatzumschaltung finden sich in: Literatur:...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale DB31, ... DBX9.3 (Parametersatzvorgabe von NC sperren) Eine Anforderung zur Parametersatzumschaltung wird ignoriert. 2.1.8 Signale von Achse/Spindel DB31, ... DBX61.0 (Fahranforderung) Die Maschinenachse soll, z.B. per Teileprogrammanweisung oder manuell, verfahren werden. Die NC meldet die Fahranforderung an die PLC. Aufgrund der Fahranforderung kann dann das PLC-Anwenderprogramm z.B.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale Der "Schmierimpuls" wird invertiert (Flankenwechsel), sobald die Maschinenachse einen größeren Weg als die parametrierte Verfahrstrecke für Schmierung zurückgelegt hat: MD33050: $MA_LUBRICATION_DIST (Verfahrstrecke für Schmierung von PLC) 2.1.9 Signale an Achse/Spindel (Digitale Antriebe) DB31, ... DBX20.1 (Hochlaufgeber-Schnellstop) (nicht bei 810D) Für den Antrieb wird "Schnellstop"...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale 1) Nur verwendbar bei SIMODRIVE 611D Performance2-Reglerbaugruppe und SIMODRIVE 611U Bei Hauptspindelantrieb sind nur die Betriebsarten 1 und 2 gültig: • Betriebsarten 1: Sternbetrieb • Betriebsarten 2: Dreieckbetrieb DB31, ... DBX21.5 (Motor-Anwahl erfolgt) (nicht bei 810D) Damit meldet das PLC-Anwenderprogramm an den Antrieb den Abschluss der Motor- Anwahl.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale 2.1.10 Signale von Achse/Spindel (Digitale Antriebe) DB31, ... DBX92.0 (Einrichtebetrieb aktiv) Am Antrieb ist die Betriebsart: "Einrichtebetrieb" aktiv. DB31, ... DBX92.1 (Hochlaufgeber-Schnellstop aktiv) (nicht 810D) Vom Antrieb wird an die PLC zurückgemeldet, dass der Hochlaufgeber-Schnellstop aktiv ist. Damit wird der Antrieb ohne Hochlaufgeberrampe (mit Drehzahlsollwert 0) stillgesetzt.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 NC/PLC-Nahtstellensignale DB31, ... DBX93.6 (Integrator n-Regler gesperrt) (nicht 810D) Der Intergrator des Drehzahlreglers ist gesperrt. Der Drehzahlregler wurde somit von PI- auf P-Regler umgeschaltet. DB31, ... DBX93.7 (Impulse freigegeben) Die Impulsfreigabe für das Antriebsmodul ist vorhanden. Damit kann die Achse/Spindel verfahren werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Funktionen DB31, ... DBX94.6 (nist = nsoll) Es wird an die PLC gemeldet, dass der Drehzahlistwert n den neuen Sollwert unter Berücksichtigung des im Antriebs-Maschinendatum: MD1426: $MD_SPEED_DES_EQ_ACT_TOL eingestellten Toleranzbandes erreicht hat und sich weiterhin innerhalb des Toleranzbandes befindet.
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Zur optimalen Farbanpassung ist der jeweilige Monitortyp anzugeben Vordergrundsprache MD9003: $MM_FIRST_LANGUAGE (Vordergrundsprache) Bei SINUMERIK 840D/840Di/810D sind gleichzeitig 2 Sprachen verfügbar. Über Vordergrundsprache kann die Sprache eingestellt werden, die nach Hochlauf der Steuerung angezeigt wird. Die Sprache kann im Bedienbereich: DIAGNOSE der HMI-Bedienoberfläche umgeschaltet werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Funktionen Φ Φ Bild 2-6 Evolvente (vom Grundkreis weg) Programmierung Die Programmierung der Evolventen-Interpolation ist allgemein beschrieben in: Literatur: /PG/ Programmieranleitung Grundlagen Für zwei Fälle der Evolventen-Interpolation haben Maschinendaten zusätzlich zu den programmierten Parametern eine Bedeutung, die ggf. auch durch den Maschinenhersteller/Endbenutzer eingestellt werden müssen.
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Funktionen Bild 2-7 MD21015 legt die max. zulässige Abweichung fest Grenzwinkel Wird mit AR eine zum Grundkreis führende Evolvente mit einem Drehwinkel programmiert, der größer als der maximal mögliche Wert ist, wird ein Alarm ausgegeben und die Programmverarbeitung gestoppt.
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Funktionen Die Anzeige des Alarms kann über folgende Parametrierung unterdrückt werden: MD21016: $MC_INVOLUTE_AUTO_ANGLE_LIMIT = TRUE Dann wird der programmierte Drehwinkel gegebenenfalls automatisch begrenzt und die interpolierte Bahn endet an dem Punkt an dem die Evolvente den Grundkreis trifft. Dies erlaubt die einfache Programmierung einer Evolvente, die von einem Punkt ausserhalb des Grundkreises startet und direkt auf dem Grundkreis endet.
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Funktionen 2.2.4 PLC-Variable lesen und schreiben Schneller Datenkanal Für den schnellen Austausch von Informationen zwischen PLC und NC wird in dem Koppelspeicher dieser Baugruppen (DPR) ein Speicherbereich reserviert. In diesem Speicherbereich können beliebige PLC-Variablen (E/A, DB, DW, Merker) ausgetauscht werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Funktionen Zugriff von PLC Der Zugriff von der PLC erfolgt mittels "FunctionCall" (FC). Mit diesen FC's werden die Daten unmittelbar, also nicht erst bei Zyklusbeginn der PLC, im DPR gelesen bzw. geschrieben. Datentypinformation und der Positionsoffset werden dem FC als Parameter mitgegeben.
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Funktionen (64Bit), auf der PLC jedoch nur FLOAT (32Bit). Die Ablage im DPR ist FLOAT. Die Wandlung erfolgt jeweils vor/nach der Ablage im DPR. Wird z.B. von NCK auf eine Variable im DPR geschrieben und wieder zurückgegeben, wird die Wandlung zweimal durchlaufen.
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Zugriffsrechte Der Zugriff auf Funktionen, Programme und Daten und ist benutzerorientiert über 8 hierarchische Schutzstufen geschützt. Diese sind unterteilt in: • Kennwort-Stufen für Siemens, Maschinenhersteller und Endanwender • Schlüsselschalter-Stellungen für Endanwender Mehrstufiges Sicherheitskonzept Über die Kennwort-Stufen und Schlüsselschalter-Stellungen steht ein mehrstufiges Sicherheitskonzept zur Regelung der Zugriffsrechte zur Verfügung.
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• Umgekehrt kann ein Zugriffsrecht für eine bestimmte Schutzstufe nur aus einer höheren Schutzstufe heraus geändert werden. • Die Zugriffsrechte für die Schutzstufen 0 bis 3 werden von Siemens standardmäßig vorgegeben (Default). • Die Zugriffsberechtigung wird durch Abfrage der aktuellen Schlüsselschalterstellung und durch Vergleich der eingegebenen Kennwörter gesetzt.
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Funktionen Literatur: /BAD/ Bedienungsanleitung HMI Advanced Hinweis Eine Zugriffsberechtigung bzw. der Status des Kennworts (gesetzt/gelöscht) wird durch POWER OFF/ON nicht beeinflusst! Maximale Anzahl von Zeichen Ein Kennwort kann maximal aus acht Zeichen bestehen. Bei der Wahl des Kennwortes wird empfohlen, sich auf den Zeichenvorrat der Bedientafelfront zu beschränken.
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Funktionen Bild 2-10 Schalterstellungen 0 bis 3 Schalterstellungen Schalterstellungen 0 hat die geringsten Zugriffsrechte. Schalterstellungen 3 hat die höchsten Zugriffsrechte. DB10, DBX56.4 / .5 / .6 / .7 (Schalterstellungen 0 / 1 / 2 / 3) Den Schalterstellungen können maschinenspezifische Freigaben für den Zugriff auf Programme, Daten und Funktionen zugeordnet werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Funktionen $MM_USER_CLASS_READ_TOA Werkzeugkorrekturen lesen $MM_USER_CLASS_WRITE_TOA Werkzeugkorrekturen schreiben $MM_USER_CLASS_READ_PROGRAM Teileprogramme lesen $MM_USER_CLASS_WRITE_PROGRAM Teileprogramme schreiben/editieren Standardwerte Bei Auslieferung oder nach einer Standard-Inbetriebnahme ist der Standardwert für die Schutzstufe bis auf wenige Ausnahmen auf 7, d.h. niedrigste Schutzstufe eingestellt. Diverse NC/PLC-Nahtstellensignale und Funktionen (A2) 2-33 Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Randbedingungen Randbedingungen Es sind keine Randbedingungen zu beachten. Diverse NC/PLC-Nahtstellensignale und Funktionen (A2) Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Beispiele Beispiel Parametersatzumschaltung Über eine Parametersatzumschaltung wird für die Maschinenachse X1 der Verstärkungsfaktor der Lageregelung (Kv-Faktor) von Kv = 4.0 auf Kv = 0.5 umgeschaltet. Voraussetzungen Die Parametersatzumschaltung muss freigegeben sein: MD35590 $MA_PARAMSET_CHANGE_ENABLE [AX1] = 1 oder 2 Angewählt ist der 1. Parametersatz der Maschinenachse X1, entsprechend den Maschinendaten mit dem Index "0".
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Beispiele 4.1 Beispiel MD31060 $MA_DRIVE_AX_RATIO_NUMERA [4, AX1] = 5 Zähler Lastgetriebe für Parametersatz 5 MD31060 $MA_DRIVE_AX_RATIO_NUMERA [5, AX1] = 5 Zähler Lastgetriebe für Parametersatz 6 MD35130 $MA_AX_VELO_LIMIT [0...5, AX1] Einstellung für jeden Parametersatz*) MD32800 $MA_EQUIV_CURRCTRL_TIME [0..5, AX1] Einstellung für jeden Parametersatz*) MD32810 $MA_EQUIV_SPEEDCTRL_TIME [0..5, AX1] Einstellung für jeden Parametersatz*) MD32910 $MA_DYN_MATCH_TIME [0...5, AX1]...
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Datenlisten Maschinendaten 5.1.1 Speicher-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MM_ Beschreibung Advanced Embedded 9000 9000 LCD_CONTRAST Kontrast 9001 9001 DISPLAY_TYPE Monitortyp 9002 DISPLAY_MODE externer Monitor (1: Monochrom, 2: Farbe) 9003 FIRST_LANGUAGE Vordergrundsprache 9004 9004 DISPLAY_RESOLUTION Anzeigefeinheit 9005 PRG_DEFAULT_DIR Grundstellung Programm Directory 9006 DISPLAY_BLACK_TIME Zeit für Bildschirm-Dunkelschaltung 9007...
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Datenlisten 5.1 Maschinendaten 9238 USER_BEGIN_WRITE_RPA_3 Anfang des dritten RPA-Bereichs 9239 USER_END_WRITE_RPA_3 Ende des dritten RPA-Bereichs 9240 USER_CLASS_WRITE_TOA_NAME Ändern Werkzeug-Bezeichnung und Duplo 9241 USER_CLASS_WRITE_TOA_Type Ändern Werkzeug-Typ 9460 PROGRAMM_SETTINGS Resetfeste Datenspeicherung für Einstellungen im Bedienbereich PROGRAMM 9461 CONTOUR_END_TEXT Nach Abschluss der Eingabe am Ende der Kontur anzuführender String 9478 TO_OPTION_MASK...
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Datenlisten 5.1 Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MC_ Beschreibung 21015 INVOLUTE_RADIUS_DELTA NC-Startsperre ohne Referenzpunkt 21016 INVOLUTE_AUTO_ANGLE_LIMIT Automatische Winkelbegrenzung bei Evolventen- Interpolation 27800 TECHNOLOGY_MODE Technologie im Kanal 28150 MM_NUM_VDIVAR_ELEMENTS Anzahl Schreibelemente für PLC-Variable 28530 MM_PATH_VELO_SEGMENTS Anzahl von Speicherelementen zur Begrenzung der Bahngeschwindigkeit im Satz 5.1.4 Achs/Spindel-spezifische Maschinendaten Nummer...
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Datenlisten 5.2 Systemvariablen Systemvariablen Bezeichner Beschreibung $P_FUMB freier Teileprogrammspeicher (Free User Memory Buffer) $A_DBB[n] Datum auf der PLC (Daten vom Type BYTE) $A_DBW[n] Datum auf der PLC (Daten vom Type WORD) $A_DBD[n] Datum auf der PLC (Daten vom Type DWORD) $A_DBR[n] Datum auf der PLC (Daten vom Type REAL) Signale...
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Datenlisten 5.3 Signale 5.3.3 Signale an Kanal DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 21, ... Restweg löschen (kanalspezifisch) 5.3.4 Signale von Kanal DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 21, ... 36.6 Kanalspezifischer NCK-Alarm steht an 21, ... 36.7 NCK-Alarm mit Bearbeitungsstillstand steht an 21, ... 318.7 Überspeichern aktiv 5.3.5 Signale an Achse/Spindel...
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Datenlisten 5.3 Signale 5.3.6 Signale von Achse/Spindel DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 31, ... 60.4 / 60.5 Referenziert, Synchronisiert 1 / Referenziert, Synchronisiert 2 31, ... 61.3 Nachführbetrieb aktiv 31, ... 64.6 / 64.7 Fahrbefehl minus / plus 31, ... 61.3 Nachführbetrieb aktiv 31, ...
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Datenlisten 5.3 Signale Cancelalarme löschen (nur HMI Advanced) Recallalarme löschen (nur HMI Advanced) Istwert in WKS 10.0 Anwahl Programmierbereich 10.1 Anwahl Alarmbereich 10.2 Anwahl Werkzeugoffset 10.7 Shopmill Steuersignal 12.2 COM2 aktiv (Auftragsbyte der PLC) 12.3 COM1 aktiv (Auftragsbyte der PLC) 12.4 V.24 Stop (Auftragsbyte der PLC) 12.5...
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Datenlisten 5.3 Signale 26.7 Anwahl (Teileprogramm-Handling-Status) 42.0 FC9: Messen im Jog 45.0 FC9 Out: Active 45.1 FC9 Out: Done 45.2 FC9 Out: Error 45.3 FC9 Out: StartErr Diverse NC/PLC-Nahtstellensignale und Funktionen (A2) Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können.
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Inhaltsverzeichnis 5.2.1 Achs/Spindel-spezifische Settindaten..................5-3 Signale ............................5-3 5.3.1 Signale an Kanal ........................5-3 5.3.2 Signale von Kanal ........................5-4 5.3.3 Signale an Achse ........................5-5 Index Tabellen Tabelle 4-1 Teileprogrammausschnitt zur Schutzbereichsdefinition: ............4-2 Tabelle 4-2 Schutzbereich: Spindelfutter ...................... 4-3 Tabelle 4-3 Schutzbereich: Werkstück......................
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Kurzbeschreibung Achsüberwachungen Achsüberwachungen Zum Schutz von Mensch und Maschine sind in der Steuerung umfangreiche Überwachungsfunktionen vorhanden: • Bewegungsüberwachungen – Konturüberwachung – Positionierüberwachung – Stillstandsüberwachung – Klemmungsüberwachung – Drehzahlsollwertüberwachung – Istgeschwindigkeitsüberwachung – Geberüberwachung • Überwachung von statischen Begrenzungen – Endschalterüberwachung – Arbeitsfeldbegrenzung Schutzbereiche Funktion Mit Hilfe von Schutzbereichen können Elemente der Maschine (z.
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Ausführliche Beschreibung Bewegungsüberwachungen 2.1.1 Konturüberwachung Konturfehler Konturfehler entstehen durch Signalverzerrungen im Lageregelkreis. Man unterscheidet: • Lineare Signalverzerrungen Sie entstehen durch: – nicht optimal eingestellte Drehzahl- bzw. Lageregler – ungleiche Kv-Faktoren der an der Bahnerzeugung beteiligten Vorschubachsen Bei gleichem Kv-Faktor zweier linear interpolierender Achsen folgt der Istpunkt dem Sollpunkt auf gleicher Bahn, jedoch zeitlich verzögert.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Bewegungsüberwachungen 2.1.2 Schleppabstandsüberwachung Funktion Regelungstechnisch entsteht beim Verfahren einer Maschinenachse immer ein gewisser Schleppabstand, d.h. eine Differenz zwischen Soll- und Istposition. Der sich einstellende Schleppabstand ist abhängig von: • Lageregelkreisverstärkung MD32200 $MA_POSCTRL_GAIN (Kv-Faktor) • Maximale Beschleunigung MD32300 $MA_MAX_AX_ACCEL (Maximale Achsbeschleunigung) •...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Bewegungsüberwachungen Bild 2-1 Schleppabstandsüberwachung Wirksamkeit Die Schleppabstandsüberwachung ist nur bei aktiver Lageregelung wirksam bei: • Linearachsen mit und ohne Vorsteuerung • Rundachsen mit und ohne Vorsteuerung • Lagegeregelten Spindeln Fehlerfall Im Fehlerfall nach Überschreiten der parametrierten Toleranzgrenze, erfolgt: Achsbezeichner •...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Bewegungsüberwachungen • DB31, ... DBX64.6 / 64.7 == 0 (Fahrbefehl minus / plus) überwacht die Positionsüberwachung, dass der Schleppabstand jeder beteiligten Maschinenachse innerhalb der Verzögerungszeit kleiner der Genauhalttoleranz fein wird: • MD36010 $MA_STOP_LIMIT_FINE (Genauhalt fein) • MD36020 $MA_POSITIONING_TIME (Verzögerungszeit Genauhalt fein) Hinweis Je kleiner die Genauhalttoleranz fein gewählt wird, desto länger dauert der Positioniervorgang und damit die Zeit bis zum Satzwechsel.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Bewegungsüberwachungen MD32200 $MA_POSCTRL_GAIN MD36020 $MA_POSITIONING_TIME (Kv-Faktor) klein muss relativ lang gewählt werden groß kann relativ kurz gewählt werden Wirksamkeit Die Positionierüberwachung ist nur bei aktiver Lageregelung und folgenden Achstypen wirksam: • Linearachsen • Rundachsen • Lagegeregelten Spindeln Auswirkungen Bei Überschreiten der parametrierten Positionierüberwachungszeit erfolgt: •...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Bewegungsüberwachungen Wirksamkeit Die Stillstandsüberwachung ist nur bei aktiver Lageregelung und folgenden Achstypen wirksam: • Linearachsen • Rundachsen • Lagegeregelten Spindeln Auswirkung Bei Überschreiten der Verzögerungszeit und/oder der Stillstandtoleranz erfolgt: Achsbezeichner • Alarm: "25040 Achse < > Stillstandsüberwachung" •...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Bewegungsüberwachungen 2.1.6 Klemmungsüberwachung Klemmungsüberwachung Nach dem überwacht die Stillstandüberwachung die Einhaltung der parametrierten Stillstandstoleranz. Bei Maschinenachsen, die nach Abschluss eines Positioniervorgangs mechanisch geklemmt werden, kann es aufgrund des Klemmvorgangs zu größeren Bewegungen kommen. Die Klemmungsüberwachung überwacht die Einhaltung der parametrierten Klemmungstoleranz: MD36050 $MA_CLAMP_POS_TOL (Klemmungstoleranz) Aktivierung...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Bewegungsüberwachungen Hinweis Ob eine Achse geklemmt ist erkennt die NC anhand der "Reglerfreigabe" der Achse: DB31, ... DBX2.2 = 0 (Reglerfreigabe): keine Reglerfreigabe ⇒ Achse ist geklemmt DB31, ... DBX2.2 = 1 (Reglerfreigabe): Reglerfreigabe ⇒ Achse ist nicht geklemmt Voraussetzungen bezüglich des PLC-Anwenderprogramms •...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Bewegungsüberwachungen Optimiertes Lösen der Achsklemmung über Fahrbefehl Soll bei Bahnsteuerbetrieb eine geklemmte Achse verfahren werden, wird in den unmittelbar vor dem Verfahrsatz der geklemmten Achse stehenden Eilgang-Sätzen (G0) ein Fahrbefehl für die geklemmte Achse ausgegeben. Damit kann das PLC-Anwenderprogramm die Achsklemmung wieder rechtzeitig lösen.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Bewegungsüberwachungen Automatisches Anhalten zum Setzen der Klemmung Soll bei Bahnsteuerbetrieb eine Achse geklemmt werden, hält die NC die Bahnbewegung vor dem nächsten "Nicht–Eilgangssatz" an, falls die Achse bis dahin noch nicht geklemmt ist, d.h. die PLC die Vorschubkorrektur noch auf den Wert Null gesetzt hat. Parametrierung: MD36052 STOP_ON_CLAMPING = 'H04' Voraussetzungen bezüglich des PLC-Anwenderprogramms...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Bewegungsüberwachungen Bild 2-5 Beispiel 3: Nahtstellensignale und Zustände Randbedingungen Bahnsteuerbetrieb Für die oben genannten Funktionen: • Automatisches Anhalten zum Lösen der Klemmung • Optimiertes Lösen der Achsklemmung über Fahrbefehl • Automatisches Anhalten zum Setzen der Klemmung muss die Funktion "LookAhead" aktiv sein. Teileprogrammsätze ohne Bahnbewegung (z.B.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Bewegungsüberwachungen Beispiel: Nach dem Einfügen der Teileprogrammsätze N320 und N420 in das in den Beispielen verwendete Teileprogramm, verhält sich die Funktion wie folgt: N100 G0 X0 Y0 Z0 A0 G90 G54 F500 N101 G641 ADIS=.1 ADISPOS=5 N210 G1 X10 ;...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Bewegungsüberwachungen Klemmungstoleranz: MD36050 $MA_CLAMP_POS_TOL (Klemmungstoleranz bei Nahtstellensignal "Klemmung aktiv") Verhalten bei Aufheben der Klemmung Ist die Achse durch den Klemmungsvorgang bewegt worden, wird sie nach dem Lösen der Klemmung und dem Setzen der Reglerfreigabe von der NC wieder auf die Sollposition zurück positioniert.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Bewegungsüberwachungen Die Drehzahlsollwertüberwachung stellt durch Begrenzung der Stell- bzw. Ausgangsgröße (10 V bei analoger Sollwertschnittstelle oder Nenndrehzahl bei digitalen Antrieben) sicher, dass die physikalischen Begrenzungen der Antriebe nicht überschritten werden: MD36210 $MA_CTRLOUT_LIMIT (Maximaler Drehzahlsollwert) Bild 2-7 Drehzahlsollwertbegrenzung Verzögerung Drehzahlsollwertüberwachung Damit es nicht in jedem Fall einer Drehzahlbegrenzung zu einer Fehlerreaktion kommt, kann eine Verzögerungszeit parametriert werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Bewegungsüberwachungen Hinweis Mit dem Erreichen der Drehzahlsollwertüberwachung wird der Lageregelkreis der Achse durch die Begrenzung nichtlinear. Hieraus resultieren Konturfehler sofern die Achse an der Konturerzeugung beteiligt ist. 2.1.8 Istgeschwindigkeitsüberwachung Funktion Die Istgeschwindigkeitsüberwachung überwacht die aktuelle Istgeschwindigkeit einer Maschinenachse auf den parametrierten Schwellwert: MD36200 $MA_AX_VELO_LIMIT (Schwellwert Geschwindigkeitsüberwachung) Solange kein Fehler vorliegt, wird die Istgeschwindigkeit einer Achse/Spindel nie größer als...
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Geberüberwachung • Steht die Achse/Spindel in einem interpolatorischen Zusammenhang mit anderen Achsen/Spindeln, so werden diese durch Schnellstopp (Sollgeschwindigkeit = 0) stillgesetzt. Geberüberwachung 2.2.1 Gebergrenzfrequenzüberwachung Funktion Überwachung der parametrierten Gebergrenzfrequenz: MD36300 $MA_ENC_FREQ_LIMIT (Gebergrenzfrequenz) Wirksamkeit Die Gebergrenzfrequenzüberwachung bezieht sich immer auf das in der NC/PLC-Nahtstelle angewählte, aktive Messsystem: DB31, ...
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Geberüberwachung – Steht die Achse/Spindel in einem interpolatorischen Zusammenhang mit anderen Achsen/Spindeln, so werden diese durch Schnellstopp (Sollgeschwindigkeit = 0) stillgesetzt. Nach dem Stillstand der Achse wird die Lageregelung automatisch wieder aufgenommen. Hinweis Nach Überschreitung der Gebergrenzfrequenz muss eine lagegeregelte Maschinenachse neu referenziert werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Geberüberwachung Die folgende Tabelle zeigt den Zusammenhang zeigt den entsprechenden Zusammenhang: Gebertyp MD36310 Funktion Keine Nullmarkenüberwachung. Keine Nullmarkenüberwachung und Geberalarme ausblenden. > 0 Keine Nullmarkenüberwachung. Keine Nullmarkenüberwachung. Anzahl erkannter Änderungen, bei der ein Alarm ausgegeben werden soll. Mit dem Einschalten des Gebers wird die Zählung mit "0" initialisiert. Zulässige Abweichung zwischen der absoluten und inkrementellen Geberspur in 1/2 Grobstrichen.
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Geberüberwachung Randbedingungen Absolutwertgeber Die Überwachung der Abweichung zwischen der absoluten und inkrementellen Geberspur: MD36310 $MA_ENC_ZERO_MONITORING > 0 MD30240 $MA_ENC_TYPE == 4 deckt nur Abweichungen aufgrund von Verschmutzungen der Absolutspur auf. Verfälschungen der Inkrementalspur werden nicht erkannt. Diese Art der Überwachung ist daher lediglich als Zusatzüberwachung gedacht , die bei Verdacht auf Störungen der Absolutlage verwendet werden kann.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Überwachung von statischen Begrenzungen – Steht die Achse/Spindel in einem interpolatorischen Zusammenhang mit anderen Achsen/Spindeln, so werden diese durch Schnellstopp (Sollgeschwindigkeit = 0) stillgesetzt. • Bei Fehler im passivem Messsystem: Nur Alarmanzeige • Bei Hardwarefehler wird der Referenzierstatus des Messsystems zurückgesetzt: DB31, ...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Überwachung von statischen Begrenzungen des maximalen Verfahrbereichs der Maschinenachse, während die Maschinenachse noch nicht referenziert ist. Wird der Hardware-Endschalter ausgelöst, setzt das vom Maschinenhersteller erstellte PLC- Anwenderprogramm das entsprechende Nahtstellensignal: DB31, ... DBX12.0 / 12.1 = 1 (Hardwareendschalter minus / plus) Bremsverhalten Das Bremsverhalten der Maschinenachse bei Erreichen des Hardware-Endschalters ist parametrierbar über:...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Überwachung von statischen Begrenzungen Standardmäßig ist der 1. Software-Endschalter aktiv. Durch das PLC-Anwenderprogramm kann richtungsspezifisch der 2. Software-Endschalter aktiviert werden. DB31, ... DBX12.2 / 12.3 (2. Software-Endschalter minus / plus) Wirksamkeit • Sofort nach dem erfolgreichem Referenzieren der Maschinenachse. •...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Überwachung von statischen Begrenzungen aktiven Software-Endschalter zum Stehen. Die anderen an der Verfahrbewegung beteiligten Maschinenachse werden abgebremst. Die programmierte Kontur wird dabei verlassen. Manuelle Betriebsarten 1. JOG ohne Transformation Die Maschinenachse kommt auf der Software-Endschalterposition zum Stehen. 2.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Überwachung von statischen Begrenzungen überschreibt den im Settingdatum eingetragenen Wert und bleibt auch nach NC-RESET und Programmende erhalten. Arbeitsfeldbegrenzung und Werkzeugdaten Bei Verfahrbewegungen mit einem aktiven Werkzeug wird nicht nur die Position der Achse, sondern auch die Position der Werkzeugspitze P überwacht. Die Berücksichtigung des Werkzeugradius muss separat aktiviert werden: MD21020 $MC_WORKAREA_WITH_TOOL_RADIUS (Berücksichtigung des Werkzeugradius bei Arbeitsfeldbegrenzung)
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Überwachung von statischen Begrenzungen Aktivierung Arbeitsfeldbegrenzung per Settingdaten Die Aktivierung/Deaktivierung der Arbeitsfeldbegrenzung erfolgt richtungsspezifisch über die sofort wirksamen Settingdaten: • SD43400 $SA_WORKAREA_PLUS_ENABLE • SD43410 $SA_WORKAREA_MINUS_ENABLE Programmierbare Arbeitsfeldbegrenzung Die Aktivierung/Deaktivierung der programmierbaren Arbeitsfeldbegrenzung erfolgt über die Teileprogrammanweisungen: • WALIMON (Arbeitsfeldbegrenzung EIN) •...
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Schutzbereiche Auswirkung Automatikbetriebsarten 1. Mit / ohne Transformation Der Teileprogrammsatz dessen programmierte Verfahrbewegung zu einem Überfahren der Arbeitsfeldbegrenzung führen würde, wird nicht begonnen. 2. Mit überlagerter Bewegung Der Teileprogrammsatz dessen programmierte Verfahrbewegung zu einem Überfahren der Arbeitsfeldbegrenzung führen würde, wird begonnen. Achsen, die mit überlagerter Bewegung verfahren werden, kommen auf der jeweiligen Arbeitsfeldbegrenzung zum Stehen.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Schutzbereiche • Feste Bestandteile der Maschine und Anbauten (z. B. Werkzeugmagazin, einschwenkbarer Messtaster). Von Interesse sind hier nur die Elemente, die durch mögliche Achskonstellationen erreicht werden können. • Bewegliche Teile, die zum Werkzeug gehören (z. B. Werkzeug, Werkzeugträger). •...
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Schutzbereiche Orientierung Die Orientierung der Schutzbereiche wird bestimmt durch die Festlegung der Ebene (Abszisse/Ordinate), in der die Konturbeschreibung erfolgt und die senkrecht auf der Kontur des Schutzbereiches stehende Achse (Applikate). Die Orientierung der Schutzbereiche muss für werkzeug- und werkstückbezogene Schutzbereiche gleich sein.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Schutzbereiche Teileprogramm ist es möglich, den Bezugspunkt des Schutzbereiches relativ zu verschieben. Beispiele Im Folgenden sind einige Beispiele für Schutzbereiche dargestellt • Werkzeugbezogener Schutzbereich • Werkstückbezogener Schutzbereich • 3-dimensionaler Schutzbereich • Relativer Schutzbereich Bild 2-10 Beispiel für Drehmaschine Achsüberwachungen, Schutzbereiche (A3) 2-29 Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Schutzbereiche Bild 2-11 Beispiel für Fräsmaschine Bild 2-12 Beispiel für Drehmaschine mit relativem Schutzbereich für Reitstock Achsüberwachungen, Schutzbereiche (A3) 2-30 Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Schutzbereiche 2.4.3 Definition per Teileprogrammanweisung Allgemeines Eine Schutzbereichsdefinition umfasst folgende Informationen: • Schutzbereichstyp (werkstück- oder werkzeugbezogen) • Orientierung des Schutzbereiches • Art der Begrenzung in der 3. Dimension • Obere und untere Grenze des Schutzbereiches in der 3. Dimension •...
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Schutzbereiche Parameter Beschreibung 3: Begrenzung in Plus- und Minus-Richtung appminus REAL Wert der Begrenzung in Minus-Richtung in der 3. Dimension appplus REAL Wert der Begrenzung in Minus-Richtung in der 3. Dimension 1) Es muss gelten: appplus > appminus Konturbeschreibung des Schutzbereichs Die Kontur eines Schutzbereichs wird mittels Verfahrbewegungen beschrieben.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Schutzbereiche Bild 2-14 Beispiele: konvexe und konkave werkzeugbezogene Schutzbereiche Konturelemente Folgende Konturelemente sind zulässig: • G0, G1 für gerade Konturelemente • G2 für Kreisabschnitte im Uhrzeigersinn Nur zulässig bei werkstückbezogenen Schutzbereichen. Nicht zulässig bei werkzeugbezogenen Schutzbereichen, da sie nur konvex sein dürfen. •...
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Schutzbereiche Inch-/Metrisch-Umschaltungen mit G70/G71 bzw. G700/G710 sind wirksam. Definitionsende Das Definitionsende wird durch folgendes Unterprogramm definiert: EXECUTE(NOT_USED) Parameter Beschreibung NOT_USED Die Fehlervariable ist bei Schutzbereichen mit EXECUTE wirkungslos. Die Definition eines maschinen- oder kanalspezifischen Schutzbereiches endet mit dem Unterprogramm EXECUTE(n).
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Schutzbereiche Systemvariable Bedeutung 1: Begrenzung in Plus-Richtung 2: Begrenzung in Minus-Richtung 3: Begrenzung in Plus- und Minus-Richtung REAL Wert der Begrenzung in Plus-Richtung in der 3. Dimension $SN_PA_PLUS_LIM[n] $SC_PA_PLUS_LIM[n] REAL Wert der Begrenzung in Minus-Richtung in der 3. Dimension $SN_PA_MINUS_LIM[ $SC_PA_MINUS_LIM[ $SN_PA_CONT_NUM[...
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Schutzbereiche Daten der Schutzbereichsdefinitionen Datenablage Die Schutzbereichsdefinitionen werden in den folgenden Dateien abgelegt: Datei Bausteine _N_NCK_PRO Datenbaustein für NC-spezifische Schutzbereiche _N_CHAN1_PRO Datenbaustein für kanalspezifische Schutzbereiche im Kanal 1 _N_CHAN2_PRO Datenbaustein für kanalspezifische Schutzbereiche im Kanal 2 Datensicherung Die Schutzbereichsdefinitionen werden in den folgenden Dateien gesichert: Datei Bausteine...
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Schutzbereiche Maschinenbezogene Schutzbereiche werden nach dem Hochlauf der Steuerung automatisch in allen Kanälen aktiviert. Ein aktivierter Schutzbereich wird erst mit dem erfolgreichen Referenzieren aller beteiligten Geometrieachsen berücksichtigt. Voraktivierung Nur voraktivierte Schutzbereiche können vom PLC-Anwenderprogramm aus aktiviert werden. Bild 2-15 Beispiel: Drehmaschine mit voraktiviertem Schutzbereich für einen Messtaster Deaktivierung...
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Schutzbereiche CPROT (n, state, xMov, yMov, zMov) • Maschinen- bzw. NC-spezifischer Schutzbereich: NPROT (n, state, xMov, yMov, zMov) Parameter Beschreibung Nummer des Schutzbereiches state Aktivierungsstatus 0: Deaktiviert 1: Voraktiviert 2: Aktiviert xMov, REAL Verschiebungswerte des bereits definierten Schutzbereiches in den yMov, zMov Geometrieachsen Verschiebungen...
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Schutzbereiche Aktivieren Die voraktivierten Schutzbereich können vom PLC-Anwenderprogramm aktiviert werden: DB21, ... DBX8.0 bis DBX9.1 (Maschinenbezogenen Schutzbereich 1 - 10 aktivieren) DB21, ... DBX10.0 bis DBX11.1 (Kanalspezifischen Schutzbereich 1 - 10 aktivieren) Deaktivieren Über Teileprogramm aktivierte Schutzbereiche können durch das PLC- Anwenderprogramm nicht deaktiviert werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Schutzbereiche Programmtest In den Automatikbetriebsarten werden auch während der Programmbeeinflussung: PROGRAMMTEST aktivierte und voraktivierte Schutzbereiche überwacht. 2.4.6 Schutzbereichsverletzung und zeitweise Freigabe einzelner Schutzbereiche Funktion Werkstück- und werkzeugbezogene Schutzbereiche, die aktiviert bzw. voraktiviert sind, werden auf Kollision überwacht. Wird eine Schutzbereichsverletzung erkannt, so ergibt sich folgendes Verhalten in den einzelnen Betriebsarten.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Schutzbereiche Sollen beim Geometrieachstausch die Funktionen wie Schutzbereich oder Arbeitsfeldbegrenzung deaktiviert werden, so sind die Bits auf Null zu setzen. Frames beim Umschalten von Geomtrieachsen siehe: Literatur: /FB/ Funktionsbeschreibung Grundmaschine; Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2) Transformationswechsel Schutzbereiche können ebenfalls beim Wechsel einer Transformation über das Maschinendatum: MD10618 PROTAREA_GEOAX_CHANGE_MODE, Bit 0 = 1 aktiviert werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Schutzbereiche Überlagerung mehrerer Achsbewegungen Überlagerte Bewegungen von ext. N. V. (Nullpunktverschiebungen) oder DRF werden berücksichtigt, wenn sie zeitlich genügend weit vorher erfolgt sind. Tritt eine überlagerte Bewegung ein, während ein Schutzbereich aktiv bzw. wirksam ist, wird ein Alarm als Warnhinweis abgesetzt. Er hat keine Auswirkungen auf die Bearbeitung und löscht sich selbst, wenn die übertragene Bewegung voll berücksichtigt werden konnte.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Schutzbereiche 2. Externe Nullpunktverschiebungen 3. Werkzeug-Feinkorrekturen 4. Schnellabheben 5. Von Compile-Zyklen erzeugte Verschiebungen 6. Pendeln 7. Konkurrierende Positionierachsen 8. Positionierachsen Der Alarm wird gelöscht bzw. das PLC-Nahtstellensignal wird zurückgesetzt, wenn die Verschiebung aus den überlagerten Bewegungen wieder berücksichtigt werden bzw. die Verschiebung wieder zu Null gefahren werden.
Seite 114
Ausführliche Beschreibung 2.4 Schutzbereiche Ist die Bewegungen der Geometrieachsen beendet (Interpolationsende), wird der Alarm automatisch gelöscht und geprüft, ob die erreichte Position innerhalb eines oder mehrerer Schutzbereiche liegt. Es sind 3 Fälle zu unterscheiden: 1. Wenn die Position außerhalb aller wirksamen Schutzbereiche liegt, kann die nächste Verfahrbewegung normal gestartet werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Schutzbereiche • bei NC-Reset. Wird an einer Schutzbereichsgrenze eine Bewegung Richtung des Schutzbereichs gestartet, so kommt ein selbstlöschender Alarm "Schutzbereich beim JOG erreicht" und die Bewegung wird nicht gestartet. Freigeben von werkstückbezogenen Schutzbereichen Auch in der Betriebsart JOG kann der Bediener, nachdem ein Schutzbereich verletzt wurde, das Durchfahren des werkstückbezogenen Schutzbereiches erlauben, indem er den Schutzbereich zeitweise freigibt.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Schutzbereiche • Orientierungsachsen • Schutzbereichsüberwachung für feststehende Maschinen-bezogene Schutzräume bei Transmit oder Mantelflächentransformation. Ausnahme: Schutzbereiche, die rotationssymmetrisch um die Spindelachse definiert sind. Dabei darf keine DRF-Verschiebung aktiv sein. • Gegenseitiges Überwachen von Werkzeug-bezogenen Schutzräumen Positionierachsen Bei Positionierachsen wird nur der programmierte Satzendpunkt überwacht. Während der Verfahrbewegung der Positionierachsen wird ein Alarm angezeigt: Alarm: "...
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Randbedingungen Achsüberwachungen Einstellungen Für das korrekte Arbeiten der Überwachungen sind neben den genannten Maschinendaten folgende Einstellungen vorzunehmen bzw. zu prüfen: Allgemein • MD31030 $MA_LEADSCREW_PITCH (Steigung der Kugelrollspindel) • MD31050 $MA_DRIVE_AX_RATIO_DENOM (Nenner Lastgetriebe) • MD31060 $MA_DRIVE_AX_RATIO_NUMERA (Zähler Lastgetriebe) • MD31070 $MA_DRIVE_ENC_RATIO_DENOM (Nenner Messgetriebe) •...
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Beispiele Schutzbereichsdefinition und Aktivierung Anforderung Für eine Drehmaschine sollen folgende Innenschutzbereiche definiert werden: • 1 maschinen- und werkstückbezogener Schutzbereich für das Spindelfutter, ohne Begrenzung in der 3. Dimension • 1 kanalspezifischer Schutzbereich für das Werkstück, ohne Begrenzung in der 3. Dimension •...
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Beispiele 4.1 Schutzbereichsdefinition und Aktivierung Bild 4-1 Beispiel für Schutzbereiche an einer Drehmaschine Schutzbereichsdefinition im Teileprogramm Tabelle 4-1 Teileprogrammausschnitt zur Schutzbereichsdefinition: DEF INT AB ; Festlegung der Arbeitsebene NPROTDEF(0,FALSE,0,0,0) NPROTDEF(1,FALSE,0,0,0) ; Definitionsbeginn: Schutzbereich für Spindelfutter G01 X100 Z0 ; Konturbeschreibung: 1. Konturelement G01 X-100 Z0 ;...
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Beispiele 4.1 Schutzbereichsdefinition und Aktivierung $SN_PA_CONT_TYP[0, ; Konturtyp[i] : 1 = G1 $SN_PA_CONT_ORD[0, ; Endpunkt der Kontur[i], Ordinatenwert $SN_PA_CONT_ABS[0, ; Endpunkt der Kontur[i], Abszissenwert Tabelle 4-3 Schutzbereich: Werkstück Systemvariable Wert Anmerkung $SC_PA_TW[0] ; Schutzbereich für Werkstück, Kanal-spezifisch $SC_PA_ORI[0] ; Orientierung des Schutzbereichs: 1= 3. und 1. Geometrieachse $SC_PA_LIM_3DIM[0] ;...
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Beispiele 4.1 Schutzbereichsdefinition und Aktivierung Tabelle 4-4 Schutzbereich: Werkzeugträger Systemvariable Wert Anmerkung $SC_PA_T_W[1] ; Schutzbereich für Werkzeugträger, Kanal-spezifisch $SC_PA_ORI[1] ; Orientierung des Schutzbereichs: 1= 3. und 1. Geometrieachse $SC_PA_LIM_3DIM[1] ; Art der Begrenzung in der 3. Dimension: 0 = keine Begrenzung $SC_PA_PLUS_LIM[1] ;...
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Beispiele 4.1 Schutzbereichsdefinition und Aktivierung $SC_PA_CONT_ABS[1, ; Endpunkt der Kontur[i], Abszissenwert Aktivierung Tabelle 4-5 Teileprogrammausschnitt zur Aktivierung der Schutzbereiche: NPROT(1, 2, 0, 0, 0) ; Schutzbereich: Spindelfutter CPROT(1, 2, 0, 0, 100) ; Schutzbereich: Werkstück mit Verschiebung um 100 mm in der Z-Achse.
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Datenlisten Maschinendaten 5.1.1 NC-spezifische Maschinendaten Achsüberwachungen Keine Schutzbereiche Nummer Bezeichner: $MN_ Beschreibung 10604 WALIM_GEOAX_CHANGE_MODE Arbeitsfeldbegrenzung beim Umschalten von Geometrieachsen 10618 PROTAREA_GEOAX_CHANGE_MODE Schutzbereich beim Umschalten von Geoachsen 18190 MM_NUM_PROTECT_AREA_NCK Anzahl der Dateien für maschinenbezogene Schutzbereiche 5.1.2 Kanal-spezifische Maschinendaten Achsüberwachungen Nummer Bezeichner: $MC_ Beschreibung 20150 GCODE_RESET_VALUES[n]...
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Datenlisten 5.1 Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MC_ Beschreibung Schutzbereiche 28210 MM_NUM_PROTECT_AREA_ACTIVE Anzahl der gleichzeitig aktiven Schutzbereiche in einem Kanal 28212 MM_NUM_PROTECT_AREA_CONTUR Elements für aktive Schutzbereiche (DRAM) 5.1.3 Achs/Spindel-spezifische Maschinendaten Achsüberwachungen Nummer Bezeichner: $MA_ Beschreibung 30310 ROT_IS_MODULO Modulowandlung für Rundachse und Spindel 32200 POSCTRL_GAIN[n] KV-Faktor...
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Datenlisten 5.2 Settingdaten Nummer Bezeichner: $MA_ Beschreibung 36400 CONTOUR_TOL Toleranzband Konturüberwachung 36500 ENC_CHANGE_TOL Maximale Toleranz bei Lageistwertumschaltung 36600 BRAKE_MODE_CHOICE Bremsverhalten bei Hardwareendschalter 36620 SERVO_DISABLE_DELAY_TIME Abschaltverzögerung Reglerfreigabe Schutzbereiche Nummer Bezeichner: $MA_ Beschreibung 30800 WORK_AREA_CHECK_TYPE Art der Prüfung der Arbeitsfeldgrenzen Settingdaten 5.2.1 Achs/Spindel-spezifische Settindaten Achsüberwachungen Nummer...
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Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können.
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Inhaltsverzeichnis Kurzbeschreibung........................... 1-1 Ausführliche Beschreibung ........................2-1 Allgemeines..........................2-1 2.1.1 Achsen und Kanäle........................2-1 2.1.2 Geschwindigkeiten........................2-2 2.1.3 Grundstellung Genauhalt/Bahnsteuerbetrieb ................2-3 2.1.4 Satzwechsel mit Positionierachsen ................... 2-3 2.1.5 Anhalten zum Synchronisieren ....................2-4 Genauhalt........................... 2-5 Bahnsteuerbetrieb........................2-9 2.3.1 Allgemeines..........................2-9 2.3.2 Geschwindigkeitsabsenkung gemäß...
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Kurzbeschreibung Funktion Für die Bahnsteuerung arbeitet die CNC ein Teileprogramm satzweise nacheinander ab. Erst wenn die Funktionen des momentan bearbeiteten Satzes ausgeführt worden sind, wird der nächste Satz bearbeitet. Unterschiedliche Anforderungen an das Fertigungsteil, z. B. Konturgenauigkeit, Bearbeitungszeit, Werkstückoberfläche erfordern verschiedene Satzwechselkriterien.
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Kurzbeschreibung 2.1 Allgemeines Hinweis Die Funktionen "Glättung der Bahngeschwindigkeit" und "Anpassung der Dynamik" können kombiniert werden. NC-Satz-Kompressor COMPON/COMPCURV/COMPCAD/COMPOF CAD/CAM-Systeme liefern Linearsätze, welche die parametrierte Genauigkeit einhalten. Dies führt bei komplexen Konturen zu einer erheblichen Datenmenge und zu eventuell kurzen Bahnabschnitten. Diese kurzen Bahnabschnitte begrenzen die Abarbeitungsgeschwindigkeit.
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Ausführliche Beschreibung Allgemeines 2.1.1 Achsen und Kanäle Die Funktionen Genauhalt und Bahnsteuerbetrieb sind für Bahnachsen realisiert, die gemeinsam einem Kanal zugeordnet sind. Maschinenachsen, die im interpolatorischen Zusammenhang stehen, sollen das gleiche dynamische Verhalten haben, d.h. bei gleicher Geschwindigkeit muss gleicher Schleppabstand auftreten. Bahnachsen Bahnachsen sind alle Bearbeitungsachsen des Kanals, die von einem Interpolator, der die Bahnpunkte ermittelt, so geführt werden, dass:...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeines • ein aktives Teileprogramm je Kanal • kanalspezifische Nahtstellensignale wie: – NC-Start – NC-Stop – Reset • eine Vorschubkorrektur pro Kanal • eine Eilgangkorrektur pro Kanal • eine kanalspezifische Auswertung und Anzeige von Alarmen • eine kanalspezifische Anzeige z.B. für: –...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeines Bahnvorschub Der Bahnvorschub bezieht sich auf Achsen, welche dem Basiskoordinatensystem zugeordnet sind. Er stellt die geometrische Summe der Vorschübe der an der Interpolation beteiligten Achsen dar. Vorschubkorrektur Es wirkt eine Vorschubkorrektur gemeinsam für die Bahnachsen eines Kanals. Eilgang Eilgang G00 ist eine Möglichkeit, die schnellste Verfahrgeschwindigkeit einer Achse zu erreichen.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeines Achsinterpolator, und erreichen dadurch zu einem anderen Zeitpunkt ihren programmierten Zielpunkt als die Bahnachsen. Für den Satzwechsel sind dann nicht nur die Kriterien Genauhalt bzw. Bahnsteuerbetrieb der Bahnachsen relevant, sondern auch der Typ der Positionierachse. Aufgrund von zwei Positionierachstypen werden folgende Satzwechselverhalten erreicht: •...
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Genauhalt Genauhalt Genauhalt Mit der Funktion Genauhalt wird das Einlaufen der Bahnachsen in den programmierten Satzendpunkt abgewartet. Haben alle Bahnachsen das Genauhaltkriterium erreicht, so erfolgt der Satzwechsel. Die Geschwindigkeit am Satzübergang ist nahezu null. Dies bedeutet: • Die Bahnachsen erreichen im Satzendpunkt ohne Überschwingen quasi Stillstand. •...
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Genauhalt Um einen schnelleren Satzwechsel gegenüber dem Kriterium Genauhalt fein zu erreichen ist das Fenster von Genauhalt grob größer als das Fenster von Genauhalt fein zu parametrieren. Bild 2-1 Darstellung der Genauhaltgrenzen fein/grob Interpolator-Ende Mit diesem Kriterium wird der Satzwechsel eingeleitet, wenn der Interpolator für einen Interpolationstakt die Sollgeschwindigkeit der Achsen von null errechnet hat.
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Genauhalt • G602 - Genauhalt grob • G603 - Interpolator-Ende Alle drei Kriterien sind durch Programmierung ihrer G-Funktion global aktivierbar und werden mit Anwahl der Genauhaltfunktionen G60 bzw. G09 ausgewertet. Ein aktives Kriterium wird durch Anwahl eines anderen Kriteriums passiv. Bestimmte Situationen können im Bahnsteuerbetrieb ein Genauhalt implizieren, welcher dann eines der drei Kriterien berücksichtigt.
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Genauhalt Einstellmöglichkeiten für MD20550 EXACT_POS_MODE Zehnerstelle im MD: Einerstelle im MD: Einstellung für die oben genannten Einstellung für G0: Eilgang Bearbeitungs-G-Codes 0: Bei den Bearbeitungs G-Codes werden jeweils die 0: Bei G0 werden jeweils die programmierten programmierten Genauhalt-Bedingungen aktiv. Genauhalt-Bedingungen aktiv.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb • Stopp am Übergang: Verhalten wie bei G602 (Positionsfenster grob) aktiv. • Stopp am Übergang: Verhalten wie bei G603 (Sollwert erreicht) aktiv. Bahnsteuerbetrieb 2.3.1 Allgemeines Bahnsteuerbetrieb Im Bahnsteuerbetrieb wird die Bahngeschwindigkeit am Satzende zum Satzwechsel nicht auf eine Geschwindigkeit abgebremst, die ein Erreichen des Genauhaltkriterium ermöglicht.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb • Werden Hilfsfunktionen nach der Verfahrbewegung ausgegeben, so werden diese nach Interpolator-Ende des Satzes ausgegeben. • Enthält ein ausführbarer Satz (z.B. Starten einer Positionierachse) keine Verfahrinformation für die Bahnachsen, so wird der vorhergehende Satz mit dem Erreichen des angewählten Genauhaltkriteriums beendet.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Um dieses Verhalten im Bahnsteuerbetrieb zu vermeiden kann mittels dem Maschinendatum: MD10110 PLC_CYCLE_TIME_AVERAGE (maximale PLC-Quittierungszeit) der CNC eine Zeit angegeben werden, in der die PLC der CNC die Hilfsfunktionen sicher quittiert. Quittierung nicht innerhalb der Verfahrzeit Ist die Verfahrzeit aufgrund der programmierten Weglänge und Geschwindigkeit des Satzes mit Hilfsfunktionsausgabe kleiner der im Maschinendatum: MD10110 PLC_CYCLE_TIME_AVERAGE...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Überlastfaktor Der Überlastfaktor begrenzt den Geschwindigkeitssprung der Maschinenachse am Satzübergang. Damit der Geschwindigkeitssprung die Achsbelastbarkeit nicht überschreitet wird der Sprung aus der Beschleunigung der Achse abgeleitet. Der Überlastfaktor gibt an, um welches Maß die Beschleunigung der Maschinenachse, welche im Maschinendatum: MD32300 MAX_AX_ACCEL (Achsbeschleunigung) hinterlegt ist, für einen IPO-Takt überschritten werden darf.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Bild 2-3 Axiale Geschwindigkeitsänderung am Satzübergang 2.3.3 Überschleifen nach Wegkriterium Überschleifen Überschleifen bedeutet, dass ein knickförmiger Satzübergang durch eine lokale Änderung des programmierten Vorschubs in einen tangentialen Satzübergang geändert wird. Überschleifen ersetzt den Bereich nahe des ursprünglichen knickförmigen Satzübergang (auch die Übergänge der von der CNC eingefügten Zwischensätze) durch einen stetigen Verlauf.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Hinweis Überschleifen kann und soll die Funktionen für definiertes Glätten: RND, RNDM, ASPLINE, BSPLINE, CSPLINE nicht ersetzen. Das Überschleifen wird dadurch ausgelöst, dass die unstetig angrenzenden Sätze verkürzt werden und dafür ein oder zwei Zwischensätze eingefügt werden. Die ursprüngliche Satzgrenze ist damit aufgehoben und für etwaige Synchronisierbedingungen (z.B.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Geschwindigkeitsreduzierung überfahren werden darf. Überschleifen würde die Bearbeitungszeit erhöhen. Das Überschleifen ist nicht parametriert. Dies tritt auf, wenn ... in G0-Sätzen ADISPOS == 0 ist. (Vorbelegung!) in Nicht-G0-Sätzen ADIS == 0 ist. (Vorbelegung!) Beim Übergang zwischen G0 und Nicht-G0 bzw. Nicht-G0 und G0 gilt der kleinere Wert aus ADISPOS und ADIS.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Bild 2-4 Beispiel für die Verrundung eines knickförmigen Satzüberganges Spitze Ecken erzeugen stark gekrümmte Überschleifkurven und haben damit auch eine entsprechende Geschwindigkeitsreduzierung. Parametrierung des Wegkriteriums • ADISPOS wird wie ADIS gehandhabt, ist aber speziell nur für die Bewegungsart Eilgang G00 einzusetzen.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Bild 2-5 Bahnverlauf mit Begrenzung von ADIS Programmbeispiel N1 G641Y50 F10 ADIS = 0.5 N2 X50 N3 X50.7 N4 Y50.7 N5 Y51.4 N6 Y51.0 N7 X52.1 Bei Sätzen mit kurzen Wegstrecken (Strecke < 4*ADIS bzw. < 4 * ADISPOS) wird der Überschleifabstand reduziert, damit ein abfahrbarer Teil des ursprünglichen Satzes noch erhalten bleibt.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb • Geschwindigkeitsabsenkung G64 abgewählt werden. Überschleifen mit axialen Toleranzen Neben dem Überschleifen mit dem Befehl G641 ist das Überschleifen mit axialen Toleranzen, welches mit G642 modal eingeschaltet wird, möglich. Das Überschleifen findet dann nicht innerhalb eines definierten ADIS-Bereiches statt, sondern die mit dem Maschinendatum: MD33100 COMPRESS_POS_TOL definierten axialen Toleranzen werden zuverlässig eingehalten.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Mögliche Kombinationen Die folgende Tabelle gibt für G642 und G643 die Wirkung von Achstoleranzen im Maschinendatum: MD33100 COMPRESS_POS_TOL und den oben eingeführten Settingdaten bekannt. Das MD20480 SMOOTHING_MODE ist mit 2 Dezimalstellen wie folgt zu besetzen: G642 G643 (Einstellung Wert in der Zehnerstelle von (Einstellung Wert in der Einerstelle von...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb G642 G643 Bei G642 wird der Überschleifweg aus dem Bei G643 kann der Überschleifweg jeder Achse kürzesten Überschleifweg aller Achsen bestimmt. unterschiedlich sein. Die Überschleifwege Dieser Wert wird bei der Erzeugung eines werden achsspezifisch satzintern berücksichtigt. Überschleifsatzes berücksichtigt.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Überschleifbereich führen, und damit zu einem Beschleunigen der beteiligten Achsen. ≥100: Für Überschleifsätze mit G641/G642 wird kein Profil der Grenzgeschwindigkeit berechnet. Es wird nur eine konstante Grenzgeschwindigkeit festgelegt. Damit wird verhindert, dass beim Überschleifen mit G641/G642 die beteiligten Achsen im Überschleifbereich eventuell beschleunigt werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb bzw. ADISPOS=... (wie bei G641). 2xxx: Vorgabe der maximal auftretenden Frequenzen jeder Achse im Überschleifbereich mit dem Maschinendatum: MD32440 LOOKAH_FREQUENCY. Der Überschleifbereich wird so festgelegt, dass bei der Überschleifbewegung keine Frequenzen auftreten, welche die vorgegebene maximale Frequenz überschreiten.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb • 2. Phase Die 2. Phase wird mit der maixmal erlaubten Bescheunigung durchfahren. • 3. Phase In der 3. Phase schließlich wird die Beschleunigung jeder Achse mit dem maximal erlaubten Ruck wieder auf Null abgebaut (siehe nachfolgende Abbildung). 2.3.5 Geschwindigkeitsabsenkung zur Ruckbegrenzung auf der Bahn Ruckbegrenzung auf der Bahn...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb 2.3.6 Maschinenachsenspezifische Ruckbegrenzung MD20600 Die Ruckbegrenzung für die Bahnbewegung wurde bisher durch das Maschinendatum: MD20600 MAX_PATH_JERK vorgegeben. Es legt einen maxim alen Wert für die Beschleunigungsänderung für alle Maschinenachsen fest. MD32431 Über das neu eingeführte Maschinendatum: MD32431 MAX_AX_JERK[..] kann die Beschleunigungsänderung der Maschinenachsen je Achse getrennt eingestellt werden, so wie das für die Beschleunigungsbegrenzung über das Maschinendatum:...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb MD20602 und MD20603 Um zu vermeiden, dass Achsbeschleunigung und Achsruck bei Änderung der Bahngeschwindigkeit an gekrümmten Konturen kurzzeitig überlastet werden, können folgende Kanalmaschinendaten gesetzt werden: • MD20602 CURV_EFFECT_ON_PATH_ACCEL Verringerung der Bahngeschwindigkeit, um eine Reserve für die Bahnbeschleunigung zuzulassen.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Maschinendaten am Satzübergang Die Maschinendaten am Satzübergang sind nur relevant bei aktivem Bahnsteuerbetrieb (G64, G641). Am Satzübergang sind maßgeblich: MD32210 MAX_ACCEL_OVL_FACTOR[..] MD32432 PATH_TRANS_JERK_LIM[..] MD32435 G00_JERK_FACTOR[..] Das Maschinendatum: MD32210 MAX_ACCEL_OVL_FA CTOR[..] begrenzt für jede Achse die Beschleunigungsüberhöhung infolge einer Ecke am Satzübergang.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Der Achsruck wird durch dieselben Effekte verschliffen wie die Achsbeschleunigung. Die Wirkung auf die Maschine ist bei einem Krümmungsprung deutlich geringer als bei einer Ecke. Um eine störende Geschwindigkeitsabsenkung bei G00 zu vermeiden, wird durch das Maschinendatum: MD32435 G00_JERK_FACTOR auch dieses Maschinendatum skaliert...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Andernfalls müssen Sie das Maschinendatum: MD32210 MAX_ACCEL_OVL_FACTOR[..] nahe 1 und das Maschinendatum: MD32432 PATH_TRANS_JERK_LIM[..] gleich MD32431 MAX_AX_JERK[..] einstellen. Hinweis Das Maschinendatum MD32432 PATH_TRANS_JERK_LIM[..] wurde bisher nur für die Geometrieachsen berücksichtigt. Ab SW 5 wird das Datum für alle auf der Bahn synchron verfahrenen Achsen eingehalten.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb N100: MD32300 MAX_AX_ACCEL wird skaliert mit MD32434 G00_ACCEL_FACTOR. N200, N300, MD32300 MAX_AX_ACCEL N500, N600: wird skaliert mit MD32434 G00_ACCEL_FACTOR * MD32433: SOFT_ACCEL_FACTOR MD32431 MAX_AX_JERK wird skaliert mit MD32435 G00_JERK_FACTOR. N400: MD32300 MAX_AX_ACCEL wird skaliert mit MD32433 SOFT_ACCEL_FACTOR. 2.3.7 Glättung der Bahngeschwindigkeit Anwendung...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb • Vermeidung ständig variierender Schnittgeschwindigkeiten durch Beschleunigungsvorgänge, die keinen großen Gewinn für die Programmlaufzeit bewirken. Gleichmäßigere Bahnbewegung Wird die Geschwindigkeit ruhiger geführt, und nicht jeder Beschleunigungsvorgang ausgeführt, so können beide Vorteile erreicht werden, ohne dass dafür eine unverwünscht verlängerte Bearbeitungszeit in Kauf genommen werden muss.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb MD20462 Das Maschinendatum: MD20462 LOOKAH_SMOOTH_WITH_FEED legt fest, dass bei der Gättung der programmierte Vorschub auch berücksichtigt werden soll. Ist das MD auf 1 gesetzt (Standardwert), so wird der Glättungsfaktor besonders genau eingehalten, wenn der Override auf 100 % steht. MD32440 Das Maschinendatum: MD32440 LOOKAH_FREQUENCY...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Beispiel Folgende Parametrierung ist gegeben: MD20460 LOOKAH_SMOOTH_FACTOR = 10% MD32440 LOOKAH_FREQUENCY[AX1] = 20Hz MD32440 LOOKAH_FREQUENCY[AX2] = 20Hz MD32440 LOOKAH_FREQUENCY[AX3] = 10Hz An der Bahn sind die 3 Achsen X = AX1, Y = AX2, Z = AX3 beteiligt. Das Minimum vom MD32440 LOOKAH_FREQUENCY dieser 3 Achsen beträgt somit 10 Hz.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Bild 2-9 Verlauf der geglätteten Bahngeschwindigkeit 2.3.8 Dynamikanpassung Grenzwerte der Dynamik Um die Mechanik und die Antriebe einer Werkzeugmaschine nicht zu überlasten, können in axialen Maschinendaten Grenzwerte der Dynamik der einzelnen Achsen parametriert werden. Die Maximalwerte für Geschwindigkeit und Beschleunigung sind dabei durch physikalische Grenzwerte (z.B maximale Drehzahl und Moment des Antriebs) vorgegeben.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Hinweis Das Verfahren sollte im Zusammenwirken mit der "Glättung der Bahngeschwindigkeit" benutzt werden. Standardmäßig wird die Bahnglättung automatisch mit aktiviert. Randbedingungen Die Dynamikanpassung ist für die Achsen der Bahn aktiv im: • Bahnsteuerbetrieb (siehe Aktivierung) • Genauhalt bei SOFT und BRISK Im Bahnsteuerbetrieb wird die optimale Wirkung der Adaption der Bahndynamik bei 100% Override erreicht, da dafür bereits im Vorlauf Berechnungen durchgeführt werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb • ADAPT_PATH_DYNAMIC[1] ist bei SOFT wirksam und reduziert den zulässigen Ruck. Anregungsfrequenz Die kleineren Grenzwerte für Ruck oder Beschleunigung sollen nur bei den Brems- und Beschleunigungsvorgängen wirken, die zu einer Anregung von Maschinenresonanzen führen. Dies sind Anregungen, die mit Frequenzen oberhalb einer für jede Achse im Maschinendatum: MD32440 LOOKAH_FREQUENCY vorgebbaren Frequenz stattfinden.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb – Die Beschleunigungszeit wird mit dem Wert im MD20465 verringert. Der Vorgang dauert trotz der geringeren Beschleunigung kürzer als t adapt Die erlaubte Reduktion wurde voll ausgenutzt. 2. Die erforderlich Zeit für die Geschwindigkeitsänderung ist größer als t adapt Es ist keine Dynamikanpassung erforderlich.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Bild 2-11 Bahngeschwindigkeitsverlauf mit Anpassung der Dynamik von Beispiel 1 Der Beschleunigungsvorgang zwischen t0 und t1 und der Bremsvorgang zwischen t2 und t3 werden durch eine Anpassung der Beschleunigung auf die Zeit tadapt01 bzw. tadapt23 "gestreckt". Der Beschleunigungsvorgang zwischen t4 und t5 wird mit einer um den Faktor 1,5 reduzierten Beschleunigung durchgeführt, wie das im Maschinendatum: MD20465 ADAPT_PATH_DYNAMIC[0]...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Bild 2-12 Zeitoptimaler Bahngeschwindigkeitsverlauf zu Beispiel 2 Bild 2-13 Bahnglättung + Anpassung der Dynamik von Beispiel 2 In den Bildern wird der Unterschied zwischen der Parametrierung der Maschinendaten: MD20465 ADAPT_PATH_DYNAMIC MD20460 LOOKAH_SMOOTH_FACTOR deutlich. Der gesamte Beschleunigungs- und Bremsverlauf zwischen t1 und t2 entfällt, da die Verlängerung der Bearbeitungszeit ohne den Beschleunigungsvorgang auf v12 kleiner als der Wert in MD20460 LOOKAH_SMOOTH_FACTOR ist.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Dieses Beispiel zeigt, warum die Adaption der Bahndynamik im Bahnsteuerbetrieb möglichst zusammen mit der Bahnglättung eingesetzt werden soll. Nur diejenigen Beschleunigungs- oder Bremsvorgänge auf der Bahn, die von der Bahnglättung nicht eliminiert werden, sollen damit noch für die jeweilige Maschine optimiert werden. Beispiel 3: Auswirkung von Adaption und Glättung der Bahngeschwindigkeit bei SOFT Folgende Parametrierung ist gegeben: $MC_LOOKAH_SMOOTH_FACTOR = 100%...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Mit Adaption der Bahndynamik, ohne Bahnglättung Der Verlauf der Bahngeschwindigkeit wurde durch Anwahl der Adaption der Bahndynamik mit minimaler und damit fast abgeschalteter Bahnglättung erreicht. Folgende Parametrierung lag vor: $MC_ADAPT_PATH_DYNAMIC[1] = 4 $MC_LOOKAH_SMOOTH_FACTOR = 1% Mit Adaption der Bahndynamik und mit Bahnglättung Der Verlauf der Bahngeschwindigkeit wurde durch Anwahl der Adaption der Bahndynamik und der Bahnglättung erreicht.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Die letzten 2 Beispiele zeigen, warum die Adaption der Bahndynamik im Bahnsteuerbetrieb möglichst zusammen mit der Bahnglättung eingesetzt werden soll. Nur diejenigen Beschleunigungs- oder Bremsvorgänge auf der Bahn, die von der Bahnglättung nicht eliminiert werden, sollen damit noch für die jeweilige Maschine optimiert werden. Inbetriebnahme Die Inbetriebnahme der Funktion Anpassung der Bahndynamik erfordert: •...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb Mit dem Maschinendatum: MD20150: GCODE_RESET_VALUES kann die Grundeinstellung Technologie G-Gruppe nach RESET eingestellt werden. Mit dem aktiven G-Code der Technologie-Gruppe wird ausschließlich die Dynamik der Bahnachsen bestimmt. Diese hat keinen Einfluß auf: • Positionierachsen • PLC-Achsen •...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Bahnsteuerbetrieb • Achse MD32300: M AX_AX_ACCEL[n] MD32431: MAX_AX_JERK[n] MD20600: MAX_PATH_JERK[n] MD32432: PATH_TRANS_JERK_LIM[n] MD32310: MAX_ACCEL_OVL_FACTOR[n] MD32433: SOFT_ACCEL_FACTOR[n] • Bahn MD20602: CURV_EFFECT_ON_PATH_ACCEL[n] MD20603: CURV_EFFECT_ON_PATH_JERK[n] Wertebereich für Index n = 0 bis 4 Beispiel für die Programmierung mit Index: MD32300: MAX_AX_ACCEL[3, AX1]=1 R1=MD20602: CURV_EFECT_ON_PATH_ACCEL[4] Achtung Das Beschreiben der Maschinendaten ohne Index setzt den gleichen Wert in alle...
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Ausführliche Beschreibung 2.4 LookAhead LookAhead Funktion LookAhead ist ein Verfahren im Bahnsteuerbetrieb (G64, G641), welches über den aktuellen Satz hinaus für mehrere NC-Teileprogrammsätze eine vorausschauende Geschwindigkeitsführung ermitteln kann. Beinhalten die programmierten Sätze nur sehr kleine Bahnwege, so wurde pro Satz eine Geschwindigkeit erreicht, die zum Satzendpunkt ein Abbremsen der Achsen unter Wahrung der Beschleunigungsgrenzen ermöglichte.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 LookAhead LookAhead analysiert satzbezogen die planbaren Geschwindigkeitsbeschränkungen und legt dementsprechend die benötigten Bremsrampenprofile fest. Die Vorausschau wird automatisch an Satzlänge, Bremsvermögen und zulässige Bahngeschwindigkeit angepasst. Aus Sicherheitsgründen wird die Geschwindigkeit an jedem Satzende des letzten vorbereiteten Satzes zunächst zu 0 angenommen, da der anschließende Satz sehr klein oder ein Genauhaltsatz sein könnte und die Achsen zum Satzendpunkt Stillstand erreicht haben sollen.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 LookAhead Bild 2-15 Beispiel für satzübergreifende Geschwindigkeitsführung (Zahl der vorausschauenden Sätze = 2) Geschwindigkeitsprofile Neben den festen planbaren Geschwindigkeitsbegrenzungen kann LookAhead zusätzlich auch die programmierte Geschwindigkeit mit einbeziehen. Damit ist es möglich, über den aktuellen Satz hinaus vorausschauend die geringere Geschwindigkeit zu erreichen. Folgesatzgeschwindigkeit Ein mögliches Geschwindigkeitsprofil enthält die Ermittlung der Folgesatzgeschwindigkeit.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 LookAhead Mittels Festlegung von Override-Eckwerten berechnet sich dann LookAhead für jeden Eckwert ein begrenzendes Geschwindigkeitsprofil. Von diesen Profilen werden die erforderlichen Geschwindigkeitsreduzierungen für den aktuellen Override abgeleitet. Der ermittelte Maximalwert des Geschwindigkeitsprofils wird durch die maximale Bahngeschwindigkeit begrenzt. Der obere Eckwert sollte den Geschwindigkeitsbereich abdecken, der durch den Maximalwert des Maschinendatums: MD12030 OVR_FACTOR_FEEDRATE...
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Ausführliche Beschreibung 2.4 LookAhead Bild 2-16 Beispiel für begrenzende Geschwindigkeitsverläufe mit vorausschauender Satzanwahl = ... und folgenden Einstellungen: MD20430 LOOKAH_NUM_OVR_POINTS = 2 MD20440 LOOKAH_OVR_POINTS = 1.5, 0.5 MD20400 LOOKAH_USE_VELO_NEXT_BLOCK = 1 Blockzyklus-Problem Blockzyklusprobleme treten dann auf, wenn die Verfahrlänge der abzuarbeitenden NC-Sätze so kurz ist, dass die LookAhead-Funktion die Maschinengeschwindigkeit reduzieren muss, um der Satzaufbereitung genügend Zeit zur Verfügung zu stellen.
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Ausführliche Beschreibung 2.5 NC-Satz-Kompressor COMPON, COMPCURV, -CAD Sonderfälle bei LookAhead Achsspezifischer Vorschub-Halt und achsspezifische Achssperre werden vom LookAhead nicht berücksichtigt. Soll eine Achse interpoliert werden, die aber andererseits per achsspezifischer Vorschub- Halt oder Achsen-Sperre stehenbleiben soll, so hält LookAhead die Bahnbewegung nicht vor dem betreffenden Satz an, sondern bremst im Satz ab.
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Ausführliche Beschreibung 2.5 NC-Satz-Kompressor COMPON, COMPCURV, -CAD Je größer diese Werte sind, umso mehr Sätze können komprimiert werden. MD20172 COMPRESS_VELO_TOL Die maximal zulässige Abweichung des Bahnvorschubs bei aktivem Kompressor in Verbindung mit FLIN und FCUB kann hier vorgegeben werden (gilt nicht für den Befehl COMPCAD).
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Ausführliche Beschreibung 2.5 NC-Satz-Kompressor COMPON, COMPCURV, -CAD Zur zusätzlichen Verbesserung der Oberflächengüte kann die Überschleiffunktion G642 und die Ruckbegrenzung SOFT verwendet werden. Diese Befehle sind am Programmanfang zu schreiben: COMPCAD SOFT G642 Beendet wird die Kompressor-Funktion mit COMPOF. Komprimiert werden alle Bewegungssätze, die einer einfachen Syntax genügen: N...
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Randbedingungen Glättung der Bahngeschwindigkeit Mehrere Sätze bei SOFT und BRISK Die Glättung der Bahngeschwindigkeit ist nur im Bahnsteuerbetrieb mit Look Ahead über mehrere Sätze bei SOFT und BRISK und nicht bei G0 wirksam. Die Taktzeiten der Steuerung müssen so parametriert sein, dass der Vorlauf genügend Sätze aufbereiten kann, um einen Beschleunigungsvorgang analysieren zu können.
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Beispiele Beispiel für Ruckbegrenzung auf der Bahn N1000 G64 SOFT ; Bahnsteuerbetrieb mit Beschleunigungsverhalten SOFT N1004 G0 X-20 Y10 N1005 G1 X-20 Y0 ; Gerade N1010 G3 X-10 Y-10 I10 ; Satzübergang mit Sprung in der Bahnkrümmung (Gerade - Kreis) N1011 G3 X0 Y0 J10 ;...
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Datenlisten Machinendaten 5.1.1 Allgemeine Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MN_ Beschreibung 10110 PLC_CYCLE_TIME_AVERAGE Maximale PLC-Quittierungszeit 18360 MM_EXT_PROG_BUFFER_SIZE FIFO-Buffer Größe für Abarbeiten von extern 5.1.2 Kanal-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MC_ Beschreibung 20170 COMPRESS_BLOCK_PATH_LIMIT Maximale Verfahrlänge eines NC-Satzes bei der Kompression 20400 LOOKAH_USE_VELO_NEXT_BLOCK LookAhead für beschleunigungsstetige Geschwindigkeitsführung 20430 LOOKAH_NUM_OVR_POINTS...
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Datenlisten 5.2 Settingdaten (DRAM) 28520 MM_MAX_AXISPOLY_PER_BLOCK Maximale Anzahl Achspolynome pro Satz 28530 MM_PATH_VELO_SEGMENTS Anzahl der Speicherelemente zur Begrenzung der Bahngeschwindigkeit im Satz 28540 MM_ARCLENGTH_SEGMENTS Anzahl der Speicherelemente zur Darstellung der Bogenlängenfunktion pro Satz 5.1.3 Achs/Spindel-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MA_ Beschreibung 32310 MAX_ACCEL_OVL_FACTOR Überlastfaktor für Geschwindigkeitssprung...
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Datenlisten 5.3 Signale Signale 5.3.1 Signale von Kanal DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 21, ... 36.3 Alle Achsen stehen 5.3.2 Signale an Achse/Spindel DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 31, ... 60.6 Position erreicht mit Genauhalt grob 31, ... 60.7 Position erreicht mit Genauhalt fein Bahnsteuerbetrieb, Genauhalt, LookAhead (B1) Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Index Bahnsteuerbetrieb, Genauhalt, LookAhead (B1) Index-3 Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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............. Index-29 Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/B2/i SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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10.04 Platz für Notizen Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/B2/ii SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Gegebenenfalls wird die Geschwindigkeit soweit abgesenkt, daß die achsspezifische Maximalbeschleunigung eingehalten werden kann. In dieser Funktionsbeschreibung werden die Möglichkeiten und Eigenschaften der vorhandenen Beschleunigungsarten und Beschleunigungsbegrenzungen (siehe Kapitel 3) beschrieben. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/B2/1-3 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
Seite 208
Beschleunigung (B2) 10.00 10.04 1 Kurzbeschreibung Platz für Notizen Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/B2/1-4 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
Seite 209
Neben voller Ausnutzung der Beschleunigungsmöglichkeiten der Maschine bietet die ruckbegrenzte Beschleunigung folgende Vorteile: Schonung der Maschinenmechanik Verringerung der Anregung hochfrequenter, schlecht regelbarer Schwingun- gen der Maschine. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/B2/2-5 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Beschleunigung (B2) 10.04 2.1 Beschleunigungsprofile Sprunghafte Beschleunigung Ruckbegrenzte Beschleunigung Bild 2-1 Prinzipielle Darstellung von Geschwindigkeits– und Beschleunigungsprofilen mit sprunghafter und ruckbegrenzter Beschleunigung. Beschleunigung Geschwindigkeit Zeit Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/B2/2-6 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
Seite 211
Ruckbegrenzung proportional der Bahnbeschleunigung. soll Beschleunigung Geschwindigkeit Zeit Bremsprofil NCU 571/572 Bremsprofil NCU 573 Bild 2-2 Darstellung des Geschwindigkeits– und Beschleunigungsverlauf anhand der realisierten ruckbegrenzten Beschleunigung. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/B2/2-7 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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G–Gruppen) kann BRISK als Grundstellung angegeben werden (GCODE_RESET_VALUES[20] = 1). Mit Bearbeitungsbeginn des Teileprogramms ist das sprunghafte Beschleunigungsprofil modal wirksam. BRISK ist mit der Standardinbetriebnahme in dem Maschinendatum vorbelegt. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/B2/2-8 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
Seite 213
Die Konstantfahrphase aufgrund des MD 20500: CONST_VELO_MIN_TIME wird nicht realisiert: mit LookAhead in Sätzen, in denen die Verfahrzeit kleiner bzw. gleich der IPO–Zeit ist. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/B2/2-9 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Geschwindigkeitsverlauf bei kurzem Satz Bahn Geschwindigkeitsverlauf bei Mindestkonstantfahr- dauer Beschleunigung Geschwindigkeit Zeit Bild 2-3 Beschleunigungs– und Geschwindigkeitsverhalten bei kurzen Sätzen mit und ohne Mindestkonstantfahrdauer Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/B2/2-10 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
Seite 215
Die gesetzten Werte bleiben bis zum Löschen des SRAMs gültig. Beispiele $SC_SD_MAX_PATH_ACCEL=2 für das Setzen von $SC_SD_MAX_PATH_JERK=(0.8*$MC_MAX_PATH_JERK)=0,8 100=80 SDs im $SC_IS_SD_MAX_PATH_ACCEL=TRUE Teileprogramm $SC_IS_SD_MAX_PATH_JERK=TRUE Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/B2/2-11 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
Seite 216
Die Ruckbegrenzung wirkt für Achsen in der Betriebsart JOG beim Handfahren. Handradfahren. Rückpositionieren. Teach in. Die Ruckbegrenzung wirkt nicht beim Referenzpunkt fahren. bei Alarmen, die ein Schnellstop auslösen. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/B2/2-12 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
Seite 217
Frequenzen ist in den meisten Fällen vertretbar, da die Regelstrecke i.a. selbst Tiefpasscharakter besitzt, d.h. bei hohen Frequenzen der Amplitudengang ohnehin abfällt. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/B2/2-13 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
Seite 218
(< 5 ms) zu verwenden. Wenn die Achse noch weicher fahren soll und die Kon- turgenauigkeit dann noch ausreicht (Kreisformtest durchführen), dann kann der Wert in AX_JERK_TIME erhöht werden. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/B2/2-14 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Kenndaten und maschinenspezifischen Forderungen. Die geknickte Beschleunigungskennlinie kann mit der Funktion der achsbezo- genen Ruckbegrenzung der Interpolatorebene kombiniert werden. Mittels Over- ride geänderten Geschwindigkeitsvorgaben werden ebenfalls berücksichtigt. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/B2/2-15 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
Seite 220
Beschleunigungswerte im MD 35210: GEAR_STEP_POSCRTL_ACCEL kleiner einzugeben als in dem MD 35200: GEAR_STEP_SPEEDCRTL_ACCEL, um dort den Vorteil des gerin- geren Schleppabstandes nutzen zu können. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/B2/2-16 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
Seite 221
Die Begrenzung der Beschleunigung ist bei Fehlerzuständen, die zu einem Schnellstop mit offenem Lageregelkreis führen, unwirksam (da die Achse über eine Bremsrampe des Drehzahlsollwertes stillgesetzt wird). Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/B2/2-17 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
Seite 222
Die Systemvariable $AC_PATHACC erlaubt die Vorgabe der Bahnbeschleuni- gung [m/s**2 bzw. inch/s**2] im Interpolationstakt für das Einfahren von Over- ride–Änderungen, Stop/Start–Ereignissen und Änderung der sicher reduzierten Geschwindigkeit SG. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/B2/2-18 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Um den Ruck über $AC_PATHJERK passend zu $AC_PATHACC zu set- zen, kann man z.B. $AC_PATHJERK = $AC_PATHACC / Glättungszeit setzen (mit Glättungszeit z.B. .02 s). Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/B2/2-19 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
Seite 224
N1200 AROT Z=30 G642 ; Kontur ;–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– N2100 X0 Y0 N2200 X = 70 G1 F10000 RNDM=10 ACC[X]=30 ACC[Y]=30 N2300 Y = 70 N2400 X0 N2500 Y0 Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/B2/2-20 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
Seite 225
N1200 AROT Z=30 G642 ; Kontur ;–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– N2100 X0 Y0 N2200 X = 70 G1 F10000 RNDM=10 N2300 Y = 70 N2400 X0 N2500 Y0 Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/B2/2-21 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Beschleunigung (B2) 10.04 2.7 Aktuelle Bahnbeschleunigungsvorgabe Platz für Notizen Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/B2/2-22 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Funktion ”Programmierbare Die Funktion ist eine Option und verfügbar bei Beschleunigung” SINUMERIK 840D mit NCU 572/573, ab SW 2 SINUMERIK 810Dmit CCU2, ab SW 2 SINUMERIK 810Dmit CCU1, ab SW 3.2 Beschleunigungs- Die Funktion ist eine Option und verfügbar bei...
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10.04 Platz für Notizen Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/B2/3-24 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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10.04 Beispiel Kein Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/B2/4-25 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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10.04 Platz für Notizen Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/B2/4-26 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Grundeinstellung der axialen Ruckbegrenzung 32430 JOG_AND_POS_MAX_JERK Axialer Ruck 32432 PATH_TRANS_JERK_LIM Max. axialer Ruck einer Geoachse an Satzgrenze 35220 ACCEL_REDUCTION_SPEED_POINT Drehzahl für reduzierte Beschleunigung 35230 ACCEL_REDUCTION_FACTOR Reduzierte Beschleunigung Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/B2/5-27 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Geschwindigkeit (Safety Integrated) Alarme Ausführliche Erläuterungen zu den auftretenden Alarmen können der Literatur: /DA/, ”Diagnoseanleitung” bzw. bei Systemen mit MMC 101/102/103 der Online–Hilfe entnommen werden. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/B2/5-28 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Index 10.04 Platz für Notizen Siemens AG 2004 All Rights Reserved Index-30 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können.
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Inhaltsverzeichnis Kurzbeschreibung........................... 1-1 Funktion ............................. 1-1 Ausführliche Beschreibung ........................2-1 Beschreibung der Diagnosehilfsmittel ..................2-1 Service-Anzeigen........................2-3 Service-Anzeige Achse/Spindel....................2-4 Service-Anzeige Antrieb (nur für digitale Antriebe)..............2-13 Service-Anzeige PROFIBUS-DP 840Di................... 2-22 Kommunikationsprotokoll......................2-26 PLC-Status..........................2-26 Weitere Diagnosehilfsmittel ..................... 2-27 Identifikation defekter Antriebsmodule..................2-28 Randbedingungen ..........................
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Kurzbeschreibung Funktion Diagnosehilfen Für den Betrieb der SINUMERIK-Steuerung stehen integrierte und externe Diagnosehilfen zur Verfügung. Darüber hinaus unterstützt die NC die Fehlereingrenzung bei Antriebsproblemen durch die Möglichkeit die Antriebsschnittstelle von Maschinenachsen zu simulieren. Integrierte Diagnosehilfen Folgende Informationen werden über die HMI-Bedienoberfläche angezeigt: •...
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Kurzbeschreibung 1.1 Funktion • Messfunktionen zur Beurteilung von Drehzahl– und Lageregelkreis sowie der Momentenregelung im Zeit– und Frequenzbereich ohne externe Messmittel. • Fast-Fourier–Transformation (FFT) zur Analyse der Regelkreiseinstellung und der Maschinenkinematik • Kreisformtest • Archivierung von Antriebs– und Regelungsdaten Die 611D–Antriebsmodulen ermöglichen über die DAU–Konfiguration die Ausgabe aller wichtigen Regelkreisgrößen der Lage–, Drehzahl–...
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Ausführliche Beschreibung Beschreibung der Diagnosehilfsmittel Umfang Die Funktionsbeschreibung behandelt Anzeigen der Bedienoberfläche, Systemfunktionen, Vorgehensweisen zur Ermittlung von Systemzuständen und ggf. Maßnahmen zur Abwendung unerwünschter Zustände für die NC-Steuerung, die PLC und die Antriebe. Allgemeines Alarm- und Meldungsanzeigen In dem Bedienbereich Diagnose werden die momentan aktiven bzw. noch nicht quittierten Alarme und Meldungen angezeigt.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Beschreibung der Diagnosehilfsmittel Funktionen • Pufferung von maximal 16 Alarmen, die seit dem Systemhochlauf entstanden sind und aktuell noch anstehen. • Alarmreaktionen können Kanal-, BAG- und NCK-spezifisch wirken. • Die Alarmreaktion "NoReady" kann auch kanalspezifisch wirken. Aktivierung Der Alarmhandler wird dadurch aktiviert, daß...
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Service-Anzeigen • POWERONCLEAR Alarm wird durch Aus- und Einschalten gelöscht. • RESETCLEAR Alarm wird durch Drücken der Reset-Taste in dem Kanal gelöscht, in dem der Alarm aufgetreten ist. • CANCELCLEAR Alarm wird durch Drücken der Cancel-Taste in einem beliebigen Kanal gelöscht. Zusätzlich kann der Alarm durch ein NC-Start oder Reset gelöscht werden.
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– Servicebild "Achse/Spindel" • Di-StartUp – Servicebilder "PROFIBUS-DP" Ausschluß bei 840Di Folgende Servicebilder und Bedienbereiche entfallen für die SINUMERIK 840Di im Vergleich zur SINUMERIK 840D: • HMI Advanced – Servicebild "Antrieb" – Betriebsebene "Safety Integrated" Service-Anzeige Achse/Spindel Werte und Zustände Anzeigen von Werten und Zuständen an der Bedienoberfläche der Steuerung erlauben die...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Service-Anzeige Achse/Spindel Zugang zu den Diagnosemöglichkeiten Zur Inbetriebnahme und Diagnose der • Achsen und • Spindeln werden über die Bedientafelfront im Bedienbereich "Diagnose" die in dem folgenden Bild dargestellten Informationen jeweils pro Achse/Spindel angezeigt. Sie dienen zur •...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Service-Anzeige Achse/Spindel Schleppabstand Differenz zwischen Lagesollwert und Lageistwert des aktiven Meßsystems 1 oder 2. Einheit: mm, inch oder Grad Regeldifferenz Differenz zwischen Lagesollwert am Lagereglereingang und Lageistwert des akltiven Meßsystems 1 oder 2. Einheit: mm, inch oder Grad Konturabweichung Mit diesem Wert wird die aktuelle Konturabweichung angezeigt (Schwankungen des Schleppabstands hervorgerufen durch Ausregelvorgänge am Drehzahlregler auf Grund von...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Service-Anzeige Achse/Spindel Abs. Kompensationswert Meßsystem 1 bzw. 2 Anzeige des absoluten Kompensationswertes für Meßsystem 1 bzw. 2. Der Kompensationswert besteht aus der Summe von Lose- und Spindelsteigungsfehlerkompensation für die aktuelle Achsposition. Einheit: mm, inch oder Grad Durchhangs- und Temperaturkompensation Anzeige des Kompensationswertes, der sich durch die Summe von Durchang- und Temperaturkompensation für die aktuelle Achsposition ergibt.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Service-Anzeige Achse/Spindel Anzeige gilt nur für Spindel. Override Der wirksame Korrekturfaktor des Vorschub- bzw. Spindel-Korrektur- schalters wird angezeigt. Einheit: % Positionsoffset zum Leitachse-/Spindelistwert Wenn bei der Funktion "Synchronspindel" ein Positionsoffset (Winkelversatz zwischen FS und LS) programmiert wurde, wird hier der momentan gültige Wert angezeigt, bezogen auf den Istwert.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Service-Anzeige Achse/Spindel Zustandsanzeige "referenziert" Statusanzeige für Referenzpunktfahren (Achse). Bit0=Status 0: Die Maschinenachse mit dem Lagemeßsystem 1 oder 2 ist nicht referiert. Bit0=Status 1: Die Maschinenachse ist beim Referenzpunktfahren auf dem Referenzpunkt (inkrementelles Meßsystem) bzw. Zielpunkt (Längenmeßsystem mit abstandscodierten Referenzmarken) angekommen.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Service-Anzeige Achse/Spindel Sichere Eingangssignale Achse zeigt die bei der Funktion "Safety Integrated" definierten sicheren Eingangssignale der PLC an. Der Zustand dieser Eingangssignale sollte dem Zustand der "Sicheren Eingangssignale Antrieb" entsprechen. Literatur: /FBSI/ Funktionsbeschreibung Safety Integrated Sichere Eingangssignale Antrieb zeigt die bei der Funktion "Safety Integrated"...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Service-Anzeige Achse/Spindel Spindel- Spindel-Drehzahlsollwert ak Drehzahl- tuell Vor- sollwert steuerung prog. Lagesollwert (Geschwindigkeits- Drehzahlsollwert [%] sollwert) Regeldifferenz Ruckbegren Interpolator Dreh zung und Feininter- Lage- Strom- (IPO) zahl- stungs Dynamik- polator regler regler regler teil anpassung Drehzahlistwert [%] Regelungs- Regel parametersatz...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Service-Anzeige Achse/Spindel Diagnose bei Alarmen Die Informationen dienen auch als Diagnosehilfsmittel beim Auftreten von Alarmen, wie z. • "Stillstandsüberwachung" ⇒ Schleppabstand > MD 36030: STANDSTILL_POS_TOL (Stillstandstoleranz) • "Konturüberwachung" ⇒ Konturabweichung > MD 36400: CONTOUR_TOL (Toleranzband Konturüberwachung) • "Drehzahlsollwertbegrenzung" ⇒...
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Service-Anzeige Antrieb (nur für digitale Antriebe) Service-Anzeige Antrieb (nur für digitale Antriebe) Anzeigen Anzeigen von Werten und Zuständen an der Bedienoberfläche der Steuerung erlauben die Beurteilung des Betriebszustandes digitaler Antriebe. Zugang Zugang zu den Diagnosemöglichkeiten: Zur Inbetriebnahme und Diagnose der •...
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Service-Anzeige Antrieb (nur für digitale Antriebe) Service Antrieb bei HMI Advanced Die Anwahl und Bedienung des Bereichs "Diagnose" ist beschrieben in Literatur: /BAD/, "Bedienungsanleitung HMI Advanced" /BEM/, "Bedienungsanleitung HMI Embedded" Hinweis In den folgenden Abschnitten sind die einzelnen Statusanzeigen, Warnungen, Meldungen usw.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Service-Anzeige Antrieb (nur für digitale Antriebe) Status 1 : modulspezifische Impulsfreigabe Status 0 : modulspezifische Impulssperre Anzeige entspricht MD 1700: TERMINAL_STATE (Status der binären Eingänge). Einrichtebetrieb (Klemme 112) ab HMI SW 6.3 Anzeige entspricht Zustand der Klemme 112 der Ein-/Rückspeise-Einheit des SIMODRIVE 611 digital.
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Bedeutung: CRC-Fehler Anzeige von hardwaremäßig erkannten Kommunikationsfehlern zwischen NC und Antrieb. Hinweis Ist die Anzeige von "0" verschieden, rufen Sie bitte die für Sie zuständige SIEMENS- Zweigniederlassung an! Meldung ZK1 Anzeige, ob Meldungen der Zustandsklasse 1 anstehen. Status 0: Es steht keine ZK1- Meldung an.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Service-Anzeige Antrieb (nur für digitale Antriebe) Drehzahlsollwert Der angezeigte Drehzahlsollwert stellt den ungefilterten Summensollwert dar. Er setzt sich zusammen aus dem Anteil des Lagereglerausgangs und des Drehzahlvorsteuerzweiges. Einheit: U/min Anzeige entspricht MD 1706: DESIRED_SPEED (Drehzahlsollwert). Drehzahlistwert Der angezeigte Istwert stellt den ungefilterten Drehzahlistwert dar. Einheit: U/min Anzeige entspricht MD 1707: ACTUAL_SPEED (Drehzahlistwert).
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Service-Anzeige Antrieb (nur für digitale Antriebe) Integratorsperre Anzeige, ob der Integrator des Drehzahlreglers aktiv ist. Status 0: Der Integrator des Drehzahlreglers ist freigegeben. Der Drehzahlregler wirkt als PI- Regler. Status 1: Die von der PLC mit dem NST "Integratorsperre n-Regler" (DB 31, ...
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Service-Anzeige Antrieb (nur für digitale Antriebe) Motorauswahl (Stern/Dreieck) Anzeige, welcher Motordatensatz durch die PLC aktiviert werden soll. Der Motordatensatz wird derzeit für die Stern-/Dreieckumschaltung bei HSA-Antrieben eingesetzt. Dabei gilt folgende Zuordnung: Motoranwahl Anwendung Codierung Motor 1 HSA: Sternbetrieb Motor 2 HSA: Dreieckbetrieb Motor 3...
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Service-Anzeige Antrieb (nur für digitale Antriebe) Anzeige gilt für SIMODRIVE universal und SIMODRIVE digtal. Anzeige entspricht NST "i t-Überwachung" (DB31, ... DBX95.7). Literatur: /FB1/, A2, "Diverse Nahtstellensignale" Kühlkörpertemperaturwarnung Warnsignal des Antriebs. Status 0: Die Kühlkörper-Temperatur-Überwachung hat nicht angesprochen. Status 1: Die Kühlkörper-Temperatur-Überwachung hat angesprochen.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Service-Anzeige Antrieb (nur für digitale Antriebe) Anzeige entspricht NST "M < M " (DB31, ... DBX94.3). Literatur: /FB1/, A2, "Diverse Nahtstellensignale" Minimaldrehzahl unterschritten Statusanzeige des Antriebs. Status 0: Der Drehzahlistwert ist größer als die Minimaldrehzahl. Status 1: Der Drehzahlistwert ist kleiner als die Minimaldrehzahl. Die Minimaldrehzahl entspricht dem MD 1418: SPEED_THRESHOLD_MIN (n für 'n <...
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Ausführliche Beschreibung 2.5 Service-Anzeige PROFIBUS-DP 840Di Die variable Meldefunktion wird über folgende 611D-Maschinendaten parametriert: PROG_SIGNAL_FLAGS (Bits variable Meldefunktion) PROG_SIGNAL_NR (Signalnummer variable Meldefunktion) PROG_SIGNAL_ADDRESS (Adresse variable Meldefunktion) PROG_SIGNAL_THRESHOLD (Schwelle variable Meldefunktion) PROG_SIGNAL_HYSTERESIS (Hysterese variable Meldefunktion) PROG_SIGNAL_ON_DELAY (Anzugverzögerung variable Meldefunktion) PROG_SIGNAL_OFF_DELAY (Abfallverzögerung variable Meldefunktion) Diagnose bei Alarmen Die Informationen dienen auch als Diagnosehilfsmittel beim Auftreten von Alarmen, wie z.
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Ausführliche Beschreibung 2.5 Service-Anzeige PROFIBUS-DP 840Di • Informationen zu den Slaves bezüglich Zuordnung zur PLC/NC • Detaillinformationen der Slaves und der zugehörigen Slots • Informationen zu den Achsen Um einen schnellen Überblick zu erreichen, werden die aktuellen Zustände von bestimmten Funktionen anhand farbiger Lampen dargestellt.
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Ausführliche Beschreibung 2.5 Service-Anzeige PROFIBUS-DP 840Di Funktion/Teilfunktion Erklärung/Bedeutung PLC: z. B. E/A Peripherie oder eine vor der PLC gesteuerte Achse. • aktiv am Bus Zeigt an, ob der DP-Slave am Bus erkannt wurde. Grüne Lampe: DP-Slave wurde am PROFIBUS-DP erkannt und der Datenaustausch mit der •...
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Ausführliche Beschreibung 2.5 Service-Anzeige PROFIBUS-DP 840Di Funktion/Teilfunktion Erklärung/Bedeutung bezeichnet. Maschinenachse Anzeige des in den Maschinendaten definierten Namens für diesen Slot. Ist der Slot keiner NC- Achse zugeordnet, wird <Keine NC-Achse> angezeigt. Telegramm-Typ In den NC Maschinendaten projektierter Telegrammtyp der Achse. Ist der Slot keiner NC-Achse zugeordnet, wird der Telegramm-Typ nicht belegt (-).
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Kommunikationsprotokoll Kommunikationsprotokoll Protokollunterstützung Im Störfall und bei Entwicklung von OEM-Anwendungen können Protokolle an der Steuerung die Analyse unterstützen. Protokolle und Version Kommunikationsprotokoll Im Bedienbereich "Diagnose" unter dem Softkey Komm.-protokoll beinhaltet diese Anzeige in zeitlicher Reihenfolge die aufgetretenen Kommunikationsfehler zwischen HMI und NC. Diese Fehlerliste dient den Entwicklern von OEM-Anwendungen zur Lokalisierung von sporadisch auftretenden Fehlern.
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Ausführliche Beschreibung 2.8 Weitere Diagnosehilfsmittel Bedienung Bedienung zur Statusanzeige und -änderung siehe: Literatur: /BA/, "Bedienungsanleitung" Statusanzeige Der Status der folgenden Daten kann über die Bedientafelfront angezeigt werden. • Nahtstellensignale von der Maschinensteuertafel • Nahtstellensignale an die Maschinensteuertafel • Nahtstellensignale zwischen NCK und PLC •...
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Ausführliche Beschreibung 2.9 Identifikation defekter Antriebsmodule Archivierung von Daten Zur Archivierung von Maschinendaten, Settingdaten, Teileprogrammen, usw. kann das Softwarepaket PCIN verwendet werden. Die Handhabung ist in der zugehörigen Dokumentation beschrieben. Literatur: /PI/ PCIN 4.3 840Di StartUp Für die SINUMERIK 840Di steht für die Diagnose das WINDOWS-Programm 840Di Startup zur Verfügung.
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Ausführliche Beschreibung 2.9 Identifikation defekter Antriebsmodule Die Achsen (die zuvor auf den entfernten Antriebsmodulen lagen) werden durch Simulationsachsen ersetzt. Der 611D-Bus mit seinen Antriebsmodulen befindet sich nun in einem Zustand, in dem er normalerweise Verfahrbewegungen ausführen könnte. Dies wird jedoch intern verhindert. Der Alarm 300020 "Antrieb %1 fuer Diagnose entfernt"...
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Randbedingungen Randbedingung Diagnosehilfsmittel Verfügbarkeit "Identifikation defekter Antriebe" Verfügbarkeit Identifikation defekter Antriebssmodule Die Funktion "Identifikation defekter Antriebsmodule" ist ab SW 6.3 für SINUMERIK 840D/810D verfügbar. Diagnosehilfsmittel (D1) Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Beispiele Beispiele Es sind keine Beispiele vorhanden. Diagnosehilfsmittel (D1) Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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SUPPRESS_ALARM_MASK Maske zur Unterdrückung spezieller Alarme 11411 ENABLE_ALARM_MASK Aktivierung spezieller Alarme 11412 ALARM_REACTION_CHAN_NOREADY Alarmreaktion CHAN_NOREADY zulässig 11413 ALARM_PAR_DISPLAY_TEXT Texte als Alarmparameter (Siemens Rechte) 11420 LEN_PROTOCOL_FILEX Dateigröße für Protokolldateien (kByte) 13030 DRIVE_MODULE_TYPE Modulkennung (SIMODRIVE 611 digital) 5.1.2 Achs/Spindel-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MA_...
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Datenlisten 5.2 Settingdaten 5.1.3 Antriebs-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MD_ Beschreibung 1401 MOTOR_MAX_SPEED Drehzahl für max. Motornutzdrehzahl 1417 SPEED_THRESHOLD_X für 'n < n ' Meldung 1418 SPEED_THRESHOLD_MIN für 'n < n ' Meldung 1426 SPEED_DES_EQ_ACT_TOL Toleranzband für 'n ' Meldung soll 1428 TORQUE_THRESHOLD_X Schwellenmoment...
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Datenlisten 5.3 Signale Signale 5.3.1 Signale an Achse/Spindel DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 31, ... 16.0 - 16.2 Istgetriebestufe A, B, C 31, ... 21.0 - 21.2 Parametersatz-Anwahl A, B, C 31, ... 21.3 - 21.4 Motoranwahl A, B 31, ... 21.7 Impulsfreigabe 5.3.2 Signale von Achse/Spindel...
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Index Diagnosehilfsmittel (D1) Index-2 Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Kurzbeschreibung Ausführliche Beschreibung Randbedingungen SINUMERIK Beispiele SINUMERIK 840D/840Di/810D Fahren auf Festanschlag (F1) Datenlisten Funktionshandbuch 10.04...
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Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können.
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Inhaltsverzeichnis Kurzbeschreibung........................... 1-1 Ausführliche Beschreibung ........................2-1 Allgemeine Funktionalität......................2-1 2.1.1 Funktionsablauf, Programmierung, Parametrierung..............2-1 2.1.2 Verhalten bei RESET und Funktionsabbruch ................2-8 2.1.3 Verhalten bei Satzsuchlauf ......................2-9 2.1.4 Sonstiges ..........................2-14 2.1.5 Randbedingungen für Erweiterungen ..................2-17 2.1.6 Fahren mit begrenztem Moment/Kraft FOC ................
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Die Funktionalität "Fahren auf Festanschlag" steht auch für die SINUMERIK 810D mit CCU3 zur Verfügung. Erweiterungen Für die SINUMERIK 840D mit NCU 573.3 sind folgende Erweiterungen implementiert: • Satzsuchlauf mit Berechnung, mehrkanalig (SERUPRO). Achsen mit FXS und FOC simuliert fahren.
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Ausführliche Beschreibung Allgemeine Funktionalität 2.1.1 Funktionsablauf, Programmierung, Parametrierung Programmierung Fahren auf Festanschlag wird mit den folgenden Befehlen an- oder abgewählt: FXS[Maschinenachsbezeichner]=1 (Anwählen) FXS[Maschinenachsbezeichner]=0 (Abwählen) Die Befehle sind modal wirksam. Das Klemmmoment wird mit dem Befehl: FXST[Maschinenachsbezeichner] = <Moment> eingestellt. Es wird in % vom Stillstandsmoment des Antriebs: (MD1118 MOTOR_STANDSTILL_CURRENT) bzw.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität und FXSW sind optional. Der Verfahrweg und das Aktivieren der Funktion muss in einem Satz programmiert werden (Ausnahme: Synchronaktionen). Beispiele Mit Maschinenachsbezeichnern: X250 Y100 F100 FXS[X1]=1 X250 Y100 F100 FXS[X1]=1 FXST[X1]=12.3 X250 Y100 F100 FXS[X1]=1 FXST[X1]=12.3 FXSW[X1]=2 ;...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität Bild 2-1 Beispiel für Fahren auf Festanschlag Anwahl Die NC erkennt die Funktionsanwahl "Fahren auf Festanschlag" über den Befehl FXS[x]=1 und meldet der PLC durch das NST "Fahren auf Festanschlag aktivieren" (DB31, ... DBX62.4), dass die Funktion angewählt wurde. Wenn das Maschinendatum: MD37060 FIXED_STOP_ACKN_MASK (Beachtung von PLC-Quittierungen für Fahren auf Festanschlag)
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität • FIXED_STOP_BY_SENSOR = 0 Der Zustand "Festanschlag erreicht" ist gegeben, wenn die axiale Konturabweichung (= Differenz zwischen tatsächlichen und erwarteten Schleppabstand) den Wert vom Maschinendatum: MD37030 FIXED_STOP_THRESHOLD (Schwelle für Festanschlagserkennung) überschritten hat. • FIXED_STOP_BY_SENSOR = 1 Externer Sensor übermittelt der NC über die PLC, mit dem NST "Sensor Festanschlag"...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität Freigabe der Festanschlagsalarme Mit dem Maschinendatum: MD37050 FIXED_STOP_ALARM_MASK kann die Freigabe der Festanschlagsalarme wie folgt festgelegt werden: MD 37050 = 0 Festanschlag nicht erreicht (Alarm 20091 unterdrücken) MD 37050 = 2 Festanschlag nicht erreicht (Alarm 20091 unterdrücken) und Festanschlag abgebrochen (Alarm 20094 unterdrücken) MD 37050 = 3 Festanschlag abgebrochen (Alarm 20094 unterdrücken)
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität "Stillstandsüberwachung am Anschlag hat ausgelöst" ausgegeben, die Funktion "Fahren auf Festanschlag" für diese Achse abgewählt und die Systemvariable $AA_FXS[x]=2 gesetzt. Kein Abruch bei Alarm "Fahren auf Festanschlag" bleibt bei Alarmen weiterhin aktiv, wenn die Bitwerte im Maschinendatum: MD37052 FIXED_STOP_ALARM_REACTION gesetzt wurden.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität Danach kann eine programmierte Verfahrbewegung ausgeführt werden. Diese muss vom Anschlag wegführen, da sonst der Anschlag oder sogar die Maschine beschädigt werden können. Nach Erreichen der Zielposition erfolgt der Satzwechsel. Mehrfache Anwahl Eine Anwahl darf nur einmal erfolgen. Wird durch eine fehlerhafte Programmierung die Funktion nach der Aktivierung (FXS[Achse]=1) nochmals aufgerufen, wird der Alarm 20092 "Fahren auf Festanschlag noch aktiv"...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität FXS Befehle in Synchronaktionen programmierbar Die Teileprogrammbefehle FXS, FXST und FXSW sind in Synchronaktionen/Technologiezyklen programmierbar. Die Aktivierung der Funktion FXS[x]=1 kann auch ohne Bewegung erfolgen, das Moment wird sofort begrenzt. Sobald die Achse sollwertseitig bewegt wird, wird auf Anschlag überwacht.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität • Die Festanschlags-Überwachung spricht an durch: – Wegbrechen des Anschlags – Werkzeugbruch – Impulssperre 2.1.3 Verhalten bei Satzsuchlauf Satzsuchlauf mit Berechnung Es gilt folgendes Verhalten: • Wenn der Zielsatz in einem Programmabschnitt liegt, in dem die Achse am Festanschlag stehen soll, so wird der Festanschlag angefahren, wenn dieser nicht bereits erreicht ist.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität Suchvorgang mit FXS und FOC Der Anwender markiert in einen Programmbereich des Suchzielsatzes die Funktion FXS oder FOC, um alle zuletzt gültigen Zustände und Funktionen dieser Bearbeitung zu erfassen. Die NC startet selbsttätig das angewählte Programm im Modus Programmtest. Nach gefundenem Zielsatz stoppt die NC am Beginn des Zielsatzes, wählt intern Programmtest wieder ab, und zeigt anschließend die Stopp-Bedingung "Suchziel gefunden"...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität Bild 2-2 Diagramm für FXS mit digitalem Antrieb (611 digital) $AA_FXS Achsen simuliert fahren Die Systemvariable $AA_FXS stellt den Fortschritt der Programmsimulation dar "programmsensitive Systemvariable". Beispiel: Wird im SERUPRO-Vorgang die Achse Y mit FXS[Y]=1 simuliert gefahren, so hat $AA_FXS den Wert 3.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität Hinweis Im SERUPRO-Vorgang wird der Zustand $AA_FXS = 1 zu keiner Zeit erreicht. Damit können andere Programmverzweigungen durchlaufen werden, welches durch die Simulation zu unterschiedlichen Ergebnissen führt. Wird nach dem SERUPRO-Vorgang die Achse Y erneut verfahren, so erhalten die Variablen $AA_FXS und $VA_FXS wieder die gleichen Werte.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität FXS im REPOS vollautomatisch Mit REPOS wird die Funktionalität von FXS selbsttätig wiederholt und im Folgenden mit FXS- REPOS bezeichnet. Diese Sequenz ist vergleichbar mit dem Programm "fxsSeruproAsup.mpf". Dabei wird jede Achse berücksichtigt und es wird das zuletzt vor dem Suchziel programmierte Moment verwendet.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität Beispiel: Durch ein Programm wird eine Achse X von 0 nach 100 verfahren und schaltet alle 20 Millimeter für jeweils 10 Millimeter FOC ein. Dieser Momentenverlauf wird mit satzweisem FOC erzeugt und kann deshalb durch FOC-REPOS nicht nachvollzogen werden. FOC-REPOS wird gemäß...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität Klemm-Moment größer als 100% Höhere Werte als 100% für das Settingdatum: SD43510 FIXED_STOP_TORQUE sind nur kurzzeitig sinnvoll. Das maximale Moment wird unabhängig davon antriebsseitig begrenzt. Begrenzend wirken z.B. die Antriebsmaschinendaten: MD1103 Motornennstrom MD1104 Maximaler Motorstrom MD1105 Reduzierung maximaler Motorstrom MD1230/1231 Drehmomentengrenzwert1/2 Weitere Informationen sind in der Projektierungsanleitung SIMODRIVE Drehstrommotoren...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität Unwirksame NST-Signale Für Achsen am Festanschlag sind folgende NST-Signale (PLC ! NCK) bis zur Abwahl (inkl. Verfahrbewegung) unwirksam: • NST "Achsen-/Spindelsperre" (DB31, ... DBX1.3) • NST "Reglerfreigabe" (DB31, ... DBX2.1) Istposition am Festanschlag Mit der Systemvariablen $AA_IM[x] kann die Istposition der Maschinenachse, z.B. zu Messzwecken nach erfolgreichem "Fahren auf Festanschlag", ermittelt werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität MD37052 Mit dem Maschinendatum: MD37052 FIXED_STOP_ALARM_REACTION wird durch Setzen der Bits der Antrieb auch im Alarmfall nicht stromlos geschaltet, indem das NST "BAG betriebsbereit" DB11, ... DBX6.3 weiterhin aktiv bleibt. Bitwert=0: Die Alarme wirken sich auf FXS aus (Antriebe wird stromlos wie bisher). NST "BAG betriebsbereit"...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität oder • Antriebsklemme 663 Impulsfreigabe Die NC wertet das NST "Impulsfreigabe" (DB31, ... DBX21.7) selber aus. Abhängig vom Antriebsmaschienendatum: MD1012 FUNC_SWITCH reagiert die NC bei FXS auf eine Änderung des Zustands der Klemme 663 wie folgt: Bit 2 = 0 Der Zustand der Klemme 663 wird der NC nicht mitgeteilt.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität Folgende Bedingung muss eingehalten werden: MD37060 FIXED_STOP_ACKN_MASK, Bit 0 = 0 Bit 0 = 1 (warten auf PLC-Quittierung) darf nicht gesetztsein, da zur Quittierung des Signals ein Interpolator-Stopp notwendig wäre, der die Bewegung unterbrechen würde. Abwahl FXS[ ]=0: Folgendes Nahtstellen Signal wird zurückgesetzt: Meldung an PLC:...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität Die Funktion gestattet es über Synchronaktionen zu jeder Zeit Moment/Kraft zu ändern. Die Funktion kann modal oder satzbezogen aktiviert werden. Modale Aktivierung (FOCON/FOCOF) Die Aktivierung der Funktion nach POWER_ON und RESET wird durch das Maschinendatum: MD37080 FOC_ACTIVATION_MODE bestimmt.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Allgemeine Funktionalität Vorrang FXS/FOC Eine Aktivierung von FXS bei aktivem FOC hat Vorrang, d.h. FXS wird ausgeführt. Eine Abwahl von FXS hebt die Klemmung auf. Eine modale Momenten/Kraftbegrenzung bleibt aktiv. Nach PowerOn wirkt bei einer Aktivierung das Maschinendatum: MD37010 FIXED_STOP_TORQUE_DEF.
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Fahren auf Festanschlag mit digitalen Antrieben MD36040 STANDSTILL_DELAY_TIME angegeben. Dafür wird das Maschinendatum: MD36042 FOC_STANDSTILL_DELAY_TIME eingeführt, auf das in diesem Zustand überwacht wird. Einsatzmöglichkeit Link-und Containerachsen Alle Achsen, die in einem Kanal verfahren werden können, d.h. auch Linkachsen und Containerachsen, können auf Festanschlag gefahren werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Fahren auf Festanschlag mit digitalen Antrieben eingetragene Schwelle überschritten bzw. das NST-Signal "Sensor Festanschlag" (DB31, ... DBX1.2) gesetzt, erkennt die Steuerung, dass der Festanschlag erreicht wurde. Die NC löscht daraufhin den noch anstehenden Restweg und synchronisiert den Lagesollwert auf den aktuellen Lageistwert.
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Fahren auf Festanschlag mit digitalen Antrieben Freigabe der Festanschlagsalarme Mit dem Maschinendatum: MD37050 FIXED_STOP_ALARM_MASK kann die Freigabe der Festanschlagsalarme wie folgt festgelegt werden: MD 37050 = 0 Festanschlag nicht erreicht (Alarm 20091 unterdrücken) MD 37050 = 2 Festanschlag nicht erreicht (Alarm 20091 unterdrücken) und Festanschlag abgebrochen (Alarm 20094 unterdrücken) MD 37050 = 3...
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Fahren auf Festanschlag mit digitalen Antrieben Umschaltung Umschaltung * Beschleunigung gemäß > 10 ms bei 611-A (VSA) Umschaltung Bild 2-3 Diagramm für FXS mit digitalem Antrieb (611 digital) 2.2.2 Fahren auf Festanschlag mit hydraulischen Antrieben SIMODRIVE 611 digital (HLA-Modul) Geschwindigkeit-/Kraftregelung Bei Aktivierung der Funktion FXS (FXS[x]=1) für das Hydraulikmodul 611 digital (HLA-...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Fahren auf Festanschlag mit analogen Antrieben Bei Fahren auf Festanschlag wird eine Drehmoment-/Kraftgrenze von der NC ausgewertet und wirkt zusätzlich zu den im Antrieb eingestellten Begrenzungen: • Strom • Kraft/Drehmoment • Leistung, Kippleistung • Einrichtbetrieb Hinweis Entsprechende Erläuterungen zur Geschwindigkeits- und Kraftregelung sowie alle Besonderheiten bezüglich Anpassungen bei SIMODRIVE 611 digital bzw.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Fahren auf Festanschlag mit analogen Antrieben Die Ansteuerung der Klemme 22 hat zur Folge, dass der Spannungspegel, der an den Klemmen 20/24 anliegt, nicht mehr als Drehzahlsollwert sondern als Stromsollwert betrachtet wird. Damit kann von der NC ein variables Klemmmoment vorgegeben werden. Die Sollwerteinspeisung muss über die Klemmen 24/20 erfolgen.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Fahren auf Festanschlag mit analogen Antrieben Der Lageregler gibt daraufhin einen Drehzahlsollwert aus, der dem im Maschinendatum: MD37070 FIXED_STOP_ANA_TORQUE eingetragenen Wert entspricht. Durch diesen dauernd anstehenden Sollwert drückt der Drehzahlregler, dessen Ausgang durch Klemme 96 begrenzt ist, den Antrieb an die Stromgrenze. Die NC löscht daraufhin den noch anstehenden Restweg und führt den Lagesollwert nach.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Fahren auf Festanschlag mit analogen Antrieben Danach muss die Strombegrenzung deaktiviert werden (Klemme 96). Abhängig vom Maschinendatum: MD37060 FIXED_STOP_ACKN_MASK wird die Quittierung der PLC durch das Rücksetzen der NST "Fahren auf Festanschlag freigeben" (DB31, ... DBX3.1) und/oder "Festanschlag erreicht quittieren"...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Fahren auf Festanschlag mit analogen Antrieben Wenn das Maschinendatum: MD37060 FIXED_STOP_ACKN_MASK entsprechend gesetzt ist, wird die Quittierung der PLC durch das NST "Fahren auf Festanschlag freigeben" (DB31, ... DBX3.1) abgewartet und danach die Funktion gestartet. Hinweis Dies sollte bei analogen Antrieben aus Sicherheitsgründen immer gemacht werden, damit die Bewegung nicht gestartet wird, bevor das Moment begrenzt wurde.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Fahren auf Festanschlag mit analogen Antrieben Wenn das Maschinendatum: MD37060 FIXED_STOP_ACKN_ASK entsprechend gesetzt ist, wird die Quittierung der PLC durch das NST "Festanschlag erreicht quittieren" (DB31, ... DBX1.1) abgewartet und danach das gewünschte Klemmmoment aus dem Anwahlsatz sprungförmig an den Antrieb übergeben. Danach wird der Satzwechsel durchgeführt.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Fahren auf Festanschlag mit analogen Antrieben 2.3.3 Diagramme für Fahren auf Festanschlag mit analogen Antrieben FXS Anwahl (Festanschlag wird erreicht) Im folgenden Diagramm sind der Verlauf von Schleppabstand und NST-Signale für "FXS Anwahl" (Festanschlag wird erreicht) mit analogem Antrieb dargestellt. Bild 2-4 Diagramm für FXS Anwahl (Festanschlag wird erreicht) mit analogem Antrieb FXS Anwahl (Festanschlag wird nicht erreicht)
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Fahren auf Festanschlag mit analogen Antrieben Bild 2-5 Diagramm für FXS Anwahl (Festanschlag wird nicht erreicht) mit analogem Antrieb FXS Abwahl Im folgenden Diagramm sind der Verlauf von Schleppabstand und NST-Signale für "FXS Abwahl" mit analogem Antrieb dargestellt. Fahren auf Festanschlag (F1) 2-33 Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Fahren auf Festanschlag mit analogen Antrieben Bild 2-6 Diagramm für FXS Abwahl mit analogem Antrieb Fahren auf Festanschlag (F1) 2-34 Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Randbedingungen Es sind keine Randbedingungen zu beachten. Fahren auf Festanschlag (F1) Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Beispiele Fahren auf Festanschlag Statische Synchronaktionen Fahren auf Festanschlag (FXS), ausgelöst durch eine Synchronaktion. N10 IDS=1 WHENEVER ; statische Synchronaktion aktivieren: (($R1==1) AND ; Durch das Setzen von $R1=1 ($AA_FXS[Y]==0)) DO ; wird für $R1=0 FXS[Y]=1 ; die Achse Y FXS aktiviert FXST[Y]=10 ;...
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Beispiele 4.1 Fahren auf Festanschlag N60 GET(Y) ; Achse Y wieder in den ; Bahnverbund aufnehmen Mehrfache Anwahl Eine Anwahl darf nur einmal erfolgen. Wird durch eine fehlerhafte Programmierung die Funktion nach der Aktivierung (FXS[Achse]=1) nochmals aufgerufen wird der Alarm 20092 "Fahren auf Festanschlag noch aktiv"...
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Datenlisten Maschinendaten 5.1.1 Achs/Spindel-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MA_ Beschreibung 36042 FOC_STANDSTILL_DELAY_TIME Verzögerungszeit Stillstandsüberwachung bei FOC und FXS 37000 FIXED_STOP_MODE Modus Fahren auf Festanschlag 37002 FIXED_STOP_CONTROL Sonderfunktionen bei Fahren auf Festanschlag 37010 FIXED_STOP_TORQUE_DEF Voreinstellung für Klemmmoment 37012 FIXED_STOP_TORQUE_RAMP_TIME Zeitdauer bis zum Erreichen des neuen Klemmmoments bei Fahren auf Festanschlag 37020 FIXED_STOP_WINDOW_DEF...
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Datenlisten 5.3 Signale Nummer Bezeichner: $SA_ Beschreibung 43500 FIXED_STOP_SWITCH Anwahl Fahren auf Festanschlag 43510 FIXED_STOP_WINDOW Klemmmoment bei Fahren auf Festanschlag erweitert auf Moment größer 100% 43520 FIXED_STOP_TORQUE Festanschlags-Überwachungsfenster Signale 5.3.1 Signale an Achse/Spindel DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 31, ... Festanschlag erreicht quittieren 31, ...
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Index Fahren auf Festanschlag (F1) Index-2 Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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1/G2/2-60 2.5.6 Erweiterungen für ”Abschaltachsen” (ab SW 5.3) ....1/G2/2-61 Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/i SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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............. Index-69 Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/ii SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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In diesem Kapitel wird die Parametrierung der Istwert– bzw. Meßsysteme des Sollwertsystems der Bediengenauigkeit der Fahrbereiche der Achsgeschwindigkeiten und der Regelparamter einer Maschinenachse beschrieben. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/1-3 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Geschwindigkeiten, Soll–/Istwertsystem, Regelung (G2) 10.00 10.04 1 Kurzbeschreibung Platz für Notizen Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/1-4 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Die Rechenfeinheit wird mit den MD 10200: INT_INCR_PER_MM (Rechenfeinheit für Linearpositionen) bzw. MD 10210: INT_INCR_PER_DEG (Rechenfeinheit für Winkelpositionen) definiert. Sie ist auf den folgenden Seiten näher beschrieben. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-5 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Interpolationsparameter I, J, K Rundachsen tragen immer die Maßeinheit Grad. Wird die Rechenfeinheit um den Faktor 10 erhöht/erniedrigt, so ändern sich die Wertebereiche entsprechend. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-6 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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4. Einstellung der Rechenfeinheit Ein Beispiel beschreibt die Umwandlung einer physikalischen Größe (MD 36110: POS_LIMIT_PLUS) in Abhängigkeit der Maschinendaten– parametrierung (MD 10230: SCALING_FACTORS_USER_DEF, MD 10220: SCALING_USER_DEF_MASK). Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-7 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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/ (mm oder Grad)) Ansteuer– 2048 (bei 840D) gerät 128 (bei 810D) ¢ Multiplikation Motor Geber Bild 2-1 Prinzipschaltbild der Feinheiten und Einheiten Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-8 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Achsen fahren auf die Position X=1.0000 mm, Y=1.0000 mm; N25 G0 X 5.0002 Y 2.0003 ; Achsen fahren auf die Position X=5.0002 mm, Y=2.0003 mm Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-9 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Winkel–Beschleunigung 1 Grad/s Linear–Ruck 1 mm/s Winkel–Ruck 1 Grad/s Zeit Lageregler–Kreisverstärkung Umdrehungsvorschub 1 mm/Grad Kompensationswert Linear–Po- 1 mm sition Kompensationswert Winkel–Po- 1 Grad sition Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-10 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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SCALING_USER_DEF_MASK das Bit Nummer 2 gesetzt werden. å MD: SCALING_USER_DEF_MASK = ’H4’; (Bit–Nr. 2 als Hex–Wert) å Der Normierungsfaktor errechnet sich nach folgender Formel: Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-11 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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+ 304, 8; å MD : SCALING_FACTORS_USER_DEF[4] + 304, 8 Der Index 4 spezifiziert in der Liste der ”Normierungsfaktoren der physikalischen Größen” die ”Linear–Beschleunigung”. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-12 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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25,4). Durch Änderungen der Vorbesetzung kann die Steuerung an ein kundenspezifisches Maßsystem angepaßt werden. Der Faktor ist nur dann wirksam, wenn die Programmierung im Teileprogramm von der Grundstellung abweicht. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-13 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Gegenüberstellung der Wirkungsweise von G70/G71 und G700/G710 auf Maschinendaten und Systemvariable im Teileprogramm: mit G70/G71: erfolgt das Lesen/Schreiben im Grundsystem mit G700/G710: erfolgt das Lesen/Schreiben im programmierten Maßsystem Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-14 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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N160 G70 Z10 F10 :Z=254 mm X=10 mm (X posit. immer auf 10 mm) N170 G71 Z10 F10 ;Z=10 mm X=10 mm N180 M30 Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-15 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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G / G Siemenszyklen P / P P / P Inkrementbewertung Jog/Handrad G / G G / G Literatur: /PG/, Kap.12 ”Liste der Adressen” Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-16 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Umschaltung auf keiner der NCUs statt. Es wird davon ausgegangen, daß bei vorhandenem NCU–Link NCU–übergreifende Interpolationen stattfinden sollen, die nur bei einheitlichem Maßsystem korrekte Ergebnisse liefern können. Literatur: /FB/, B3, Dezentrale Systeme Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-17 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Maschinendatum Kap. 4) projektiert werden. Entsprechend der Eingabe werden alle längenbehafteten anwenderdefinierten Werkzeugdaten beim Umschalten automatisch in das neue Maßsystem umgerechnet. Referenzpunkt Der Referenzpunkt bleibt erhalten. Ein erneutes Referenzieren ist nicht notwendig. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-18 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Archive und Maschinendatensätze sind bei einer Einstellung von MD 11220: INI_FILE_MODE = 2 abwärtskompatibel. Hinweis Die INCH/METRIC Anweisung wird nur beim gesetzten Kompatibilitätsmaschi- nendatum MD10260: CONVERT_SCALING_SYSTEM generiert. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-19 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Durch dieses Vorgehen werden die heute störenden Genauigkeitsverlußte, die durch die Wandlung nach ASCII beim Auslesen einer Datensicherung im Inch–System entstehen, wieder beim Einlesen korrigiert. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-20 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Die gewohnte F–Wert Interpretation als Grad/min gilt in diesem Fall nur, wenn der Radiusbezug entsprechend der FGREF–Voreinstellung einge- stellt ist, also bei G71/G710): FGREF[A]=57.296 bzw. bei G70/G700): FGREF[A]=57.296/25.4 Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-21 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Bahnweg=254 mm ;R9=ca. 6 s N330 M30 Hinweis Die Variable $AC_TIME enthält die Zeit vom Satzanfang in Sekunden. Sie ist nur in Synchronaktionen verwendbar. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-22 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Prinzipschaltung eines Regelkreises Sollwertausgabe Je Achse/Spindel kann ein Sollwert ausgegeben werden. Die Sollwertausgabe an den Steller erfolgt bei SINUMERIK 840D/810D digital. Istwerterfassung Je Achse/Spindel können max. zwei Meßsysteme angeschlossen werden, z.B. ein direktes Meßsystem für den Bearbeitungsprozeß mit hoher Anforderung an die Genauigkeit und ein indirektes Meßsystem für schnelle Positionieraufgaben.
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Achse definierten Gebers beeinflussen, so ist dieser mit MD 30242: ENC_IS_INDEPENDENT ”independent” (unabhängig) zu erklären. Zu den Istwertkorrekturen zählt man: Modulobehandlung Referenzpunktfahren Meßsystemabgleich PRESET Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-24 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Index der MD für Der Index [n] der Maschinendaten für die Sollwertrangierung hat die Codierung 0 für die Sollwertzuordnung mit den Standardwert 1 Drehzahl– Sollwertrangierung Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-25 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Achsmodules ist über MD 13010: DRIVE_LOGIC_NR[n] einstellbar für: – SINUMERIK 810D Wertebereich 0 – 15 – SINUMERIK 840D als 611 digital Antriebsnr. Wertebereich 0 – 31 – SINUMERIK 840D Profibus am Link–Modul Wertebereich 0 – 125 MD 30120: CTRLOUT_NR[n]) (Sollwertzuordnung: Sollwertausgang auf Antriebsmodul / Baugruppe): Hier ist die Nummer des Ausgangs einzutragen, über den die...
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Hier ist die Nummer des Eingangs einzutragen, über den der Lageistwert– geber hardwaremäßig angeschlossen wird. Bei – SINUMERIK 840D/810D = 1 oder 2 (Zählweise von oben nach unten) – SINUMERIK FM–NC = 1 – 4 entsprechend gewählten Eingang X3 – X6.
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NC–Seite der Motorgeber ausgewertet werden muß, immer die gleiche logische Antriebsnummer. Bei direkten Meßsystemen kann der Anwender auch Geber projektieren, die an anderen Antrieben angeschlossen sind. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-28 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Sollwertzuordnung zu Bild 2–4 MD 30110: CTRLOUT_MODULE_NR[0] = 4 MD 30120: CTRLOUT_NR[0] = 1 MD 13010: DRIVE_LOGIC_NR[3] = 4 MD 30130: CTRLOUT_TYPE[0] = 1 Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-29 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Antriebe am PROFIBUS–DP). Ermöglicht Anpassungen bestimmter nicht genormter PROFIBUS–Steuerbits des SIMUDRIVE 611 universal. MD 13080: DRIVE_TYPE_DP[n] (Antriebsart PROFIBUS–DP ab SW 6.4). Auswahl von Fremd–Slaves, Synchron–, Asynchron– oder Linearantrieben. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-30 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Möglichkeiten gibt, eine neue Getriebestufe anzufordern, wird nicht immer die Lageregelung über die Parametersätze einbezogen. Hinweis Weitere Informationen zu den Parametersätzen beim Getriebestufenwechsel: Literatur: /FB/, S1 Spindeln Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-31 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Verantwortung des Anwenders (Ma- schinenherstellers). Geber direkt am Werkzeug Für das Vorsatz–Getriebe wird eine weitere Anschlussvariante für einen “werkzeugseitigen Geber” durch Projektierung von MD 31044: ENC_IS_DIRECT2 möglich. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-32 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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MD 34080: REFP_MOVE_DIST und MD 34090: REFP_MOVE_DIST_CORR ab SW 6.4 auf NewConfig–Wirksamkeit umgestellt. Weitere Erläuterungen zum Referenzieren entnehmen Sie bitte: Literatur: /FB/, R1, ”Referenzpunktfahren” Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-33 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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840D/810D Regelung und Überwachung mitgeteilt, welchem Drehzahlsollwert welche Motordrehzahl im Antrieb entspricht. Dieser Abgleich erfolgt automatisch. SINUMERIK 840D mit PROFIBUS–DP (ab SW 6.3 bis SW 6.4) Für PROFIBUS–DP Antriebe mit automatischem Abgleich der Drehzahlsollwert–Normierung ist es erforderlich, das Masxhinendatum MD 32250: RATED_OUTVAL[n] von 80% auf 0% entspricht dem Wert ”0” zu ändern.
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Über die mechanische Getriebestufe wird an der Spindel die gewünschte Drehzahl erreicht. Die Ausgabe der Spindeldrehzahl ist bei der SINUMERIK 840D/840Di in der NC realisiert. In der Steuerung sind Daten für 5 Getriebestufen realisiert. Die Getriebestufen sind durch eine Minimal– und Maximaldrehzahl für die Getriebestufe und eine Minimaldrehzahl und eine Maximaldrehzahl für den...
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Es stellt sich sonst nicht der gewünschte K –Faktor ein. In MD 31050: DRIVE_AX_RATIO_DENOM werden die Lastumdrehungen, in MD 31060: DRIVE_AX_RATIO_NUMERA die Motorumdrehungen eingetragen. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-36 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
Seite 365
NEWCONF oder über die HMI Bedientafel mit einem Softkey wirksam aktiviert werden. Varianten der Nachfolgend sind für die verschiedenen Varianten der Istwerterfassung die Istwerterfassung zugehörigen Maschinendaten und die Berechnung des Verhältnisses beschrieben. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-37 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Steuerung den Quotienten aus den ”internen Inkrementen/mm” und den ”Geberinkrementen/mm” folgendermaßen: Interne Inkremente mm ENC_GRID_POINT_DIST[n] * INT_INCR_PER_MM Interne Vervielfachung Geberinkremente mm Der Abstand bei Lineargebern basiert auf den Absand der Striche. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-38 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
Seite 367
Ergebnis: 1 Geberinkrement entspricht 0,004768 Inkrementen in der internen Einheit. In der Praxis sollte die verfügbare Geberauflösung nicht feiner aufgelöst sein, als die interne Rechenfeinheit rechnet. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-39 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
Seite 368
Steuerung den Quotienten aus den ”internen Inkrementen/mm” und den ”Geberinkrementen/mm” folgendermaßen: Interne Inkremente mm Geberinkremente mm ENC_RESOL[n] * Interne Vervielfachung DRIVE_ENC_RATIO_NUMERA[n] DRIVE_ENC_RATIO_DENOM[n] * LEADSCREW_PITCH * INT_INCR_PER_MM Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-40 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
Seite 369
* 1000 Inkr. Grad + 0, 017166 Ergebnis: 1 Geberinkrement entspricht 0,017166 Inkrementen in der internen Einheit. Damit ist die Geberauflösung um den Faktor 58 gröber als die Rechenauflösung. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-41 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
Seite 370
Steuerung den Quotienten aus den ”internen Inkrementen/mm” und den ”Geberinkrementen/mm” folgendermaßen: Interne Inkremente Grad 360 Grad Geberinkremente Grad ENC_RESOL[n] * Interne Vervielfachung DRIVE_ENC_RATIO_NUMERA[n] DRIVE_ENC_RATIO_DENOM[n] * INT_INCR_PER_DEG Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-42 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
Seite 371
Zusätzliche Servo–Parametersätze für die Lageregelung Beschreibung der Vorsteuerung, Umkehrlose–, Reibkompensation mit *weiteren Maschinendaten und Spindelsteigungsfehlerkompensation siehe: Literatur: /FB/, K3, ”Kompensationen” Beschreibung der Ruckbegrenzung siehe: Literatur: /FB/, B2, ”Beschleunigung” Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-43 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
Seite 372
Achse 1 [ACHSE 1] kreises Achse 1 mit hohem KV und Dynamikanpassung Achse 1 mit hohem KV Achse 2 mit niedrigem KV Bild 2-15 Dynamikanpassung Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-44 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
Seite 373
Verhalten bei allen weiteren Geometrie–Achsen ebenfalls erforderlich und mit MD 32900: DYN_MATCH_ENABLE= 1 zu aktivieren. Literatur: /IAD/, ”Inbetriebnahmeanleitung”, SINUMERIK 840D / 611D /IAC/, ”Inbetriebnahmeanleitung”, SINUMERIK 810D Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-45 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
Seite 374
Der aktuelle Parametersatz wird im Bedienbereich ”Diagnose” im Bild ”Service Achse” angezeigt. Die Parametersätze für die Getriebestufen 1 bis 5 werden als Interpolationsparameter bezeichnet. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-46 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Zur Optimiertung der Regelung bei der Inbetriebnahme unterstützen diese codierbaren Parametersätze eine praxisorientierte Inbetriebnahme, indem der Projektieraufwand bezüglich der neuen Funktionen wie Losekompensation, Vorsteuerfaktor, Genauhaltgrenzen und Stillstandsfenster erheblich reduziert wird. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-47 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
Seite 376
Parametersatz–abhängigen Funktionen in den verschiedenen Maschinendaten zueinander immer gleich bleiben. Zur Umschaltung mehrerer Funktionen kann ein einziges Maschinendatum ausreichen. Auf diese Weise werden Projektierungsfehler vermieden und Eingabeaufwand reduziert. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-48 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Die neuen bzw. geänderten Daten werden mit Softkey “Maschinendaten wirksam setzen” oder Reset oder Power On wirksam. ten bei Power On, Betriebsarten–Umschaltungen, Suchlauf oder REPOS wirken sich nicht aus. RESET, REPOS Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-49 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Sind diese Bedingungen nicht erfüllt, so wird die Funktion beim Versuch das MD 32950: POSCTRL_DAMPING = 1 zu aktivieren mit dem Reset–Alarm 26016 quittiert. Die Funktion bleibt bei diesem Alarm intern inaktiv. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-50 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Die gewünschte aktive Variante der Vorsteuerung mit neuer Symmetrierung wird mit den Maschinendatum MD 32620: FFW_MODE wie folgt ausgewählt: 3 = Drehzahl–Vorsteuerung mit neuer Symmetrierung 4 = Momenten–Vorsteuerung (nur bei SINUMERIK 840D möglich) mit neuer Symmetrierung. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-51 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb.
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Empfohlen wird, bei einer Neuinbetriebnahme MD 32620: FW_MODE = 3 einzugeben. Für die Drehzahlvorsteuerung ist dann nur noch die Symmetrierzeit MD 32810: EQUIV_SPEEDCTRL_TIME anzupassen. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-52 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Diese lassen sich mit Hilfe der Lagesollwertfilter für Dynamik–Anpassung (MD 32910: DYN_MATCH_TIME) und für Ruck (MD 32410: AX_JERK_TIME) reduzieren, wodurch die Achse somit wieder etwas langsamer wird. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-53 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Vorsteuerung laufen darf, z.B. aus Genauigkeitsgründen, oder wenn man die Vorsteuerung bei der Inbetriebnahme auch ohne Programm testen möchte. Hinweis Die Einstellung der Vorsteuerung muß für alle Achsen eines Interpolationsver- bundes gleich sein. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-54 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Lagereglersollwerte Drehzahl und Drehmoment entnehmen Sie bitte: Literatur: /FB2/, K3, ”Schleppfehler–Kompensation (Vorsteuerung)” und ”Beschreibung der Maschinendaten”. Hinweis Die Einstellung der Vorsteuerung muß für alle Achsen eines Interpolationsver- bundes gleich sein. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-55 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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AX_JERK_MODE = 2 empfohlen. Nur wenn sehr große Filterzeiten benötigt werden und die Konturgenauigkeit eine untergeordnete Rolle spielt, welches manchmal bei Positionierachsen auftritt, kann das alte Filter vorteilhafter sein. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-56 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Einstellungen diejene mit der größten Filterzeit für alle Achsen des Interpolationsverbundes eingetragen werden. Weiteren Informationen zur Ruckbegrenzung auf Interpolatorebene entnehmen Sie bitte: Literatur: /FB/, B2, ”Achsbezogene Ruckbegrenzung” und ”Achsspezifische Maschinendaten”. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-57 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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; Nachstellzeit [s] Wirkungsweise der Nachstellzeit: → 0 Der Regelfehler wird schnell ausgeregelt, der Regelkreis kann jedoch instabil werden. → ∞ Der Regelfehler wird langsamer ausgeregelt. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-58 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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“statische Synchronaktion” (mit Schlüsselwort IDS) empfohlen. Beispiel Ausgabe der Impulsfreigabe der Maschinenachse X1 auf den ersten digitalen NCK–Ausgang, in allen Betriebsarten. IDS = 1 DO $A_OUT[1] = $VA_DPE[X1] Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-60 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Form von einstellbaren Drehzahlsollwertfilter zurückgedrängt. Bei digitalen Antrieben ist diese Funktionalität standardmäßig vorhanden. MD 32930 Das Tiefpaßfilter wird über MD 32940 MD 32930: POSCTRL_OUT_FILTER_ENABLE = 1 aktiviert. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-61 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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MD 32960: POSCTRL_ZERO_ZONE die größer als die, Genauhaltgrenzen MD 36000: STOP_LIMIT_COARSE ist, werden keine Genauhaltsignale ausgeben. Dieses kann zum Ansprechen der Positionierüberwachung (Alarm 25080) führen, und den Satzwechsel blockieren. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/2-62 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Geschwindigkeiten, Soll–/Istwertsystem, Regelung (G2) 10.04 Randbedingungen Es sind keine weiteren Randbedingungen zu beachten. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/3-63 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Geschwindigkeiten, Soll–/Istwertsystem, Regelung (G2) 10.04 Platz für Notizen Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/3-64 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Grundsystem Umschaltung aktiv 10270 POS_TAB_SCALING_SYSTEM Maßsystem der Positionstabellen 10290 CC_TDA_PARAM_UNIT Physikalische Einheiten der Werkzeugdaten für CC 10292 CC_TOA_PARAM_UNIT Physikalische Einheiten der Schneidendaten für CC Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/5-65 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Faktor für die Umrechnung der Werte bei aktivem G70/G71 32000 MAX_AX_VELO Maximale Achsgeschwindigkeit 32100 AX_MOTION_DIR Verfahrrichtung 32110 ENC_FEEDBACK_POL[n] Vorzeichen Istwert (Regelsinn) 32200 POSCTRL_GAIN[n] KV–Faktor Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/5-66 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Interpolatorische Kompensation Alarme Ausführliche Erläuterungen zu den auftretenden Alarmen können der Literatur: /DA/, ”Diagnoseanleitung” bzw. bei Systemen mit MMC 101/102/103 der Online–Hilfe entnommen werden. Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/5-67 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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10.04 5.2 Alarme Platz für Notizen Siemens AG 2004 All Rights Reserved 1/G2/5-68 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Runden von Maschinendaten, 1/G2/2-20 Referenzpunkt, 1/G2/2-18 Synchronaktionen, 1/G2/2-15 Systemdaten, 1/G2/2-18 Werkzeugdaten, 1/G2/2-18 Meßsysteme, 1/G2/2-24 Metrisches–Maßsystem, 1/G2/2-13 Geber Codierung, 1/G2/2-37 Geschwindigkeiten, 1/G2/2-5 Geschwindigkeitsabgleich, 1/G2/2-34 Grundsystem, 1/G2/2-13 Siemens AG 2004 All Rights Reserved Index-69 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Umrechnung Grundsystem, 1/G2/2-13 Rechenfeinheit, 1/G2/2-9 Regelsinn, 1/G2/2-34 Verfahrbereiche, 1/G2/2-6 Regelung , 1/G2/2-43 Rundachse mit rotatorischem Geber am Motor, 1/G2/2-41 mit rotatorischem Geber an der Maschine, 1/G2/2-42 Siemens AG 2004 All Rights Reserved Index-70 SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 10.04...
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Kurzbeschreibung Ausführliche Beschreibung Randbedingungen SINUMERIK Beispiele SINUMERIK 840D/840Di/810D Hilfsfunktionsausgaben an PLC Datenlisten (H2) Funktionshandbuch 10.04...
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Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können.
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Inhaltsverzeichnis Datenlisten.............................. 5-1 Maschinendaten......................... 5-1 5.1.1 NC-spezifische Maschinendaten ....................5-1 5.1.2 Kanal-spezifische Maschinendaten ................... 5-1 Signale ............................5-2 5.2.1 Signale an Kanal ........................5-2 5.2.2 Signale von Kanal ........................5-2 5.2.3 Signale an Achse/Spindel ......................5-4 5.2.4 Signale von Achse/Spindel ......................5-4 Index Hilfsfunktionsausgaben an PLC (H2) Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Kurzbeschreibung Funktion Allgemeines Hilfsfunktionen bieten die Möglichkeit Systemfunktionen der NC und PLC- Anwenderfunktionen zu aktivieren. Hilfsfunktionen können in Teileprogrammsätzen in folgenden Bereichen programmiert werden: • Teileprogramme • Synchronaktionen • Anwenderzyklen Ausführliche Informationen zur Verwendung von Hilfsfunktionsausgabe in Synchronaktionen finden sich in: Literatur: /FBSY/ Funktionsbeschreibung Synchronaktionen Vordefinierte Hilfsfunktionen...
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Kurzbeschreibung 1.1 Funktion Erweiterung von vordefinierten Hilfsfunktionen Die Erweiterung von vordefinierten Hilfsfunktionen bezieht sich auf den Parameter: "Adresserweiterung". Über die Adresserweiterung wird die Nummer der Spindel definiert, auf die sich die Hilfsfunktion bezieht. Vordefiniert ist z.B. die Spindelfunktionen M3 (Spindel rechts) für die Master-Spindel eines Kanals.
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Kurzbeschreibung 1.2 Übersicht der Hilfsfunktionen Übersicht der Hilfsfunktionen M-Funktionen M (Zusatzfunktion) Adresserweiterung Wert Wertebereich Bedeutung Wertebereich Bedeutung Anzahl 0 (implizit) - - - maximal 8-stellig Funktion Anmerkungen: - - - Wertebereich Bedeutung Wertebereich Bedeutung Anzahl 1 - 12 Spindelnummer 1 – 99 Funktion Anmerkungen: Beispiel: "Spindel halt"...
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Kurzbeschreibung 1.2 Übersicht der Hilfsfunktionen 0 - +/-3.4028exp38 REAL 2) 3) 4) Anmerkungen: Die Funktionalität ist durch den Anwender im PLC-Anwenderprogramm zu realisieren. Verwendung Anwender-spezifische Hilfsfunktionen. Anmerkungen • H-Funktions-spezifische Maschinendaten: – MD22110 $MC_AUXFU_H_TYPE_INT – MD22230 $MC_AUXFU_H_SYNC_TYPE T-Funktionen T (Werkzeugnummer) 5) 6) Adresserweiterung Wert Wertebereich...
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Kurzbeschreibung 1.2 Übersicht der Hilfsfunktionen D (Werkzeugkorrektur) Adresserweiterung Wert Wertebereich Bedeutung Wertebereich Bedeutung Anzahl - - - - - - 0 - 9 Anwahl der Werkzeugkorre ktur Anmerkungen: Abwahl der Werkzeugkorrektur mit D0; Vorbesetzung ist D1 Verwendung Anwahl der Werkzeugkorrektur. Anmerkungen •...
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Kurzbeschreibung 1.2 Übersicht der Hilfsfunktionen – MD22252 $MC_AUXFU_DL_SYNC_TYPE F-Funktionen F (Bahnvorschub) Adresserweiterung Wert Wertebereich Bedeutung Wertebereich Bedeutung Anzahl - - - - - - 0.001 - 999 999.999 REAL Bahnvorschub Anmerkungen: - - - Verwendung Bahngeschwindigkeit. Anmerkungen • F-Funktions-spezifische Maschinendaten: –...
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Kurzbeschreibung 1.2 Übersicht der Hilfsfunktionen werden. Aufgrund der begrenzten Anzeigemöglichkeiten auf den Bildschirmen der Bediengeräte sind die angezeigten Werte des Typs REAL begrenzt auf: –999 999 999.9999 bis 999 999 999.9999 Die NC rechnet intern aber mit der vollen Genauigkeit. Bei Einstellung MD22110 $MC_AUXFU_H_TYPE_INT = 1 werden die REAL–...
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Ausführliche Beschreibung Vordefinierte Hilfsfunktionen 2.1.1 Vordefinierte Hilfsfunktionen Funktion Vordefinierte Hilfsfunktionen sind Hilfsfunktionen zur Aktivierung von Systemfunktionen. Die Zuordnung von vordefinierter Hilfsfunktion zu Systemfunktion kann nicht geändert werden. Bei der Ausführung einer vordefinierten Hilfsfunktion wird die entsprechende Systemfunktion aktiviert und die Hilfsfunktionen an die NC/PLC-Nahtstelle ausgegeben. Definition einer vordefinierten Hilfsfunktion Die Parameter einer vordefinierten Hilfsfunktion sind in Maschinendaten hinterlegt und können teilweise geändert werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Vordefinierte Hilfsfunktionen Halt bedingter Halt Unterprogramm Ende Werkzeugwechsel Spindel rechts Spindel links Spindel halt Spindel positionieren Achsbetrieb automatische Getriebestufe Getriebestufe 1 Getriebestufe 2 Getriebestufe 3 Getriebestufe 4 Getriebestufe 5 Spindel-Drehzahl Vorschub Schneidenanwahl Werkzeuganwahl Halt (assoziiert) bedingter Halt (assoziiert) Unterprogramm Ende Nibbeln (10)
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Vordefinierte Hilfsfunktionen 2.1.2 Parameter: Gruppenzuordnung Gruppenzuordnung Eine vordefinierte Hilfsfunktion kann über die Gruppenzuordnung einer bestimmten Hilfsfunktionsgruppe zugeordnet werden: MD22040 $MC_AUXFU_PREDEF_GROUP[ Index ] (Gruppenzuordnung) Bei einem Wert von Null ist die Hilfsfunktion keiner Hilfsfunktionsgruppe zugeordnet. Zur Bedeutung der Hilfsfunktionsgruppen siehe oben Kapitel: Hilfsfunktionsgruppen. 2.1.3 Parameter: Typ, Adresserweiterung und Wert Funktion...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Vordefinierte Hilfsfunktionen N40 M2 = 3 ; "Spindel rechts" für die 2. Spindel des Kanals Zusammenfassen von Hilfsfunktionen Soll eine Hilfsfunktion für alle Spindeln eines Kanals der gleichen Hilfsfunktionsgruppe zugeordnet werden, ist für den Parameter "Adresserweiterung" ein Wert von "–1" einzugeben.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Vordefinierte Hilfsfunktionen Bit0: Ausgabedauer einen OB1-Zyklus (Normale Quittierung) Eine Hilfsfunktion mit normaler Quittierung wird zu Beginn des OB1-Zyklus in die NC/PLC- Nahtstelle ausgegeben. Über das Hilfsfunktions-spezifische Änderungssignale wird dem PLC-Anwenderprogramm angezeigt, dass die Hilfsfunktion gültig ist. Die Quittierung der Hilfsfunktion erfolgt sobald der Organisationsbaustein OB1 einmal komplett durchlaufen wurde.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Vordefinierte Hilfsfunktionen MD22080 $MC_AUXFU_PREDEF_SPEC [ 9 ] = 'H25' (100101 Bit3: Keine Ausgabe Die Hilfsfunktion wird nicht an die PLC ausgegeben. Bit4: Spindelreaktion nach der Quittierung Die entsprechende Spindelfunktion wird erst nach der Quittierung durch die PLC gestartet. Bit5: Ausgabe vor der Bewegung Die Ausgabe der Hilfsfunktion erfolgt vor den im Teileprogrammsatz programmierten Verfahrbewegungen (Bahn- und/oder satzbezogene Positionierachsbewegungen).
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Vordefinierte Hilfsfunktionen Ausgabe während der Bewegung • Die Ausgabe der Hilfsfunktionen erfolgt mit dem Start der Verfahrbewegungen (Bahn- und/oder Positionierachsbewegungen). • Die Bahngeschwindigkeit des aktuellen Teileprogrammsatzes wird so reduziert, dass die Zeit bis zum Satzende größer als die Zeit zum Quittieren der Hilfsfunktionen durch die PLC ist: –...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Vordefinierte Hilfsfunktionen Bild 2-1 Ausgabeverhalten 1 Hilfsfunktionsausgaben an PLC (H2) Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Vordefinierte Hilfsfunktionen Bild 2-2 Ausgabeverhalten 2 Hilfsfunktionsausgaben an PLC (H2) Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Anwenderdefinierte Hilfsfunktionen Bild 2-3 Ausgabeverhalten 3 Anwenderdefinierte Hilfsfunktionen 2.2.1 Anwender-spezifische und erweiterte vordefinierte Hilfsfunktionen Funktion Die Verwendung von anwenderdefinierten Hilfsfunktionen lässt sich in zwei Bereiche unterteilen: • Erweiterung von vordefinierten Hilfsfunktionen • Anwender-spezifische Hilfsfunktionen Hilfsfunktionsausgaben an PLC (H2) 2-10 Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Anwenderdefinierte Hilfsfunktionen Erweiterung von vordefinierten Hilfsfunktionen Die Erweiterung von vordefinierten Hilfsfunktionen bezieht sich auf den Parameter: "Adresserweiterung". Über die Adresserweiterung wird die Nummer der Spindel definiert, auf die sich die Hilfsfunktion bezieht. Anwender-spezifische Hilfsfunktionen Anwender-spezifische Hilfsfunktionen sind dadurch gekennzeichnet dass für sie ausschließlich der Parameter: "Typ"...
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Anwenderdefinierte Hilfsfunktionen Achsbetrieb automatische Getriebestufe Getriebestufe 1 Getriebestufe 2 Getriebestufe 3 Getriebestufe 4 Getriebestufe 5 Spindel-Drehzahl Werkzeuganwahl 1) Adresserweiterung = 1 ist der in den Maschinendaten der vordefinierten Hilfsfunktionen verwendete Standardwert. Beispiel Erweiterung der vordefinierten Hilfsfunktion für die Systemfunktion: "Spindel rechts" für die 2. und 3.
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Anwenderdefinierte Hilfsfunktionen 2.2.5 Parametrierung 2.2.5.1 Parameter: Gruppenzuordnung Gruppenzuordnung Eine anwenderdefinierte Hilfsfunktion kann über die Gruppenzuordnung einer bestimmten Hilfsfunktionsgruppe zugeordnet werden: MD22000 $MC_AUXFU_ASSIGN_GROUP[ Index ] (Gruppenzuordnung) Bei einem Wert von Null ist die Hilfsfunktion keiner Hilfsfunktionsgruppe zugeordnet. Zur Bedeutung der Hilfsfunktionsgruppen siehe oben Kapitel: Hilfsfunktionsgruppen. 2.2.5.2 Parameter: Typ, Adresserweiterung und Wert Funktion...
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Anwenderdefinierte Hilfsfunktionen Beispiel Alle Anwender-spezifischen Hilfsfunktion mit Wert = 8 werden der 10. Hilfsfunktionsgruppe zugeordnet. MD22000 $MC_AUXFU_ASSIGN_GROUP[ 1 ] = 10 MD22010 $MC_AUXFU_ ASSIGN_TYPE[ 1 ] = "H" MD22020 $MC_AUXFU_ ASSIGN_EXTENSION[ 1 ] = -1 MD22030 $MC_AUXFU_ ASSIGN_VALUE[ 1 ] Parameter: Wert Bei Anwender-spezifischen Hilfsfunktionen ist die Funktionalität des Parameters: "Wert"...
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Anwenderdefinierte Hilfsfunktionen • Maschinendaten-Index: 0 (1. Anwender-definierte Hilfsfunktion) • Hilfsfunktionsgruppe: 5 • Typ und Wert: M3 (Spindel rechts) • Adresserweiterung: 2 entsprechend der 2. Spindel des Kanals • Ausgabeverhalten: – Ausgabedauer einen OB1-Zyklus (Normale Quittierung) – Ausgabe vor der Bewegung Maschinendatum Maschinendaten-Index Wert...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Typ-spezifisches Ausgabeverhalten – Ausgabedauer einen OB1-Zyklus (Normale Quittierung) – Spindelreaktion nach der Quittierung – Ausgabe am Satzende Maschinendatum Maschinendaten-Index Wert MD22000 $MC_AUXFU_ASSIGN_GROUP MD22010 $MC_AUXFU_ASSIGN_TYPE MD22020 $MC_AUXFU_ASSIGN_EXTENSION MD22030 $MC_AUXFU_ASSIGN_VALUE MD22035 $MC_AUXFU_ASSIGN_SPEC Typ-spezifisches Ausgabeverhalten Funktion Das Ausgabeverhalten der Hilfsfunktionen bezüglich einer im Teileprogrammsatz programmierten Verfahrbewegung kann über folgende Maschinendaten Typ-spezifisch festgelegt werden: •...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Typ-spezifisches Ausgabeverhalten Hinweis Die für den jeweiligen Hilfsfunktionstyp einstellbaren Ausgabeverhalten entnehmen Sie bitte der entsprechenden ausführlichen Maschinendatenbeschreibung. Literatur /LIS/ Listen Beispiel Ausgabe von Hilfsfunktionen mit unterschiedlichem Ausgabeverhalten in einem Teileprogrammsatz mit Verfahrbewegung. Parametriertes Ausgabeverhalten • T-Funktion: Ausgabe vor der Bewegung MD22220 $MC_AUXFU_T_SYNC_TYPE = 0 •...
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Programmierbare Ausgabedauer Programmierbare Ausgabedauer Funktion Anwender-spezifischen Hilfsfunktionen, für die das Ausgabeverhalten: "Ausgabedauer einen OB1-Zyklus (Langsame Quittierung)" parametriert wurde, können für einzelne Ausgaben über die Teileprogrammanweisung QU (quick) zu Hilfsfunktionen mit schneller Quittierung definiert werden. Syntax Die Definition einer Hilfsfunktion mit schneller Quittierung erfolgt in einem Teileprogrammsatz mit folgender Syntax: <...
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Ausführliche Beschreibung 2.5 Prioritäten der Ausgabeverhalten Bild 2-5 Beispiel für Hilfsfunktionsausgabe Prioritäten der Ausgabeverhalten Bereiche des Ausgabeverhaltens Die Priorität bezüglich des parametrierten Ausgabeverhaltens einer Hilfsfunktion muss für folgende Bereiche getrennt beachtet werden: • Ausgabedauer (Normale / Schnelle Quittierung) • Ausgabe bezüglich der Bewegung (Vor / Während / Nach der Bewegung) Prioritätsreihenfolge Bei der Prioritätsreihenfolge gilt allgemein, dass das parametrierte Ausgabeverhalten mit der niedrigeren Priorität immer dann wirksam wird, wenn kein höher priorisiertes...
Seite 430
Ausführliche Beschreibung 2.6 Hilfsfunktionsausgabe an die PLC Priorität Ausgabeverhalten Festlegung über: Höchste Hilfsfunktions-spezifisch MD22035 $MC_AUXFU_ASSIGN_SYNC MD22080 $MC_AUXFU_PREDEF_SYNC Gruppen-spezifisch MD11110 $MC_AUXFU_GROUP_SPEC Typ-spezifisch MD22200 $MC_AUXFU_M_SYNC_TYPE MD22210 $MC_AUXFU_S_SYNC_TYPE MD22220 $MC_AUXFU_T_SYNC_TYPE MD22230 $MC_AUXFU_H_SYNC_TYPE MD22240 $MC_AUXFU_F_SYNC_TYPE MD22250 $MC_AUXFU_D_SYNC_TYPE MD22252 $MC_AUXFU_DL_SYNC_TYPE Niedrigste Keine Festlegung Standard-Ausgabeverhalten: Ausgabe am Satzende Hinweis Teileprogrammsätze ohne Bahnbewegung In einem Teileprogrammsatz ohne Bahnbewegung (also auch bei Positionierachsen und...
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmierung • Dekodierte M-Signale (M0 - M99) DB21, ... DBB194 – DBB206 Literatur Die Ausführliche Beschreibung der NC/PLC-Nahtstelle findet sich in: /LIS/ Listen, Signale von/an Kanal (DB21 – DB30) Die Zugriffsverfahren bezüglich der NC/PLC-Nahtstelle sind beschrieben in: /FB/ Funktionsbeschreibung Grundmaschine, PLC-Grundprogramm (P3) Programmierung Syntax...
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Ausführliche Beschreibung 2.8 Hilfsfunktionen ohne Satzwechselverzögerung Programmierbeispiele Programmierbeispiele von Hilfsfunktionen mit den entsprechenden Werten zur Ausgabe an die PLC. Programmiersyntax Ausgabe an die PLC DEF Kühlmittel = 12 - - - DEF Schmiermittel = 130 - - - H[Kühlmittel]=Schmiermittel H12=130 H=Kühlmittel H0=12 H0=5...
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Ausführliche Beschreibung 2.9 Assoziierte Hilfsfunktionen Assoziierte Hilfsfunktionen Funktion Assoziierte Hilfsfunktionen sind anwenderdefinierte Hilfsfunktionen die die gleich Wirkung wie die entsprechenden vordefinierten Hilfsfunktionen haben. Für folgende vordefinierten Hilfsfunktionen können anwenderdefinierte Hilfsfunktionen assoziierte werden: • M0 (Halt) • M1 (bedingter Halt). Voraussetzungen Voraussetzung für die Assoziierung einer anwenderdefinierten Hilfsfunktion zu einer der oben genannten vordefinierten Hilfsfunktionen ist die Parametrierung einer anwenderdefinierten Hilfsfunktion.
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Ausführliche Beschreibung 2.10 M-Funktion mit implizitem Vorlaufstop NC/PLC-Nahtstellensignale Allgemein Bei einer assoziie rten anwenderdefinierten Hilfsfunktion werden an die NC/PLC-Nahtstelle die selben Signale ausgegeben wie bei der entsprechenden vordefinierten Hilfsfunktion. Zur Unterscheidung welche Hilfsfunktion tatsächlich programmiert wurde, wird aber als Wert der Hilfsfunktion der Wert der anwenderdefinierten Hilfsfunktionen (Parameter: "Wert") ausgegeben.
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Ausführliche Beschreibung 2.11 Verhalten bei Überspeichern werden: MD10713 $ MN_M_NO_FCT_STOPRE (M-Funktion mit Vorlaufstopp) Vorlaufstop bei M-Funktion M88 Die anwenderdefinierte M-Funktion M88 soll einen Vorlaufstop auslösen. Parametrierung MD10713 $MN_M _NO_FCT_STOPRE [ 0 ] = 88 Anwendung Teileprogramm (Auszug) Programmierung Kommentar N100 G0 X10 M88 ;...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Satzsuchlauf • H (Hilfsfunktion) • D (Werkzeugkorrekturnummer) • DL (Summenkorrektur) • F (Vorschub) Gültigkeitsdauer Eine überspeicherte Hilfsfunktion z.B. M3 (Spindel rechts) ist so lange gültig, bis sie durch eine andere Hilfsfunktion der gleichen Hilfsfunktionsgruppe durch erneute Überspeicherung oder Programmierung in einem Teileprogrammsatz überschrieben wird.
Seite 437
Ausführliche Beschreibung 2.12 Satzsuchlauf Verhalten bezüglich: M19 (Spindel positionieren) Nach Satzvorlauf wird immer die letzte mit M19 programmierte Spindelpositionierung durchgeführt, auch wenn vom Teileprogrammsatz mit M19 bis zum Zielsatz noch andere Spindel-spezifische Hilfsfunktionen programmiert sind. Das Setzen der erforderlichen Spindelfreigaben muss im PLC-Anwenderprogramm daher von den Nahtstellensignalen der Fahrbefehle abgeleitet werden: DB31, ...
Seite 439
Ausführliche Beschreibung 2.12 Satzsuchlauf MSG ("Ausgabe der Spindelfunktionen") DEF INT SNR=1 AUSG_SPI: M[SNR] = $P_SEARCH_SGEAR[SNR] ; Getriebestufe ausgeben S[SNR] = $P_SEARCH_S[SNR] ; Drehzahl ausgeben (Bei M40 wird ; passende Getriebestufe ermittelt) M[SNR] = $P_SEARCH_SDIR[SNR] ; Drehrichtung, Positionierung oder ; Achsbetrieb ausgeben SNR = SNR+1 ;...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Satzsuchlauf Vorschubtyp zugrunde gelegt wird, die Vorschubart wieder auf die ursprüngliche Einstellung aus dem Zielsatz des Teileprogramms restauriert werden. Aufgesammelte Drehrichtung Bei der Ausgabe der Drehrichtung wird die Systemvariable $P_SEARCH_SDIR zum Zeitpunkt des Satzsuchlauf-Starts mit dem Wert "-5" vorbesetzt. Dieser Wert ist bei der Ausgabe wirkungslos.
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Randbedingungen Allgemeine Randbedingungen Spindeltausch Da die Parametrierung der Hilfsfunktionen kanalspezifisch erfolgt, müssen bei Verwendung der Funktion: "Spindeltausch" die Spindel-spezifischen Hilfsfunktionen in allen Kanälen in denen die Spindel verwendet wird, gleich parametriert werden. Werkzeugverwaltung Bei aktiver Werkzeugverwaltung gelten folgende Randbedingungen: • T- und M<k>-Funktionen werden nicht an die PLC ausgegeben. Hinweis k ist der para metrierte Wert der Hilfsfunktion für den Werkzeugwechsel (Default: 6):...
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Randbedingungen 3.2 Ausgabeverhalten Ausgabeverhalten Gewindeschneiden Während aktivem Gewindeschneiden G33, G34 und G35 wirkt für die Spindel-spezifischen Hilfsfunktionen: • M3 (Spindel rechts) • M4 (Spindel links) immer mit folgendes Ausgabeverhalten: • Ausgabedauer einen OB40-Takt (Schnelle Quittierung) • Ausgabe während der Bewegung Die Spindel-spezifische Hilfsfunktion M5 (Spindel halt) wird immer am Satzende ausgegeben.
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Randbedingungen 3.2 Ausgabeverhalten Bit Wert Bedeutung Die Hilfsfunktionen M01 (Bedingter Halt) wird immer an PLC ausgegeben. Eine schnelle Quittierung ist unwirksam, da M01 fest der 1. Hilfsfunktionsgruppe zugeordnet ist und damit immer am Satzende ausgegeben wird. Die Hilfsfunktionen M01 (Bedingter Halt) wird nur dann an PLC ausgegeben, wenn die Funktion: "Programmierter Halt"...
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Beispiele Definition von Hilfsfunktionen Aufgabe Parametrierung der Hilfsfunktions-spezifischen Maschinendaten für eine Maschine mit folgender Konfiguration: Spindeln • Spindel 1: Masterspindel • Spindel 2: Zweite Spindel Getriebestufen • Spindel 1: 5 Getriebestufen • Spindel 2: keine Getriebestufen Schaltfunktionen für Kühlwasser Ein/Aus •...
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Beispiele 4.1 Definition von Hilfsfunktionen • Nach Satzsuchlauf soll die zuletzt programmierte Getriebestufe ausgegeben werden. Die folgenden Hifsfunktionen werden dazu der 9. Hilfsfunktionsgruppe zugeordnet: – M40, M41, M42, M43, M44, M45 – M1=40, M1=41, M1=42, M1=43, M1=44, M1=45 • Die Hilfsfunktionen M3, M4, M5, M70 und M1=3, M1=4, M1=5, M1=70 (2. Hilfsfunktionsgruppe) sowie S- und S1-Werte (3.
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Beispiele 4.1 Definition von Hilfsfunktionen Kanal $MN_AUXFU_GROUP_SPEC[1] = 'H22' Ausgabeverhalten der 2. Hilfsfunktionsgruppe $MN_AUXFU_GROUP_SPEC[2] = 'H22' Ausgabeverhalten der 3. Hilfsfunktionsgruppe $MN_AUXFU_GROUP_SPEC[8] = 'H21' Ausgabeverhalten der 9. Hilfsfunktionsgruppe $MC_AUXFU_ASSIGN_TYPE[0] = "M" Beschreibung der 1. Hilfsfunktion: M40 $MC_AUXFU_ASSIGN_EXTENSION[0] = 0 $MC_AUXFU_ASSIGN_VALUE[0] = 40 $MC_AUXFU_ASSIGN_GROUP[0] = 9 .
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Beispiele 4.1 Definition von Hilfsfunktionen $MC_AUXFU_ASSIGN_VALUE[15] = 70 $MC_AUXFU_ASSIGN_GROUP[15] = 10 $MN_AUXFU_GROUP_SPEC[10] = 'H22' Spezifikation der 11. Hilfsfunktionsgruppe $MC_AUXFU_ASSIGN_TYPE[16] = "S" Beschreibung der 17. Hilfsfunktion: S2 = <alle Werte> $MC_AUXFU_ASSIGN_EXTENSION[16] = 2 $MC_AUXFU_ASSIGN_VALUE[16] = -1 $MC_AUXFU_ASSIGN_GROUP[16] = 11 $MN_AUXFU_GROUP_SPEC[11] = 'H21' Spezifikation der 12.
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Datenlisten Maschinendaten 5.1.1 NC-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MN_ Beschreibung 10713 M_NO_FCT_STOPRE M-Funktion mit Vorlaufstop 10714 M_NO_FCT_EOP M-Funktion für Spindel aktiv nach NC-RESET 11100 AUXFU_MAXNUM_GROUP_ASSIGN Maximale Anzahl anwenderdefinierbarer Hilfsfunktionen pro Kanal 11110 AUXFU_GROUP_SPEC[n] Gruppenspezifisches Ausgabeverhalten 5.1.2 Kanal-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MC_ Beschreibung 20110 RESET_MODE_MASK...
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Datenlisten 5.2 Signale 22070 AUXFU_PREDEF_VALUE Vordefinierter Hilfsfunktionswert 22080 AUXFU_PREDEF_SPEC Ausgabe-Spezifikation (Vordefinierte Hifu) 22100 AUXFU_QUICK_BLOCKCHANGE Satzwechsel ohne Verzögerung 22110 AUXFU_H_TYPE_INT Typ von H-Hilfsfunktionen 22200 AUXFU_M_SYNC_TYPE Ausgabezeitpunkt der M-Funktionen 22210 AUXFU_S_SYNC_TYPE Ausgabezeitpunkt der S-Funktionen 22220 AUXFU_T_SYNC_TYPE Ausgabezeitpunkt der T-Funktionen 22230 AUXFU_H_SYNC_TYPE Ausgabezeitpunkt der H-Funktionen 22240 AUXFU_F_SYNC_TYPE Ausgabezeitpunkt der F-Funktionen...
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Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können.
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Inhaltsverzeichnis Kurzbeschreibung........................... 1-1 Ausführliche Beschreibung ........................2-1 BAG............................2-1 2.1.1 BAG-Stop ........................... 2-4 2.1.2 BAG-Reset ..........................2-4 Betriebsarten..........................2-5 2.2.1 Überwachungen und Verriegelungen der einzelnen Betriebsarten ......... 2-10 2.2.2 Betriebsartenwechsel....................... 2-11 Kanal ............................2-12 2.3.1 Globale Startsperre für Kanal ....................2-15 Programmtest...........................
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Inhaltsverzeichnis 2.6.10 Einschränkungen ........................2-74 Programmbetrieb ........................2-75 2.7.1 Grundstellungen........................2-75 2.7.2 Anwahl und Starten des Teileprogramms bzw. Teileprogrammsatzes ........2-76 2.7.3 Teileprogrammunterbrechung....................2-78 2.7.4 RESET-Kommando........................2-79 2.7.5 Programmzustand........................2-80 2.7.6 Kanalzustand ........................... 2-81 2.7.7 Reaktionen auf Bedienungs- oder Programmaktionen............2-82 2.7.8 Teileprogramm starten ......................
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Inhaltsverzeichnis 5.1.2.7 Programmlaufzeit und Werkstückzähler ..................5-7 5.1.3 Achs/Spindel-spezifische Maschinendaten ................5-7 Settingdaten ..........................5-8 5.2.1 Kanal-spezifische Settingdaten....................5-8 Nahtstellensignale........................5-8 5.3.1 Signale an NC ..........................5-8 5.3.2 Signale an BAG ......................... 5-8 5.3.3 Signale von BAG........................5-9 5.3.4 Signale an Kanal........................5-9 5.3.5 Signale von Kanal ........................
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Kurzbeschreibung Betriebsartengruppe (BAG) Kanal Ein Kanal der NC stellt die kleinste Einheit für die das manuelle Verfahren von Achsen und die automatische Abarbeitung von Teileprogrammen dar. Ein Kanal befindet sich zu einem Zeitpunkt immer in einer bestimmten Betriebsart, z.B. AUTOMATIK, MDA oder JOG. Ein Kanal kann als eigenständige NC betrachtet werden.
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Kurzbeschreibung 2.1 BAG • Typ 5 Selbsttätiger Start der angewählten Programmstelle mit Berechnung aller erforderlichen Daten aus der Vorgeschichte • Automatischer Start eines ASUPS nach Satzsuchlauf • Kaskadierter Satzsuchlauf • Kanalübergreifender Satzsuchlauf im Modus Programmtest Programmbetrieb Programmbetrieb liegt dann vor, wenn in der Betriebsart AUTOMATIK oder MDA Teileprogramme bzw.
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Kurzbeschreibung 2.1 BAG Die tatsächlich angefahrenen Endpositionen werden als Absolutposition dargestellt. Die Positionswerte beziehen sich wahlweise auf das Werkstückkoordinatensystem (WKS) oder auf das Einstellbare Nullpunkt-System (ENS). Programm von extern abarbeiten Bei der Bearbeitung komplexer Werkstücke kommt es vor, dass der Speicher der NC für die Programme nicht ausreicht.
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Ausführliche Beschreibung Betriebsartengruppe Eine Betriebsartengruppe enthält die Kanäle, die vom Bearbeitungsablauf her immer gleichzeitig in der gleichen Betriebsart laufen müssen. Betriebsartengruppe (BAG) Festlegung einer Betriebsartengruppe Eine Betriebsartengruppe faßt NC-Kanäle mit Achsen und Spindeln zu einer Bearbeitungseinheit zusammen. Eine Betriebsartengruppe enthält die Kanäle, die vom Bearbeitungsablauf her immer gleichzeitig in der gleichen Betriebsart laufen müssen.
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Leistungsbandbreite optimal genutzt werden kann, sind je nach Hardware nur bestimmte Konfigurationen von Kanälen und dazugehörigen Achsen erlaubt. Bei der SINUMERIK 840D sind abhängig von der Ausprägung der HW/SW pro Kanal bis zu 12 Achsn/Spindeln zulässig. pro NCU maximal 31 Achsen oder...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 BAG BAG-spezifische Nahtstellensignale Der Signalaustausch BAG-spezifischer Signale an/von Betriebsartengruppe wird in der Anwendernahtstelle in den DB11 übertragen. Dadurch kann die Betriebsartengruppe von der PLC bzw. der NCK aus überwacht bzw. beeinflußt werden. Nachfolgende Tabelle stellt alle BAG-spezifischen NST-Signale dar: BAG-Signale (PLC =>...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 BAG ASSIGN_CHAN_TO_MODE_GROUP[3] = 0 ; Lücke ASSIGN_CHAN_TO_MODE_GROUP[8] = 1 ASSIGN_CHAN_TO_MODE_GROUP[9] = 2 2.1.1 BAG-Stop Funktion Über die folgenden NC/PLC-Nahtstellensignale werden in allen Kanäle der BAG die Verfahrbewegungen der Achsen bzw. Achsen und Spindeln angehalten, sowie die Teileprogrammabarbeitung unterbrochen: •...
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Betriebsarten – DB11, ... DBX6.3 = 1 (BAG betriebsbereit) Betriebsarten Eindeutige Betriebsart Die Kanäle einer BAG befinden sich in einer Betriebsart. Eine Betriebsartengruppe befindet sich entweder in der Betriebsart AUTOMATIK, JOG oder MDA Mehrere Kanäle einer Betriebsartengruppe können gleichzeitig keine unterschiedlichen Betriebsarten einnehmen.
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Betriebsarten Manual Data Automatic (Eingabe der Sätze erfolgt über die Bedientafelfront) • eingeschränktes automatisches Abarbeiten von Teileprogrammen und Teileprogrammteilen (kann nur ein Satz oder eine folge von Sätzen sein). • Teileprogrammtest. • maximal 1 Kanal pro BAG kann aktiv sein (nur bei TEACH IN) •...
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Betriebsarten Maschinenfunktionen global für die BAG Nach der Betriebsartenanwahl kann eine Maschinenfunktion angewählt werden, die auch global für die ganze Betriebsartengruppe gilt. Innerhalb der Betriebsart JOG kann eine der folgenden Maschinenfunktionen angewählt werden: • REF, (Referenzpunktfahren), Literatur: /FB/, R1, "Referenzpunktfahren" •...
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Betriebsarten • NCK-spezifische Funktionalitäten • BAG-spezifische Funktionalitäten • kanalspezifische-spezifische Funktionalitäten Die einzelnen verfügbaren Funktionen können aus den einzeln drei Kanalzuständen Kanal Reset, Kanal aktiv oder Kanal unterbrochen gestartet und/oder bearbeitet werden. Über der Bedientafelfront können die Kanalzustände und Programmzustände abgefragt werden. Randbedingung für die Unterbetriebsart TEACH IN TEACH IN ist nicht zulässig für Führungs- oder Leitachsen eines aktiven Achsverbundes wie zum Beispiel bei einem...
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Betriebsarten Bemerkung: In den allermeisten Anwendungsfällen sind die Achsen, die man verfahren möchte, “Jog–fähig” und mit dem Umschalten nach AUTO ist damit auch “JOG in AUTOMATIK ” aktiv! Merkmale von JOG in AUTOMATIK 1. Die +/– Tasten leiten eine Jog–Bewegung ein, die BAG wird intern nach JOG geschaltet. (Kurz “Intern–JOG”).
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Betriebsarten DB11.DBX26.5 ; Für BAG 2 DB11.DBX46.5 ; Für BAG 3 Randbedingungen “ JOG in AUTOMATIK ” kann intern nur dann nach JOG wechseln, wenn die BAG im Zustand “BAG–RESET” ist. D.h. mitten in einem gestoppten Programm kann nicht unmittelbar gejoggt werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Betriebsarten 2.2.2 Betriebsartenwechsel Einführung Allgemeines Ein Betriebsartenwechsel wird über die BAG-Nahtstelle (DB11, ...) angefordert und aktiviert. Eine Betriebsartengruppe befindet sich entweder in der Betriebsart AUTOMATIK, JOG oder MDA, d.h. mehrere Kanäle einer Betriebsartengruppe können gleichzeitig keine unterschiedlichen Betriebsarten annehmen. Ob die angeforderte Betriebsart erreichbar ist und wie diese durchgeführt wird, ist maschinenspezifisch über das PLC-Programm projektierbar.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Kanal Betriebsartenwechsel-Sperre Mit Hilfe des NST "Betriebsartenwechsel-Sperre" (DB11, ... D0.4) kann ein Wechseln der Betriebsart verhindert werden. Es wird dabei schon die Betriebsartenwechsel-Anforderung unterdrückt. Der Anwender muß eine Meldung über die aktive Sperre für den Bediener selber projektieren.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Kanal Weitere Informationen zur Werkzeugkorrektur Literatur: /FB/, W1, "Werkzeugkorrektur" • kanalspezifische Frames und im Kanal wirksame Frames zum Überführen geschlossener Rechenvorschriften in kartesische Koordinatensysteme. In einem Frame werden Verschiebungen, Drehungen, Skalierungen oder Spiegelungen für Geometrieachsen und Zusatzachsen programmiert Weitere Informationen zu den Frames Literatur: /FB/, K2, "Achsen, Koordinatensysteme, Frames, Werkstücknahes Istwertsyst., Externe Nullpunktverschiebung"...
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Maschine kanalabhängig angegeben werden. Diese Information dient u.a. zur Auswertung für HMI, PLC und Standard-Zyklen. Siemens liefert Standard MD für Fräsen aus. Wenn tatsächlich eine andere Maschine vorliegt, kann abhängig von der im MD hinterlegten Technologie durch HMI, PLC ein anderer Datensatz/Programmsatz geladen werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Kanal • Spindel-Stop (entspricht M5) • Spindel-Start Rechtslauf (entspricht M3) • Spindel-Start Linkslauf (entspricht M4) • Getriebestufe auswählen • Spindel-Positionieren(entspricht M19) Bei Mehrkanaligkeit wird die von der PLC gestartete Spindel in dem Kanal aktiv, der diese zum Startzeitpunkt behandelt. Weitere Informationen zur speziellen Spindelschnittstelle: Literatur: /FB/, S1, "Spindeln"...
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Programmtest Umgehung der globalen Startsperre Das Nahtstellensignal DB21, ... DBX7.5 (PLC--> NCK) erlaubt der PLC eine globale Startsperre temporär zu durchbrechen. 0: Globale Startsperre ist wirksam 1: Globale Startsperre ist temporär aufgehoben. Meldungen Ein Startversuch unter globaler Satzsperre kann auf Wusch gemeldet werden. die Steuerung erfolgt über das MD 11411: ENABLE_ALARM_MASK Bit 6: Alarm 16956 erscheint: Kanal %1, Pragramm %2 kann wg.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Programmtest 2.4.1 Programmbearbeitung ohne Sollwertausgaben Keine Achsbewegung Funktionalität Im Zustand Programmtest wird ein Teileprogramm abgearbeitet, ohne daß Achs- oder Spindelsollwerte ausgegeben werden. Das Teileprogramm kann bei aktiver Programmtest-Funktion über das NST "NC-Start" (DB21, ... DBX7.1) gestartet und abgearbeitet werden, also mit Hilfsfunktionsausgaben, Wartezeiten, G-Funktionsausgaben etc.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Programmtest Vorsicht Die Signale für Genauhalt (DB 31–61, DBX60.6, DBX60.7) spiegeln den tatsächlichen Zustand an der Maschine wieder. Während des Programmtests würden sie nur weggenommen, wenn die Achse aus ihrer (während des Programmtests konstanten) Sollposition weggedrückt würde. Mit dem Signal ”Programmtest aktiv”...
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Programmtest Nutzen Der Anwender kann damit ein Teileprogramm Satz für Satz abarbeiten und die einzelnen Bearbeitungsschritte kontrollieren. Wenn er den abgearbeiteten Teileprogrammsatz für korrekt befunden hat, kann er den nächsten Satz anfordern. Das Weiterschalten auf den nächsten Teileprogrammsatz geschieht mit NC-Start. Einzelsatztyp Es wird zwischen folgenden Einzelsatztypen unterschieden: •...
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Programmtest Anzeige Als Rückmeldung des aktiven Einzelsatzbetriebs wird auf der Bedienoberfläche das entsprechende Feld in der Statuszeile invers geschaltet. Sobald die Teileprogrammbearbeitung wegen des Einzelsatzbetriebs einen Teileprogrammsatz abgearbeitet hat, wird das NST "Programmzustand unterbrochen" (DB21, ... DBX35.3) gesetzt.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Programmtest Gefahr Bei aktiver Funktion Probelaufvorschub darf keine Werkstückbearbeitung erfolgen, da durch die geänderten Vorschubwerte die Schnittgeschwindigkeiten der Werkzeuge überschritten bzw. das Werkstück oder die Werkzeugmaschine zerstört werden könnte. Anwahl Der Probelaufvorschubbetrieb wird in der Bedienoberfläche im Menü Programmbeeinflussungen angewählt.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Programmtest 2.4.4 Teileprogrammsätze ausblenden Kennzeichnung Die Bedienfunktion muß angewählt, die Funktion muß aktiviert und die betreffenden Sätze müssen mit Schrägstrich gekennzeichnet werden. Handhabung Funktionalität Beim Testen bzw. Einfahren neuer Programme ist es hilfreich, wenn man bestimmte Teileprogrammsätze für die Programmabarbeitung sperren bzw. ausblenden kann. Hauptprogramm/Unterprogramm %100 N10 ...
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Ausführliche Beschreibung 2.5 Satzsuchlauf Die Funktion "Teilerogramme ausblenden" ist auch während Satzsuchlauf aktiv. Anzeige Als Rückmeldung der aktivierten Funktion "Satz ausblenden" wird auf der Bedienoberfläche das entsprechende Feld in der Statuszeile invers geschaltet. Satzsuchlauf Suchlauftypen Funktionalität Um die Steuerung auf einen bestimmten Satz eines Teileprogramms zu stellen, besteht die Möglichkeit über die Funktion Satzsuchlauf Programmsimulationen durchzuführen.
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Ausführliche Beschreibung 2.5 Satzsuchlauf • Getriebestufenwechsel • Soll- und Istwertkopplungen für Antriebe wie Master-Slave sowie Elektronisches Getriebe und Axiale Leitwertkopplung • Mitschleppen im Achsverband sowie • Gantry-Achsen • Tangentiale Nachführung einzelner Achsen • Überlagerte Bewegungen interpolieren • Fahren auf Festanschlag •...
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Ausführliche Beschreibung 2.5 Satzsuchlauf programmierten Achsen gefahren. Gegebenenfalls kann über JOG-REPOS vorher eine kollisionsfreie Startposition manuell angefahren werden. • Satzsuchlauf mit Bearbeitung im Modus Programmtest, SERUPRO (Typ 5) SERUPRO ist ein mehrkanaliger Satzsuchlauf mit Berechnung aller erforderlichen Zustandsdaten aus der Vorgeschichte. Es sind einkanalige Anwendungen für Interaktionen zu anderen parallel laufenden Funktionen möglich.
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Ausführliche Beschreibung 2.5 Satzsuchlauf • NC-Start für Programmfortsetzung letzter Suchlauf Suchziel 2 NC-Start Suchlauf Suchziel 1 Aktionssatz starten gefunden Aktionsätze starten gefunden ausgeben Satzsuchlauf aktiv (DB21, ... DBX33.4) Aktionssatz aktiv (DB21, ... DBX32.3) letzter Aktionssatz aktiv (DB21, ... DBX32.6) Kanalzustand Reset (DB21, ...
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Ausführliche Beschreibung 2.5 Satzsuchlauf Aktionssätze Aktionssätze beinhalten die während "Satzsuchlauf mit Berechnung" aufgesammelten Aktionen, wie z.B. Hilfsfunktionsausgaben, Werkzeug- (T, D), Spindel- (S), Vorschubprogrammierung. Während "Satzsuchlauf mit Berechnung" (Kontur oder Satzendpunkt) werden Aktionen wie z.B. M-Funktionsausgaben in sogenannten Aktionssätzen aufgesammelt. Mit NC-Start nach "Suchziel gefunden" werden diese Sätze ausgegeben.
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Ausführliche Beschreibung 2.5 Satzsuchlauf Satzsuchlauf Typ 4 Nach "Satzsuchlauf mit Berechnung an Satzendpunkt" wird, vom Zeitpunkt "letzter Aktionssatz aktiv" bis zum Fortsetzen der Teileprogrammbearbeitung per NC-Start, kein automatisches Repositionieren durch den REPOS-Teileprogrammbefehl ausgeführt. Der Startpunkt der Anfahrbewegung ist die aktuelle Achsposition bei NC-Start, der Endpunkt ergibt sich durch die Bearbeitung des Teileprogramms.
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Ausführliche Beschreibung 2.5 Satzsuchlauf • Bit 3 = 0 : kaskadierter Satzsuchlauf wird freigeschaltet (d.h. mehrfache Suchzielvorgaben sind möglich). Bit 3 = 1 : kaskadierter Satzsuchlauf wird gesperrt. Die Spindelprogrammierungen werden bei Satzsuchlauf unabhängig von der Projektierung in die Satzsuchlauf-Systemvariablen aufgesammelt. Spindelprogrammierung im ASUP Die Ausgabe der aufgesammelten Spindelprogrammierungen kann in einem ASUP erfolgen nach...
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Ausführliche Beschreibung 2.5 Satzsuchlauf Hinweis Weitere Informationen zur Parametrierung bestimmter Ereignisse finden Sie unter Programmbetrieb "Ereignisgesteuerte Programmaufrufe". ASUP-Aktivierung Beispiel Ablauf zum automatischen Start eines ASUPS nach Satzsuchlauf: 1. Satzsuchlauf starten (mit/ohne Berechnung, an Kontur, an Satzendpunkt) 2. Stop nach "Suchziel gefunden" 3.
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Ausführliche Beschreibung 2.5 Satzsuchlauf • Suchlauf mit Berechnung an Kontur • Suchlauf mit Berechnung an Satzendpunkt • Suchlauf ohne Berechnung Mit dem Erreichen des Suchziels wird die Programmbearbeitung gestoppt und das Suchziel als aktueller Satz angezeigt. Nur wenn das Suchziel gefunden wurde, kann aus diesem Zustand ein weiterer kaskadierter Satzsuchlauf gestartet werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.5 Satzsuchlauf 2.5.5 Beispiele zum Satzsuchlauf mit Berechnung Auswahl Wählen Sie aus den folgenden Beispielen den Satzsuchlauftyp aus, der Ihrer Problemstellung am besten entspricht. Satzsuchlauf Typ 4 Suchlauf auf Satzendpunkt Beispiel mit automatischem Werkzeugwechsel nach Satzsuchlauf bei aktiver Werkzeugverwaltung: 1.
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Ausführliche Beschreibung 2.5 Satzsuchlauf Werkzeug- wechselpunkt (450,300) Anfahrbewegung Zielsatz N220 Anfahrpunkt (170,30) Bild 2-4 Anfahrbewegung bei Suchlauf auf Satzendpunkt (Zielsatz N220) Hinweis "Suchlauf an Kontur" mit Zielsatz N220 würde eine Anfahrbewegung zum Werkzeugwechselpunkt (Startpunkt des Zielsatzes) erzeugen. Satzsuchlauf Typ 2 Suchlauf an Kontur Beispiel mit automatischem Werkzeugwechsel nach Satzsuchlauf bei aktiver Werkzeugverwaltung:...
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Ausführliche Beschreibung 2.5 Satzsuchlauf Werkzeug- wechselpunkt (450,300) Anfahrbewegung N260 Anfahrpunkt Bild 2-5 Anfahrbewegung bei Suchlauf an Kontur (Zielsatz N260) Hinweis "Suchlauf auf Satzendpunkt " mit Zielsatz N260 würde zu Alarm 14040 (Kreisendpunktfehler) führen.. Teileprogramme für Typ 4 und 2 PROC WERKSTUECK_1 ;...
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Ausführliche Beschreibung 2.5 Satzsuchlauf ; Ende Konturabschnitt 2 PROC WZW ; Werkzeugwechselroutine N500 DEF INT TNR_AKTIV ; Variable für aktive T-Nummer N510 DEF INT TNR_VORWAHL ; Variable für vorgewählte ; T-Nummer N520 TNR_AKTIV = $TC_MPP6[9998,1]; T-Nummer des aktiven Werkzeugs ; lesen N530 GETSELT(TNR_VORWAHL) ;...
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO SERUPRO Der "Suchlauf über Programmtest" wird nachfolgend mit SERUPRO bezeichnet. Diese Abkürzung leitet sich aus "Search-Run by Programtest" ab. Funktion SERUPRO ermöglicht dem Anwender einen kanalübergreifenden Suchlauf. Dieser Suchlauf erlaubt einen Satzsuchlauf mit Berechnung aller erforderlichen Daten aus der Vorgeschichte, um somit alle zuletzt gültigen Zustandsdaten für einem bestimmten Gesamtzustand der NC zu erfassen.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO • Überlagerte Bewegungen interpolieren • Fahren auf Festanschlag • Synchronspindelverband Wenn der Anfang des Zielsatzes erreicht ist (vergleiche "Zeitlicher Anlauf von SERUPRO" weiter unten, kann der Anwender ein SERUPRO-ASUP aktivieren. Während SERUPRO-ASUP sind Besonderheiten zu beachten bei: •...
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO 8. Der Anwender drückt Start: Die Spindeln werden gestartet und danach beginnen die Bahnachsen einen REPOS-Vorgang, der sie an den Satzanfangspunkt des Zielsatzes führt. Der Repos-Vorgang ist durch ein System-ASUP implementiert und kann über die Funktion "Editierbares ASUP"...
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Während der Suchphase M0 anhalten Bit 0 = 0 Während der Suchphase wird die NC bei M0 anhalten. Bit 0 = 1 Während der Suchphase wird die NC bei M0 nicht anhalten. Teileprogrammbefehl "START" bei dem Alarm 16942 erlauben Bit 1 = 0 Der Alarm bricht die Suchphase beim Teileprogramm START ab.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Kennzeichnung des aktiven SERUPRO in der Nahtstelle DB21, ... DBX318.1 Das VDI-Signal von NCK-Kanal (NCK→PLC) NST "Satzsuchlauf via Programmtest ist aktiv" (DB21, ... DBX318.1) hat folgende Bedeutung und Auswirkung: Die NC läuft im internen Modus Programmtest bis der Zielsatz des Suchlaufs im Hauptlauf eingewechselt wird und der Programmzustand nach angehalten wechselt.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO 3. Automatischer ASUP-Start 4. NCK stoppt vor dem Teileprogrammbefehl REPOS selbstätig und der Alarm 10208 "Zur Programmfortsetzung NC-Start geben" erscheint. 5. Der Anwender drückt zum zweiten mal Start. 6. NCK führt die REPOS-Bewegung durch und setzt das Teileprogramm mit dem Zielsatz fort.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO einiger Achsen können beim REPOS-Vorgang auch unabhängig von SERUPRO-Anfahren beeinflußt werden. Vorsicht Der REPOS–Vorgang bewegt bei entsprechender Einstellung von REPOS_MODE_MASK Bit 3 in einem Satz alle Achsen von der aktuellen Position zum Zielsatzanfangspunkt. Dabei kann die NC mögliche Kollisionen mit der Maschine oder dem Werkstück nicht erkennen! Schutzbereiche und Softwarelimits werden überwacht.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Gefahr Durch das Signal DB 31, ... DBX2.2 "Restweg löschen" (achsspezifisch) ergibt sich folgendes gefährliche Verhalten bei ”Repositionieren einzelner Achsen verhindern" über MD 11470: REPOS_MODE_MASK (Bit 2==1). Solange eine Achse nach der Unterbrechung inkrementell programmiert wird, fährt die NC andere Positionen an, als ohne Unterbrechung, siehe Beispiel.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO REPOS vorziehen oder ignorieren Weitere REPOS Anpassungen können vorgenommen werden durch Setzen der Bits im MD 11470: REPOS_MODE_MASK: Bit 5 = 1 Geänderte Vorschübe und Spindeldrehzahlen werden bereits im Restsatz gültig und werden damit vorgezogen. Diese Vehalten bezieht sich auf jeden REPOS-Vorgang.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Im Hauptlauf befindet sich ein Wiederanfahrsatz eines gerade aktiven REPOS-Vorgangs. Der laufende REPOS-Vorgang wird abgebrochen, neu aufgesetzt, und die REPOS- Verschiebungen werden durch die Signale NST "REPOSPATHMODE0-2" (DB21, ... DBX31.0-31.2) und NST "REPOSDELAY" (DB31, ... DBX10.0) beeinflußt. Fall B: Im Hauptlauf befindet sich kein Wiederanfahrsatz eines gerade aktiven REPOS-Vorgangs.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO REPOS-Verschiebungen lassen sich günstig mit den folgenden kanalspezifischen VDI- Nahtstellensignalen vom PLC aus beeinflussen: NST "REPOSPATHMODE0 bis 2 " (DB21, ... DBX31.0-31.2) kanalspezifisch * NST "REPOSMODEEDGE" (DB21, ... DBX31.4) kanalspezifisch NST "REPOSDELAY" (DB31, ... DBX10.0) Achse/Spindel* Dieses achsiale NST wirkt nicht auf Maschinenachsen, die eine Bahn bilden.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Der Befehl REPOS wird im ASUP begonnen. Zeitpunkt (5) Der Resetsatz des ASUPs wird wieder eingewechselt Zeitpunkt (6) Bild 2-6 REPOS Ablauf im Teileprogramm mit zeitlichen Quittierungssignalen von NCK NCK setz Quittierung erneut Phase, in der REPOSPATHMODE weiterhin wirkt (Restsatz des im Zeitpunkt (2) gestoppte Programm ist noch nicht zu Ende ausgeführt).
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO NST "REPOS Verschiebung" (DB31, ... DBX70.0) auslesen. Dieses Signal hat folgende Auswirkung für diese Achse: Wert 0: Keine REPOS-Verschiebung wird herausgefahren werden. Wert 1: Eine REPOS-Verschiebung wird herausgefahren werden. Gültigkeitsbereich Das NST "REPOS Verschiebung"(DB31, ... DBX70.0) wird mit dem Ende des SERUPRO- Vorganges versorgt.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Verschiebung der Folgespindel und es steht auch kein Synchronisationsweg an. Die Synchronisationsinale bleiben gesetzt. Suchziel gefunden beim Satzwechsel Das achsiale VDI-Signal NCK→PLC NST "Bahnachse" (DB31, ... DBX76.4) ist 1, wenn die Achse Teil des Bahnverbundes ist. Dieses Signal zeigt den Zustand des aktuell zu bearbeitenden Satzes beim Satzwechsel an.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO A Istpositon beim Suchlauf. B Durch JOG-Tasten erreichte Position nach dem SERUPRO-Vorgang. C SERUPRO-Anfahren fährt von B nach C da C im Zielsatz 2-3 der zu B nächste Punkt ist. Ein Teileprogramm mit den Sätzen 1-2, 2-3, 3-4.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Mit NST "REPOSPATHMODE0-2" (DB21, ... DBX31.0-31.2) = 0 wird nichts überschrieben und es gilt das aktuelle Programm. Das Nahtstellensignal reagiert auf den Pegel des entsprechenden Modes. Hinweis RMN ist eine allgemeine REPOS–Erweiterung und nicht nur auf SERUPRO beschränkt. Für SERUPRO ist RMI und RMB identisch.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO SPEED-Faktor bei Kanalachsen im Hochlauf Das Maschinendatum MD 22600: SERUPRO_SPEED_MODE wirkt für den gesamten SERUPRO-Vorgang auf folgende Kanalachsen im Hauptlauf: • PLC-Achsen • Kommando-Achsen • Positionierachsen • Pendelachsen Die Funktionen vom MD 22600: SERUPRO_SPEED_MODE sowie MD 22601: SERUPRO_SPEED_FACTOR gelten nur bei SERUPRO und nicht im Programmtest.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO • Referenzpunktfahren: Referenzieren per Teileprogramm G74 • Werkzeugverwaltung: Werkzeugwechsel und Magazindaten • Spindelhochlauf: Beim Start eines SERUPRO-ASUP G74 Referenzpunkt fahren Befindet sich zwischen dem Programmanfang und dem Suchziel die Anweisung G74 (Referenzpunktfahren), so wird dies von der NC ignoriert. SERUPRO-Anfahren berücksichtigt diese Anweisung G74 nicht! Werkzeugverwaltung Bei aktiver Werkzeugverwaltung (WZV) wird folgende Einstellung empfohlen:...
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO N540 TNR_AKTUELL = $P_TOOLNO "aktuelle" Werkzeug gelesen. N550 ELSE Andernfalls wird das Werkzeug der Spindel ausgelesen. N560 TNR_AKTUELL = $TC_MPP6[9998,1] T-Nummer des Werkzeugs auf der Spindel lesen N570 ENDIF N580 GETSELT(TNR_VORWAHL) T-Nummer des vorgewählten Werkzeugs der Masterspindel lesen.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO In beiden Programmen PROC L6 und PROC ASUPWZV2 wird der Werkzeugwechsel mit M206 anstelle mit M6 programmiert. Das ASUP-Programm "ASUPWZV2" benutzt verschiedene Systemvariablen, die einerseits den Programmfortschritt ($P_TOOLNO) kennen und andererseits den aktuellen Zustand der Maschine ($TC_MPP6[9998,1] ) darstellen.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Funktion Mit den Vorgang "Self-Acting SERUPRO" kann kein Suchziel gefunden werden. Wird das Suchziel nicht erreicht, so wird auch kein Kanal angehalten. In bestimmten Situationen wird aber trotzdem der Kanal vorübergehend angehalten. Dabei wird der Kanal in der Regel auf einen anderen Kanal warten.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO 2.6.5 Bestimmte Programmstelle im Teileprogramm für SERUPRO verhindern Programmierter Unterbrechungszeiger Die aktuell im Programm abgearbeitete mechanische Situationan der Maschine kennt in der Regel nur der Anwender. Um SERUPRO für komplizierte mechanische Situationen an dieser Programmstelle zu verhindern, erhält der Anwender mit einem "programmierbaren Unterbrechungszeiger"...
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Regeln für Verschachtelungen Folgende Punkte regeln das Zusammenspiel der Sprachbefehle IPTRLOCK und IPTRUNLOCK mit Verschachtelungen und dem Unterprogrammende. 1. Mit dem Ende des Unterprogramms, in dem IPTRLOCK gerufen wurde, wird implizit IPTRUNLOCK aktiviert. 2.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Interpretation der Sätze in einem beispielhaften Ablauf. Unterprogramm1 ist für den Suchlauf vorbereitet: N10010 IPTRLOCK() 1. Programmebene N10020 R1 = R1 + 1 N10030 G4 F1 Haltesatz der suchunfähige Programmabschnitts beginnt wie vorheriges Beispiel N20030 RET N10060 R2 = R2 + 2 N10070 RET...
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Eine Unterbrechung im suchunfähigen Programmabschnitt des obigen Programms liefert in SPARPI stets den Satz "N10030 G4 F1". Eine Unterbrechung auf N100 liefert dann wieder N100. Automatischer Unterbrechungszeiger In bestimmten Anwendungfällen kann es sinnvoll sein, automatisch eine vorher festgelegte Kopplungsart als suchunfähigen Bereich zu definieren.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO 2.6.6 Besonderheiten im Zielsatz des Teileprogramms 2.6.6.1 STOPRE im Zielsatz des Teileprogramms STOPRE-Satz Alle satzübergreifenden Einstellungen erhält der STOPRE-Satz aus dem vorangegangenen Satz und kann damit Bedingungen vor dem eigentlichen Satz für die folgenden Fälle berücksichtigen: •...
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO -Programmierung von SUPA (Frames u. Online-Korrekturen unterdrücken) -Programmierung CTABDEF (Beginn der Kurventabellendefinition) -Teileprogrammbefehl WRITE/DELETE (Datei schreiben/löschen) -vor dem ersten WRITE/DELETE-Befehl einer Sequenz solcher Befehle -Teileprogrammbefehl EXTCALL -Teileprogrammbefehl GETSELT, GETEXET -bei Werkzeugwechsel und aktiver Werkzeugfeinkorrektur FTOCON 3.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO • Achskopplungen Mitschleppen: Achsverband mit TRAILON und TRAILOF, Gantry Achsverbände verfahren Tangentialsteuerung: Tangentiales Nachführen einzelner Achsen • Achsfunktionen Achsfreigabe, Autarke Achsvorgänge, Achstausch • Getriebestufenwechsel: Im Programmtest (nicht vollautomatisch) • Überlagerte Bewegungen: Überlagerte Bewegungen interpolieren Zu einigen der Funktionen finden Sie mehr in nachfolgenden Unterkapiteln.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Beispiel: Ein Programm fährt eine Achse X von 0 nach 100 und schaltet alle 20 Incremente für jeweils 10 Incremente FOC ein. Dieser Momentenverlauf wird in der Regel mit satzweisem FOC erzeugt und kann durch FOC-REPOS nicht nachvollzogen werden. FOC-REPOS wird gemäß...
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Vorsicht Um Kopplungen korrekt simulieren zu können, müssen die Kopplungen vorher abgeschaltet werden. Dies kann mit Maschinendatum MD 10708: SERUPRO_MASK erfolgen. Festlegungen für Achskopplungen Der SERUPRO-Vorgang simuliert Achskopplungen stets unter der Annahme von Sollwertkopplung.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Systemvariablen für Master-Slave Der Positionsversatz zwischen den zu koppelnden Achsen mit dem gewünschten Kopplungszustand und der aktuelle Kopplungszustand wird mit den folgenden Systemvariablen bestimmt: NCK-Variable Beschreibung $P_SEARCH_MASLD[X] Slave* Positionsversatz zwischen Slave- und Masterachse zum Schließzeitpunkt der Kopplung.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO • Gantry-Achsen • Die Tangentialsteuerung • Die an- und abschaltbare Kopplung "Master-Slave", solange nicht selektiv ein- und ausgeschaltet wird Hinweis Bei der Leitachse, deren Folgeachsen in einem anderen Kanal sind, wirkt nicht die Maßnahme zur Beschleunigung der Abarbeitungsgeschwindigkeit mit MD 22601: SERUPRO_SPEED_FACTOR = positv Mitschleppen Die Bewegungssynchronaktion Mitschlepppen eines Achsverbandes mit TRAILON,...
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Achsfreigabe Das achsiale NST "Programmtest Achs-/Spinel Freigabe" (DB31, ... DBX3.7) beeinflußt die Achsfreigaben, wenn an die Maschine keine Reglerfreigabe gegeben werden soll oder kann und wirkt nur während Programmtest oder SERUPRO aktiv ist. Es besteht die Möglichkeit über das Nahtstellensignal PLC→NCK NST "...
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Vorsicht Die vom PLC kontrollierte Achse wird nicht repositioniert! Achsen,die mit RELEASE(X) vor dem Zielsatz freigegeben worden sind, werden nicht repositioniert. 2.6.8.6 Getriebestufenwechsel Abläufe Der Getriebestufenwechsel (GSW) erfordert von der NCK physikalische Bewegungen, um einen neuen Gang einlegen zu können.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Geschwindigkeitsprofil statt maximale Achsgeschwindigkeit Im Programmtest muss ein Geschwindigkeitsprofil verwendet werden, welches es erlaubt "Überlagerte Bewegungen" im Hauptlauf zu interpolieren. Es kann somit nicht mit der maximalen Achsgeschwindigkeit interpoliert werden. Die Achsgeschwindigkeit wird im Modus "Probelaufvorschub" über SD 42100: DRY_RUN_FEED eingestellt.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO der jeweiligen Bits von MD 22620 ist mit denen vo n MD 20112: START_MODE_MASK identisch. Beispiel: Beim Teileprogrammstart bleibt die Synchronspindelkopplung zu Beginn des SERUPRO Vorgangs erhalten. nicht projektierte Synchronspindelkopplung $MC_START_MODE_MASK = 'H400' wird ausgeschaltet $MC_START_MODE_MASK_PRT = 'H00' bleibt aktiv...
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO "programmsensitive Systemvariable" Beschreibung $AC_REPOS_PATH_MODE Art des Repos-MODE $AA_REPOS_DELAY Für diese Achse ist gerade die Repos-Unterdrückung aktiv $AC_SERUPRO und $P_ISTEST, wenn SERUPRO im Hauptlauf noch aktiv ist Hinweis Bei der Interpretation der Systemvariablen $P_ISTEST und $AC_SERUPRO wird geprüft, ob der SERUPRO Zielsatz bereits gefunden wurde.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO $P_ADT aktive WZ-Korrekturen transformiert $P_TOOLP zuletzt programm. WZ-Nr. TO- T32000 $P_TOOLEXIST existiert das Werkzeug mit der T-Nr. $P_D aktuelle D-Nr im ISO-2 Sprachmode $P_H aktuelle H-Nr im ISO-2 Sprachmode "reale Systemvariable" Beschreibung $AA_LOAD und $VA_LOAD Antriebsauslastung nur bei 611D $AA_TORQUE und $VA_TORQUE Antriebsmomentensollwert nur bei...
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Satzsuchlauf Typ 5 SERUPRO Beispiel Die programmsensitive Systemvariable $AA_IM wird wie folgt aufbereitet: DOUBLE $AA_IM Aktueller MKS-Sollwert einer Verweis Achse Beschreibung: Die Achsiale Variable $AA_IM ermittelt den aktuellen Sollwert im Maschinen-Koordinatensystem (MKS) für die entsprechende Achse. Siehe auch $AA_IM[ax]. Der MKS-Wert enthält alle achsialen Überlagerungsanteile (DRF, $AA_OFF, ext.
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Programmbetrieb PLC, MD, Bedienung Der Ablauf von Teileprogrammen kann auf vielerlei Art durch PLC-Vorgaben, Maschinendateneinstellungen und Bedienungen über HMI beeinflusst werden. Definition Programmbetrieb liegt dann vor, wenn in der Betriebsart AUTOMATIK oder MDA Teileprogramme bzw. Teileprogrammsätze abgearbeitet werden. Beeinflussung Jeder Kanal kann über Nahtstellensignale von der PLC beeinflußt werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb (Ausgabezeitpunkt der M, S, T, H, F, D, E-Funktionen) vorbestimmt werden. Nähere Erläuterungen dazu entnehmen Sie bitte: Literatur: /FB/, H2, "Hilfsfunktionsausgabe an PLC" G-Gruppen Für jede der vorhandenen G-Gruppen kann über MD 20150: GCODE_RESET_VALUES (Löschstellung der G-Gruppen) eine Programmiergrundstellung vorgegeben werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Signale, Alarme Notwendige Signalzustände Das Teileprogramm kann nun, vorausgesetzt daß an der Maschine bestimmte Signalzustände vorhanden sind, mit dem START-Kommando zur Abarbeitung im Kanal freigegeben werden. Folgende Freigabesignale sind relevant: • NST "BAG-betriebsbereit" muß anstehen (DB11, ... DBX4.4) •...
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb 2.7.3 Teileprogrammunterbrechung Zustand "unterbrochen" Kanalzustand Das STOP-Kommando kann nur ausgeführt werden, wenn sich der betreffende Kanal im Zustand "Kanal aktiv" (DB21, ... D35.5) befindet. STOP-Kommandos Es gibt verschiedene Kommandos, die die Programmbearbeitung anhalten und den Kanalzustand auf "unterbrochen" setzen. Dies sind im einzelnen: •...
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Möglichkeiten im unterbrochenen Zustand Im unterbrochenen Zustand (Programmzustand angehalten, Kanal unterbrochen) können folgende Aktionen ausgeführt werden: • Überspeichern Literatur: /BA/, "Bedienungsanleitung" • Satzsuchlauf Literatur: /BA/, "Bedienungsanleitung" • Wiederanfahren an die Kontur (Maschinenfunktion REPOS) Literatur: /BA/, "Bedienungsanleitung" •...
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Das Teileprogramm kann an der Unterbrechungsstelle nicht mehr fortgesetzt werden. Alle Achsen im Kanal befinden sich im Genauhalt mit Ausnahme bei Nachführbetrieb. Das gleiche gilt auch für projektierte Spindeln im Kanal. Es werden folgende Aktionen nach Auslösung des RESET-Kommandos durchgeführt: •...
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb abgebrochen unterbrochen angehalten warten läuft NST "Reset" NST "NC-Stop" NST "NC-Stop an Satzgrenze" NST "NC-Stop Achsen u. Spindeln" NST "Einlesesperre" NST "Vorschub Halt, Kanalsp." NST "Vorschub Halt, Achssp." Vorschuboverride = 0% NST "Spindel Halt" M02/M30 im Satz M00/M01 im Satz NST "Einzelsatz"...
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Kanalzustand nachher Kommandos Reset unterbrochen aktiv NST "Reset" NST "NC-Stop" NST "NC-Stop an Satzgrenze" NST "NC-Stop Achsen u. Spindeln" NST "Einlesesperre" NST "Vorschub Halt, Kanalsp." NST "Vorschub Halt, Achssp." Vorschuboverride = 0% NST "Spindel Halt" M02/M30 im Satz M00/M01 im Satz NST "Einzelsatz"...
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Situation Kanalzustand Programmzustand aktive BA Bediener- oder Programmaktion (Situation nach der Aktion) Richtungstaste (15); BA-Wechsel (4 bzw. 5) NC-Start (14) NC-Start (15) NC-Start (13); BA-Wechsel (10 bzw. 11) NC-Start (16); BA-Wechsel (9 bzw. 11) Richtungstaste (17); BA-Wechsel (9 bzw. 10) NC-Start (13);...
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Reihenfolge Kommando Randbedingungen Bemerkungen (müssen vor dem Kommando erfüllt sein) set-Zustand Benutzerkennung für Pro- grammvorwahl ausreichend NC-Start für vorgewählten Kanal NC-Startsperre nicht vor- handen Referenzpunkt in allen Ach- sen angefahren Programmabarbeitung M02/M30/Reset keine Programmende 2.7.9 Zeitdiagramm-Beispiel für einen Programmablauf Signale-Folgen NC-START (von PLC, MMC, COM, X-Anwendersprache) NC-STOP (von PLC, MMC, COM, X-Anwendersprache)
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb 2.7.10 Programmteilwiederholungen Nutzung Grundsätzliches Oft wird ein bereits programmierter Programmabschnitt mehrfach benötigt. Gegenüber der Unterprogrammtechnik ermöglicht die Programmteilwiederholung die Wiederholung bereits geschriebener Programmteile innerhalb eines Programms in beliebiger Zusammensetzung. Vorteil gegenüber dem Kopieren von Blöcken ist die Speicherersparnis und die Änderungsfreundlichkeit.
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Das Anwenderprogramm kann unter dem festen Pfadnamen /_N_CMA_DIR/_N_PROG_EVENT_SPF abgelegt sein oder Anderer Programmname in MD 11620: PROG_EVENT_NAME wird ein Name angegeben. Das Anwenderprogramm wird dann in den Verzeichnisse: /_N_CUS_DIR/ /_N_CMA_DIR/ /_N_CST_DIR/ in der angegebenen Reihenfolge gesucht. Das zuerst gefundene Programm mit dem hinterlegten Namen wird beim Eintreffen eines projektierten Ereignisses aufgerufen.
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Ereignis Teileprogramm-Ende Tabelle 2-6 Bearbeitungsablauf bei Teileprogrammende Reihenfolge Kommando Randbedingungen Bemerkungen (müssen vor dem Kommando erfüllt sein) Anwahl Kanal: Vorgabe Ausgangszustand: Kanal und Betriebsart anwählen Aktiv-Zustand Kanal im Aktiv-Zustand Kanal: im Aktiv-Zustand und Anwahl Betriebsart: Betriebsart: Betriebsart: entsprechend der AUTO oder AUTO oder...
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Reihenfolge Kommando Randbedingungen Bemerkungen (müssen vor dem Kommando erfüllt sein) 11620 MD 20110: Steuerung aktiviert: Steuerung aktiviert RESET_MODE_MASK, Reset-Sequenz mit Auswertung Reset-Sequenz mit Auswertung MD 20150: der MD 20110 und MD 20150 GCODE_RESET_VALUES, und MD 20152. Bedeutung: MD 20152: Die G-Code-Reststellung wird GCODE_RESET_MODE...
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Teilepro _N_PROG_ Teilepro _N_PROG_ _N_PROG_ gramm EVENT_SPF gramm EVENT_SPF EVENT_SPF Start Ende Ende aktiv Ende Programmzu stand DB21-30 läuft , ... DBX35.0) angehalten , ... DBX35.2) abgebrochen , ... DBX35.4) Kanalzustand DB21-30 aktiv , ... DBX35.5) unterbrochen , ...
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Hinweis Der ”Programmzustand abgebrochen” (DB21, ... DBX35.4) und der ”Kanalzustand Reset” (DB21, ... DBX35.7) wird erst dann eingenommen, wenn _N_PROG_EVENT_SPF beendet ist. Zwischen Programmende und dem Start des Programmevents wird weder der ”Programmzustand abgebrochen” (DB21, ... DBX35.4) noch der ”Kanalzustand Reset” (DB21, ...
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb • Das Verhalten bezüglich Einlesesperre und Einzelsatzbearbeitung kann über die Maschinendaten MD 20106 PROG_EVENT_IGN_SINGLEBLOCK und MD 20107: PROG_EVENT_IGN_INHIBIT differenziert gesteuert werden. MD 20106: PROG_EVENT_IGN_SINGLEBLOCK _N_PROG_EVENT_SPF macht Satzwechsel trotz Einzelsatz ohne weiteren Start, wenn Bit 0 = 1 gesetzt ist, nach Ereignis Teileprogramm-Start Bit 1 = 1 gesetzt ist, nach Ereignis Teileprogramm-Ende Bit 2 = 1 gesetzt ist, nach Ereignis Bedientafe-Reset Bit 3 = 1 gesetzt ist, nach Ereignis Hochlauf...
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Ereignis-Programme Beispiel für Aufruf durch alle Ereignisse Für MD 20108: PROG_EVENT = 'H0F', d.h. Aufruf von _N_PROG_EVENT_SPF bei Teileprogramm-Start, Teileprogramm-Ende, Bedientafelfront-Reset und Hochlauf: PROC PROG_EVENT DISPLOF Bearbeitung für Teileprogramm-Start IF ($P_PROG_EVENT == 1) N 10 MY_GUD_VAR = 0 GUD-Variable initialisieren N 20 M17 ENDIF...
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb PROC PROG_EVENT DISPLOF N10 DRFOF DRF-Verschiebungen ausschalten N20 M17 Start mit RESET-Taste Steuerung über MD PROG_EVENT_IGN_INHIBIT Das Teileprogramm, dessen Name in MD 11620: PROG_EVENT_NAME steht und das in einem der Verzeichnisse /_N_CUS_DIR/, /_N_CMA_DIR/, oder /_N_CST_DIR/ abgelegt wurde oder das Programm _N_PROG_ENENT_SPF (Vorbesetzung) wird automatisch mit der RESET-Taste gestartet und bis zum Ende abgearbeitet -unabhängig von einer ggf.
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Literatur: /PGA/, "Programmieranleitung Arbeitsvorbereitung" NCK-Ereignisse, die sich kurzfristig stoppen lassen und deren Reaktion im Stop-Delay- Bereich für einen Programmabschnitt sich auswirken kann, werden nach den folgenden Kriterien bewertet: • immediate Stoppt sofort auch im Stop-Delay-Bereich. Wird als "hartes Stop-Ereignis" bezeichnet •...
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb • Der Teileprogrammbefehl G4 ist im Stop-Delay-Bereich zulässig. Andere Teileprogrammbefehle, die zu einem zum vorübergehenden Stop führen (z.B WAITM) sind nicht zulässig und lösen den "Alarm 16954" aus. Tabelle 2-9 Zusammenfassung der NCK-Ereignisse, die zumindest kurzfristig stoppen NCK-Ereignisse Reaktion Stop-Kriterien...
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb NCK-Ereignisse Reaktion Stop-Kriterien BLOCKSEARCHRUN_NEWCONF Alarm 16954 NC-Prog: NEWCONF SET_USER_DATA delayed BTSS: PI "_N_SETUDT" SYSTEM_SHUTDOWN immediate System-Shutdown bei SINUMERIK 840Di delayed Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen EXT_ZERO_POINT delayed Externe Nullpunktverschiebung STOPRUN Alarm 16955 BTSS: PI "_N_FINDST" STOPRUN 2.7.13 Asynchrone Unterprogramme (ASUP), Interruptroutinen Übersicht Mit Hilfe von Interrupteingängen ist die NC in der Lage, die aktuelle NC-Verarbeitung zu...
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Hauptprogramm/Unterprogramm Interruptroutine %100 einem Ereignis eine Routine zuordnen und "bereit" schalten N10 SETINT ... N20 ... Satz in ABHEB_Z N30 ... Abarbeitung N40 ... Ereignis N10 R1=34 ... (Eingang schaltet) N50 ... N20 X...Y... N60 ... N70 ...
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Baugruppe (X121) beeinflußt. Der Signalzustand der schnellen NC-Eingänge kann über die PLC-Nahtstelle (DB10) ausgelesen werden. Die Übertragung der schnellen NC-Eingangssignale auf die Interruptsignale kann über die PLC-Nahtstelle (DB10) einzeln gesperrt werden. 4 schnelle NC-Eingänge PLC-Nahtstelle 4 Interruptsignale 4 Interruptsignale Bild 2-12 Interruptsignale...
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Abarbeiten der Interruptroutine Nach Beendigung der Reorganisation wird automatisch das "Interrupt"-Programm gestartet. Es wird vom System wie ein normales Unterprogramm behandelt (Anzeige in der Bedienoberfläche, Schachtelungstiefe u.ä.). Ende der Interruptroutine Nachdem die Endekennung (M02, M30 M17) des "Interrupt"-Programms bearbeitet wurde, wird standardmäßig auf die Endposition des auf den Unterbrechungssatz folgenden Teileprogrammsatzes gefahren.
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Zuordnung löschen Die Zuordnung Interruptsignal <-> Teileprogramm wird unter folgenden Bedingungen gelöscht: • Reset-Zustand des Kanals • CLRINT-Anweisung im Teileprogramm Weitere Informationen bezüglich der DISABLE-, ENABLE- und CLRINT-Anweisung (z.B. Syntax) siehe Literatur: /PG/, Programmieranleitung Grundlagen 2.7.14 ASUP-Aufruf außerhalb vom Programmbetrieb ASUP Aktivierungszustände ASUPs/Interruptroutinen können außer in den Betriebsarten AUTOMATIK und MDA auch in...
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Prioritäten Mit dem MD 11604: ASUP_START_PRIO_LEVEL kann festgelegt werden, bis zu welcher Prioritätsebene die Einstellungen im MD 11602: ASUP_START_MASK wirken sollen (1-128, 1 entspricht höchste Priorität). Die im MD angegebene Priorität umfaßt alle Prioritätsebenen von 1 bis zur der genannten Priorität. Wirkung der VDI-Signale auf Kanäle der BAG Durch Einstellungen des MD11600: BAG_MASK kann die Wirkung der BAG-Signale (BAG- RESET, BAG-Stop-Achsen und Spindeln, Betriebsartenwechselsperre) auf Kanäle der...
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb MD11604: $MN_ASUP_START_PRIO_LEVEL MDA-JOG, Interrupt, (PLC) ggf. internes Umschalten in "interne MDA-Teach-In, Programmbearbeitungsbetriebsart", Aktivierung des ASUP, Zustand MDA-Teach-Referenzp. vor ASUP-Start wieder herstellen. Ein ggf. mit SETINT definiertes LIFTFAST wird bei JOG nicht aktiviert. Handbetrieb, Interrupt, (PLC) Die gerade aktive Bewegung wird gestoppt. Der Restweg wird Kanal läuft gelöscht.
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Quittierungs-Signal DB21, ... DBX318.0 Vor dem ASUP-Ende können Steuerungen selbsttätig aus AUTOMATIK angehalten/gestartet werden. Im gestoppten Zustand kann das VDI Quittungs-Signal NST "ASUP ist angehalten" (DB21, ... DBX318.0) an der PLC Nahtstelle gesetzt werden. ASUP mit REPOSA Ein ASUP mit REPOSA kann im Zustand AUTOMATIK angehalten ausgelöst werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Betriebsartenübergreifender Start von ASUPs Voraussetzungen: • Option: Betriebsartenübergreifende Aktionen (Bestell-Nr.: 6FC5 251-0AD04-0AA0) • MD11602: $MN_ASUP_START_MASK, mindestens Bit 0 = 1 Für ein fehlerfreies Arbeiten der Funktion, sind folgenden Einstellungen besonders zu beachten: • MD11600: $MN_BAG_MASK • MD11604: $MN_ASUP_START_PRIO_LEVEL •...
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb NCK-System-SW ASUP_EDITABLE Anwender-SW _N_ASUP_SPF Systema Systema REPOS Systema Anwender REPOS Anwender Systema REPOS Wert in MD 11610 Bild 2-14 Ersetzen der System-ASUPs durch Anwenderroutinen Das folgende Bild veranschaulicht, welche Routinen verwendet werden: Installation der Anwender-system-ASUPs Im Verzeichnis _N_CUS_DIR kann eine Routine mit dem Namen _N_ASUP_SPF geladen werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Programmbetrieb Fortsetzung: frei wählbar REORG oder RET Anwenderinterrupt "ASUP"; Für die Fortsetzng mit REPOS wird die Position, an der gestoppt wurde, abgespeichert. Fortsetzung: frei wählbar REORG oder RET Anwenderinterrupt "ASUP aus Kanalzustand Ready" Fortsetzung: frei wählbar REORG oder RET Anwenderinterrupt "ASUP in einer Handbetriebsart und Kanalzustand nicht Ready"...
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Es wird in keinem Satz interner ASUPs angehalten. Bit 0 nicht gesetzt Es wird in jedem Satz interner ASUPs angehalten. Gefahr Für den Inhalt der ASUP–Routinen, welche die von SIEMENS ausgelieferten ASUP.SYF ersetzen, trägt der Maschinen–Hersteller die Verantwortung. Einzelsatz Satzweise Bearbeitung In der Funktion Einzelsatz kann der Anwender das Teileprogramm satzweise abarbeiten.
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Ausführliche Beschreibung 2.8 Einzelsatz – 1. Beispiel: Wechsel na ch Joggen, wenn nicht reorganisierbar bzw. repositionierbar ist, MD 10702, Bit 6 und 7. Wird in einem Satz am Satzende angehalten, der ni reorganisierbar bzw. repositionierbar ist, kann in dieser Situation die Betriebsart Joggen nicht angewählt werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.8 Einzelsatz Hinweis Diese Variante des SBL2 ist nicht konturtreu. Das bedeutet, daß bedingt durch den Vorlaufstopp möglicherweise ein anderer Konturverlauf generiert wird als ohne Einzelsatz oder mit SBL1. Anwendung: Debug–Mode zum Austesten von Teileprogrammen. 2.8.2 Einzelsatz-Stop: Unterdrückung über SBLOF Single Block Aus Mit dem Sprachbefehl SBLOF gekennzeichnete Programme werden bei jedem Einzelsatztyp wie ein Satz komplett abgearbeitet.
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Ausführliche Beschreibung 2.8 Einzelsatz N30 Y20 N40 M100 N50 R10=90 N60 SBLON Einzelsatz wieder einschalten N70 M110 N80 ... Asynchrone Unterprogramme Die systemintern bei Reorg/Repos gestarteten asynchronen Unterprogramme ASUP1.SYF und ASUP2.SYF können durch Programmierung von SBLOF das System-ASUP in einem Schritt abarbeiten.
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Ausführliche Beschreibung 2.8 Einzelsatz N100 PROC CYCLE1 DISPLOF SBLOF Einzelsatz unterdruecken N110 R10=3*SIN(R20)+5 N120 IF (R11 <= 0) N130 SETAL(61000) N140 ENDIF N150 G1 G91 Z=R10 F=R11 N160 M17 Der Zyklus CYCLE1 wird bei aktivem Einzelsatz abgearbeitet. D.h. es muß für die Bearbeitung von CYCLE1 einmal die Start-Taste gedrückt werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.8 Einzelsatz 5. von Satzsuchlaufsammelsätzen 6. von Init-Sätzen 7. von Sätzen, die nicht reorganisierbar sind 8. von Sätzen, die nicht repositionierbar sind 9. eines Wiederanfahrsatzes, der keine Verfahrinformation enthält 10. einem Vorlauf/Hauptlauf Synchronisationssatz, aufgrund von Reorg 11. an einem Werzeuganwahlsatz 12.
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Ausführliche Beschreibung 2.8 Einzelsatz 2.8.4 Einzelsatzverhalten in BAG mit Typ A/B Kanäle klassifizieren Ein Kanal der BAG muss als Einzelsatz-Steuerkanal (KS), alle übrigen Kanäle der BAG müssen als abhängige Kanäle (KA) über Nahtstellensignal klassifiziert werden. Für die Kanäle KA kann das Einzelsatz-Verhalten bezüglich Typ A oder Typ B gewählt werden. Typ A legt Stop (vergleichbar mit Stop-Taste) fest.
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Ausführliche Beschreibung 2.9 Programmbeeinflussung Programmbeeinflussung Möglichkeiten 1. Funktionenanwahl über Bedienoberfläche oder über PLC 2. Aktivierung von Ausblendebenen 3. Größenanpassung des Interpolationspuffers 4. Darstellungsweise der Programmanzeige 5. Abarbeiten von extern (Puffergröße und -anzahl) 6. Abarbeiten von externen Unterprogrammen 2.9.1 Funktionenanwahl über Bedienoberfläche oder über PLC Bedienoberfläche oder PLC Die Abarbeitungart des Teileprogrammes kann der Anwender über die Bedienoberfläche bzw.
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Ausführliche Beschreibung 2.9 Programmbeeinflussung Funktion Anwahlsignal Aktivierungssignal Rückmeldesignal Einzelsatz mit Stop nach: Vorwahl von SBL1, SBL2 oder SBL3 über Programmbeeinflussungsanzeige von HMI SBL1 jeder Maschinenfunkt. Bedientafel HMI DB21, ... DBX0.4 SBL2 jeden Satz Bedientafel HMI DB21, ... DBX0.4 SBL3 Stop im Zyklus Bedientafel HMI DB21, ...
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Ausführliche Beschreibung 2.9 Programmbeeinflussung Die Aktivierung der Funktion von HMI über das Menü "Programmbeeinflussung" im Bedienbereich Maschine, erfolgt für die Ausblendebenen: • "/0" bis "/7" über die Schnittstelle MMC -> PLC (DB21 bis DB30) im DBB26. • "/8" bis "/9" über die Schnittstelle MMC -> PLC (DB21, ...bis DB30) im DBX27.0 bis DBX27.1.
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Ausführliche Beschreibung 2.9 Programmbeeinflussung Hinweis Wenn das SD 42990: MAX_BLOCKS_IN_IPOBUFFER im Teileprogramm gesetzt wird, wird die Begrenzung des Interpolationsbuffers sofort wirksam, wenn der Satz mit dem SD vom Interpreter in der Vorbereitung abgearbeitet wird. D.h. gegebenenfalls wird die Begrenzung des Ipo–Puffers einige Sätze vor der beabsichtigten Begrenzung wirksam (siehe auch das MD 28070: MM_NUM_BLOCKS_IN_PREP).
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Ausführliche Beschreibung 2.9 Programmbeeinflussung 2.9.4 Darstellungsweise der Programmanzeige Basis-Satzanzeige Zur bestehenden Satzanzeige können über eine zweite, der sogenannten Basis- Satzanzeige, alle Sätze angezeigt werden, die eine Aktion an der Maschine bewirken werden. Vorausschauende Basis-Satzanzeige Die tatsächlich angefahrenen Endpositionen werden als Absolutposition dargestellt. Die Positionswerte beziehen sich wahlweise auf das Werkstückkoordinatensystem (WKS) oder auf das Einstellbare Nullpunkt-System (ENS).
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Ausführliche Beschreibung 2.9 Programmbeeinflussung Anzeige Maschinendaten einzustellende Positionswerte: MD 9004: DISPLAY_RESOLUTION für metrische Maßangabe MD 9011: DISPLAY_RESOLUTION_INCH für Inch Maßangabe MD 9010: SPIND_DISPLAY_RESOLUTION für Anzeigefeinheit Spindeln einzustellendes Koordinatensystem MD 9424: MA_COORDINATE_SYSTEM für Istwertanzeige WKS oder ENS Diese Anzeigemaschinendaten werden in die NCK-Maschinendaten MD 17200: GMMC_INFO_UNIT[0] bis MD 17200: GMMC_INFO_UNIT[3] kopiert.
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Ausführliche Beschreibung 2.9 Programmbeeinflussung Radius / Durchmesser-Werte Auf der Basis-Satzanzeige und der Positonsanzeige dargestellte Durchmesserwerte können zur internen Berechnung als Radius benötigt werden. Es bestehen folgende Möglichkeiten diese Werte zu beeinflussen: • G-Code DIAMCYCOF (Erweiterung der G-Code-Gruppe 26) Dieser G-Code schaltet wie DIAMOF die Durchmesserprogrammierung aus. Für die Positionsanzeige und die Basis-Satzanzeige bleibt die zuvor aktive G-Code-Einstellung erhalten und ermöglicht dem Zyklus im Radius zu rechnen.
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Ausführliche Beschreibung 2.9 Programmbeeinflussung Der Anzeigesatz für die Basis-Satzanzeige wird direkt aus dem programmierten Teileprogramsätzen nach folgenden Regeln abgeleitet: • Makro's werden expandiert. • Ausblendkennungen und Kommentare entfallen. • Satznummer und Labels werden aus dem Originalsatz übernommen, entfallen jedoch wenn DISPLOF aktiv ist. •...
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Ausführliche Beschreibung 2.9 Programmbeeinflussung N130 Z = R1 RND = R2 N130 Z-67.5 RND = 7.5 • Indizies von Adressen (Adresserweiterungen) werden als Konstanten <adresse> [ <konstante> ] = <konstante> dargestellt. Originalsatz: Anzeigesatz: N220 DEF AXIS AXIS_VAR N240 FA[ AXIS_VAR] = R2 N240 FA[X] = 1000 •...
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Ausführliche Beschreibung 2.9 Programmbeeinflussung her erlaubt ist (DIN-Satz). Ist dies nicht der Fall (z.B. vordefinierter Unterprogrammaufruf TRANSMIT) so wird ein eigener Anzeigesatz mit den geänderten G-Codes vorangestellt. Originalsatz: Anzeigesatz: N610 G64 N620 TRANSMIT N620 TRANSMIT • Für Teileprogrammzeilen in denen die Adressen F und FA vorkommen, wird immer ein Anzeigesatz generiert (auch bei MD 22240: AUXFU_F_SYNC_TYPE = 3).
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Ausführliche Beschreibung 2.9 Programmbeeinflussung HMI Advanced: HMI Embedded: Lokale Festplatte oder ein ATA-Karte oder ein Netzlaufwerk Netzlaufwerk Funktionen Prinzipell können alle Programme angewählt und nachgeladen werden, die über die Verzeichnis-Struktur des Datenhaltungssystems der HMI Bedienoberfläche erreichbar sind. • Abarbeiten von Extern über V24-Schnittstelle: Mit HMI Embedded können mit den Softkey "Abarbeiten von Extern"...
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Ausführliche Beschreibung 2.9 Programmbeeinflussung Mit dem Programmbefehl EXTCALL kann ein Programm von HMI im Modus "Abarbeiten von extern" nachgeladen werden. Die Programme müssen über die Verzeichnis-Struktur der HMI Bedienoberfläche erreichbar sein. Sie können sich auf folgenden Datenträgern befinden: HMI Advanced: Lokale Festplatte oder Netzlaufwerk HMI Embedded: ATA-Karte oder Netzlaufwerk...
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Ausführliche Beschreibung 2.9 Programmbeeinflussung "unterprogrammbezeichner" steht für den mit EXTCALL programmierten Unterprogrammnamen Beispiel Nachzuladenes Programm befindet sich auf der lokalen Festplatte von HMI Advanced: • SD 42700: EXT_PROG_PATH = "_N_WKS_DIR/_N_WST1" Hauptprogramm _N_MAIN_MPF (befindet sich im NC-Speicher und ist zur Abarbeitung angewählt) :N010 PROC MAIN N020 ..
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Ausführliche Beschreibung 2.10 Systemeinstellungen für Hochlauf, RESET/Teileprogrammende und Teileprogramm-Start Hinweis Bei HMI Embedded muß immer ein absoluter Pfad angegeben werden. Weitere Erläuterungen zur Bedienung über HMI Embedded / Advaced siehe: Literatur: /BEM/, HMI Embedded, ”Abarbeiten vom Netz”, ”Abarbeiten von ATA–Karte” und ”EXTCALL”...
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Ausführliche Beschreibung 2.10 Systemeinstellungen für Hochlauf, RESET/Teileprogrammende und Teileprogramm-Start Hochlauf (POWER ON) MD 20110: RESET_MODE_MASK MD 20150: GCODE_RESET_VALUES RESET/Teileprogramm-Ende MD 20110: RESET_MODE_MASK MD 20150: GCODE_RESET_VALUES MD 20152: GCODE_RESET_MODE Teileprogramm-Start MD 20110: START_MODE_MASK und MD 20112: RESET_MODE_MASK Vorgehensweise Wählen Sie das gewünschte Systemverhalten aus. •...
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Ausführliche Beschreibung 2.10 Systemeinstellungen für Hochlauf, RESET/Teileprogrammende und Teileprogramm-Start Hochlauf (POWER ON) Bit 0=1 - Transformation aktiv MD 20110: lt. MD 20140 RESET_MODE_MASK - Geoachstausch aktiv Bit 0 lt. MD 20118 mit MD 20050 Bit 0=0 (Voreinstellung) Bit 2=1 Bit 6=1 MD 20110 die vor POWER ON ange Bit 2 und Bit 6...
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Ausführliche Beschreibung 2.10 Systemeinstellungen für Hochlauf, RESET/Teileprogrammende und Teileprogramm-Start Bild 2-17 Systemeinstellungen nachRESET/Teileprogramm-Ende und Teileprogramm-Start BAG, Kanal, Programmbetrieb, Reset-Verhalten (K1) 2-131 Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Ausführliche Beschreibung 2.10 Systemeinstellungen für Hochlauf, RESET/Teileprogrammende und Teileprogramm-Start Tabelle 2-12 Auswahl des RESET- und Hochlaufverhaltens MD-Nr. RESET_MODE_MASK Festlegung der Steuerungsgrundstellung nach Hochlauf und Reset/Teileprogrammende Verhalten Bit 0 = 0 Bit 0 = 1 nach Power-ON - Transformation nicht aktiv - Transformation aktiv laut (Hochlauf) - Werkzeuglängenkorrektur...
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Ausführliche Beschreibung 2.10 Systemeinstellungen für Hochlauf, RESET/Teileprogrammende und Teileprogramm-Start Bit 0 = 0 Bit 1 = 0 Bit 2 = 0 Bit 3 = 0 Bit 4 = 0 Bit 5 = 0 Bit 6 = 0 Grundstellun D-, T-, M- keine aktives WZ Ebene laut...
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Ausführliche Beschreibung 2.10 Systemeinstellungen für Hochlauf, RESET/Teileprogrammende und Teileprogramm-Start RESET-Verhalten der Masterspindel Bis SW 6.3 wurde die Masterspindeleinstellung bei M30/RESET auf den Projektierwert zurückgesetzt. In Abhängigkeit von der Einstellung des Bit 0 von MD 20110: RESET_MODE_MASK werden die zwei Fälle unterschieden: Bit 0 = 0: Es werden keine Initsätze erzeugt.
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Ausführliche Beschreibung 2.10 Systemeinstellungen für Hochlauf, RESET/Teileprogrammende und Teileprogramm-Start Teileprogramm-Start Die Festlegung der Grundstellung der Steuerung bei Teileprogramm-Start wie z.B. G-Codes (insbesondere aktiver Ebene und aktiver einstellbarer Nullpunktverschiebung), aktiver Werkzeuglängenkorrektur, Transformation und Achskopplung erfolgt gemäß folgender Tabelle. Anwendung Durch Setzen eines Bits in MD 20112: START_MODE_MASK kann der RESET-Zeitpunkt der jeweiligen Funktion auf den Teileprogramm-Start verschoben werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.10 Systemeinstellungen für Hochlauf, RESET/Teileprogrammende und Teileprogramm-Start bleiben erhalten Nachführung bleibt Synchronspindelkopplun Geometrieachszuordnu erhalten g bleibt aktiv ng bleibt erhalten Tabelle 2-18 Wirkung MD 20112: START_MODE_MASK Bits 13...17 (ab SW 6.4 Bit 16 bis Bit 17) Bit 13 = 1 Bit 14 = 1 Bit 15 = 1 Bit 16 = 1...
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Ausführliche Beschreibung 2.10 Systemeinstellungen für Hochlauf, RESET/Teileprogrammende und Teileprogramm-Start MD 20140: TRAFO_RESET_VALUE Festlegung des Transformationsdatensatzes (TRAORI, TRAANG, ab SW 4 TRANSMIT) MD 20150: GCODE_RESET_VALUES Löschstellungen der G-Gruppen MD 20152: GCODE_RESET_MODE GCODE-Grundstellung bei RESET Mit MD 20152 wird für jeden Eintrag im MD 20150: GCODE_RESET_VALUES festgelegt, ob bei Reset/Teileprogrammende wieder die Einstellung entsprechend MD 20150: GCODE_RESET_VALUES genommen wird (Eintrag in MD 20152=0), oder die momentan aktuelle Einstellung erhalten bleibt (Eintrag in MD 20152=1).
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Funktionen wie direkte Unterprogrammaufrufe. Hinweis Zyklenaufrufe Die Abbildung der M- und T-Programmierung auf Zyklenaufrufe wirkt im ISO–Dialekt–Mode wie im Siemens–Mode. Nicht parametrierbare M-Funktionen M-Funktionen mit fester Bedeutung dürfen nicht für den indirekten Aufruf von Unterprogramm bzw. Zyklen verwendet werden. Folgende M-Funktionen haben eine standardmäßig feste Bedeutung:...
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Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufrufe mit M- und T-Funktionen Über folgende Maschinendaten können M-Funktionen für spezifische Aufgaben definiert werden. Sie erhalten dadurch ebenfalls eine feste Bedeutung und dürfen daher nicht für den indirekten Aufruf von Unterprogrammen bzw. Zyklen verwendet werden: Maschinendatum M-Funktion für: MD10714 $MN_M_NO_FCT_EOP Spindel aktive nach NC-RESET...
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Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufrufe mit M- und T-Funktionen Ausnahme In einem ASUP wird die M-Funktionsersetzung auch dann ausgeführt, wenn das ASUP in einem indirekt über eine M-Funktion aufgerufenem Unterprogramm gestartet wurde. Adresserweiterung der M-Funktion Über die Systemvariable $C_ME kann im indirekt aufgerufenen Unterprogramm die Adresserweiterung der M-Funktion gelesen werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufrufe mit M- und T-Funktionen Randbedingung: M-Funktionsersetzung mit Parameterübergabe • Bei M-Funktionsersetzungen mit Parameterübergabe müssen sowohl die Adresserweiterung als auch der Funktionswert der M-Funktion explizit, d.h. konstant, programmiert werden. Eine indirekte Angabe mittels Variablen ist nicht erlaubt. Zulässige Programmierung: –...
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Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufrufe mit M- und T-Funktionen $C_T : Wert der Adresse T (Integer) $C_TE : Adresserweiterung der Adresse T $C_TS_PROG : TRUE wenn Adresse TS programmiert wurde $C_TS : Wert der Adresse TS (String, nur mit Werkzeugverwaltung) $C_D_PROG : TRUE wenn Adresse D programmiert wurde $C_D : Wert der Adresse D $C_DL_PROG : TRUE wenn Adresse DL programmiert wurde $C_DL : Wert der Adresse DL...
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Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufrufe mit M- und T-Funktionen MD 10719 Parametrierung der T-Funktionsersetzung mi Maschinendatum MD 10719: T_NO_FCT_CYCLE_MODE wie folgt: Wert 0: wie bisher, die D bzw.DL-Nummer direkt an den Zyklus übergeben (Default-Wert) Wert 1: die D bzw.DL-Nummer wird direkt im Satz verrechnet Diese Funktion ist nur aktiv, wenn der Werkzeugwechsel mit M-Funktion projektiert wurde (MD 22550: TOOL_CHANGE_MODE = 1), anderweitig werden die D- bzw.
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Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufrufe mit M- und T-Funktionen T-Ersetzungszyklus als Variable zur Verfügung gestellt N240 M6 Neues Werkzeug wird angewählt M6 aktiv und MD 10719 = 1 Werkzeugwechsel mit M6 aktiv und MD 10719 T_NO_FCT_CYCLE_MODE = 1 Verhalten ab SW 6.4 MD 22550: TOOL_CHANGE_MODE = 1 MD 10719: T_NO_FCT_CYCLE_MODE = 1 MD 10717: T_NO_FCT_CYCLE_NAME = "MY_T_CYCLE"...
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Ausführliche Beschreibung 2.11 Unterprogrammaufrufe mit M- und T-Funktionen N10 T1 D1 M6 N90 M30 PROC SUB_M6 N110 IF $C_T_PROG == TRUE Abfrage ob Adresse T programmiert wurde N120 T[ $C_TE ] = $C_T T-Anwahl ausführen N130 ENDIF N140 M[$C_ME] = 6 Werkzeugwechsel ausführen N150 IF $C_D_PROG == TRUE Abfrage ob Adresse D programmiert wurde...
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Randbedingungen Randbedingungen Anzahl Kanäle und Betriebsartengruppen Die Anzahl der Kanäle und Betriebsartengruppen entnehmen Sie bitte der folgenden Dokumentation: Literatur: /BU/, "Bestellunterlage, Katalog NC 60" Asynchrone Unterprogramme Die Funktion Interruptroutinen/ASUPs ist eine Option. Interruptroutine Schnellabheben Die Funktion Schnellabheben mit ASUPs ist auch für SINUMERIK 810D CCU1 verfügbar. Anzahl Ausblendebenen Es können bis zu 8 Programmebenen ausgeblendet werden.
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Beispiele Beispiele Beispiele sind im Zusammenhang mit den beschreibenden Texten in den einzelnen Kapiteln der Funktionsbeschreibung enthalten. BAG, Kanal, Programmbetrieb, Reset-Verhalten (K1) Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Datenlisten Maschinendaten 5.1.1 Allgemeine Maschinendaten 5.1.1.1 HMI-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MM_ Beschreibung 9421 9421 MA_AXES_SHOW_GEO_FIRST Geo-Achsen des Kanals zu erst anzeigen 9422 9422 MA_PRESET_MODE PRESET / Basisverschiebung in JOG 9423 9423 MA_MAX_SKP_LEVEL Maximale Anzahl von Ausblendebenen 5.1.1.2 NC-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MN_ Beschreibung 10010...
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Datenlisten 5.1 Maschinendaten 10719 T_NO_FCT_CYCLE_MODE Parametrierung der T-Funktionsersetzung 11450 SEARCH_RUN_MODE Suchlauf Parametrierung 11470 REPOS_MODE_MASK Repositioniereigenschaften 11600 BAG_MASK BAG-Verhalten bezüglich ASUP 11602 ASUP_START_MASK Stopgründe für ASUP ignorieren 11604 ASUP_START_PRIO_LEVEL Prioritäten für "ASUP_START_MASK wirksam" 11610 ASUP_EDITABLE Aktivierung eines ASUPs für RET/REPOS 11612 ASUP_EDIT_PROTECTION_LEVEL Schutzstufe des anwenderspezifischen ASUP 11620...
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Datenlisten 5.1 Maschinendaten 20170 COMPRESS_BLOCK_PATH_LIMIT Maximale Verfahrlänge eines NC-Satzes bei Kompression 20210 CUTCOM_CORNER_LIMIT Maximalwinkel für Ausgleichssätze bei WRK 20220 CUTCOM_MAX_DISC Maximaler Wert für DISC 20230 CUTCOM_CURVE_INSERT_LIMIT Maximalwinkel für Schnittpunktberechnung bei WRK 20240 CUTCOM_MAXNUM_CHECK_BLOCKS Sätze für vorausschauende Konturberechnung bei 20250 CUTCOM_MAXNUM_DUMMY_BLOCKS Satzanzahl ohne Verfahrbewegung bei WRK 20270 CUTTING_EDGE_DEFAULT...
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Datenlisten 5.1 Maschinendaten 5.1.2.3 Reset-Verhalten Nummer Bezeichner: $MC_ Beschreibung 20110 RESET_MODE_MASK Grundstellung bei RESET 20112 START_MODE_MASK Grundstellung bei NC-Start nach Hochlauf und bei RESET 20118 GEOAX_CHANGE_RESET Automatischen Geometrieachswechsel erlauben 20120 TOOL_RESET_VALUE Werkzeug, dessen Längenkorrektur im Hochlauf (Reset/TP-Ende) angewählt wird 20121 TOOL_PRESEL_RESET_VALUE Vorgewähltes Werkzeug, dessen Längenkorrektur im Hochlauf (Reset/TP-Ende) angewählt wird...
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Datenlisten 5.1 Maschinendaten 22300 AUXFU_AT_BLOCK_SEARCH_END Hilfsfunktionsausgabe nach Satzsuchlauf 22400 S_VALUES_ACTIVE_AFTER_RESET S-Funktion über RESET wirksam 22410 F_VALUES_ACTIVE_AFTER_RESET F-Funktion über RESET wirksam 22500 GCODE_OUTPUT_TO_PLC G-Funktionen an PLC 22510 GCODE_GROUPS_TO_PLC G-Codes, die bei Satzwechsel/Reset an die Nahtstelle NCK/PLC ausgegeben werden 22550 TOOL_CHANGE_MODE Neue Werkzeugkorrektur bei M-Funktion 22560 TOOL_CHANGE_M_CODE M-Funktion für Werkzeugwechsel...
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Datenlisten 5.1 Maschinendaten Transformation 7 24460 TRAFO_TYPE_8 Definition der Transformation 8 im Kanal 24462 TRAFO_AXES_IN_8 Achszuordnung für Transformation 8 24464 TRAFO_GEOAX_ASSIGN_TAB_8 Zuordnung GEOachse zu Kanalachse für Transformation 8 24500 TRAFO5_PART_OFFSET_1 Verschiebungsvektor der 5-Achstransform. 1 24510 TRAFO5_ROT_AX_OFFSET_1 Positionsoffset der Rundachsen 1/2 für die 5- Achstransform.
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Datenlisten 5.1 Maschinendaten (in Vorbereitung) 28050 MM_NUM_R_PARAM Anzahl der kanalspezifischen R-Parameter (SRAM) 28060 MM_IPO_BUFFER_SIZE Anzahl der NC-Sätze im IPO-Puffer (DRAM) 28070 MM_NUM_BLOCKS_IN_PREP Anzahl der Sätze für die Satzaufbereitung. (DRAM) (in Vorbereitung) 28080 MM_NUM_USER_FRAMES Anzahl der einstellbaren Frames (SRAM) 28090 MM_NUM_CC_BLOCK_ELEMENTS Anzahl Satzelemente für Compile-Zyklen (DRAM) 28100 MM_NUM_CC_BLOCK_USER_MEM...
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Datenlisten 5.2 Settingdaten Settingdaten 5.2.1 Kanal-spezifische Settingdaten Nummer Bezeichner: $SC_ Beschreibung 42000 THREAD_START_ANGLE Startwinkel bei Gewinde 42010 THREAD_RAMP_DISP Hochlauf- und Bremsweg der Vorschubachse beim Gewindeschneiden 42100 DRY_RUN_FEED Probelaufvorschub 42200 SINGLEBLOCK2_STOPRE Debugmode für SBL2 aktivieren 42444 TARGET_BLOCK_INCR_PROG Aufsetzmodus nach Satzsuchlauf mit Berechnung 42700 EXT_PROG_PATH Angabe eines externen Programmpfades beim...
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Datenlisten 5.3 Nahtstellensignale 11, ... Betriebsart-Wechselsperre 11, ... BAG-Stop 11, ... BAG-Stop Achsen plus Spindel 11, ... BAG-RESET 11, ... Maschinenfunktion Teach In 11, ... Maschinenfunktion REPOS 11, ... Maschinenfunktion REF 5.3.3 Signale von BAG DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 11, ... angewählte Betriebsart AUTOMATIK 11, ...
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Datenlisten 5.3 Nahtstellensignale 21, ... 35.4 Programm Zustand: abgebrochen 21, ... 35.5 Kanal Zustand: aktiv 21, ... 35.6 Kanal Zustand: unterbrochen 21, ... 35.7 Kanal Zustand: Reset 21, ... 208 - 271 Nr. der aktiven G-Funktion der G-Funktionsgruppe 1 – n (dual) 21, ...
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Index Ereignisgesteuerte Programmablaufe, 2-86 ESR, 2-97 EXT_ZERO_POINT, 2-97 Externes Unterprogramm, 2-125 Abarbeiten von extern, 2-124 Externes Unterprogramm abarbeiten, 2-125 Abarbeiten von Extern über V24-Schnittstelle, 2-125 Aktions-Einzelsatz, 2-19 Anwahl, 2-76 ASUP-Aufruf außerhalb Programmbetrieb, 2-101 Asynchrone Unterprogramme (ASUP), 2-97 Funktionenanwahl über Bedienoberfläche oder über Autarke Einzelachsvorgänge, 2-68 PLC, 2-115 Automatischer Start eines ASUPS nach...
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Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können.
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Inhaltsverzeichnis 2.4.4.1 Übersicht ..........................2-47 2.4.4.2 Aktivierung von Datenhaltungsframes ..................2-48 2.4.4.3 NCU-Globale Frames....................... 2-49 2.4.5 Framekette und Koordinatensysteme ..................2-50 2.4.5.1 Übersicht ..........................2-50 2.4.5.2 Projektierbares ENS......................... 2-51 2.4.5.3 Handverfahren im ENS-Koordinatensystem ................2-53 2.4.5.4 Unterdrückung von Frames...................... 2-53 2.4.6 Frames der Framekette......................
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Inhaltsverzeichnis Settingdaten ..........................5-3 5.2.1 Kanal-spezifische Settingdaten....................5-3 Systemvariablen ........................5-4 Signale ............................5-5 5.4.1 Signale von Kanal ........................5-5 5.4.2 Signale an Achse/Spindel ......................5-5 Index Tabellen Tabelle 2-1 Nullpunkte und Referenzpunkte....................2-20 Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2) Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Kurzbeschreibung Achsen Maschinenachsen Maschinenachsen sind die real an der (Werkzeug-)Maschine vorhandenen Achsen. Kanalachsen Jede Geometrieachse und jede Zusatzachse wird einem Kanal und somit einer Kanalachse zugewiesen. Geometrieachsen und Zusatzachsen werden immer in "ihrem" Kanal verfahren. Geometrieachsen Die drei Geometrieachsen bilden immer ein fiktives rechtwinkliges Koordinatensystem, das Basiskoordinatensystem (BKS).
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Kurzbeschreibung 1.1 Achsen Synchronachsen Synchronachsen werden gemeinsam mit Bahnachsen interpoliert (alle Bahnachsen und Synchronachsen eines Kanals haben einen gemeinsamen Bahninterpolator). Alle Bahnachsen und alle Synchronachsen eines Kanals haben eine gemeinsame Beschleunigungsphase, eine Konstantfahrphase und eine Verzögerungsphase. Achskonfiguration Die Zuordnung zwischen den Geometrieachsen, Zusatzachsen, Kanalachsen und Maschinenachsen, sowie die Festlegung der Namen der einzelnen Achstypen wird über folgende Maschinendaten getroffen: MD20050 AXCONF_GEOAX_ASIGN_TAB...
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Kurzbeschreibung 1.2 Koordinatensysteme • Achscontainer-Nummer • Slot (Ringpuffer-Platz innerhalb des entsprechenden Achscontainers) Als Eintrag in einem Ringpuffer-Platz steht: • eine lokale Achse oder • eine Link-Achse Die Funktion Achscontainer ist beschrieben in: Literatur: /FB2/ Mehrere Bedientafeln an mehreren NCUs, Dezentrale Systeme (B3) Koordinatensysteme Das Maschinenkoordinatensystem (MKS) zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus: •...
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Kurzbeschreibung 1.3 Frames • Geometrieachsen bilden immer ein rechtwinkeliges kartesisches Koordinatensystem • Zusatzachsen bilden ein Koordinatensystem ohne geometrischen Zusammenhang zwischen den Zusatzachsen. • Geometrieachsen und Zusatzachsen haben einstellbare Namen. • Durch FRAMES kann das WKS verschoben, gedreht, skaliert oder gespiegelt werden (TRANS, ROT, SCALE, MIRROR).
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Kurzbeschreibung 1.3 Frames FRAME-Komponenten Bild 1-1 FRAME-Komponenten Ein FRAME setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen: Verschiebung Grobverschiebung programmierbar mit: TRANS • ATRANS (additiver Translationsanteil) • CTRANS (Nullpunktverschiebung für mehrere • Achsen) G58 (achsiale Nullpunktverschiebung). • Feinverschiebung programmierbar mit: CFINE • G59 (achsiale Nullpunktverschiebung) •...
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Kurzbeschreibung 1.3 Frames Besonderheiten für Achsen Die Grob- und Fein-Verschiebung, Skalierung und Spiegelung können für Geometrieachsen und Zusatzachsen programmiert werden. Für Geometrieachsen kann zusätzlich eine Drehung programmiert werden. Grob- und Feinverschiebung Der Translationsanteil von FRAMES besteht aus: • Grobverschiebung mit TRANS, ATRANS und CTRANS Wird vom Einrichter vorgegeben.
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Kurzbeschreibung 1.3 Frames Spiegeln Über das Maschinendatum: MD10610 MIRROR_REF_AX kann eingestellt werden, um welche Achse gespiegelt wird: MD10610 = 0: Es wird um die programmierte Achse gespiegelt. MD10610 = 1 oder 2 oder 3: Je nach Eingabewert wird das Spiegeln auf ein Spiegeln einer bestimmten Bezugsachse und Drehung von zwei anderen Geometrieachsen abgebildet.
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Kurzbeschreibung 1.3 Frames NCU-globale Basis-Frames Für die Technologie Rundtaktmaschinen z.B. ist es erforderlich, aus einem Kanal heraus Frames für andere Kanäle vorzubelegen. Diese kanalübergreifenden Frames werden im folgenden "NCU-globale Basis-Frames" genannt. Eigenschaften der NCU-globalen Basis-Frames: • Sie können von allen Kanälen aus geschrieben bzw. gelesen werden. •...
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Ausführliche Beschreibung Achsen 2.1.1 Übersicht Bild 2-1 Zusammenhang zwischen Geometrie-, Zusatz- und Maschinenachsen Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2) Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen Bild 2-2 Lokale und externe Maschinenachsen (Link-Achsen) 2.1.2 Maschinenachsen Bedeutung Maschinenachsen sind die real an der (Werkzeug-)Maschine vorhandenen Achsen. Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2) Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen Bild 2-3 Maschinenachsen X, Y, Z, B, S einer kartesischen Maschine Anwendung Maschinenachsen können sein: • Geometrieachsen X, Y, Z • Orientierungsachsen A, B, C • Laderachsen • Werkzeugrevolver • Achsen für Werkzeugmagazin • Achsen für Werkzeugwechsler •...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen 2.1.3 Kanalachsen Bedeutung Jede Geometrieachse und jede Zusatzachse wird einem Kanal zugewiesen. Geometrieachsen und Zusatzachsen werden immer in "ihrem" Kanal verfahren. 2.1.4 Geometrieachsen Bedeutung Die drei Geometrieachsen bilden immer ein fiktives rechtwinkliges Koordinatensystem. Durch Verwendung von FRAMES (Verschiebung, Drehung, Skalierung, Spiegelung) können Geometrieachsen des Werkstückkoordinatensystems (WKS) auf das BKS abgebildet werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen n=0: um eine Achse aus dem Geometrieachsverbund herauszunehmen n=1, 2, 3: Index der Geometrieachse GEOAX( ): stellt die über Maschinendaten festgelegte Grundeinstellung der Zuordnung von Kanal- zu Geometrieachsen her Kanalachsname: Name der Kanalachse, die Geometrieachse werden soll Eine Kanalachse, die zur Geometrieachse gemacht wurde, kann nur unter ihrem Geometrieachsnamen adressiert werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen Als noch nicht herausgefahren gelten die Werkzeuglängenkorrekturen für folgende Geometrieachsen: • Alle Geometrieachsen, die neu in den Geometrieachsverbund aufgenommen wurden. • Alle Geometrieachsen, die ihren Platz innerhalb des Geometrieachsverbundes gewechselt haben. Geometrieachsen, die bei einer Umschaltung ihre Position innerhalb des Geometrieachsverbundes beibehalten, behalten auch ihren Status bezüglich der Werkzeuglängenkorrektur bei.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen M-Code Ein Umschalten der Geometrieachsen mit GEOAX( ) wird dem PLC mitgeteilt, in dem optional ein über das Maschinendatum: MD22532 GEOAX_CHANGE_M_CODE einstellbarer M-Code ausgegeben wird. Hinweis Hat dieses Maschinendatum einen der Werte 0 bis 6, 17, 30, wird kein M-Code ausgegeben. Transformationswechsel Folgender Zusammenhang ist bei kinematischer Transformation und Geometrieachsumschaltung zu beachten:...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen GEOAX( ) ; Die Geometrieachszuordnung, die über das Maschinendatum: MD AXCONF_GEOAX_ASSIGN_TAB festgelegt ist, wird wirksam, d. h. XX, YY und ZZ werden Geometrieachsen. G0 X0 Y0 Z0 U0 V0 W0 ; Alle Achsen im Eilgang auf Position 0 verfahren. GEOAX(1, U, 2, V, 3, W) ;...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen Hinweis Beachte: Geometrieachsen haben einen exakt definierten Zusammenhang in Form eines rechtwinkligen Koordinatensystems. Zusatzachsen sind Bestandteile des Basiskoordinatensystems (BKS). Durch Verwendung von FRAMES (Verschiebung, Skalierung, Spiegelung) können Zusatzachsen des Werkstückkoordinatensystem (WKS) auf das BKS abgebildet werden. Anwendung Typische Zusatzachsen sind: •...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen 2.1.8 Positionierachsen Bedeutung Positionierachsen zeichnen sich dadurch aus, dass sie getrennt interpoliert werden (jede Positionierachse hat einen eigenen Achsinterpolator). Jede Positionierachse hat einen eigenen Vorschub und eine eigene Beschleunigungskennlinie. Positionierachsen können zusätzlich zu Bahnachsen (auch im gleichen Satz) programmiert werden. Die Interpolation der Bahnachsen (Bahninterpolator) wird durch Positionierachsen nicht beeinflusst.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen 2.1.9 Hauptlaufachsen Bedeutung Als Hauptlaufachse wird eine Achse bezeichnet, die vom Hauptlauf interpoliert wird. Diese Interploation kann folgendermaßen gestartet werden: • Aus Synchronaktionen (als Kommandoachsen auf Grund eines Ereignisses über satzbezogene, modale oder statische Synchronaktionen) • Vom PLC über spezielle Funktionsbausteine im PLC-Grundprogramm (als konkurrierende Positionierachse oder auch PLC-Achse genannt) •...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen 2.1.10 Synchronachsen Bedeutung Synchronachsen sind Teil der Bahnachsen, die nicht zur Berechnung der Bahngeschwindigkeit herangezogen werden. Sie werden gemeinsam mit Bahnachsen interpoliert (alle Bahnachsen und Synchronachsen eines Kanals haben einen gemeinsamen Bahninterpolator). Alle Bahnachsen und alle Synchronachsen eines Kanals haben eine gemeinsame Beschleunigungsphase, eine Konstantfahrphase und eine Verzögerungsphase.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen Anwendung Bei Schraubenlinieninterpolation (Helixinterpolation) kann durch FGROUP wahlweise eingestellt werden: • ob der programmierte Vorschub auf der Bahn gelten soll (alle 3 programmierten Achsen sind Bahnachsen) • ob der programmierte Vorschub auf dem Kreis gelten soll (2 Achsen sind Bahnachsen und die Zustellachse ist eine Synchronachse) 2.1.11 Achskonfiguration...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen Bild 2-4 Achskonfiguration Hinweis Führende Nullen bei anwenderdefinierten Achsbezeichnern werden ignoriert. Beispiel: MD10000 AXCONF_MACHAX_NAME_TAB[0] = X01 entspricht X1 Die Abbildung der Geometrieachsen auf die Kanalachsen muss aufsteigend und lückenlos erfolgen. Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2) 2-14 Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen Besonderheiten • Die drei Geometrieachsen werden per MD den Kanalachsen zugeordnet. • Alle Kanalachsen, die nicht den drei Geometrieachsen zugeordnet sind, sind Zusatzachsen. • Die Kanalachsen werden Maschinenachsen zugeordnet. • Auch die Spindeln werden Maschinenachsen zugeordnet. Kanalachslücken Es muss nicht jeder Kanalachse laut: MD20080 AXCONF_CHANAX_NAME_TAB...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen Bild 2-5 Achskonfiguration mit Kanalachs-Lücke Hinweis Die Lücken zählen bezüglich der Anzahl Kanalachsen und bezüglich der Indizierung wie Achsen. Wird über das Maschinendatum: MD20050 AXCONF_GEOAX_ASSIGN_TAB versucht, eine Kanalachslücke zur Geoachse zu definieren, so wird dies ohne Alarm abgewiesen. Die Verwendung von Kanalachsen in: MD24120ff.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen 2.1.12 Link-Achsen Link-Achsen sind Achsen, die an einer anderen NCU physikalisch angeschlossen sind und deren Lageregelung unterliegen. Link-Achsen können dynamisch Kanälen einer anderen NCU zugeordnet werden. Link-Achsen sind aus Sicht einer bestimmten NCU nicht lokale Achsen. Der dynamischen Änderung der Zuordnung zu einer NCU dient das Konzept der Achscontainer.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen /FB2/ Funktionsbeschreibung Erweiterungsfunktionen; Mehrere Bedientafeln an mehreren NCUs, Dezentrale Systeme (B3) Hinweis Die Funktionalität Link-Achse ist bei der SINUMERIK 840Di derzeit noch nicht verfügbar. Achscontainer Ein Achscontainer ist eine Ringpuffer-Datenstruktur, in der die Zuordnung von lokalen Achsen und/oder Link-Achsen zu Kanälen erfolgt.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Achsen Bild 2-7 Abbildung der Kanalachsen über das logische Maschinenachsen-Abbild auf Achscontainer Achscontainer-Einträge enthalten lokale Maschinenachsen oder Link-Achsen aus der Sicht einer einzelnen NCU. Die Einträge im logischen Maschinenachsabbild $MN_AXCONF_LOGIC_MACHAX_TAB einer einzelnen NCU sind fest. Hinweis Die Funktionalität Achscontainer ist bei der SINUMERIK 840Di derzeit noch nicht verfügbar. Die Funktion Achscontainer ist beschrieben in: Literatur: /FB2/ Funktionsbeschreibung Erweiterungsfunktionen;...
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Nullpunkte und Referenzpunkte Nullpunkte und Referenzpunkte 2.2.1 Bezugspunkte im Arbeitsraum Im Arbeitsraum, in dem sich Werkzeuge bei der Werkstückbearbeitung bewegen, sind folgende Nullpunkte und Referenzpunkte definiert: Tabelle 2-1 Nullpunkte und Referenzpunkte Nullpunkte Bezugspunkte M = Maschinennullpunkt R = Referenzpunkt W = Werkstücknullpunkt Werkzeugträ...
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Nullpunkte und Referenzpunkte Bild 2-8 Nullpunkte und Referenzpunkte bei einer Drehmaschine Der Nullpunkt des Koordinatensystemes MKS entspricht M und der Nullpunkt des WKS entspricht W. Im Arbeitsraum der Werkzeugmaschine wird der Referenzpunkt mit R und der Werkzeugträgerbezugspunkt mit T festgelegt. 2.2.2 Lage der Koordinatensysteme und Referenzpunkte Einschalten der Steuerung...
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Nullpunkte und Referenzpunkte Bild 2-9 Lage der Koordinatensysteme durch Maschinennullpunkt M und Werkstücknullpunkt W Bild 2-10 Lage des Referenzpunktes zum Maschinennullpunkt Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2) 2-22 Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Koordinatensysteme Koordinatensysteme 2.3.1 Übersicht Bedeutung Nach DIN 66217 werden für Werkzeugmaschinen rechtsdrehende, rechtwinkelige (kartesische) Koordinatensysteme benutzt. Bild 2-11 Rechtsdrehendes, rechtwinkliges kartesisches Koordinatensystem Es sind folgende Koordinatensysteme definiert: Maschinen-Koordinaten-System Basis-Koordinaten-System Basis-Nullpunkt-System Einstellbares Nullpunkt-System Werkstück-Koordinaten-System Die Koordinatensysteme sind durch die kinematische Transformation und die FRAMES bestimmt.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Koordinatensysteme Bild 2-12 Zusammenhang Koordinatensysteme 2.3.2 Maschinenkoordinatensystem (MKS) Das Maschinenkoordinatensystem (MKS) wird aus allen physikalisch vorhandenen Maschinenachsen gebildet. Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2) 2-24 Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Koordinatensysteme Bild 2-13 MKS mit den Maschinenachsen X, Y, Z, B, C (5-Achs-Fräsmaschine) Bild 2-14 MKS mit den Maschinenachsen X, Z (Drehmaschine) Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2) 2-25 Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Koordinatensysteme Axiale Preset-Verschiebung Mit der Funktion "Preset" kann der Steuerungsnullpunkt im Maschinen-Koordinatensystem neu definiert werden. Die Preset-Werte wirken auf Maschinenachsen. Bei Preset findet keine Bewegung der Achsen statt. Hinweis Nach Preset sind die Referenzpunkte ungültig! Diese Funktion sollte möglichst nicht angewendet werden. 2.3.3 Basiskoordinatensystem (BKS) Das Basiskoordinatensystem (BKS) besteht aus drei rechtwinklig angeordneten Achsen...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Koordinatensysteme Bei diesen Maschinen müssen Maschinenachsen und Geometrieachsen unterschiedliche Namen haben. Bild 2-16 Kinematische Transformation zwischen MKS und BKS Maschinenkinematik Das Werkstück wird immer in einem zwei- oder dreidimensionalen rechtwinkligen Koordinatensystem (WKS) programmiert. Zur Fertigung dieser Werkstücke werden aber immer häufiger Werkzeugmaschinen mit Rundachsen oder nicht rechtwinklig angeordneten Linearachsen eingesetzt.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Koordinatensysteme Bild 2-17 Externe Nullpunktverschiebung zwischen BKS und BNS Vorgabe der Verschiebe-Werte Verschiebe-Werte werden vorgegeben von: • PLC Durch Beschreiben der Systemvariablen. • Über Bedientafelfront Aus dem Menü "Aktuelle Nullpunkt-Verschiebungen". • NC-Programm Zuweisung an Systemvariable $AA_ETRANS[Achse]. Aktivierung der Verschiebe-Werte Die 0/1 Flanke des PLC-Signals "Externe Nullpunktverschiebung übernehmen"...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Koordinatensysteme am Satzende (X200) herausgefahren, falls keine Geschwindigkeitsreserve vorhanden ist (Override 100%) Die "Externe Nullpunktverschiebung über Systemframe" wird sofort herausgefahren. Kanalspezifische Sytemframes können über das Maschinendatum: MD28082 MM_SYSTEM_FRAME_MASK projektiert werden. Programmierung Setzen einer neuen Verschiebung über die achsspezifischen Systemvariablen: $AA_ETRANS[Achse]=R Die folgende Anweisung liest den achsspezifischen aktiven Verschiebe-Wert: =$AA_ETRANS[Achse]...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Koordinatensysteme RESET/ Programmende Die aktivierten Werte bleiben über RESET und Programmende hinweg aktiv. Resetverhalten der kanalspezifischen Systemframes wie folgt: Mit der Maschinendatum-Einstellung: MD24006 CHSFRAME_RESET_MASK, Bit 1 = 1 ist Systemframe für die "Externe Nullpunktverschiebung" nach RESET aktiv. Mit der Maschinendatum-Einstellung: MD24006 CHSFRAME_RESET_MASK, Bit 1 = 0 wird die "Externe Nullpunktverschiebung"...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Koordinatensysteme Bild 2-18 Basisverschiebung zwischen BKS und BNS Basisverschiebung Die Basisverschiebung beschreibt die Koordinatentransformation zwischen dem BKS und BNS. Mit ihr kann z.B. der Paletten-Nullpunkt festgelegt werden. Die Basisverschiebung setzt sich zusammen aus: • Externe Nullpunktverschiebung • DRF-Verschiebung •...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Koordinatensysteme Bild 2-19 Beispiel für Anwendung der Basisverschiebung Es gilt: • Der Anwender kann die Basisverschiebung aus dem Teileprogramm, der Bedienung und von der PLC verändern. • Soll die Basisverschiebung sofort wirksam werden, so kann über PLC mit FC9 ein ASUP gestartet werden, der den entsprechenden G-Code ausführt.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Koordinatensysteme 2.3.6 Einstellbares Nullpunktsystem (ENS) Das "Einstellbare Nullpunktsystem" (ENS) ist das Werkstückkoordinatensystem WKS mit programmierbaren FRAME (gesehen aus der Perspektive WKS). Der Werkstücknullpunkt wird durch die einstellbaren FRAMES G54...G599 festgelegt. Bild 2-20 Einstellbarer FRAME G54 ... G599 zwischen BNS und ENS Von dem "Einstellbaren-Nullpunktsystem"...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Koordinatensysteme Hinweis Anzeige des aktuellen Koordinatensystems Auf der HMI-Bedienoberfläche wird auch bei aktiver "Istwertanzeige bezogen auf das ENS" das WKS als Koordinatensystem angezeigt auf das sich die Istwertanzeige bezieht. Beispiel Istwertanzeige bezogen auf das WKS bzw. ENS Code (Ausschnitt) Istwertanzeige: Achse X (WKS) Istwertanzeige: Achse X (ENS)
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Koordinatensysteme Bild 2-21 ENS bei MD24030 FRAME_ACS_SET = 0 Bild 2-22 ENS bei MD24030 FRAME_ACS_SET = 1 Handverfahren im ENS Die Geometrieachsen werden in JOG im WKS verfahren. Zusätzlich ist Handverfahren im ENS-Koordinatensystem möglich. Mit der Variable $AC_JOG_COORD hat der Anwender die Möglichkeit, zwischen Handverfahren im WKS oder ENS umzuschalten.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Koordinatensysteme Bild 2-23 Handverfahren im WKS oder ENS 2.3.8 Werkstückkoordinatensystem (WKS) Das Werkstückkoordinatensystem (WKS) ist die Basis für die Programmierung. Bild 2-24 Programmierbarer FRAME zwischen ENS und WKS Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2) 2-36 Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Frames 2.4.1 Koordinatenachsen, Nullpunkte und Referenzpunkte Ein Koordinatensystem wird in der Regel von drei rechtwinklig aufeinanderstehenden Koordinatenachsen aufgespannt. Mit der rechten Handregel werden die positiven Richtungen der Koordinatenachsen festgelegt. Das Koordinatensystem wird auf das Werkstück bezogen und die Programmierung erfolgt unabhängig davon, ob das Werkzeug oder das Werkstück bewegt wird.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Die Position des Referenzpunktes R wird durch Nockenschalter vorgegeben. Der Referenzpunkt muss stets nach jedem Einschalten der Steuerung angefahren werden. Erst dann kann die Steuerung mit dem Messsystem arbeiten und alle Positionswerte auf die Koordinatensysteme übertragen. Mit dem Maschinennullpunkt M wird das Maschinen-Koordinatensystem MKS festgelegt.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames $P_UIFR[1] = CTRANS(x,10,y,10) $P_UIFR[1,x,tr] = 10 ; Frame-Komponente TRANS x = 10 y = 10 ; nur prog. Frame 2.4.3.2 Feinverschiebung Mit dem Maschinendatum: MD18600 $MN_MM_FRAME_FINE_TRANS kann die Feinverschiebung in folgenden Varianten projektiert werden: Feinverschiebung kann nicht eingegeben, bzw. nicht programmiert werden. Feinverschiebung für einstellbare Frames, Basisframes und das prog.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Eine über die Bedienung geänderte Feinverschiebung wird erst nach Aktivierung des entsprechenden Frames aktiv, d.h. die Aktivierung erfolgt über G500, G54..G599. Eine aktivierte Feinverschiebung eines Frames ist solange aktiv, solange der Frame aktiv ist. Bei der Anzeige der Verschiebung des aktuellen Frames wird die Summenverschiebung von Grob- und Feinverschiebung ausgegeben.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Der Drehsinn der Drehung ist positiv, wenn die Drehbewegung bei Blick in die positive Richtung der Koordinatenachse im Uhrzeigersinn erfolgt. A, B und C bezeichnen Drehungen, deren Achsen parallel zu X, Y und Z sind. Die Projektierung der Drehung im Frame erfolgt über das folgende Maschinendatum: MD10600 $MN_FRAME_ANGLE_INPUT_MODE RPY-Notation Euler-Winkel...
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Die Winkel sind nur eindeutig in den folgenden Bereichen definiert: -180 <= x <= 180 -90 < y < 90 -180 <= z <= 180 EULER-Winkel Die Drehungen mit EULER-Winkel erfolgen in der Reihenfolge Z, X', Z''. Die Winkel sind nur eindeutig in den folgenden Bereichen definiert: <= <...
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames In diesen Bereichen können die geschriebenen Winkel auch wieder eindeutig zurückgelesen werden. Bei Eingabe von Drehungen, die größer als die angegebenen Winkel sind, werden diese in eine Darstellung umgesetzt, die in den angegebenen Bereich passen. Beispiel RPY: $P_UIFR[1] = crot(x, 10, y, 90, z, 40) liefert beim Zurücklesen $P_UIFR[1] = crot(x, 0, y, 90, z, 30).
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Beispiel: $P_CYCFRAME = $P_CYCFRAME : CRPL(0, 30) $P_CYCFRAME = CTRANS(x,10) : CRPL(1, 30) $P_CYCFRAME = CROT(x,10) : CRPL(2, 30) $P_CYCFRAME = CRPL(3, 30) : CMIRROR(y) 2.4.3.4 Skalierung Die Programmierung einer Skalierung erfolgt über folgende Programmbefehle: $P_UIFR[1] = CSCALE(x, 1, y, 1) SCALE x = 1 y = 1 $P_UIFR[1,x, sc] = 1 Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2)
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.3.5 Spiegelung Die Programmierung einer Spiegelung erfolgt über folgende Programmbefehle: $P_UIFR[1] = CMIRROR(x, 1, y, 1) MIRROR x = 1 y = 1 $P_UIFR[1,x, mi] = 1 2.4.3.6 Verkettungsoperator Framekomponenten oder gesamte Frames lassen sich über den Verkettungsoperator ( : ) zu einem Gesamtframe zusammenfassen.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames CSCALE() Eine Spindel kann immer nur einer Rundachse zugewiesen werden. Deshalb kann die Funktion CROT(..) nicht mit SPI() programmiert werden da für CROT() nur Geometrie- Achsen erlaubt sind. Bei der Rückübersetzung von Frames wird immer der Kanalachsbezeichner bzw. der Maschinenachsbezeichner der zur Spindel gehörenden Achse ausgegeben, auch wenn im Teileprogramm Achsbezeichner mit SPI(..) programmiert worden sind.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.3.8 Koordinatentransformation Die Koordinatentransformation für Geometrieachsen ergibt sich anhand folgender Formeln: Positionsvektor im BKS Positionsvektor im WKS 2.4.4 Frames in der Datenhaltung und aktive Frames 2.4.4.1 Übersicht Es gibt verschiedene Typen von Frames: Systemframes, Basisframes, einstellbare Frames und das programmierbare Frame.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames archiviert werden. Das Programm kann Datenhaltungsframes und aktive Frames beschreiben. HMI kann nur die Datenhaltungsframes beschreiben. 2.4.4.2 Aktivierung von Datenhaltungsframes Die Datenhaltungsframes werden zu aktiven Frames durch die Ausführung von G500, G54..G599, oder bei RESET mit entsprechender Maschinendateneinstellung, Transformationswechsel, GEOAX.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames MD9440 ACTIVATE_SEL_USER_DATA ist gesetzt. Die WKS-Positionsangaben ändern sich also nicht unmittelbar mit der Änderung des Frames über HMI, wenn kein Reset vorliegt, sondern erst nach einem Fortsetzstart. Die Aktivierung von Systemframes erfolgt im Vorlauf durch die Ausführung der entsprechenden Systemfunktionen, entweder aus dem Teileprogramm oder durch die HMI.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Globale Frames zeichnen sich dadurch aus, dass sie in allen Kanälen einer NCU eingerechnet werden. Da die Zuordnung von Maschinenachsen zu Kanalachsen und speziell zu den Geometrieachsen in allen Kanälen unterschiedlich sein kann, existiert kein geometrischer Zusammenhang. Globale Frames beschreiben Verschiebungen, Skalierungen und Spiegelungen von Maschinenachsen.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Das aktuelle Gesamtframe ergibt sich nach folgender Formel: $P_ACTFRAME = $P_PARTFRAME : $P_SETFRAME : $P_EXTFRAME : $P_ACTBFRAME : $P_IFRAME : $P_TOOLFRAME : $P_WPFRAME : $P_TRAFRAME : $P_PFRAME : $P_CYCFRAME 2.4.5.2 Projektierbares ENS Das ENS-Koordinatensystem dient zur Istwertanzeige und für Verfahrbewegungen während eines unterbrochenen Zykluses.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Mit dem Maschinendatum: MD24030 $MC_FRAME_ACS_SET kann eingestellt werden, ob das ENS mit oder ohne dem prog. Frame und dem Transformationsframe ist. Der Wert 0 wird nur aus Kompatibilität zur Verfügung gestellt. Standardmäßig ist der Wert 1 eingestellt, der auch so beibehalten werden sollte.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.5.3 Handverfahren im ENS-Koordinatensystem Die Geometrieachsen werden bisher beim Handverfahren in der Betriebsart JOG im WKS verfahren. Zusätzlich dazu gibt es die Möglichkeit das Handverfahren im ENS- Koordinatensystem durchzuführen. Dazu gibt es die Variable $AC_JOG_COORD, mit der zwischen Handverfahren im WKS und ENS umgeschalten werden kann.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames SUPA impliziter Vorlaufstopp und satzweises Unterdrücken von Frames analog G153 und zusätzlich Handradverschiebungen (DRF), [ext. Nullpunktverschiebung], überlagerte Bewegung G500 Modales Aktivieren des G500-Frames. Das G500-Frame sollte ein Nullframe sein. DRFOF Ausschalten (Löschen) der Handradverschiebungen (DRF) Die Frameunterdrückungen SUPA, G153 und G53 führen dazu, dass das WKS, ENS und evtl.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.6 Frames der Framekette 2.4.6.1 Übersicht Man unterscheidet bis zu vier Varianten von Frames: • Einstellbare Frames (G500,G54..G599) • Basisframes • Programmierbares Frame • Systemframes 2.4.6.2 Einstellbare Frames $P_UIFR[n] Die Anzahl von NCU-globalen einstellbaren Frames wird über das Maschinendatum: MD18601 $MN_MM_NUM_GLOBAL_USER_FRAMES eingestellt.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Datenhaltungsframes geschrieben werden. Der Index des aktiven einstellbaren Frames kann über die Systemvariable $P_UIFRNUM ermittelt werden. 2.4.6.3 Kanal Basisframes $P_CHBFR[n] Über das Maschinendatum: MD28081 $MC_MM_NUM_BASE_FRAMES kann die Anzahl der Basisframes im Kanal projektiert werden. Die Minimalkonfiguration ist so ausgelegt, dass es mindestens ein Basisframe pro Kanal gibt.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Aktuelles 1. Basisframe im Kanal $P_BFRAME Die Systemvariable bleibt aus Kompatibilitätsgründen erhalten, obwohl sie redundant zu der Variablen $P_CHBFRAME[0] ist. Über die vordefinierte Framevariable $P_BFRAME kann das aktuelle Basisframe mit dem Feldindex 0, welches im Kanal gültig ist, im Teileprogramm gelesen und geschrieben werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames beschrieben werden. Die anderen Kanäle müssen dann noch das Frame mit z.B. G54 aktivieren. Beim Schreiben eines Basisframes wird das Gesamt-Basisframe neu berechnet. Programmierung globaler Frames Die Programmierung der globalen Frames erfolgt analog, wie bei den kanalspezifischen Frames.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Im SW-Stand 5.1 wird die Programmierung einer Kanalachse, die eine Link-Achse ist, mit dem Alarm "14092 Kanal %1 Satz %2 Achse %3 ist falscher Achstyp" abgelehnt. Eine Achse kann also nur programmiert werden, wenn sie physikalisch auf der NCU vorhanden ist.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Programmierung der Variablen wird das Gesamt-Basisframe und das Gesamt-Frame neu berechnet. Nach RESET und in der Grundeinstellung ist der Wert von $P_CHBFRMASK gleich $MC_CHBFRAME_RESET_MASK und der Wert von $P_NCBFRMASK gleich $MN_NCBFRAME_RESET_MASK. $P_NCBFRMASK = 'H81' $P_NCBFRAME[0] : $P_NCBFRAME[7] $P_CHBFRMASK = 'H11' $P_CHBFRAME[0] : $P_CHBFRAME[4] 2.4.6.6...
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Ein Wert = 0 bedeutet, dass danach die Achse nicht gespiegelt ist und ein Wert = 1 heißt, dass die Achse danach immer gespiegelt wird, egal, ob die Achse schon gespiegelt war oder nicht. $P_NCBFR[0,x,mi] = 1 ;...
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Beim Sichern des programmierbaren Frames in eine lokale Framevariable (LUD oder GUD) und beim Rückschreiben wird der Fine-Anteil mit übertragen. Nachfolgende Tabelle beschreibt die Wirkung von diversen Programmbefehlen auf die absolute und die additive Translation. Grob- bzw. absolute Fine- bzw.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Frame für Werkstückbezugspunkte Frame für Zyklen Frame für An- und Abwahl von Transformationen Beispiel: $MC_MM_SYSTEM_FRAME_MASK = 'B001101' heißt: Es gibt drei Systemframes, eines für Istwertsetzen, eines für PAROT und eines für TOROT und TOFRAME. Über die Systemframe-Maske wird festgelegt, ob es ein Systemframe für die entsprechende Funktion gibt.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames MD28082 $MC_MM_SYSTEM_FRAME_MASK nicht projektiert, so liefert die Variable ein Nullframe zurück. • $P_EXTFRAME Über die Variable $P_EXTFRAME kann man im Teileprogramm das aktuelle Systemframe für die externe Nullpunktverschiebung lesen und schreiben. Ist das Systemframe über das Maschinendatum: MD28082 $MC_MM_SYSTEM_FRAME_MASK nicht projektiert, so liefert die Variable ein Nullframe zurück.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames $P_ACTFRAME = $P_PARTFRAME : $P_SETFRAME : $P_EXTFRAME : $P_ACTBFRAME : $P_IFRAME : $P_TOOLFRAME : $P_WPFRAME : $P_TRAFRAME : $P_PFRAME : $P_CYCFRAME 2.4.7 Implizite Frame-Änderungen 2.4.7.1 Frames beim Umschalten von Geometrieachsen Die Geometrieachskonstellation kann sich im Kanal beim Ein- und Ausschalten einer Transformation und beim GEOAX()-Befehl (R3) ändern.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames • MD10602 $MN_FRAME_GEOAX_CHANGE_MODE = 3 Das aktuelle Gesamtframe wird bei An- und Abwahl von Transformationen gelöscht. Bei GEOAX() wird das Gesamtframe neu berechnet, wobei die Translationen, Skalierungen und Spiegelungen der neuen Geometrieachsen wirksam werden. Die Drehungen der Geometrieachsen, die vor dem Umschalten programmiert wurden, bleiben auch für die neuen Geometrieachsen wirksam.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.7.2 Frames bei An- und Abwahl von Transformationen Diese Funktion gibt es ab NCK 51.00.00. Es werden die Transformationen TRANSMIT, TRACYL und TRAANG unterstützt. Bei An- und Abwahl von Transformationen ändert sich in der Regel die Geometrie-Achs- Zuordnung zu den Kanalachsen.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames berücksichtigt werden. Eine Verschiebung der c-Achse, wie im obigen Bild, führt dann zu entsprechenden x- und y-Werten. MD24905 $MC_TRANSMIT_ROT_AX_FRAME_1 = 2 MD24905 $MC_TRANSMIT_ROT_AX_FRAME_2 = 2 Mit dieser Einstellung wird die achsiale Verschiebung der Rundachse bis zum ENS in der Transformation berücksichtigt.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames ;$MC_RESET_MODE_MASK = 'H41' ; Basisframe wird nach RESET abgewaehlt ;$MC_GCODE_RESET_VALUES[7] = 2 ; G54 ist Voreinstellung $MC_GCODE_RESET_VALUES[7] = 1 ; G500 ist Voreinstellung $MN_MM_NUM_GLOBAL_USER_FRAMES = 0 $MN_MM_NUM_GLOBAL_BASE_FRAMES = 3 $MC_MM_NUM_USER_FRAMES = 10 ; von 5 bis 100 $MC_MM_NUM_BASE_FRAMES = 3 ;...
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames N1740 setal(61001) N1750 endif N1760 N1770 TRAFOOF N1780 N1790 if $P_BFRAME <> CTRANS(X,10,Y,20,Z,30,C,15) N1800 setal(61000) N1810 endif N1820 if $P_BFRAME <> $P_CHBFR[0] N1830 setal(61000) N1840 endif N1850 if $P_IFRAME <> TRANS(X,11,Y,2,Z,3,C,4):CROT(X,10,Y,20,Z,30):CMIRROR(X,C) N1860 setal(61000) N1870 endif N1880 if $P_IFRAME <> $P_UIFR[1] N1890 setal(61000) N1900 endif N1910 if $P_ACTFRAME <>...
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames TRACYL Tracyl-Erweiterungen: Das achsiale Gesamtframe der Tracyl-Rundachse, d.h. die Translation, die Feinverschiebung, die Spiegelung und die Skalierung, kann über folgende Maschinendaten in der Transformation berücksichtigt werden: MD24805 $MC_TRACYL_ROT_AX_FRAME_1 = 1 MD24855 $MC_TRACYL_ROT_AX_FRAME_2 = 1 Eine Verschiebung der Rundachse kann z.B. durch eine Kompensation der Schräglage eines Werkstückes in einem Frame innerhalb der Framekette eingetragen werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Mit Anwahl der Transformation TRACYL entsteht gekoppelt über die Rundachse eine virtuelle Geometrieachse auf der Manteloberfläche, die keinen Bezug zu einem achsialen Frame hat, sondern nur im Konturframe berücksichtigt wird. Alle Komponenten der virtuellen Geometrieachse werden abgelöscht. Alle anderen Geometrieachsen übernehmen bei Trafo- Anwahl ihre achsialen Anteile.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames ; Frame abwaehlen N1580 Z20 G40 N1590 TRANS N1600 N1610 if $P_BFRAME <> CTRANS(X,10,Y,20,Z,30,CAX,10,B,40,C,15) N1620 setal(61000) N1630 endif N1640 if $P_BFRAME <> $P_CHBFR[0] N1650 setal(61000) N1660 endif N1670 if $P_IFRAME <> TRANS(X,11,Y,14,Z,3,CAX,1,B,4,C,5):CROT(X,10,Y,20,Z,30):CMIRROR(X,CAX,C) N1680 setal(61000) N1690 endif N1700 if $P_IFRAME <>...
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.7.3 Adaptionen von aktiven Frames Die Geometrie-Achskonstellation kann sich während der Programmbearbeitung oder bei RESET ändern. Die Anzahl der vorhandenen Geometrieachsen können dabei von null bis drei variieren. Bei nicht-vorhandenen Geometrieachsen können Komponenten in den aktiven Frames (z.B.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames 2.4.8 Vordefinierte Frame-Funktionen 2.4.8.1 Inverses Frame Zur Abrundung der Frame-Arithmetik im Teileprogramm wird eine Funktion zur Verfügung gestellt, die aus einem Frame den inversen Frame berechnet. Die Frame-Verkettung eines Frames mit seinem inversen Frame ergibt immer einen Nullframe. FRAME INVFRAME( FRAME ) Die Frameinvertierung ist ein Hilfsmittel für die Koordinatentransformationen.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames ; Fahre die Ecke an g1 x0 y0 ; Um 30 Grad gedrehtes Rechteck abfahren g1 x10 2.4.8.2 Additives Frame in der Framekette Durch Messungen am Werkstück oder durch Berechnungen im Teileprogramm und Zyklen ergibt sich meist ein Frame, das additiv zum aktuellen Gesamtframe wirken sollen. Das WKS und damit der Nullpunkt der Programmierung soll also verschoben und evtl.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Wurde als Zielframe ein aktuelles Frame spezifiziert, so wird das neue Gesamtframe im Vorlauf aktiv. Ist das Zielframe ein Datenhaltungs-Frame, so wird das Frame erst aktiv, wenn es im Teileprogramm explizit aktiviert wird. Die Funktion setzt keine Alarme, sondern gibt die Fehlercodes über den Returnwert zurück. Der Zyklus kann entsprechend der Fehlercodes reagieren.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Bei erkanntem Pegelwechsel des Achs-Signals von 0 nach 1 wird die Bewegung sofort gestoppt, der Vorlauf reorganisiert und das aktuelle Systemframe mit dem Achswert von $AA_ETRANS[achse] beschrieben und aktiviert. Das Systemframe in der Datenhaltung wird ebenso beschrieben. Die Verschiebung wird daraufhin zuerst herausgefahren und dann wird die unterbrochene Bewegung wieder fortgesetzt.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Bild 2-25 Frame bei Aktivierung eines drehbaren Werkzeugtisches mit TCARR Bei Kinematiken des Typs M (Werkzeug und Tisch sind jeweils um eine Achse drehbar), bewirkt die Aktivierung eines Werkzeugträgers mit TCARR gleichzeitig eine entsprechende Änderung der effektiven Werkzeuglänge (falls ein Werkzeug aktiv ist) und der Nullpunktverschiebung.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Die durch PAROT bewirkte Drehung wird bis einschließlich Softwarestand P6.1 in den programmierbaren Frame ($P_PFRAME) eingerechnet und verändert somit dessen Rotationsanteil. Ab P6.2 bleibt der gesamte programmierbare Frame einschließlich seines Drehanteils unverändert. Der Rotationsanteil, der die Drehung des Werkzeugtisches beschreibt, wird dann entweder in den Systemframe $PARTFR eingetragen, wenn das Bit 2 des Maschinendatums: MD28082 $MC_MM_SYSTEM_FRAME_MASK...
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames werden, da andernfalls der Bohrer nicht in Richtung seiner Längsachse geführt würde, was i.a. den Bruch des Bohrers zur Folge haben würde. Der Endpunkt einer solchen Bewegung wird mit MOVT=... programmiert. Der programmierte Wert wirkt standardmäßig inkrementell in Werkzeugrichtung. Die positive Richtung ist dabei von der Werkzeugspitze zur Werkzeugaufnahme definiert.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Gerade, da der von MOVT ermittelte Endpunkt so behandelt wird, als sei er explizit mit X, Y, Z programmiert worden. In einem Satz mit MOVT dürfen keine Geometrieachsen programmiert sein (Alarm 14157). Definition von Framedrehungen mit Raumwinkeln Soll ein Frame, der eine Drehung um mehr als eine Achse beschreibt, definiert werden, so geschieht das durch die Verkettung von Einzeldrehungen.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Eine Erweiterung gegenüber der bisherigen Funktionalität gibt es deshalb nur für den Fall, dass genau zwei Raumwinkel programmiert werden. Die beiden programmierten Achsen definieren eine Ebene, die jeweils nicht programmierte Achse definiert die zugehörige dritte Achse eines rechtshändigen Koordinatensystems. Damit ist für die beiden programmierten Achsen auch eindeutig definiert, welches die erste und welches die zweite Achse ist (die Definition entspricht den Festlegungen der Ebenendefinition bei G17/G18/G19).
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames eine reine Drehung beschreibt. Im vorher aktiven Frame eventuell vorhandene Nullpunktverschiebungen, Spiegelungen oder Skalierungen werden gelöscht. Mitunter ist dieses Verhalten störend. Insbesondere ist es oft sinnvoll, eine Nullpunktverschiebung, mit der der Bezugspunkt im Werkstück definiert wird, beizubehalten. Es wird deshalb zusätzlich der Sprachbefehl TOROT eingeführt, der im programmierten Frame nur den Rotationsanteil überschreibt, die übrigen Komponenten aber unverändert lässt.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames werden muss weil die Werkzeugorientierung wegen Hirth-verzahnter Rundachsen nicht beliebig eingestellt werden kann. Durch die genannten Sprachbefehle wird die Z-Richtung des neuen Frames eindeutig definiert. In den bisherigen Softwareständen kann mit dem Maschinendatum: MD21110 $MC_X_AXIS_IN_OLD_X_Z_PLANE für die Lage von X- und Y-Achse zwischen zwei Varianten gewählt werden. In beiden Fällen besteht jedoch kein Bezug zum vorher aktiven Frame.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Beispiel: N90 $SC_TOFRAME_MODE=1 N100 ROT Z45 N110 TCARR=1 TCOABS T1 D1 N120 TOROT In N100 wird eine Drehung in der X-Y-Ebene um 45 Grad beschrieben. Es wird angenommen, dass der in N110 aktivierte Werkzeugträger das Werkzeug um 30 Grad um die X-Achse dreht, d.h.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Hinweis Die genannten Winkel (8,13 bzw. 4,11 Grad) sind die Winkel, die die Projektionen der Achsen in der X-Y-Ebene bilden. Es sind nicht die räumlichen Winkel dieser Achsen. TCARR und PAROT TCARR nutzt bisher das durch das Maschinendatum: MD20184 $MC_TOCARR_BASE_FRAME_NUMBER bezeichnete Basisframe.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames PAROTOF PAROTOF ist der Ausschaltbefehl zu PAROT. Dieser Befehl löscht die Drehungen im Systemframe für PAROT ab. Es werden dabei die Drehungen im aktuellen $P_PARTFRAME und im Datenhaltungsframe $P_PARTFR gelöscht. Damit wird die Lage des Koordinatensystems nach TCARR wieder hergestellt. PAROTOF ist in der gleichen G-Code- Gruppe, wie PAROT und erscheint deshalb in der G-Code-Anzeige.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames N100 $TC_CARR8[1] = 0 ; Y-Komponente der 1. Achse N110 $TC_CARR9[1] = 0 ; Z-Komponente der 1. Achse N120 $TC_CARR10[1] = 0 ; X-Komponente der 2. Achse N130 $TC_CARR11[1] = 1 ; Y-Komponente der 2. Achse N140 $TC_CARR12[1] = 0 ;...
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Basis-Frames $P_CHBFR[ ] und $P_NCBFR[ ] Der aktive Gesamt-Basisframe bleibt beim Unterprogramm-Rücksprung erhalten. Das neue Verhalten kann durch Setzen von Bit 1 im Maschinendatum: MD10617 $MN_FRAME_SAVE_MASK abgeschaltet werden. Programmierbarer Frame Der programmierbare Frame wird beim Unterprogramm-Rücksprung wiederhergestellt. System-Frames $P_TRAFR, $P_SETFR, $P_EXTFR, $P_PARTFR, $P_TOOLFR, $P_WPFR, $P_CYCFR Die Systemframes werden durch das SAVE-Attribut nicht beeinflusst.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames einen Wert größer Null hat. Die kanalspezifischen Frames werden in den Datenbausteinen _N_CHANx_UFR gesichert. Beim Wiedereinspielen von gesicherten Daten können unter Umständen Alarme auftreten, wenn über Maschinendaten die Frame-Zugehörigkeiten, NCU-global oder kanalspezifisch, geändert wurden. Die Datensicherung erfolgt immer nach den in den Maschinendaten eingestellten Achskonstellationen und nicht nach den aktuell gültigen Geometrieachs-Zuordnungen.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames MD24004 $MC_CHBFRAME_POWERON_MASK können einzelne Basisframes gelöscht werden. Systemframes Bleiben erhalten, abhängig von: MD24008 $MC_CHSFRAME_POWERON_MASK können einzelne Systemframes bei Power On gelöscht werden. Das Löschen von Systemframes wird erstrangig in der Datenhaltung durchgeführt. Externe Permanent, muss aber erneut aktiviert werden. Nullpunktversc hiebung Das Systemframe bleibt erhalten.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames PAROT MD20150 $MC_GCODE_RESET_VALUES[51] = 2 MD20152 $MC_GCODE_RESET_MODE[51] = 1 TCARR und PAROT-Systemframe bleibt wie vor Reset erhalten. MD20152 $MC_GCODE_RESET_MODE[52] = 0 MD20150 $MC_GCODE_RESET_VALUES[52] = 1 TOROTOF TOROT MD20150 $MC_GCODE_RESET_VALUES[52] = 2 TOFRAME MD20150 $MC_GCODE_RESET_VALUES[52] = 3 MD20152 $MC_GCODE_RESET_MODE[52] = 1 TOROT und TOFRAME-Systemframe bleibt wie vor Reset erhalten.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Frames Gesamt-Basisframe Bleibt erhalten, abhängig von: MD20110 $MC_RESET_MODE_MASK Bit 0 und Bit 14 und abhängig von: MD10613 $MN_NCBFRAME_RESET_MASK MD24002 $MC_CHBFRAME_RESET_MASK. Systemframes Bleiben erhalten, abhängig von: MD24006 $MC_CHSFRAME_RESET_MASK MD20150 $MC_GCODE_RESET_VALUES[ ]. Externe Nullpunktverschiebung Bleibt erhalten. DRF-Verschiebung Bleibt erhalten. Die Systemframes in der Datenhaltung können bei RESET über folgendes Maschinendatum gelöscht werden: MD24007 $MC_CHSFRAME_RESET_CLEAR_MASK...
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Ausführliche Beschreibung 2.5 Werkstücknahes Istwertsystem Bei kaskadierten Satzsuchläufen, werden die Frames auf den Zustand des Vorgänger- Satzsuchlaufes gesetzt. Die Funktion "Serupro" wird nicht unterstützt. MD28560 $MC_MM_SEARCH_RUN_RESTORE_MODE Bitmaske zur Wiederherstellung von Daten bei Abbruch einer simulierten Programmbearbeitung. Es gilt: Bit 0: Alle Frames in der Datenhaltung werden restauriert.
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Ausführliche Beschreibung 2.5 Werkstücknahes Istwertsystem 2.5.2 Benutzung des werkstücknahen Istwertsystems Voraussetzungen, Grundsätzliches Für das System wurden die im vorigen Abschnitt beschriebenen Einstellungen getroffen. Bei HMI/MMC-Hochlauf ist das MKS voreingestellt. Umschalten auf WKS Die Umschaltung auf das WKS über die Bedientafelfront bewirkt, dass die Achspositionen bezüglich des Ursprungs des WKS angezeigt werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.5 Werkstücknahes Istwertsystem 2.5.3 Besondere Reaktionen Überspeichern Überspeichern im RESET-Zustand von: • Frames (Nullpunktverschiebungen) • Aktiver Ebene • Aktivierter Transformation • Werkzeugkorrektur wirkt sofort auf die Istwert-Anzeige aller Achsen im Kanal. MMC-Eingabe Werden die Werte für: "Aktiver Frame" (Nullpunktverschiebungen, Bedienbereich Parameter) "Aktive Werkzeuglängenkorrektur"...
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Ausführliche Beschreibung 2.5 Werkstücknahes Istwertsystem Mit $AA_IBN[Achse] können die Istwerte im Basisnullpunkt-Koordinatensystem BNS aus dem Teileprogramm gelesen werden. Istwertanzeige Im WKS wird immer die programmierte Kontur angezeigt. Auf das MKS werden folgende Verschiebungen aufgerechnet: • Kinematische Transformation • DRF-Verschiebung / Externe Nullpunktverschiebung •...
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Randbedingungen Es sind keine Randbedingungen zu beachten. Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2) Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Beispiele Achsen Achskonfiguration für eine 3-Achs-Fräsmaschine mit Rundtisch 1. Maschinenachse: X1 Linearachse 2. Maschinenachse: Y1 Linearachse 3. Maschinenachse: Z1 Linearachse 4. Maschinenachse: B1 Rundtisch (zum Drehen für Mehrseitenbearbeitung) 5. Maschinenachse: W1 Rundachse für Werkzeugmagazin (WZ-Teller) 6. Maschinenachse: C1 (Spindel) 1. Geometrieachse: X (1.
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Beispiele 4.2 Koordinatensysteme • Beide Kanäle können den globalen Basisframe lesen. • Beide Kanäle können für sich den globalen Basisframe aktivieren Maschinendaten Maschinendatum Wert MD10000 $MN_AXCONF_MACHAX_NAME_TAB[0] = X1 MD10000 $MN_AXCONF_MACHAX_NAME_TAB[1] = X2 MD10000 $MN_AXCONF_MACHAX_NAME_TAB[2] = X3 MD10000 $MN_AXCONF_MACHAX_NAME_TAB[3] = X4 MD10000 $MN_AXCONF_MACHAX_NAME_TAB[4] = X5 MD10000 $MN_AXCONF_MACHAX_NAME_TAB[5]...
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Beispiele 4.3 Frames Teileprogramm im 2. Kanal Code (Ausschnitt) Kommentar . . . N100 $P_NCBFR[0] = CTRANS( x, 10 ) Der NC-globale Basisframe wirkt auch im 2.Kanal . . . N510 G500 X10 Basisframe aktivieren N520 $P_CHBFRAME[0] = CTRANS( x, 10 ) Aktueller Frame des 2.
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Beispiele 4.3 Frames Der häufigste Anwendungsfall wird wohl der sein, dass sich die Geometrieachsen vor und nach der Transformation nicht ändern und die Frames so beibehalten werden sollen, wie sie vor der Transformation waren. Maschinendaten: $MN_FRAME_GEOAX_CHANGE_MODE = 1 $MC_AXCONF_CHANAX_NAME_TAB[0] = "CAX" $MC_AXCONF_CHANAX_NAME_TAB[1] = "CAY"...
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Datenlisten Maschinendaten 5.1.1 Speicher-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MM_ Beschreibung Advanced Embedded 9242 MA_STAT_DISPLAY_BASE Zahlenbasis für die Anzeige der Gelenkstellung STAT 9243 MA_TU_DISPLAY_BASE Zahlenbasis für die Anzeige der Rundachsstellung TU 9244 MA_ORIAXES_EULER_ANGLE_NAME Anzeige der Orientierungsachsen als Euler-Winkel 9245 MA_PRESET_FRAMEIDX Wertablage Ankratzen und Istwertsetzen 9247 9247...
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Datenlisten 5.1 Maschinendaten Schneidendaten und ortsabhängige Korrekturen 9450 9450 MM_WRITE_TOA_FINE_LIMIT Grenzwert für Verschleiß fein 9451 9451 MM_WRITE_ZOA_FINE_LIMIT Grenzwert für Verschiebung fein 9459 PA_ZOA_MODE Anzeigemodus der Nullpunktverschiebung 5.1.2 NC-spezifischen Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MN_ Beschreibung 10000 AXCONF_MACHAX_NAME_TAB Maschinenachsname 10600 FRAME_ANGLE_INPUT_MODE Eingabeart der Drehung bei Frame 10602 FRAME_GEOAX_CHANGE_MODE Frames beim Umschalten von Geometrieachsen...
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Datenlisten 5.2 Settingdaten programmierb. Framekomponenten 24002 CHBFRAME_RESET_MASK RESET-Verhalten der kanalspezifischen Basisframes 24004 CHBFRAME_POWERON_MASK POWER ON-Verhalten der kanalspezifischen Basisframes 24006 CHSFRAME_RESET_MASK RESET-Verhalten der kanalspezifischen Systemframes 24007 CHSFRAME_RESET_CLEAR_MASK Löschen von Systemframes bei RESET 24008 CHSFRAME_POWERON_MASK Systemframes bei POWER ON löschen 24010 PFRAME_RESET_MODE RESET-Mode für programmierbaren Frame 24020 FRAME_SUPPRESS_MODE...
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Datenlisten 5.3 Systemvariablen inkrementeller Programmierung 42980 TOFRAME_MODE Festlegung der Richtung von X- bzw. Y-Achsen bei der Framedefinition Systemvariablen Bezeichner Beschreibung $AC_DRF[Achse] DRF-Verschiebung (Differential-Resolver-Funktion) $AA_ETRANS[Achse] Verschiebewert Externe Nullpunktverschiebung $AA_OFF[Achse] Überlagerte Bewegung für die programmierte Achse $P_UIFR[n] Einstellbare Frames, über G500, G54...G599 aktivierbar $P_CHBFR[n] Kanal-Basisframes, über G500, G54...G599 aktivierbar $P_SETFR...
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Datenlisten 5.4 Signale $P_PFRAME Aktueller programmierbarer Frame $P_ACTFRAME Aktueller Gesamtframe $P_UIFRNUM Nummer des aktiven Frame $P_UIFR $P_NCBFRMASK Bitmaske zur Festlegung der NCU-globalen Basisframes $P_CHBFRMASK Bitmaske zur Festlegung der kanalspezifischen Basisframes $P_CHSFRMASK Bitmaske zur Aktivierung von Systemframes in Datenhaltung $AA_ETRANS[X] $AA_ETRANS[X] ist eine achsspezifische Systemvariable vom Typ DOUBLE. Sie ist systemseitig mit dem Wert Null vorbesetzt.
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Index Achskonfiguration, 2-13 Kanalachsen, 2-4 ATRANS, 1-5 kinematische Transformation, 2-26 Bahnachsen, 2-9 Laderachsen, 2-9 Basiskoodinatensystem (BKS), 1-3 Lage der Koordinatensysteme und Referenzpunkte, 2- Basiskoordinatensystem (BKS), 2-26 Bezugspunkte im Arbeitsraum, 2-20 Maschinenachsen, 2-2 CFINE, 1-5 Maschinenkoordinatensystem (MKS), 1-3 CTRANS, 1-5 Maschinenkoordinatensysteme (MKS), 2-24 Maschinennullpunkt M, 2-20 MD10000, 1-2, 2-14 MD10002, 2-15...
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Index Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2) Index-3 Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Kurzbeschreibung Ausführliche Beschreibung Randbedingungen SINUMERIK Beispiele SINUMERIK 840D/840Di/810D NOT AUS (N2) Datenlisten Funktionshandbuch 10.04...
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Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können.
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Inhaltsverzeichnis Kurzbeschreibung........................... 1-1 Ausführliche Beschreibung ........................2-1 Normen ............................2-1 NOT AUS-Stellteile ........................2-2 NOT AUS-Ablauf........................2-3 NOT AUS-Quittierung ........................ 2-5 Randbedingungen ..........................3-1 Beispiele ..............................4-1 Datenlisten.............................. 5-1 Maschinendaten......................... 5-1 5.1.1 Antriebs-spezifische Maschinendaten ..................5-1 5.1.2 Achs/Spindel-spezifische Maschinendaten ................5-1 Signale ............................
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Kurzbeschreibung Funktion Die Steuerung unterstützt den Maschinenhersteller bei der Realisierung der NOT AUS– Funktion durch folgende Funktionen: • An allen SINUMERIK-Maschinensteuertafel ist ein NOT AUS–Taster für den Maschinenbediener leicht erreichbar angebracht. Der Funktionalität des NOT AUS– Tasters umfasst die Zwangsöffnung der elektrischen Schaltkontakte und eine mechanisch selbsttätige Verrastung/Verriegelung.
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Ausführliche Beschreibung Normen Relevante Normen Im Rahmen der NOT AUS-Funktion sind folgende Normen unbedingt zu beachten: • EN 292 Teil 1 • EN 292 Teil 2 • EN 418 • EN 60204 Teil 1:1992 Abschnitt 10.7 VDE 0113 Teil 1 gilt nur noch für eine Übergangsfrist und wird durch EN 60204 abgelöst. NOT AUS Entsprechend EN 418 ist NOT AUS eine Funktion, die: •...
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Ausführliche Beschreibung 2.2 NOT AUS-Stellteile • an denen eine NOT AUS–Einrichtung das Risiko nicht verringern würde, weil dadurch entweder die Stillsetzzeit nicht verringert würde oder weil die dafür zu ergreifenden Maßnahmen nicht geeignet wären, das Risiko zu beeinflussen. • die von Hand getragen und geführt werden. Achtung Der Maschinenhersteller wird auf die Einhaltung der nationalen und internationalen Normen ausdrücklich hingewiesen.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 NOT AUS-Ablauf Anschlussbedingungen Zum Anschluss des NOT AUS-Tasters siehe Hardwareprojektierungsanleitung (Bedienkomponenten-Handbuch). Literatur: /BH/ Bedienkomponenten-Handbuch NOT AUS-Ablauf Norm EN 418 Nach Betätigung des NOT AUS-Stellteils muss die NOT AUS-Einrichtung in einer Weise arbeiten, dass die Gefahr automatisch auf die bestmögliche Weise abgewendet oder verringert wird.
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Ausführliche Beschreibung 2.3 NOT AUS-Ablauf Ablauf an der Maschine Der NOT AUS-Ablauf an der Maschine wird ausschließlich vom Maschinenhersteller bestimmt. Dabei ist in Verbindung mit dem Ablauf in der NC folgendes zu beachten: • Der Ablauf in der NC wird mit dem Nahtstellensignal: DB10, DBX 56.1 (NOT AUS) gestartet.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 NOT AUS-Quittierung NOT AUS-Quittierung Norm EN 418 Das Rückstellen des NOT AUS-Stellteils darf nur als Ergebnis einer von Hand ausgeführten Handlung am NOT AUS-Stellteil möglich sein. Das Rückstellen des NOT AUS-Stellteils allein darf keinen Wiederanlauf-Befehl auslösen. Der Wiederanlauf der Maschine darf nicht möglich sein, bis alle betätigten NOT AUS- Stellteile von Hand, einzeln und bewusst rückgestellt worden sind.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 NOT AUS-Quittierung DB10, DBX56.2 (NOT-AUS quittieren) ist wirkungslos DB21, ... DBX7.7 (Reset) ist wirkungslos DB10, DBX56.2 UND DB21, ... DBX7.7 setzen DB10 DBX106.1(NOT AUS aktiv) zurück Auswirkungen Durch Rücksetzen des NOT AUS-Zustands werden: • Steuerungs-intern für alle Maschinenachsen die Reglerfreigaben gesetzt, der Nachführbetrieb aufgehoben und die Lageregelung aktiviert.
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Randbedingungen Es sind keine Randbedingungen zu beachten. NOT AUS (N2) Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Beispiele Es sind keine Beispiele vorhanden. NOT AUS (N2) Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Datenlisten Maschinendaten 5.1.1 Antriebs-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MD_ Beschreibung 1404 PULSE_SUPPRESSION_DELAY Zeitstufe Impulslöschung 5.1.2 Achs/Spindel-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MA_ Beschreibung 36610 AX_EMERGENCY_STOP_TIME Zeitdauer der Bremsrampe bei Fehlerzuständen 36620 SERVO_DISABLE_DELAY_TIME Abschaltverzögerung Reglerfreigabe Signale 5.2.1 Signale an NC DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 56.1 NOT AUS 56.2 NOT AUS quittieren...
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Datenlisten 5.2 Signale 5.2.2 Signale von NC DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 106.1 NOT AUS aktiv 5.2.3 Signale an BAG DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 11, ... BAG–Reset NOT AUS (N2) Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Index MD36620, 2-3 NOT AUS Ablauf, 2-3 Quittierung, 2-5 NOT AUS-Taster, 2-2 NOT-AUS Nahtstelle, 2-2 Reset, 2-5 NOT AUS (N2) Index-1 Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Index NOT AUS (N2) Index-2 Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können.
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Inhaltsverzeichnis Kurzbeschreibung........................... 1-1 Ausführliche Beschreibung ........................2-1 Geometrieachse als Planachse definieren ................2-1 Maßangaben von Planachsen ....................2-1 Randbedingungen ..........................3-1 Beispiele ..............................4-1 Datenlisten.............................. 5-1 Maschinendaten......................... 5-1 5.1.1 Kanal-spezifische Maschinendaten ................... 5-1 Index Planachsen (P1) Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Kurzbeschreibung Mit Planachse wird im Rahmen der Technologie "Drehen" die Maschinenachse bezeichnet, die senkrecht zur Symetrieachse der Spindel bzw. zur Längsachse Z verfährt. Die im Teileprogramm programmierten Verfahrwege einer Planachse können wahlweise Radius- oder Durchmesser-bezogen erfolgen. Die Umschaltung der beiden Bezugsarten erfolgt über die Teileprogrammbefehle DIAMON (DIAMeter ON = Durchmesser) und DIAMOF (DIAMeter OF = Radius).
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Ausführliche Beschreibung Geometrieachse als Planachse definieren Planachse Mit Planachse wird im Rahmen der Technologie "Drehen" die Maschinenachse bezeichnet, die senkrecht zur Symetrieachse der Spindel bzw. zur Längsachse Z verfährt. Bild 2-1 Lage der Planachse im Maschinenkoordinatensystem Definition Die Definition einer Geometrieachse als Planachse erfolgt mittels: MD20100 $MC_DIAMETER_AX_DEF (Geometrieachse mit Planachsfunktion) Einschränkung Pro Kanal kann immer nur genau eine Geometrieachse als Planachse definiert werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Maßangaben von Planachsen um aus technischen Zeichnungen die entsprechenden Maßangaben direkt in das Teileprogramm übernehmen zu können. Bild 2-2 Planachse mit Durchmesserangabe (D1, D2) Ein/Ausschalten der Durchmesserprogrammierung Das Ein/Ausschalten der Durchmesserprogrammierung erfolgt über die Teileprogrammanweisungen: • DIAMON: Durchmesserprogrammierung EIN •...
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Maßangaben von Planachsen – Repos-Verschiebung • Betriebsart "JOG": – Inkremente für Schrittmaß (INC) und Handradfahren • Teileprogrammprogrammierung: – Endpositionen, unabhängig vom Bezugsmodus (G90 / G91) – Interpolationsparameter der Kreisprogrammierung (G2 / G3), falls diese mit Teileprogrammanweisung: AC absolut programmiert sind. •...
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Ausführliche Beschreibung 2.2 Maßangaben von Planachsen • Anzeigedaten bezogen auf das Maschinenkoordinatensystem • Anzeigedaten der Servicebilder für Achse, VSA und HSA Planachsen (P1) Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Randbedingungen Es sind keine Randbedingungen zu beachten. Planachsen (P1) Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
Seite 815
Beispiele Es sind keine Beispiele vorhanden. Planachsen (P1) Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Datenlisten Maschinendaten 5.1.1 Kanal-spezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MC_ Beschreibung 20050 AXCONF_GEOAX_ASSIGN_TAB[n] Zuordnung Geometrieachse zu Kanalachse 20060 AXCONF_GEOAX_NAME_TAB[n] Geometrieachsname im Kanal 20100 DIAMETER_AX_DEF Geometrieachse mit Planachsfunktion 20150 GCODE_RESET_VALUES[n] Löschstellung der G-Gruppen Planachsen (P1) Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Index DIAM90, 2-2 DIAMOF, 2-2 DIAMON, 2-2 MD20100, 2-1 MD20150, 2-2 Planachsen (P1) Index-1 Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Index Planachsen (P1) Index-2 Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können.
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Inhaltsverzeichnis Kurzbeschreibung........................... 1-1 Ausführliche Beschreibung ........................2-1 Eckdaten der PLC-CPUs für 810D, 840D und 840Di ..............2-1 Ressourcen (Timer, FC, FB, DB, Peripherie) reservieren ............2-7 Inbetriebnahme Hardwarekonfiguration der PLC-CPUs............2-8 Inbetriebnahme PLC-Programm ....................2-14 2.4.1 Installation des Grundprogramms für 810D, 840D ..............2-14 2.4.2 Anwendung des Grundprogramms ..................
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Kurzbeschreibung Allgemeines Das PLC-Grundprogramm organisiert den Austausch von Signalen und Daten zwischen dem PLC-Anwenderprogramm und dem NCK-, MMC- und MSTT-Bereich. Bei den Signalen und Daten ist dabei zwischen folgenden Gruppen zu unterscheiden: • Zyklischer Signalaustausch • Ereignisgesteuerter Signalaustausch • Meldungen Zyklischer Signalaustausch Die Signale, die zyklisch ausgetauscht werden, bestehen im wesentlichen aus Bitfeldern.
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Kurzbeschreibung 2.1 Eckdaten der PLC-CPUs für 810D, 840D und 840Di Ereignisgesteuerter Signalaustausch PLC ! NCK Immer dann, wenn die PLC an den NCK einen Auftrag übergibt (z.B. Verfahren einer Hilfsachse), findet ein "ereignisgesteuerter Signalaustausch PLC → NCK" statt. Auch hier erfolgt die Datenübergabe quittungsgesteuert.
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Ausführliche Beschreibung Eckdaten der PLC-CPUs für 810D, 840D und 840Di Die nachfolgenden Tabellen zeigen den Leistungsumfang der PLC-CPU's und den Umfang des PLC-Grundprogramms bezogen auf die verschiedenen Steuerungstypen. Steuerungstyp: 810D bzw. 840D CPU-Eckdaten 810D / 840D 810D / 840D 810D / 840D PLC-CPU integrierte PLC integrierte PLC...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Eckdaten der PLC-CPUs für 810D, 840D und 840Di - digital ab E/A-Byte 32 ab E/A-Byte 0 ab E/A-Byte 0 - analog ab PE/PA-Byte 384 ab PE/PA-Byte 272 ab PE/PA-Byte 272 Bearbeitungszeit - Bitbefehle (E/A) 0,3 ms/kA 0,3 ms/kA 0,3 ms/kA - Wortbefehle 1-4 ms/kA...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Eckdaten der PLC-CPUs für 810D, 840D und 840Di 840Di 840D PLC-CPU integrierte PLC 317-2DP integrierte PLC 317-2DP Master / Slave Master / Slave MLFB 6FC5 317-2AJ10-0AB0 6FC5 317-2AJ10-1AB0 Speicher für Anwender- 128 bis 768 kByte 128 bis 768 kByte und Grundprogramm Datenbaustein-Speicher max.
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Eckdaten der PLC-CPUs für 810D, 840D und 840Di 2) Zeile 0 ist in der NC integriert. Für Peripherie stehen Zeile 1 bis 3 zur Verfügung Peripherie-Ausbau 840Di 840D PLC-CPU integrierte PLC 317-2DP integrierte PLC 317-2DP Master / Slave Master / Slave MLFB 6FC5 317-2AJ10-0AB0...
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Ausführliche Beschreibung 2.1 Eckdaten der PLC-CPUs für 810D, 840D und 840Di PLC 314: 07.02.12 HMI-Versionsbild In der letzten Zeile des HMI-Versionsbildes wird das PLC-Modul, die Version des PLC- Betriebssystems und die Baugruppenkennung angezeigt. Beispiel PLC-Modul PLC-Betriebssystems-Version Baugruppenkennung S7 PLC_315-2DP System 03.10.23 1200 Baugruppenkennungen...
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DB 1 - DB 62; DB 71 - DB 89 1) Datenbausteine von nicht aktivierten Kanälen, Achsen/Spindeln, Werkzeugverwaltung sind frei für den Anwender. PLC 317-2DP Bezüglich der PLC-CPU: PLC 317-2DP sind für SIEMENS-Anwendungen bezüglich FC, FB, DB und Peripheriebereiche weitere Nummernbänder reserviert. FC, FB und DB PLC-Grundprogramm (P3) Funktionshandbuch, 10.04, 6FC5 297-7AC20-0AP1...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Inbetriebnahme Hardwarekonfiguration der PLC-CPUs Komponente Reservierter Bereich Funktionen FC 1000 - FC 1023 Funktionsbausteine FB 1000 - FB 1023 Datenbausteinen DB 1000 - DB 1099 Peripheriebereich Komponente Reservierter Bereich Adressbereich 256 - 271 Ein- / Ausgänge ab 4096 1) Reserviert für die NC-Baugruppe und zukünftige Erweiterungen 2) Reserviert für integrierte Antriebe.
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810D/840D mit PLC315-2AF01 Baugruppe mit Systemsoftware (Standar SINUMERIK 840DE NCU 6FC5 356-0BB11-0AE0 6ES7 315-2AF01-0AB0 810D/840D mit PLC315-2AF01 561.2 ohne Systemsoftware SINUMERIK 840D NCU 571 6FC5 357-0BA10-0AE0 6ES7 314-1AE01-0AB0 810D/840D mit PLC314 (Exportversion) SINUMERIK 840D NCU 571 6FC5 357-0BA11-0AE0 6ES7 315-2AF00-0AB0...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Inbetriebnahme Hardwarekonfiguration der PLC-CPUs SINUMERIK 840D NCU 572 6FC5 357-0BY21-0AE0 6ES7 315-2AF00-0AB0 840D mit PLC315-2AF00 (Exportversion) mit Profibus SINUMERIK 840D NCU 572 6FC5 357-0BY21-1AE0 6ES7 315-2AF00-0AB0 840D mit PLC315-2AF00 (Exportversion) mit Profibus SINUMERIK 840D NCU 6FC5 357-0BY21-1AE1...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Inbetriebnahme Hardwarekonfiguration der PLC-CPUs 573.2 Pentium II ohne Systemsoftware SINUMERIK 840D NCU 6FC5 357-0BA31-1AE0 6ES7 315-2AF01-0AB0 810D/840D mit PLC315-2AF01 573.2 (Pentium Pro) für Digitalisieren mit Profibus SINUMERIK 840D/DE NCU 6FC5 357-0BB31-0AE0 6ES7 315-2AF01-0AB0 810D/840D mit PLC315-2AF01 573.2 ohne Systemsoftware...
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Inbetriebnahme Hardwarekonfiguration der PLC-CPUs SINUMERIK 840D NCU 6FC5357-0BB35-0A E0 6ES7 317-2AJ00-0AB0 810D/840D mit PLC317-2 DP 573.5 (ab STEP7 V5.2 SP1 und Toolbox 06.05.02) SINUMERIK 840Di mit MCI2 6FC5 222-0AA02-1AA0 6ES7 317-2AJ00-0AB0 810Di mit PLC317-2 DP (ab STEP7 V5.2 SP1 und Toolbox 06.05.02)
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Ausführliche Beschreibung 2.3 Inbetriebnahme Hardwarekonfiguration der PLC-CPUs Bild 2-1 Hardwarekonfiguration der Zeile 0 bei 810D, 840D Maschinensteuertafel (MSTT) und Bedienhandgerät (BHG) (gilt nur für SINUMERIK 810D bis SW 3.x) Wird eine Projektierung der Maschinensteuertafel bzw. des Bedienhandgeräts vorgenommen, (Abweichung vom Standard), muss in das Maschinenprojekt eine weitere SIMATIC 300 Station je Bedienkomponente eingefügt werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Inbetriebnahme PLC-Programm Inbetriebnahme PLC-Programm 2.4.1 Installation des Grundprogramms für 810D, 840D Vor der Erstinbetriebnahme der NC muss ein NC- und PLC-Urlöschen zum Initialisieren der jeweiligen Speicherbereiche durchgeführt werden. Dazu ist der Schalter S3 auf Stellung 1 und der Schalter S4 in Stellung 3 zu stellen und die Steuerung aus- und wieder einzuschalten (POWER ON-Reset).
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Inbetriebnahme PLC-Programm Hinweis Bei STEP7 Version 1 muss der GP840Dxy.S7A - Katalog im Hauptverzeichnis stehen. Ein Katalog mit dem gleichen Namen GP840Dxy.S7A ist vorher zu löschen. STEP7 Version 2.x, 3.x Das Grundprogramm befindet sich im Verzeichnis S7V2.840 bzw. S7V2.810 bzw. S7V2 der Grundprogramm-Diskette als gepackte Datei mit dem Namen "GP840D.EXE".
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Inbetriebnahme PLC-Programm 1. Die Bausteine des Grundprogramms (FCs, FBs, DBs, OBs, SFCs, SFBs und UDTs) zu kopieren (Menü "Datei", "Projekt verwalten" im Step7 Programmeditor). 2. Weiterhin ist die Datei GPOB840D.AWL (bzw. GPOB810D.AWL oder GPOBFMNC.AWL) und gegebenenfalls die weiteren AWL-Dateien aus dem Grundprogrammkatalog in dieses CPU-Programm zu kopieren.
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Der Steuerungstyp ist folgendermaßen verschlüsselt: Linksbündige Dekade von DB17.DBD0 (Byte 0) Steuerungstyp FM-NC SINUMERIK 810D SINUMERIK 840D (571, 572, 573) SINUMERIK 840Di Anwenderprogramm Ab dem Softwarestand 4 kann der Anwender seine eigene PLC-Anwenderprogramm Versionskennzeichnung auch auf dem MMC darstellen. Hierzu ist in einem beliebigen Datenbaustein ein Datum vom Datentyp String mit max. 54 Zeichen zu definieren.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Inbetriebnahme PLC-Programm 2.4.5 Datensicherung Die PLC-CPU speichert keine symbolischen Namen mit ab, sondern nur die Datentypbeschreibungen der Bausteinparameter (VAR_INPUT, VAR_OUTPUT, VAR_IN_OUT, VAR) und die Datentypen der globalen Datenbausteine. Ohne das zugehörige Projekt für diese Maschine kann somit keine vernünftige Rückübersetzung stattfinden (z.B.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Inbetriebnahme PLC-Programm Function MakeSerienIB (FileName As String, Option As Long, Container As S7Container) As Long Function Magic(bstrVal As String) As Long Über Aufruf wird Zugang zu bestimmten Funktionen erreicht. Die Funktion muss nach Serverinstanzierung einmalig aufgerufen werden. Der Wert von bstrVal kann leer sein. Hiermit wird die korrekte Step7 Version und Path Angabe in Autoexec geprüft.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Inbetriebnahme PLC-Programm 2.4.7 Softwarehochrüstung Software-Hochrüstung Bei jeder PLC- bzw. NCK-Software-Hochrüstung ist ein Urzustand der PLC herzustellen. Dieser Urzustand kann über das Urlöschen der PLC erfolgen. Bei diesem Urlöschen werden alle vorhandenen Bausteine gelöscht. Im Regelfall ist bei einem neuen NC-Softwarestand das neue Grundprogramm mit einzubinden.
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Ausführliche Beschreibung 2.4 Inbetriebnahme PLC-Programm NC-Variablen Für jeden NC-Softwarestand (auch ältere Versionen) kann der neueste NC-VAR-Selektor verwendet werden. Für ältere NC-Softwarestände können die Variablen auch aus der neuesten Gesamtliste selektiert werden. Der Informationsinhalt im DB 120 (Default DB für Variablen) ist nicht abhängig vom Softwarestand. D.h. selektierte Variablen in einem älteren Softwarestand müssen bei einer Softwarehochrüstung nicht neu selektiert werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.5 Ankopplung der PLC-CPUs an 810D, 840D möglich. Alle 4 Ein Systemfehler in der PLC ist Nach Reset bzw. nach Neuladen des PLC- LEDs aufgetreten. Programms läuft das System unter Umständen der PLC Maßnahmen: Zur genaueren normal weiter. In jedem Fall ist der blinken Analyse des Systemfehlers ist Diagnosepuffer der Entwicklung zur Verfügung...
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Ausführliche Beschreibung 2.5 Ankopplung der PLC-CPUs an 810D, 840D Hinweis Bei den aktuellen SIMATIC CPUs wird bei Auslösen des PLC Stops über Softwarebedienung kein automatisches Anstarten der PLC nach Spannungsausfall und - Wiederkehr durchgeführt. Hierbei verbleibt die PLC aus Sicherheitsgründen im Stoppzustand mit entsprechendem Diagnoseeintrag.
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Ausführliche Beschreibung 2.5 Ankopplung der PLC-CPUs an 810D, 840D Bild 2-2 NCK/PLC–Kopplung bei 810D, 840D (integrierte PLC) Nahtstelle NCK/PLC Der Datenaustausch NCK/PLC wird auf PLC-Seite vom Grundprogramm organisiert. Die von der NC im internen Dual–Port–RAM (DPR) abgelegten Statusinformationen (wie z.B. "Programm läuft") werden vom Grundprogramm am Zyklusanfang (OB 1) in Datenbausteine kopiert, auf die der Anwender dann zugreifen kann (Anwendernahtstelle).
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Ausführliche Beschreibung 2.5 Ankopplung der PLC-CPUs an 810D, 840D über Nahtstellen-DBs, sondern über FCs und FBs. Die zu den NC-Aktionen gehörenden FCs werden zusammen mit dem Grundprogramm ausgeliefert. Die jeweils benötigten FCs und FBs müssen vom Anwender geladen und in dem PLC_Programm des Maschinenherstellers (Maschinenprogramm) aufgerufen werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.5 Ankopplung der PLC-CPUs an 810D, 840D Alarme / Meldungen Im Diagnosepuffer ist als erstes die Ereignis-ID zu interpretieren. Das Grundprogramm erzeugt in den ersten beiden Dekaden der Ereignis-ID folgende Zahlenkombinationen: A1 : Alarm gesetzt A0 : Alarm gelöscht B1 : Meldung gesetzt B0 :...
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Ausführliche Beschreibung 2.5 Ankopplung der PLC-CPUs an 810D, 840D B0 = "gehende Betriebsmeldung" Alarmnummer (BM): 70 00 32 (gesteuert durch DB2.DBX184.0) (BM = Betriebsmeldung) Ausschnitt aus Diagnosepuffer im Textformat (relevante Daten markiert) : Ereignis 1 von 10: Ereignis-ID 16# B046 Kein Eintrag in Textdatenbasis.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Struktur der Nahtstelle Struktur der Nahtstelle Nahtstelle Datenbausteine Die PLC-Anwendernahtstelle ist bei 840D und 810D bis auf das Mengengerüst identisch. Aufgrund der Vielzahl der Signale ist die Abbildung in Nahtstellen-DBs notwendig. Aus PLC- Programmsicht sind dies globale DBs. Das Grundprogramm erzeugt diese DBs beim Systemanlauf anhand von aktuellen NC-Maschinendaten (Anzahl der Kanäle, Achsen etc.).
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Struktur der Nahtstelle Bild 2-3 Nahtstelle PLC/NCK Compilezyklen-Signale Neben den standardmäßig vorhandenen Signalen zwischen PLC und NCK wird bei Bedarf ein Nahtstellen-DB für Compile-Zyklen erzeugt (DB 9). Die zugehörigen Signale, die abhängig von den jeweiligen Compilezyklen sind, werden zyklisch zu Beginn des OB 1 übertragen.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Struktur der Nahtstelle • Signale für die Beeinflussung der digitalen und analogen E-/A-Signale der NC • Schlüsselschalter- und Not-Aus-Signale Signale NC/PLC In die Gruppe der Signale von NC an PLC fallen: • Istwerte der digitalen und analogen E-/A-Signale der NC •...
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Struktur der Nahtstelle Digitale /Analoge Ein-/Ausgänge des NCK Bei den digitalen und analogen Ein- und Ausgängen des NCK ist Folgendes zu beachten: Eingänge: • Alle Eingangssignale bzw. Eingangswerte des NCK werden auch an die PLC übergeben. • Die Weitergabe der Signale an das NC-Teileprogramm kann von der PLC unterdrückt werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Struktur der Nahtstelle Signale PLC/NCK-Kanäle Bei der Nahtstelle sind folgende Signalgruppen zu betrachten: • Steuer-/Status-Signale • Hilfs-/G-Funktionen • Signale der Werkzeugverwaltung • NCK-Funktionen. Die Steuer-/Status-Signale werden zyklisch am Anfang von OB 1 übertragen. Auch die vom MMC in die kanalspezifische Nahtstelle eingetragenen Signale* (der Eintrag der MMC- Signale erfolgt durch das Betriebssystem der PLC) werden zu diesem Zeitpunkt übertragen, wenn diese Signale nicht über die MSTT, sondern über die NC-Bedientafelfront vorgegeben werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Struktur der Nahtstelle Bild 2-6 Nahtstelle PLC/NC-Kanal Signale PLC/Achsen, Spindel, Antrieb Die achs- und spindelspezifischen Signale sind in folgende Gruppen aufgeteilt: • Gemeinsame Achs-/Spindelsignale • Achssignale • Spindelsignale • Antriebssignale Die Signale werden bis auf die im folgenden beschriebenen Ausnahmen zyklisch am Anfang des OB 1 übertragen.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Struktur der Nahtstelle Bild 2-7 Nahtstelle PLC/Achsen, Spindeln, Antriebe 2.6.2 Nahtstelle PLC/MMC Allgemeines Bei der Nahtstelle PLC/MMC müssen folgende Funktionskomplexe betrachtet werden: • Steuersignale • Maschinenbedienung • PLC-Meldungen • PLC-Status-Anzeige Steuersignale Bei den Steuersignalen handelt es sich um Signale, die u.a. von der Maschinensteuertafel vorgegeben werden und vom MMC berücksichtigt werden müssen.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Struktur der Nahtstelle Maschinenbedienung Alle Bedienhandlungen, die zu Aktionen an der Maschine führen, werden von der PLC kontrolliert. Im Normalfall werden diese über die Maschinensteuertafel (MSTT) vorgenommen. Es ist jedoch auch möglich, ein Teil der Bedienhandlungen wahlweise vom MMC aus vorzunehmen (wie z.B.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Struktur der Nahtstelle – Auswertung 2;Erfassung von – Fehlermeldungen Es gibt eine feste Vorgabe, welche Signale einer Gruppe bei ihrem Wechsel von "0" nach "1" eine Fehlermeldung erzeugen. – Auswertung 3;Erfassung von – Betriebsmeldungen Es gibt eine feste Vorgabe, welche Signale einer Gruppe eine Betriebsmeldung erzeugen.
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Nahtstelle PLC/MSTT/BHG Allgemeines Die Maschinensteuertafel (MSTT) ist bei SINUMERIK 840D, 810D über den Bus angekoppelt, der auch das OP mit der NC verbindet. Dies hat den Vorteil, dass nur eine Busleitung zur Bedieneinheit verlegt werden muss. Das Bedienhandgerät (BHG) kann sowohl an der MPI-Schnittstelle der PLC angekoppelt werden als auch an der BTSS- Schnittstelle (nur 840D).
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Struktur der Nahtstelle PLC trägt die ankommenden Signale in das Eingangsabbild ein. Im Normalfall werden die NC-relevanten Signale vom Grundprogamm auf die VDI-Nahtstelle verteilt. Bei Bedarf kann dies vom Anwender modifiziert werden. Die Signale von der PLC zur MSTT (Anzeigen) nehmen den umgekehrten Weg. Die Signale des Bedienhandgerätes (BHG) werden entweder über die BTSS nach dem gleichen Verfahren wie bei der MSTT oder über den Dienst GD (Globale Daten) der MPI- Schnittstelle übertragen.
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Ausführliche Beschreibung 2.6 Struktur der Nahtstelle Bild 2-10 Ankopplung der Maschinensteuertafel bei 810D Busadressen In den Bildern "Ankopplung der Maschinensteuertafel bei 810D"sind die Default- Busadressen für die Standardkonfigurationen eingetragen. Neben den Busadressen muss für den Dienst GD (Globale Daten ) eine GD-Kreis-Nr. definiert werden. Bei der Vergabe der Busadressen (Teilnehmer-Nr.) ist Folgendes zu beachten: Busadressen 840D Bei 840D müssen die beiden Bussegmente getrennt betrachtet werden:...
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Struktur und Funktionen des Grundprogramms MSTT-Nahtstelle in der PLC Die Signale der Maschinensteuertafel werden standardmäßig über den E-/A-Bereich geführt. Es ist dabei zwischen den NC- und den maschinenspezifischen Signalen zu unterscheiden. Die NC-spezifischen Tastensignale werden standardmäßig vom FC 19 auf die jeweilige BAG-, NCK-, Achs- und Spindel-spezifische Nahtstelle verteilt.
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Struktur und Funktionen des Grundprogramms • zyklischer Betrieb (OB 1) • Prozessalarm-Bearbeitung (OB 40) Im OBs 1, 40 und 100 muss der jeweilige Teil des Grundprogramms - wie im folgenden Bild dargestellt - vom Anwender aufgerufen werden. Bild 2-12 Struktur des PLC-Programmes PLC-Grundprogramm (P3)
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Struktur und Funktionen des Grundprogramms 2.7.1 Anlauf und Synchronisation NCK-PLC Laden des Grundprogrammes Das Laden des Grundprogrammes mit dem S7 Tool muss im Stopp-Zustand der PLC erfolgen. Es wird so sichergestellt, dass alle Bausteine des Grundprogrammes beim nächsten Anlauf richtig initialisiert werden.
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Über den Hilfs-/G-Funktionsverteiler werden die vom NCK übergebenen M-, S-, T-, H-, D-, F- Werte zusammen mit den zugehörigen Änderungssignalen auf die Nahtstelle KANAL-DB (siehe Dokumentation Listen der SINUMERIK 840D, 810D) ausgegeben. Dabei werden jeweils die beiden Werte der Hilfsfunktion in die entsprechenden Datenworte übertragen.
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Struktur und Funktionen des Grundprogramms M-Decoder Mit M-Funktionen können sowohl Schaltbefehle als auch Festpunkt-Werte übergeben werden. Für die Standard-M-Funktionen (Bereich M00 - M99) werden ausdecodierte dynamische Signale auf die Nahtstelle KANAL-DBausgegeben (Signaldauer = 1 Zykluszeit). G-Gruppen-Decoder Bei den vom NCK übergebenen G-Funktionen werden die zugehörigen Gruppen ausdecodiert und die jeweils aktuelle G-Nummer in das entsprechende Nahtstellenbyte des KANAL-DB eingetragen, d.h.
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Struktur und Funktionen des Grundprogramms durch das Lesen der Systemzustandsliste (SZL) des MMC bei dessen Hochlauf. Dieses Lesen bedeutet eine Blockierung der Ablaufebenen-Steuerung (AES) für ca. 8 bis 12 ms. Dadurch wird der OB 35 bei kleineren Zeiteinstellungen nicht mehr korrekt bearbeitet. Sind jedoch kleinere Zeiteinstellungen für den OB 35 notwendig, dann kann durch die Programmierung des OB 80 mit mindestens dem Programmbefehl "BE"...
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Struktur und Funktionen des Grundprogramms Die Werte der Hilfsfunktionen bleiben erhalten, so dass rekonstruierbar ist, welche Funktionen als letzte vom NCK angestoßen wurden. Werte der G-Funktionen: Die Werte der G-Funktionen werden zurückgesetzt (d.h. es wird jeweils der Wert 0 eingetragen).
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Struktur und Funktionen des Grundprogramms Hinweis Hier soll ein Hinweis gegeben werden, die die spätere Kontrolle und Diagnose eines Funktionsaufrufs (FCs, FBs des Grundprogramms) erleichtern. Hierbei handelt es sich um FCs, FBs, die über einen Anstoß gesteuert werden (z. B. über Parameter Req, Start, ...) und die als Ausgangsparameter eine Ausführungsquittierung liefern (z.
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Struktur und Funktionen des Grundprogramms (ASUP). ASUPs können nur in MDA oder Automatic bei laufendem Teileprogramm gestartet werden. Ein derart vorbereitetes ASUP kann von der PLC zu einem beliebigen Zeitpunkt gestartet werden. Das in dem betreffenden Kanal laufende NC-Programm wird durch das ASUP unterbrochen.
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Struktur und Funktionen des Grundprogramms 2.7.7 Symbolische Programmierung des Anwenderprogramms mit Nahtstellen-DB Allgemeines Hinweis Ab der Grundprogramm-Version 3.2 werden auf der Lieferdiskette des Grundprogrammes die Dateien NST_UDT.AWL und TM_UDT.AWL mitgeliefert. In dem CPU-Programm des Grundprogramms sind die kompilierten UDT-Bausteine aus diesen beiden Dateien abgelegt.
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Struktur und Funktionen des Grundprogramms Für eine symbolische Programmierung der Nahtstellensignale müssen zuerst die Datenbausteine der Nahtstelle mit dem Symboleditor symbolisch zugeordnet werden. Hierzu wird z.B. das Symbol "AchseX" dem Operand DB31 mit dem Datentyp UDT 31 in der Symboldatei zugeordnet.
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Struktur und Funktionen des Grundprogramms 2.7.8 M-Dekodierung nach Liste Funktionsbeschreibung Mit dem Aktivieren der Funktion M-Dekodierung nach Liste über den GP-Parameter des FB 1 "ListMDecGrp" können bis zu 256 M-Funktionen mit erweiterter Adresse vom Grundprogramm dekodiert werden. Die Zuordnung von M-Funktion mit erweiterter Adresse und zu setzendem Bit in der Signalliste werden in der Dekodierliste festgelegt.
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Struktur und Funktionen des Grundprogramms Aufbau der Dekodierliste Für jede zu dekodierende Gruppe von M-Funktionen muss ein Eintrag in der Dekodierliste DB 75 enthalten sein. Höchstens 16 Gruppen können gebildet werden. In jeder Gruppe steht in der Liste der dekodierten Signale 16 Bit zur Verfügung. Die Zuordnung von M-Funktion mit erweiterter Adresse und zu setzendem Bit in der Signalliste wird über erste und letzte M-Funktion in der Dekodierliste angegeben.
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Struktur und Funktionen des Grundprogramms MSigGrp[1].MExtAdr := MSigGrp[1].MFirstAdr := L#0; MSigGrp[1].MLastAdr := L#0; MSigGrp[2].MExtAdr := MSigGrp[2].MFirstAdr := L#0; MSigGrp[2].MLastAdr := L#0; MSigGrp[15].MExtAdr := MSigGrp[15].MFirstAdr := L#0; MSigGrp[15].MLastAdr := L#0; MSigGrp[16].MExtAdr := MSigGrp[16].MFirstAdr := L#0; MSigGrp[16].MLastAdr := L#0; END_DATA_BLOCK Signalliste Der Datenbaustein DB76 wird bei Aktivierung der Funktion vom Grundprogramm...
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Struktur und Funktionen des Grundprogramms DATA_BLOCK DB 75 TITLE = VERSION : 0.0 STRUCT MSigGrp : ARRAY [1 .. 16 ] OF STRUCT MExtAdr : INT ; MFirstAdr : DINT ; MLastAdr : DINT ; END_STRUCT ; END_STRUCT ;...
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Struktur und Funktionen des Grundprogramms Die Integer- und Realwerte werden im S7-Format im DB20 abgelegt. Die Hexa-Daten werden in der Reihenfolge der Eingabe (Nutzung als Bitfelder) im DB20 gespeichert. Bild 2-14 DB 20 Hinweis Soll die Anzahl der genutzten PLC-Maschinendaten später erhöht werden, ist es notwendig, den DB20 vorher zu löschen.
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Struktur und Funktionen des Grundprogramms MD14510 USER_DATA_INT[0] MD14510 USER_DATA_INT[1] MD14510 USER_DATA_INT[2] MD14510 USER_DATA_INT[3] 1011 MD14512 USER_DATA_HEX[0] MD14512 USER_DATA_HEX[1] MD14514 USER_DATA_FLOAT[0] 123.456 GP-Parameter (OB100): Call fb 1, db 7( MCPNum := MCP1In := P#E0.0, MCP1Out := P#A0.0, MCP1StatSend := P#A8.0, MCP1StatRec := P#A12.0,...
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Struktur und Funktionen des Grundprogramms UDHex0 : ARRAY [0 .. 15 ] OF BOOL ; UDReal : ARRAY [0 .. 0 ] OF REAL ; //Beschreibung als Feld, für // spätere Erweiterungen END_STRUCT ; END_TYPE Hinweis ARRAY OF BOOL werden immer an geradzahligen Adressen ausgerichtet. Deshalb ist in der Definition des UDT generell ein Array-Bereich von 0 bis 15 zu wählen bzw.
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Struktur und Funktionen des Grundprogramms 2.7.10 Projektierbarkeit von Maschinensteuertafel, Bedienhandgerät Allgemeines Über die in der NC eingebaute Kommunikation wird bei 810D und 840D eine Übertragung von maximal 2 Maschinensteuertafeln und einem Bedienhandgerät durchgeführt. Für die Übertragung der Signale dieser Komponenten wird kein SDB 210 benötigt. Die folgenden Informationen gehen davon aus, das kein SDB 210 für diese Komponenten eingesetzt wird.
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Struktur und Funktionen des Grundprogramms SET; gp_par.MCP1Stop; Bei gesetzten Parametern MCP1Stop, MCP2Stop, BHGStop erfolgt auch eine Unterdrückung der Alarme 40260 bis 40262 Umschaltung MPI, BTSS Adresse Eine bestehende Verbindung zu einer Maschinensteuertafel (MSTT) oder Bedienhandgerät (BHG) kann abgebaut werden. Eine andere MSTT, BHG Komponente, die sich bereits am Bus befindet (andere MPI, BTSS Adresse), kann anschließend aktiviert werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Struktur und Funktionen des Grundprogramms Wird ein Fehler aufgrund einer Zeitüberwachung erkannt, erfolgt ein Eintrag im Diagnosepuffer der PLC-CPU (Fehler 400260 bis 400262). In diesem Fall werden die Eingangssignale von der MSTT bzw. vom Bedienhandgerät (MCP1In/MCP2In bzw BHGIn) mit 0 initialisiert.
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Struktur und Funktionen des Grundprogramms Statusinformationen Verfügbar in Bit Nr. Beschreibung MCP1StatSend Syntaxfehler im GD-Paket: MCP2StatSend Fehler im Parametersatz (FB1) BHGStatSend MCP1StatSend Sender: MCP2StatSend Zeitüberwachung abgelaufen BHGStatSend MCP1StatRec Empfänger: MCP2StatRec Zeitüberwachung abgelaufen BHGStatRec Außerdem wird für die Zeitüberwachungen (Bit 10 und Bit 27) ein Fehlereintrag im Diagnosepuffer der PLC generiert.
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Struktur und Funktionen des Grundprogramms Daten und Ausfallüberwachung des BHG müssen die über Globale Daten eingestellten Adressen in FB1-Parametern bekanntgemacht werden. Relevante Parameter (FB1) MSTT (Param etrierung über SDB210) Die Parametrierung erfolgt über die BHG = 1 (Transfer über SDB210) relevanten Parameter im FB1 BHGIn (wie in SDB210 parametriert) BHGOut (wie in SDB210 parametriert)
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Struktur und Funktionen des Grundprogramms Bild 2-18 MPI-Ankopplung und 810D Relevante Parameter (FB1): Die Kommunikation zwischen PLC und BHG erfolgt durch Projektierung und anschließendes Laden des SDB210 (Globale Daten). Für den Zugriff des Grundprogrammes auf die BHG- Daten und Ausfallüberwachung des BHG müssen die über Globale Daten eingestellten Adressen in FB1-Parametern bekanntgemacht werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.7 Struktur und Funktionen des Grundprogramms Ein Ausfall von MSTT/BHG wird nach dem Neustart nur erkannt, wenn zuvor ein Datenaustausch zu MSTT/BHG stattgefunden hat. Der erste Datenaustausch zu MSTT/BHG aktiviert die Überwachungsfunktion. 840D: Profibus-Ankopplung Bei der Profibusankopplung der MCP muss diese Komponente in der Hardwareprojektierung von STEP7 berücksichtigt werden.
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Die Belegung der NC/PLC-Nahtstelle ist ausführlich beschrieben in: Literatur: /LIS/ Listen 2.9.2 Belegung: FB/FC FB-Nummer FC-Nummer Bedeutung Basis-Grundprogramm 2 - 29 Reserviert für Siemens Initialisierung Grundprogramm 2 - 29 Reserviert für Siemens 30 - 35 Siehe unten: ShopMill, ManualTurn 30 – 127 Anwenderbereich 30 – 127 Anwenderbereich Die tatsächliche Obergrenze der Baustein-Nummer (FB/FC) ist abhängig von der aktuellen PLC-...
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Hinweis Es werden nur so viele Datenbausteine eingerichtet, wie aufgrund der Projektierung in den NC-Maschinendaten erforderlich sind. Übersicht der Datenbausteine DB-Nr. Bezeichnung Name Paket reserviert für Siemens PLC-MELD PLC-Meldungen reserviert für Siemens NC-COMPILE Nahtstelle für NC-Compilezyklen NC-NAHTSTELLE Zentrale NC-Nahtstelle BAG 1...
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Frei für Anwender 71 - 74 Werkzeugverwaltung 75 - 76 M-Gruppen-Dekodierung 77 - 80 reserviert für Siemens 81 - 89 Siehe unten: ShopMill, ManualTurn 81 –127 Anwenderbereich Die tatsächliche Obergrenze der Baustein-Nummer (DB) ist von der aktuellen PLC-CPU abhängig. Siehe Kapitel "Eckdaten der PLC-CPUs für 810D, 840D".
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Zu den Optionen gehören z.B. die FCs, die bei Bedarf eingesetzt werden können. In der folgenden Tabelle ist der Speicherbedarf für die Basisfunktionen und die Optionen aufgelistet. Die Angaben stellen Richtwerte dar, sie sind vom jeweils aktuellen Softwarestand abhängig. Speicherbedarf der Bausteine bei SINUMERIK 840D Baustein-Größe (Byte) Baustein Funktion...
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Ausführliche Beschreibung 2.10 Speicherbedarf des PLC-Grundprogramms für 810D, 840D PHG-Variante FC 14 MPI/BTSS-Transfer muss bei MCPNum > 0 geladen werden Bedienhandgerät FC 13 Display-Steuerung BHG kann bei Bedienhandgeräten geladen werden 1264 1044 Fehler-/Betriebsmeldungen FC 10 Erfassung FM/BM laden bei Anwendung von FM/BM 1572 1350 ASUP...
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Ausführliche Beschreibung 2.10 Speicherbedarf des PLC-Grundprogramms für 810D, 840D DB 73 Revolver wird vom GP abhängig von NC-MD erzeugt 44*R 44*R DB 74 Basis-Funktion wird vom GP abhängig von NC-MD erzeugt Sp+R)*20 Sp+R)*20 Compile-Zyklen DB 9 Nahtstelle wird vom GP abhängig von NC-Option erzeugt PLC-Compil e-Zyklen 1): DB-Nummer ist vom PLC-Anwender vorzugeben...
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Ausführliche Beschreibung 2.11 Rahmenbedingungen und NC-VAR-Selektor 2.11 Rahmenbedingungen und NC-VAR-Selektor 2.11.1 Rahmenbedingungen 2.11.1.1 Programmier- und Parametrierwerkzeuge Hardware Für die bei 810D und 840D eingesetzten PLCs ist bei den Programmiergeräten oder PCs folgende Ausstattung erforderlich: Minimal Empfehlung Prozessor 80486 Pentium RAM (MB) oder mehr Festplatte, >...
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Ausführliche Beschreibung 2.11 Rahmenbedingungen und NC-VAR-Selektor – Ausgabe von Systemdaten wie Hardware-, Softwarestand, Speicherausbau, Peripherieausbau/-belegung • Test und Diagnose (ON-LINE) – Status/Steuern Variable (Ein-/Ausgänge, Merker, DB Inhalte, etc.) – Status einzelner Bausteine – Anzeige von Systemzuständen (USTACK, BSTACK, SZL) – Anzeige von Systemmeldungen –...
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Ausführliche Beschreibung 2.11 Rahmenbedingungen und NC-VAR-Selektor Operationsliste S7-300, CPU 314, CPU 315-2DP Programmierung mit STEP 7 Benutzerhandbuch STEP 7 Programmierhandbuch STEP 7; Entwerfen von-Anwenderprogrammen Referenzhandbuch STEP 7; Anweisungsliste AWL Referenzhandbuch STEP 7; Kontaktplan KOP Referenzhandbuch STEP 7; Standard- und Systemfunktionen Handbuch STEP 7: Konvertieren von STEP 5 Programmen STEP 7 Gesamtindex Handbuch CPU 314, CPU 315-2DP...
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Ausführliche Beschreibung 2.11 Rahmenbedingungen und NC-VAR-Selektor Hinweis Für jeden NC-Softwarestand (auch ältere Versionen) kann der neueste NC-VAR-Selector verwendet werden. Für ältere NC-Softwarestände können die Variablen auch aus der neuesten Gesamtliste selektiert werden. Der Informationsinhalt im DB 120 (Default DB für Variablen) ist nicht abhängig vom Softwarestand.
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Ausführliche Beschreibung 2.11 Rahmenbedingungen und NC-VAR-Selektor Mit der erzeugten STEP 7-Datei ist der PLC-Programmierer in der Lage, nach Generierung eines PLC-Datenbausteins durch den STEP 7 Compiler, NCK-Variablen zu lesen bzw. zu schreiben über die Grundprogramm-Funktionsbausteine "PUT" und "GET". Die Liste der selektierten Variablen wird ebenfalls als ASCII-Datei abgelegt (Datei-Extension .var).
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Ausführliche Beschreibung 2.11 Rahmenbedingungen und NC-VAR-Selektor Bild 2-20 Einsatz des NC-VAR-Selectors in der STEP 7-Umgebung Mit dem NC-VAR-Selector wird aus einer Variablenliste eine Liste selektierter Variablen erstellt und anschließend eine .awl-Datei erzeugt, die vom STEP 7-Compiler übersetzt werden kann. Hinweis Ein *.awl-File enthält sowohl die Namen bzw.
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Ausführliche Beschreibung 2.11 Rahmenbedingungen und NC-VAR-Selektor Grundbild / Grundmenü Nach Anwahl (Starten) des NC-VAR-Selectors wird das Grundbild mit allen Bedienoptionen (obere Menüleiste) eingeblendet. Alle weiteren Fenster, die aufgeblendet werden, werden innerhalb des Gesamtfensters plaziert. Bild 2-21 Grundbild mit Grundmenü Menüpunkt Projekt Unter diesem Menüpunkt werden sämtliche Bedienhandlungen durchgeführt, die mit dem Projektfile (File der selektierten Variablen) zusammenhängen.
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Ausführliche Beschreibung 2.11 Rahmenbedingungen und NC-VAR-Selektor Die selektierten Variabeln werden in einem Fenster dargestellt. Öffnen eines bereits existierenden Projektes Unter dem Menüpunkt "Projekt" kann über die Anwahl "Öffnen" ein bereits existierendes Projekt (bereits selektierte Variablen) geöffnet werden. Es erscheint ein File-Auswahl- Fenster, mit dem das entsprechende Projekt mit der Erweiterung ".var"ausgewählt werden kann.
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Ausführliche Beschreibung 2.11 Rahmenbedingungen und NC-VAR-Selektor Menüpunkt Bearbeiten Hier können z.B. folgende Bedienaktionen direkt durchgeführt werden: • Variablen übernehmen • Variablen löschen • Aliasnamen ändern • Variablen suchen Weiterhin können diese Aktionen rückgängig gemacht werden. Rückgängig machen Bedienaktionen die sich auf die Erstellung des Projektdatei beziehen (Variablen übernehmen, Variablen löschen, Aliasnamen ändern) können hier rückgängig gemacht werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.11 Rahmenbedingungen und NC-VAR-Selektor Teilmengen anzeigen Mit Doppelklick auf ein beliebiges Tabellenfeld (Ausnahme: Variablenfeld !) wird ein Fenster eingeblendet, in dem Filterkriterien vorgegeben werden können. Bild 2-25 Fenster mit Filterkriterien für Anzeige der Variablenliste Es stehen drei Optionen zur Verfügung: •...
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Ausführliche Beschreibung 2.11 Rahmenbedingungen und NC-VAR-Selektor einige ASCII-Zeichen ergänzt. Der STEP 7-Compiler erkennt jedoch maximal 24-ASCII- Zeichen als eindeutige S7-Variable. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass Variablennamen sich nur in den letzten 8 Stellen unterscheiden, werden für die zu langen Namen Alias-Namen verwendet.
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Ausführliche Beschreibung 2.11 Rahmenbedingungen und NC-VAR-Selektor Bild 2-27 Eingabefeld für Zeile, Spalte und Baustein-Nr. Löschen von Variablen Das Löschen von Variablen im Fenster der selektierten Variablen wird durch Auswahl (einfacher Mausklick) der Variablen und anschließendem Betätigen der Taste "Delete" ausgeführt. Für die Funktion Doppelklick gibt es keine Aktion. Eine Anwahl von mehreren Variablen zum Löschen ist möglich (siehe bei "Variablen selektieren").
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Ausführliche Beschreibung 2.11 Rahmenbedingungen und NC-VAR-Selektor Bild 2-28 Fenster für Projektpfad und Name der abzulegenden Datei Code-Generierung Unter diesem Menüpunkt stehen drei Unterpunkte zur Auswahl: 1. Einstellungen (Vorgabe der zu erzeugenden Datenbausteinnummer) und weitere Einstellungen 2. Generieren (Datenbaustein generieren) 3. In STEP7 Projekt (Übernahme des Datenbausteins in ein STEP7 Projekt) Einstellungen Unter diesem Menüpunkt erfolgt die Eingabe der DB-Nummer und des Symbols für diese DB-Nummer, für den der Code erzeugt wird.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen In STEP7 Projekt Die generierte AWL-Datei wird in ein auswählbares SIMATIC Projekt (Programmpfad) übertragen und compiliert. Zusätzlich kann auch das Symbol übernommen werden. Diese Funktion ist erst ab STEP7 Version 5.1 und NCVar Selektor 6.04.05 verfügbar. Dieser Vorgang dauert eine längere Zeit wegen Zeitbedarf in STEP7.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Die PLC 314 und die PLC 315-2DP kennen nur die Anlaufart Neustart. Es existiert kein Wiederanlauf, d.h. das Betriebssystem durchläuft nach der Systeminitialisierung den Organisationsbaustein OB 100 und beginnt den zyklischen Betrieb immer am Anfang des OB 1.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen M0.0 bis M248.0 oder Eingangssignale der betr. MCP2In DBn DBX0.0 bis Maschinensteuertafel DBXm.0 MCP1Out Pointer A0.0 bis A120.0 oder Anfangsadresse für die M0.0 bis M248.0 oder Ausgangssignale der betr. MCP2Out DBn DBX0.0 bis Maschinensteuertafel DBXm.0 MCP1StatSend Pointer A0.0 bis A124.0, Anfangsadresse für das...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen BHG-Schnittstelle 0: kein BHG 1: BHG an MPI mit SDB 210 Projektierung (für SW 3.x) 2: BHG an BTSS bzw. MPI, wenn zusätzlich der FB1-Parameter BHGMPI auf TRUE geschaltet ist (ab SW 4.x). BHGIn Pointer E0.0 bis E124.0, Anfangsadresse M0.0 bis M252.0 oder Empfangsdaten der PLC...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen BHGNotSend Bool 0: Sende und Empfangsbetrieb aktiviert 1: Nur Empfang der Bedienhandgerät-Sign (in Vorbereitung) NCCyclTimeout S5time Empfehlung: 200 ms Zyklische Lebenszeichen- Überwachung NCK NCRunupTimeout S5time Empfehlung: 50 s Hochlauf-Überwachung NCK ListMDecGrp 0...16 Aktivierung der erweiterten M-Gruppen-Decodierung 0: nicht aktiv 1...16: Anzahl der M-Gruppen NCKomm...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen MaxChan: INT; MaxAxis: INT; ActivChan: ARRAY[1..10] OF BOOL; ActivAxis: ARRAY[1..31] OF BOOL; UDInt: INT; UDHex: INT; UDReal: INT; END_VAR Erläuterung der Formalparameter 810D und 840D Die folgende Tabelle zeigt alle Formalparameter der Funktion RUN_UP für die 810D und 840D: Signal Wertebereich...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Maschinensteuertafel Signale MCP2Stop starten 1: Übertragung der Maschinensteuertafel Signale anhalten MCP1NotSend Bool 0: Sende- und Empfangsbetrieb aktiviert MCP2NotSend 1: Nur Empfang der Maschinensteuertafel Sig nale Bedienhandgerät-Schnittstelle 0: kein BHG 1: BHG an MPI mit SDB 210 Projektierung BHGIn Pointer...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen BHGMPI Bool 1: Bedienhandgerät an MPI gekoppelt (ohne SDB 210 Proj.) Parameter BHG muss auf 2 gesetzt sein. BHGStop Bool 0: Übertragung der BHG-Signale starten 1: Übertragung der BHG-Signale anhalten BHGNotSend Bool 0: Sende- und Empfangsbetrieb aktiviert 1: Nur Empfang der BHG-Signale NCCyclTimeout...
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Verfügbar in: Bit Nr. Beschreibung MCP1StatRec Empfänger: MCP2StatRec Zeitüberwachung abgelaufen BHGStatRec nur SINUMERIK 840D: Sender: MCP1StatSend Zeitüberwachung abgelaufen MCP2StatSend BHGStatSend Außerdem wird ein Fehlereintrag im Diagnosepuffer der PLC generiert. Daraus entstehen am MMC die Fehlermeldungen: • 400260: MSTT 1 ausgefallen oder •...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen MCP1Out := P#A0.0, MCP1StatSend := P#A8.0, MCP1StatRec := P#A12.0, MCP1BusAdr := MCP1Timeout := S5T#700MS, MCP1Cycl := S5T#200MS, NC-CyclTimeout := S5T#200MS, NC-RunupTimeout := S5T#50S); //HIER ANWENDERPROGRAMM EINFÜGEN END_ORGANIZATION_BLOCK 2.12.2 FB 2: GET NC-Variable lesen Funktionsbeschreibung Mit dem FB GET kann das Anwender PLC-Programm Variablen aus dem NCK-Bereich lesen.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Hinweis Nach einem Abbruch der PLC/NC-Kommunikation (NC-Variable lesen/schreiben, FB2, 3, 5, bzw. PI Allgemeine Dienste, FB4) durch Power Off, sind im ersten OB1-Durchlauf nach Neuanlauf oder Reset die Startaufträge zu löschen (Signal: Req = 0). Der FB 2 kann NC-Variablen nur dann lesen, wenn der Grundprogramm-Parameter NCKomm ="1"...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Unit3 : BYTE ; Column3 : WORD ; Line3 : WORD ; Addr4 : ANY ; Unit4 : BYTE ; Column4 : WORD ; Line4 : WORD ; Addr5 : ANY ; Unit5 : BYTE ; Column5 : WORD ;...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Erläuterung der Formalparameter Die folgende Tabelle zeigt alle Formalparameter der Funktion GET. Signal Wertebereich Bemerkung Bool Auftragsstart mit positiver Flanke NumVar 1 bis 8 Anzahl zu lesender Variablen (entspricht Nutzung von Addr1 bis Addr8) Addr1 bis Addr8 [DBName].[VarName Variablenbezeichner aus NC-VAR-Selector Unit1 bis Unit8...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Option nicht gesetzt GP-Parameter "NCKomm" ist nicht gesetzt 1 bis 8 falscher Zielbereich (RD) RD1 bis RD8 dürfen keine Lokaldaten sein Übertragung belegt Auftrag muss wiederholt werden 1 bis 8 Fehler bei variabler Unit oder Column/Line enthält den Wert 0 Adressierung Variablenadresse ungültig Addr (bzw.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Auswahl der Daten mit NC-VAR-Selector und Speicherung in der Datei DB120.VAR; anschließend erzeugen der Datei DB120.AWL: Bereic Baustei Name Byte S7-Name C[1] MD20070: char 20070 C1AxConfMachAxUsed1 AXCONF_MACHAX_USED[1] C[1] MD20070: char 20070 C1AxConfMachAxUsed2 AXCONF_MACHAX_USED[2] C[1] MD20090: 20090 C1SpindDefMasterSpind SPIND_DEF_MASTER_SPIND Es wurden S7-(ALIAS-)Namen gewählt, um:...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Error := M102.0, NDR := M100.1, State := MW104, RD1 := P#DB99.DBX0.0 BYTE 1, RD2 := P#DB99.DBX1.0 BYTE 1, RD3 := P#M110.0 INT 1); Beispiel: Variable Adressierung Lesen von zwei R-Parametern von Kanal 1, deren Adressangaben im DB120 als Basistyp hinterlegt werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Datentypen Im NC-VAR-Selector werden die Datentypen der NCK bei den Variablen aufgeführt. In der folgenden Tabelle sind die Zuordnungen zu S7-Datentypen angegeben. Zuordnung der Datentypen NCK-Datentyp S7-Datentyp double REAL float REAL long DINT integer DINT uint_32 DWORD int_16 uint_16...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen d. h. Bereich/Spalte/Zeile werden mit "0" vorbelegt. Im FB wird der Inhalt der vom NC-VAR-Selector vorgegebenen Bereichs-Nr., Zeile und Spalte auf "0" geprüft. Liegt "0" vor, so wird der Wert vom Eingangsparameter übernommen. Vor Aufruf des FB PUT muss der Anwender den gewünschten Parameter versorgen (UnitX/ColumnX/LineX).
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen VAR_INPUT Req : BOOL ; NumVar : INT ; Addr1 : ANY ; Unit1 : BYTE ; Column1 : WORD ; Line1 : WORD ; Addr2 : ANY ; Unit2 : BYTE ; Column2 : WORD ; Line2 : WORD ;...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen SD4 : ANY; SD5 : ANY; SD6 : ANY; SD7 : ANY; SD8 : ANY; END_VAR Erläuterung der Formalparameter Die folgende Tabelle zeigt alle Formalparameter der Funktion PUT. Signal Wertebereich Bemerkung Bool Auftragsstart mit positiver Flanke NumVar 1 bis 8 Anzahl zu schreibender Variablen...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Datentypen stimmen nicht überprüfen; im High-Byte Nummer der überein oder String ist leer Var, bei der der Fehler auftrat FIFO voll Auftrag muss wiederholt werden, da die Warteschlange voll ist Option nicht gesetzt GP-Parameter "NCKomm" ist nicht gesetzt 1 bis 8 falscher Zielbereich (SD)
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Bereich Baustein Name Byte S7-Name C[1] rpa[5] double rpa_5C1RP C[1] rpa[11] double rpa_11C1RP C[1] rpa[14) double rpa_14C1RP Eintrag NCVAR für DB 120 mit dem S7-SYMBOL-Editor: Symbol Operand Datentyp NCVAR DB120 DB120 Die Datei DB120.AWL muss compiliert und in die PLC übertragen werden. Aufruf und Parametrierung des FB 3 mit dem Instanz-DB 111: DATA_BLOCK DB 111 //freier Anwender-DB, als Instanz für FB 3...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen DATA_BLOCK DB 120 VERSION : 0.0 STRUCT C1_RP_rpa0_0: STRUCT SYNTAX_ID : BYTE := B#16#82; bereich_u_einheit : byte := B#16#41; spalte : word := W#16#1; zeile : word := W#16#0; bausteintyp : byte := B#16#15; ZEILENANZAHL : BYTE := B#16#1;...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen des angewählten PI-Dienstes durchgeführt. Durch Aufruf des FB 4 mit positivem Flankenwechsel am Steuereingang Req wird ein Auftrag gestartet. Die erfolgreiche Durchführung wird am Zustandsparameter Done mit logisch "1" angezeigt. Eventuell aufgetretene Fehler werden über Error und State angezeigt. Der Datenbaustein "PI"...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen END_VAR Erläuterung der Formalparameter Die folgende Tabelle zeigt alle Formalparameter der Funktion PI_SERV. Signal Wertebereich Bemerkung Bool Auftragsanforderung PIService [DBName].[VarName] PI-Dienst Beschreibung Standard ist:"PI".[VarName] Unit 1... Bereichsnummer Addr1 bis Addr4 [DBName].[VarName] Referenz auf Strings Spezifikation gemäß angewähltem PI-Dienst WVar1 bis WVar10 E Word 1...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Impulsdiagramm Funktionsanstoß Positive Quittung: PI-Dienst wurde ausgeführt Zurücksetzen vom Funktionsanstoß nach Erhalt der Quittung Signalwechsel durch FB Wird Funktionsanstoß vor Erhalt der Quittung zurückgesetzt, werden die Ausgangssignale nicht aktualisiert, ohne Einfluss auf Ablauf der angestoßenen Funktion Negative Quittung: Fehler aufgetreten, Fehler-Code im Ausgangs-Parameter State Überblick PI-Dienste Im folgenden Abschnitt wird ein Überblick über die PI-Dienste, die von PLC aus startbar...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen CRCEDN Lege neue Schneide an DELECE Löschen einer Werkzeugschneide TMFPBP Leerplatzsuche TSEARC Komplexes Suchen über Suchmasken TMPCIT Inkrementwert für Stückzahlzähler setzen DIGION Digitalisieren ein DIGIOF Digitalisieren aus NCRES NC Reset auslösen TMRASS Rücksetzen des Aktiv-Status TRESMO Rücksetzen der Überwachungswerte ACTDEF Eine Definition (GUD oder Macro) aktivieren...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Funktion: Ein auf dem NCK abgelegtes Programm wird einem Interruptsignal für einen Kanal zugeordnet. Dies ist nur möglich, wenn das File ausgeführt werden darf. Die Pfad-Namen und Programm-Namen sind, wie in der Programmieranleitung beschrieben, einzugeben (Kapitel "Datei- und Programmverwaltung", Unterkapitel "Programmspeicher"). Für die Schreibweise von Pfad- und Programmnamen siehe auch Beispiel des FB 4.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Unit 1 bis 10 Kanal WVar1 WORD Vorlaufmodus x: beschreibt den Vorlaufmodus x = 1 ohne Berechnung x = 2 mit Berechnung x = 3 mit Hauptsatzbetrachtung PI-Dienst: SETUFR Anwender-Frames aktivieren Funktion: User Frames werden in den NCK geladen. Alle notwendigen Werte des Frames müssen vorher durch Variablen schreiben mit FB 3 an den NCK übermittelt werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Parametrierung Signal Wertebereich Bedeutung PIService PI.CANCEL Cancel PI-Dienst: DELETO Werkzeug löschen Funktion: Löscht das Werkzeug zu der übergebenen T-Nummer mit allen Schneiden (in TO, ggf. TU, TUE und TG (Typ 400), TD und TS Bausteinen). Parametrierung Signal Wertebereich Bedeutung...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Parametrierung Signal Wertebereich Bedeutung PIService PI.CREACE Werkzeugschneide anlegen Unit 1, 2 WVar1 T-Nummer PI-Dienst: TMCRTO Werkzeug anlegen Funktion: Anlegen eines Werkzeuges unter Vorgabe eines Bezeichners, einer Duplo-Nummer und optional einer T-Nummer. Das Werkzeug wird im Bereich TV (Werkzeug-Directory) als vorhanden eingetragen, im TO-Baustein wird die erste Schneide "D1"...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Funktion: (in Abhängig keit der Parameterbelegung) Platz-Nummer_Wohin = -1, Magazin-Nummer_Wohin = -1: Sucht unter allen Magazinen zum angegebenen Bereich (= Kanal) einen Leerplatz für das mit T-Nummer spezifizierte Werkzeug. Die gefundene Magazin- und Platznummer steht nach Ausführung des PIs im Konfigurationsblock des Kanals (Komponente magCMCmdPar1 (Magazinnummer) und magCMCmdPar2 (Platznummer)).
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen PI-Dienst: TMMVTL Magazinplatz zum Beladen bereitstellen, Werkzeug entladen Funktion: Der PI-Dienst wird sowohl zum Beladen als auch zum Entladen verwendet. Welche Operation mit dem PI angestoßen wird, ist in der Zuordnung der realen Plätze zu den 'Von'- Parametern und den 'Zu'-Parametern abhängig: Beladen ⇒...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Hinweis Vor und nach diesem PI-Dienst ist der PI-Dienst MMCSEM mit entsprechendem Parameter WVar1 für diesen PI-Dienst aufzurufen. Näheres siehe PI-Dienst MMCSEM. Parametrierung Signal Wertebereich Bedeutung PIService PI.TMMVTL Magazinplatz zum Beladen bereitstellen, WZ entladen Unit 1, 2 WVar1 T-Nummer WVar2...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Die das Werkzeug qualifizierenden Parameter T-Nummer, WZ-Bezeichner und Duplo- Nummer sind irrelevant (d.h. Werte "-0001", "", "-0001"). Parametrierung Signal Wertebereich Bedeutung PIService PI.TMPOSM Magazinplatz oderWerkzeug positionieren Unit 1, 2 Addr1 STRING max 32. Zeichen Werkzeugbezeichner WVar1 T-Nummer WVar2 Duplo Nummer...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Semaphoren für PI-Dienste MMCSEM Anwendbar durch MMC und PLC Kanalspezifisch werden jeweils 10 Semaphore zum Schützen von kritischen Funktionen für MMC / PLC angeboten. Durch Setzen der Semaphore zu der entsprechenden Funktionsnummer können sich mehrere MMC / PLC-Einheiten an der Semaphore synchronisieren, wenn eine Funkton einen kritischen Abschnitt bezüglich der von NCK abzuholenden Daten besitzt.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Parametrierung Signal Wertebereich Bedeutung PIService PI.MMCSEM Lege neue Schneide an Unit 1, 2 bis 10 Kanal WVar1 1 bis 10 FunctionNumber WVar2 Word 0, 1 SemaphoreValue Lege neue Schneide an CRCEDN Funktion: Anlegen einer Werkzeugschneide unter Vorgabe der Schneidennummer. Wird in dem PI-Dienst unter dem Parameter T-Nummer die T-Nummer eines existierenden Werkzeugs angegeben, so wird die Schneide zu diesem Werkzeug angelegt (in diesem Fall hat der Parameter D-Nummer - die Nummer der anzulegenden Schneide - einen...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen das Werkzeug zu der angegebenen T-Nummer existiert nicht, so schlägt der PI-Dienst fehl. Wird für die T-Nummer der Wert 00000 angegeben (Modell der absoluten D-Nummern), so kann sich der Wertebereich der D-Nummer von 00001 - 31999 erstrecken. Existiert die angegebene Schneide nicht, so schlägt der PI-Dienst in beiden Fällen fehl.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Zur Parametrierung des PI-Dienstes werden zunächst über Variablendienst im Baustein TF die Eigenschaften der gesuchten Werkzeuge vorgegeben. Dazu werden im Baustein TF in den Operanden-Masken (parMaskT..) die relevanten Vergleichskriterien (welche Werkzeugdaten sollen verglichen werden?) markiert, die Vergleichsoperatoren-Daten (parDataT..) mit den entsprechend auszuführenden Vergleichsarten (==, <, >, <=, >=, &&) belegt und in den Operandendaten werden die Vergleichwerte eingetragen.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen d.h. Wechselstelle, Greifer ...) oder ein Beladeplatz/-stelle (ein Platz aus dem internen Belademagazin). Die Suche erfolgt symmetrische bezüglich dem Magazinplatz vor dem angegebenen Referenzplatz. Für den angegebenen Referenzplatz muss eine Mehrfachzuordnung zu dem zu durchsuchenden Magazin im Baustein TPM konfiguriert sein. Ist dies nicht der Fall, so schlägt der Dienst fehl.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen 2: alle Werkzeuge über alle Schneiden mit dieser Eigenschaft suchen 3: das erste gefundene Werkzeug mit dieser Eigenschaft suchen (über alle Schneiden) Inkrementwert für Stückzahlzähler setzen TMPCIT Funktion: Inkrementieren des Stückzahlzählers des Spindelwerkzeugs. Parametrierung: Signal Wertebereich Bedeutung PIService PI.TMPCIT...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Parametrierung: Signal Wertebereich Bedeutung PIServic PI. TRESMO Rücksetzen der Überwachungswerte Unit 1 bis 10 TO-Bereich WVar1 WORD -max ..max ToolNummer 0: alle Werkzeuge behandelt >0: nur dieses Werkzeug wird behandelt <0: alle Schwesterwerkzeuge zur angegebenen T-Nr. werden behandelt WVar2 WORD...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Signal Wertebereich Bedeutung PIService PI.DIGIOF Digitalisieren aus Unit 1 bis 10 Kanal NC Reset auslösen NCRES Funktion: Löst einen NCK Reset aus. Parameter Unit und WVar1 sind mit 0 zu versorgen. Parametrierung: Signal Wertebereich Bedeutung PIService PI.NCRES NC Reset auslösen Unit...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen END_DATA_BLOCK Function FC "PICall" : VOID call fb4,db126( E 7.7; //freie Taste Maschinensteuertafel M 0.0; //Req aktivieren M 1.1; //Fertigmeldung Done M 0.0; //Auftrag beenden E 7.6; //Fehlerquittierung von Hand M 1.0; //Fehler steht an M 0.0; //Auftrag beenden Req := M0.0,...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Zeigergenerierung. Nachdem dieser GUD-Variablen Zeiger gebildet wurde, dann kann auch über den FB 2 und FB 3 (GET, PUT) mit Referenzierung auf diesen Variablenzeiger gelesen bzw. auch geschrieben werden. Dies ist der einzige Weg GUD-Variablen zu schreiben. Hierbei muss bei der Parametrierung des FB 2 bzw.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen VAR_IN_OUT any; END_VAR BEGIN END_FUNCTION_BLOCK Erläuterung der Formalparameter Die folgende Tabelle zeigt alle Formalparameter der Funktion GETGUD. Signal Wertebereich Bemerkung Bool Auftragsstart mit positiver Flanke Addr [DBName].[VarName] GUD Variablenname in einer Variable vom Datentyp String Area Byte Bereichsadresse: 0: NCK-Variable...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen State Bedeutung Hinweis WORT-H WORT-L Zugriffsfehler Fehler im Auftrag falsche Zusammenstellung von Var. in einem Auftrag negative Quittung, interner Fehler, Auftrag nicht ausführbar evtl. Abhilfe: NC-Reset Datenbereiche oder zu lesendes Datum Datentypen stimmen in RD überprüfen; nicht überein FIFO voll Auftrag muss wiederholt werden ,...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Negative Quittung: Fehler aufgetreten, Fehler–Code im Ausgangs–Parameter State Aufrufbeispiel Lesen einer GUD-Variable mit dem Namen "GUDVAR1" als Integer-Variable (siehe auch Tabelle im FB 2: Zuordnung NC-Datentyp in SIMATIC-Datentyp). Aufruf und Parametrierung des FB 5 mit dem Instanz-DB 111: DATA_BLOCK DB GUDVAR // Zuordnung in Symbolliste vornehmen STRUC...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Area := B#16#2, //Kanal-Variable Unit := B#16#1, //Kanal 1 Index1 := //kein Feldindex Index2 := //kein Feldindex CnvtToken := TRUE, //Umsetzung in 10 Byte Token VarToken := GUDVAR.GUDVar1 Error := M102.0, Done := M100.1, State := MW104, RD := P#DB99.DBX0.0...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Leerplatzsuche TMFPBP Funktion: (in Abhängigkeit der Parameterbelegung) Der Dienst sucht unter den in der Parametrierung angegebenen Magazin(en) einen Leerplatz, welcher den angegebenen Kriterien (Werkzeuggröße und Platztyp genügt. Das Ergebnis der Leerplatzsuche kann unter den Variablen magCMCmdPar1 (Magazin-Nummer) und magCMCmdPar2 (Platznummer) im Baustein TMC bei erfolgreichem Dienst abgeholt werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Parametrierung: Parametrierung Signal Wertebereich Bedeutung PIService PI.TMFPBP Leerplatzsuche Unit ... max. TOA WVar1 MagazinNummer_Von: Magazinnummer des Magazins, ab dem der Suchbereich beginnen soll WVar2 PlatzNummer_Von: Platznummer des Platzes in dem Magazin MagazinNummer_Von, ab dem der Suchbereich beginnen soll WVar3 MagazinNummer_Bis: Magazinnummer des Magazins, bei dem der...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Die Schnittstelle zwischen den einzelnen Bedieneinheiten und der NCU (PLC) ist die M : N Schnittstelle im Datenbaustein DB19 (siehe o. g. FB2 Pkt. 5 Signalbeschreibung). Der FB 9 arbeitet mit den Signalen dieser Schnittstellen. Folgende Grundfunktionen werden neben der Initialisierung, der Lebenszeichenüberwachung und der Fehlerroutinen vom Baustein für die Bedieneinheitenumschaltung ausgeführt: Tabellarische Übersicht der Funktionen:...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Freigaben Wenn von einer MSTT auf eine andere umgeschaltet wird, dann bleiben eventuell eingeschaltete Vorschub- sowie Achsfreigaben erhalten. Hinweis Die zur Zeit der Umschaltung betätigten Tasten wirken bis zur Aktivierung der neuen MSTT (vom MMC, der anschließend aktiviert wird) weiter. Auch die Overridestellungen für Vorschub, Spindel bleiben erhalten.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen ActivEnable BOOL Funktion wird wird nicht unterstützt. Bedienfeldumschaltung Verriegelung über MMCx_SHIFT_LOCK im DB 19 MCPEnable BOOL MSTT Umschaltung aktivieren TRUE = MSTT wird mit Bedienfeld umgeschaltet. FALSE: = MSTT wird nicht mit Bedienfeld umgeschaltet. Hiermit kann eine MSTT fest verbunden werden. Siehe auch MMCx_MSTT_SHIFT_LOCK im DB 19 Alarm1 BOOL...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Alarm, Fehler Die Ausgangsparameter "Alarm1" bis "Alarm6" und "Report" können für die Alarm- und Fehlermeldungen des MMC in den Bereichen des DB2 übergeben werden. Konnte eine MMC-Funktion nicht ausgeführt werden (bei der die Fehlermeldung nicht angezeigt werden kann), wird dies am Zustandsparameter ErrorMMC mit 'logisch 1' angezeigt (z B.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen 100.2; //Umschaltung erfolgt DB10.DBX 104.0; //MCP1Ready SPBN wei2; DB10.DBX 104.0; //MCP1Ready 100.1; //Flankenmerker 2 SPB wei2; 100.2; //Umschaltung erfolgt 100.2; //Hilfsmerker 1 rücksetzen SPB wei2; 100.3; //Vergleich ist erfolgt SPB MCP; //MSTT-Programm aufrufen // gespeicherten Override auf Nahtstelle der umgeschalteten MSTT lenken // bis die Override-Werte übereinstimmen EB28;...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Neueinschalten zu bringen, ist der Parameter FirstRun wie folgt zu beschalten. Der Parameter FirstRun muss beim 1. Durchlauf nach Hochlauf der Steuerung über ein remanentes Datum (Merkerbit, Bit im Datenbaustein) auf den Wert TRUE geschaltet sein. Das Datum kann z.B.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Hinweis Der Baustein ist vom Anwenderprogramm zyklisch aufzurufen ab dem Starten des SPL- Programms. Hierbei ist ein Instanz-DB mit beliebiger Nummer vom Anwender beizustellen. Der Aufruf ist Multi-Instanzfähig. 2.12.9 FB 11: Bremsentest Funktionsbeschreibung Die Funktionsprüfung der Bremsenmechanik sollte für alle Achsen verwendet werden, die durch eine Haltebremse gegen Bewegungen im ungeregelten Betrieb gesichert werden müssen.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Der Bremsentest gliedert sich in folgende Schritte: Bremsentest-Gliederung Schritt Erwartete Rückmeldung Überwachungs-Zeitwert Bremsentest starten DBX 71.0 = 1 TV_BTactiv Bremse schließen Bclosed = 1 TV_Bclose Fahrbefehl ausgeben DBX 64.6 Or DBX 64.7 TV_FeedCommand Prüfung Fahrbefehl ausgegeben DBX62.5 = 1 TV_FXSreached Haltezeit abwarten...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Formalparameter der Funktion Bremsentest Signal Bemerkung Start BOOL Start des Bremsentests Quit BOOL Fehler Quittierung Bclosed BOOL Rückmelde-Eingang ob Bremse schließen angesteuert ist (einkanalig - PLC) Axis Achsnummer der zu testenden Achse TimerNo TIMER Timer aus Anwenderprogramm TV_BTactiv S5TIME Überwachungs-Zeitwert ->...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Hinweis Der Baustein ist vom Anwenderprogramm aufzurufen. Hierbei ist ein Instanz-DB mit beliebiger Nummer vom Anwender beizustellen. Der Aufruf ist Multi-Instanzfähig. Aufrufbeispiel für FB11: 111.1; //Anforderung Bremse schliessen Z-Achse von FB 85.0; //Ansteuerung Bremse Z-Achse "Axis3"; //Bremsentest Z-Achse 73.0;...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen TV_FeedCommand := S5T#1S, //Ueberwachungs-Zeitwert: Fahrbefehl ausgegeben TV_FXSreache := S5T#1S, //Ueberwachungs-Zeitwert: Festanschlag erreicht TV_FXShold := S5T#2S, //Ueberwachungs-Zeitwert: Testzeit Bremse CloseBrake := M 111.1, //Anforderung Bremse schliessen MoveAxis := M 111.2, //Anforderung Verfahrbewegung anstossen Done := M 111.3, //Test erfolgreich beendet Error := M...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen 2.12.10 FB 29: Diagnose Signalrekorder und Datentrigger Signalrekorder Mit dem FB "Diagnose" besteht die Möglichkeit verschiedene Diagnosen am PLC Anwenderprogramm durchzuführen. Ein Diagnosefall ist das Protokollieren von Signalzuständen und Signaländerungen. Bei diesem Diagnosefall wird die Funktionsnummer 1 dem Parameter Func zugeordnet.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Signal_6 : BOOL ; Signal_7 : BOOL ; Signal_8 : BOOL ; NewCycle : BOOL ; Var1 : BYTE ; Var2 : INT ; Var3 : INT ; BufDB : INT; ClearBuf : BOOL ; DataAdr : POINTER ; //Area pointer to testing word TestVal : WORD ;...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Erläuterung der Formalparameter Die folgende Tabelle zeigt alle Formalparameter der Funktion Diagnose: Signal Wertebereich Bemerkung Func 0, 1, 2 Funktion 0: Abschalten 1: Signalrekorder 2: Datentrigger Parameter für Funktion 1 Signal_1 bis Bool Bit-Signale, die auf Änderung geprüft Signal_8 werden NewCycle...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen TITLE = NETWORK CALL FB 29 , DB 80 ( Func := 1, Signal_1 := M 100.0, Signal_2 := M 100.1, Signal_3 := M 100.2, Signal_4 := M 100.3, Signal_5 := M 10.4, Signal_6 := M 100.5, Signal_7 := M...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen OB1_SCAN_1 : BYTE; OB1_PRIORITY BYTE; OB1_OB_NUMBR : BYTE; OB1_RESERVED_1 : BYTE; OB1_RESERVED_2 : BYTE; OB1_PREV_CYCLE : INT; OB1_MIN_CYCLE : INT; OB1_MAX_CYCLE : INT; OB1_DATE_TIME : DATE_AND_TIME; END_VAR BEGIN CALL FC 2; //Aufruf Grundprogramm als 1. FC //HIER ANWENDERPROGRAMM EINFUEGEN CALL FC 19( //MSTT-Signale an Nahtstelle...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen übergeben. Bei normalen Hilfsfunktionen erfolgt die Quittierung an die NC erst dann, wenn diese eine Zyklusdauer angestanden haben. Damit hat der Anwender bei Bedarf die Möglichkeit, eine Einlesesperre an die NC zu geben. Schnelle Hilfsfunktionen, die sofort hintereinander programmiert sind, gehen nicht verloren für das Anwenderprogramm.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Werkzeugwechsel Bei der Option Werkzeugverwaltung wird der Werkzeugwechsel-Befehl für Revolver und der Werkzeugwechsel in die Spindel durch einen Interrupt unterstützt. Hierzu wird das Lokaldatenbit "GP_TM" im OB 40 gesetzt. Damit kann das PLC-Anwenderprogramm den DB der Werkzeugverwaltung (DB 72 bzw. DB 73) auf die Werkzeugwechselfunktion abprüfen und den Wechselvorgang anstoßen.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen GP_FMBlock : ARRAY [1..10] OF BOOL; //Kanalorientiert fuer Satz- //Übergabe zur FM (in Vorbereitung) //ab hier dürfen weitere Lokaldaten des Anwenders definiert werden END_VAR BEGIN CALL FC 3; //HIER ANWENDERPROGRAMM EINFUEGEN END_ORGANIZATION_BLOCK 2.12.13 FC 7: TM_REV Transfer-Baustein für Werkzeugwechsel mit Revolver Funktionsbeschreibung Der Anwender ruft nach erfolgtem Wechsel eines Revolvers diesen Baustein auf.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Hinweis Weitere Informationen zur Werkzeugverwaltung (auch in Bezug zur PLC) sind in der Funktionsbeschreibung Werkzeugverwaltung enthalten. Weiterhin stehen noch PI-Dienste für die Werkzeugverwaltung über den FB 4, FC 8 und FC 22 zur Verfügung. Das Maschinendatum 20310 Bit 12 darf nicht auf 1 gesetzt werden bei Revolvermagazinen. Revolverschalten von Hand Wird über eine Handbedienung der Revolver verdreht, so ist es notwendig die Werkzeugverwaltung zu informieren.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Erläuterung der Formalparameter Die folgende Tabelle zeigt alle Formalparameter der FunktionTM_REV. Signal Wertebereich Bemerkung Start Bool = Transfer wird gestartet. ChgdRevNo Byte Nummer der Revolver-Schnittstelle Ready Bool = Transfer abgeschlossen Error 0..3 Fehler-Rückmeldung 0 : kein Fehler aufgetreten 1: kein Revolver vorhanden 2: unzulässige Revolvernummer in Parameter "ChgdRevNo"...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen spb m001; //Springe, wenn alles in Ordnung l db61.dbw 12; //Fehler-Information ow w#16#0; //Fehler auswerten spn fehl; //Springe auf Fehlerbehandlung, wenn <> m001: // Beginn des weiteren Programms fehl: r m 20.5; //Start zurücksetzen, wenn Fehler vorliegt 2.12.14 FC 8: TM_TRANS Transfer-Baustein für Werkzeugverw.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Wenn dieser Auftrag korrekt ausgeführt wurde, enthält der Ausgangsparameter "Ready" den Wert TRUE. Damit muss der Anwender den Parameter "Start" = "FALSE" setzen bzw. den Baustein nicht mehr aufrufen. Falls der Parameter "Ready" = FALSE ist, muss der Fehlercode im Parameter "Error"...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Bei Fehlercode <> 0 liegt eine Falschparametrierung vor. Hinweis Weitere Informationen zur Werkzeugverwaltung (auch in Bezug zur PLC) sind in der Funktionsbeschreibung Werkzeugverwaltung enthalten. Weiterhin stehen noch PI-Dienste für die Werkzeugverwaltung über den FB 4, FC 7 und FC 22 zur Verfügung. Deklaration der Funktion AWL-Darstellung FUNCTION FC 8 : void...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Platzreservierung TaskIdentNo Byte Nummer der zu gehörigen Schnittstelle bzw. Kanalnummer. Im oberen Nibble kann beim asyn. Transfer die Schnittstellennr. angegeben werden (z.B. B#16#12, 1. Schnittstelle, 2. Kanal). NewToolMag E 1, 0.. aktuelle Magazinnummer des neuen Werkzeugs -1: Werkzeug verbleibt auf seinem bisherigen Platz.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Werkzeug–Positionen der Werkzeugverwaltung im NCK mitzuteilen sind. Negative Quittung: Fehler aufgetreten, Fehler–Code im Ausgangs–Parameter Error Status-Auflistung Status = 1: Der Vorgang ist beendet worden (Be-/Ent-/Umladen, Wechsel vorbereiten, Wechseln). Die Parameter des FC 8 (FC TM_TRANS) "NewToolMag", "NewToolLoc", "OldToolMag", OldToolLoc"...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Status = 5: Der Vorgang ist beendet worden. Das "neue" Werkzeug ist an der in den Parametern "NewToolMag", "NewToolLoc" angegebenen Position. Hierbei befindet sich das angegebene Werkzeug nicht wirklich in dieser Position, sondern ist weiterhin im gleichen Magazinplatz. Dieser Magazinplatz wurde jedoch zu dieser Position (z.B.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Literatur: /FBW/ Funktionsbeschreibung Werkzeugverwaltung Status = 104: Das "neue" Werkzeug ist an der in den Parametern "NewToolMag", "NewToolLoc" angegebenen Position. Dieser Status ist nur zulässig, wenn das Werkzeug sich noch im Magazin auf dem gleichen Platz befindet. Das "alte" Werkzeug ist auf der in den Parametern "OldToolMag", "OldToolLoc"...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Ready := m 20.6, Error := DB61.DBW 12); u m 20.6; //Ready abfragen r m 20.5; //Start zurücksetzen spb m001; //springe wenn alles in Ordnung l DB61.dbw 12; //Fehler Information ow w#16#0; //Fehler auswerten spn fehl; //Springe auf Fehlerbehandlung m001: //normaler Zweig...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen FUNCTION FC 9: VOID //ASUP VAR_INPUT Start: BOOL; ChanNo: INT; IntNo: INT; END_VAR VAR_OUTPUT Activ: BOOL; Done: BOOL; Error: BOOL; StartErr: BOOL; END_VAR VAR_IN_OUT Ref: WORD; END_VAR Erläuterung der Formalparameter Die folgende Tabelle zeigt alle Formalparameter der Funktion ASUP. Signal Wertebereich Bemerkung...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Funktionsanstoß ASUP aktiv Positive Quittung: ASUP beendet Rücksetzen vom Funktionsanstoß nach Erhalt der Quittung Signalwechsel durch FB Wird Funktionsanstoß vor Erhalt der Quittung rückgesetzt, werden die Ausgangssignale nicht aktualisiert, ohne Einfluß auf Ablauf der angestoßenen Funktion Negative Quittung: Fehler aufgetreten Aufrufbeispiel CALL FC 9(...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen 2 beeinflussen in Verbindung mit einer Meldungs- oder Alarm-Ausgabe. Es erfolgt ein Überschreiben der jeweiligen Information in der Anwendernahtstelle. Alternativ zu dem unter Punkt 2 beschriebenen Verhalten kann der Anwender eine Beeinflussung des Sperr- und Halt-Signals ohne Meldungsausgabe vornehmen, indem er nach dem Aufruf des FC AL_MSG die Nahtstellensignale mit einem Sperr- oder Halt- Signalzustand beeinflusst.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Aufrufbeispiel CALL FC 10( //Fehler- und Betriebsmeldungen ToUserIF:= TRUE, //Signale aus DB2 werden an //Nahtstelle übertragen Quit := E6.1); //Quittierung der //Fehlermeldung wird über //Eingang E6.1 durchgeführt 2.12.17 FC 12: AUXFU Aufrufschnittstelle für Anwender bei Hilfsfunktionen Funktionsbeschreibung Der FC AUXFU wird generell ereignisgesteuert im Grundprogramm aufgerufen, wenn neue Hilfsfunktionen für den im Eingangs-Parameter übergebenen Kanal bereitstehen.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Beispiel FUNCTION FC 12: VOID //Ereignissteuerung der Hilfsfunktionen VAR_INPUT Chan: BYTE; //Parameter wird vom Grundprogramm versorgt END_VAR VAR_TEMP ChanDB: INT; END_VAR BEGIN L Chan; //Kanal-Nr, (0,1,2,..) + 21; //Kanal DB Offset T ChanDB; //Kanal DB-Nr. speichern AUF DB[ChanDB];...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Zusätzliche Parameter Im Anlauf-OB 100 sind am FB 1, DB 7 die Pointer-Parameter für die Ein- und Ausgangsdaten des Bedienhandgerätes zu parametrieren. Der Parameter BHGIn entspricht den Eingangsdaten der PLC vom Bedienhandgerät (Empfangsdaten der PLC). Der Parameter BHGOut entspricht den Ausgangsdaten der PLC zum Bedienhandgerät (Sendedaten der PLC).
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Erläuterung der Formalparameter Die folgende Tabelle zeigt alle Formalparameter der Funktion BHGDisp: Signal Wertebereich Bemerkung Byte Displayzeile 0: keine Displ ayausgabe 1: Zeile 1 2: Zeile 2 3: Zeile 1 und Zeile 2 ChrArray String >= string[32] Hierin ist der komplette Displayinhalt abgelegt Convert...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen REAL (Digits := 3) - 9999.999 bis + 9999.999 REAL (Digits := 4) - 999.9999 bis + 999.9999 Aufrufbeispiel CALL FC 13 ( Row := MB 26, ChrArray := "strdat".disp, //DB mit Namen strdat in der //Symboltabelle Datenelement //disp ist als String[32] deklariert...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Die Aktivierung durch das PLC-Anwenderprogramm wird in der zugehörigen Achs-Nahtstelle im Byte 8 durchgeführt. Nach Rückgabe der Kontrolle kann die Achse vom NC-Programm wieder programmiert werden. Hinweis Bei Rundachsen kann bei Absolut-Positionierung durch die Programmierung eines negativen Vorschubwertes auf dem kürzesten Weg positioniert werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Die Achse ist durch NC Programm programmiert Fehler, die durch Behandlung des NCK auftreten. Die Alarmnummern sind in der Diagnoseanleitung 840D beschrieben. entspricht Alarmnr.: 16830 entspricht Alarmnr.: 16770 entspricht Alarmnr.: 22052 entspricht Alarmnr.: 22051 entspricht Alarmnr.: 22050 entspricht Alarmnr.: 22055 Geschwindigkeit/Drehzahl ist negativ Soll-Drehzahl ist Null...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Error: BOOL; END_VAR Erläuterung der Formalparameter Die folgende Tabelle zeigt alle Formalparameter der Funktion POS_AX: Signal Wertebereich Bemerkung Start Bool AxisNo Byte 1 - 31 Nr. der zu verfahrenden Achse Bool 0 = absolut 1 = inkrementell Inch Bool 0 = mm...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Impulsdiagramm Funktionsanstoß Positionierachse aktiv Positive Quittung: Position erreicht Zurücksetzen vom Funktionsanstoß nach Erhalt der Quittung Signalwechsel durch FC Rücksetzen vom Funktionsanstoß nach Erhalt des Aktiv–Signals Impulsdiagramm (Fehlerfall) Funktionsanstoß durch positive Flanke Negative Quittung: Fehler aufgetreten Rücksetzen vom Funktionsanstoß nach Erhalt der Quittung Signalwechsel durch FC PLC-Grundprogramm (P3) 2-183...
Seite 1012
Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Aufrufbeispiel CALL FC 15 ( Start := M 100.0, AxisNo := IC := #inkr, //z.B. lokale Variable Inch := FALSE, HWheelOv := FALSE, Pos := MD160, FRate := MD164, InPos := A 36.0, Activ := A 36.1, StartErr := A 36.2, Error :=...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Hinweis Nach dem Aufruf des FC steht im ACCU1 ein Fehlerhinweis des NCK (nicht, wenn die Ausgangsparameter einem Datenbaustein zugeordnet sind). Im Regelfall ist dies der Wert 0 (Bedeutung: kein Fehler). Die Interpretation anderer Zahlenwerte ist aus der Tabelle 8–48 für Fehlerkennungen im FC 15 ersichtlich.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen END_VAR Erläuterung der Formalparameter Die folgende Tabelle zeigt alle Formalparameter der Funktion PART_AX: Signal Wertebereich Bemerkung Start Bool AxisNo 1 - 31 Nr. der zu verfahrenden Achse Bool = absolute Richtungsvorgabe 1 = inkrementelle Richtungsvorgabe Bool = vorgegebene Richtung = kürzester Weg Minus...
Seite 1015
Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Impulsdiagramm Funktionsanstoß durch positive Flanke Positionierachse aktiv Positive Quittung: Position erreicht Zurücksetzen vom Funktionsanstoß nach Erhalt der Quittung Signalwechsel durch FC Rücksetzen vom Funktionsanstoß nach Erhalt des Aktiv–Signals Impulsdiagramm (Fehlerfall) Funktionsanstoß durch positive Flanke Negative Quittung: Fehler aufgetzreten Rücksetzen vom Funktionsanstoß...
Seite 1016
Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Aufrufbeispiel CALL FC 16 ( //Positionierung einer Teilungsachse Start E72.4, AxisNo := IC := FALSE, DC := #kurz, //z.B. lokale Variable Minus := FALSE, Plus FALSE, Pos := MW 168, FRate := MD164, InPos := A 36.4, Activ := A 36.5, StartErr :=...
Seite 1017
Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Bild 2-2 Zeitlicher Ablauf mit Nahtstellensignale bei eingestellter Verzögerung im FC 17 von 500ms Weitere Erläuterungen zu Motordrehzahlanpassungen entnehmen Sie bitte: Literatur: /FB/ Funktionsbeschreibung Grundmaschine; Spindeln (S1); Kapitel: Projektierbare Getriebeanpassungen /FB/ Funktionsbeschreibung Grundmaschine; Geschwindigkeiten, Soll-/Istwertsyst., Regelung (G2) Fehlermeldung Wenn Parameter "SpindleIFNo"...
Seite 1018
Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen • Aufgrund des automatischen Wegschaltens der Impulse im Antrieb werden gleichzeitig mit dem NST "Impulse freigegeben" (DB31, ... DBX93.7) die NST "Stromregler aktiv" (DB31, ... DBX61.7) und NST "Drehzahlregler aktiv" (DB31, ... DBX61.6) weggeschaltet. • Wird bei drehender Spindel und eingeschaltetem Lageregeler der Spindel NST "Lageregler aktiv"...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Aufrufbeispiel CALL FC 17 ( YDelta := e 45.7, //Stern Dreieck SpindleIFNo := TimeVal := S5T#150ms, TimerNo := //Timer 10 Y := a 52.3, //Stern-Schütz Delta := a 52.4, //Dreieck-Schütz Ref := mw 50); //Instanz 2.12.22 FC 18: SpinCtrl Spindelsteuerung Funktionsbeschreibung Mit dem FC SpinCtrl können Spindeln und Achsen von der PLC gesteuert werden.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Alternativ kann auch das PLC-Anwenderprogramm vor Aufruf des FC "SpinCtrl" die Kontrolle für die PLC anfordern. Hierdurch kann ein besseres Reaktionsverhalten der Spindel/Achse bei mehrfach hintereinanderfolgenden Aufrufen dieser Funktion erreicht werden, da der Umschaltvorgang im FC entfällt. Die Aktivierung durch das PLC-Anwenderprogramm wird in der zugehörigen Spindel- Nahtstelle im Byte 8 durchgeführt.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Funktionen 1. Spindel positionieren: Folgende Signale sind relevant: Start: Anstoß-Signal Funct: "1" = Spindel positionieren Mode: Positionierungs-Mode 1, 2, 3, 4 AxisNo: Nummer der Maschinenachse Pos: Position FRate: Positioniergeschwindigkeit, wenn FRate = 0, wird Wert aus MD35300: SPIND_POSCTRL_VELO (Lageregeleinschaltdrehzahl) genommen InPos: wird bei Erreichen der Position mit "Genauhalt Fein"...
Seite 1023
Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Start: Anstoß-Signal Funct: "5 bis 8" = Achsen positionieren Mode: Positionierungs-Mode 0, 1, 2, 3, 4 AxisNo: Nummer der Maschinenachse Pos: Position FRate: Positioniergeschwindigkeit; wenn FRate = 0, wird Wert aus Maschinendatum POS_AX_VELO genommen (Einheit wie im Maschinendatum eingestellt) InPos: wird bei Erreichen der Position mit "Genauhalt Fein"...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen FUNCTION FC 18: VOID //SpinCtrl VAR_INPUT Start: BOOL; Stop: BOOL; Funct: BYTE; Mode: BYTE; AxisNo: INT; Pos: REAL; FRate: REAL; END_VAR VAR_OUTPUT InPos: BOOL; Error: BOOL; State: BYTE; END_VAR Erläuterung der Formalparameter Die folgende Tabelle zeigt alle Formalparameter der Funktion SpinCtrl. Signal Wertebereich Bemerkung...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Real ∓ 0,1469368 E -38 Rundachse: Grad Teilungsachse: Teilun gsposition ∓ 0,1701412 E +39 Linearachse: mm oder inch FRate Real ∓ 0,1469368 E -38 Rundachse und Spindel: Umdr./Min siehe unterhalb der Tabelle zum Thema FRate ∓ 0,1701412 E +39 InPos Bool 1 = Position erreicht,...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Impulsdiagramm (Fehlerfall) Funktionsanstoß durch positive Flanke durch Start oder Stop Negative Quittung: Fehler aufgetreten Rücksetzen vom Funktionsanstoß nach Erhalt der Quittung Signalwechsel durch FC Aufrufbeispiele 1. Spindel positionieren: //positive Quittung setzt Start zurück: U M112.0; // InPos R M 100.0;...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Start := M100.0, Stop := FALSE, //nicht genutzt Funct := B#16#5, //Achsen positionieren Mode := B#16#1, //inkrementell positionieren AxisNo := Pos := MD104, FRate := MD108, InPos := M112.0, Error := M113.0, State := MB114); 2.12.23 FC 19: MCP_IFM Übertragung der MSTT-Signale an die Nahtstelle Funktionsbeschreibung Mit dem FC MCP_IFM (M-Variante) werden von der Maschinensteuertafel (MSTT) an die...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen – Bei angewähltem MKS werden die Signale auf die Nahtstelle der angewählten Maschinenachsetransferiert. – Bei angewähltem WKS werden die Signale auf die Geo-Achs-Nahtstelle des parametrierten Kanals transferiert. – Bei Umschaltung zwischen MKS und WKS erfolgt generell eine Abwahl der bis dahin angewählten Achse.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Für diese Flexibilität existieren Tabellen für Achsnummern im DB 10. Für die erste Maschinensteuertafel (MSTT) beginnt die Tabelle ab dem Byte 8 (symbolischer Name: MCP1AxisTbl[1..22]) und für die zweite MSTT ab dem Byte 32 (symbolischer Name: MCP2AxisTbl[1..22]).
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Anwahlsignale der MSTT auf die Anwender-Nahtstelle Schlüsselschalter Quelle: Ziel: MSTT- Schalter Nahtstellen-DB Stellung 0 DB10.DBX56.4 Stellung 1 DB10.DBX56.5 Stellung 2 DB10.DBX56.6 Stellung 3 DB10.DBX56.7 Betriebsarten und Maschinenfunktionen Quelle: Ziel: MSTT- Taster Nahtstellen-DB (Parameter ChanNo) AUTOMATIC DB11, ... DBX0.0 DB11, ...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Vorschub, Spindelsignale Quelle: Ziel: MSTT-Taster Ausgangsparameter vom FC Vorschub Halt Parameter: "FeedHold" speichernd Vorschub Freigabe verknüpft, LEDs werden angesteuert Spindel Halt Parameter: "SpindleHold" speichernd Spindel Freigabe verknüpft, LEDs werden angesteuert Rückmeldungen der Anwender-Nahtstelle zur Ansteuerung von Anzeigen Betriebsarten und Maschinenfunktionen Ziel: Quelle:...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Hinweis LEDs der Richtungstasten werden durch Betätigen der Richtungstasten angesteuert. Achsanwahl- und WKS/MKS-LED werden durch Betätigen der jeweiligen Taster angesteuert. Aufrufbeispiel CALL FC 19( //Maschinensteuertafel-M-Variante //Signale an Nahtstelle BAGNo := B#16#1, //BAG Nr. 1 ChanNo := B#16#1, //Kanal Nr.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen call fc 19( BAGNo := b#16#1, ChanNo := b#16#1, SpindleIFNo := b#16#4, FeedHold := m 30.0, SpindleHold := m 30.1); u a 2.5; //LED 4. Achse = a 3.3; //LED 9. Achse clr; = a 2.5; //LED 4.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Funct Byte 1.. 7 1: Synchronaktionen an Kanal 2: Synchronaktionen von Kanal 3: Daten lesen 4: Daten schreiben 5: Steuersignale an Kanal 6, 7: Steuersignale an Achse S7Var S7-Datenbereich Abhängig von "Funct" IVAR1 Abhängig von "Funct" IVAR2 Abhängig von "Funct"...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen S DBX300.2; //ID3 S DBX301.1; //ID10 S DBX303.6; //ID31 L B#16#1; T MB11; SPA TRAN; // Synchronaktionen von NCK - Kanal: SYVK: L B#16#2; T MB11; TRAN: CALL FC 21 ( Enable M 10.0, // wenn True, FC21 aktiv Funct := MB 11, S7Var :=...
Seite 1038
Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen gleichen Datenfeld, wie die eigentlichen Nutzdaten. Ein Wert zwischen 0 und 1023 im IVAR2 bezeichnet das Semaphor-Byte. Bei der PLC wird über den FC 21 in dem gleichen Aufruf, in denen die Nutzdaten übertragen werden sollen, das Semaphorbyte gelesen und beschrieben. Der PLC Programmierer muss nur für die Bereitstellung einer Semaphor-Variablen sorgen.
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Variablen-Wertebereiche Folgende Signale sind relevant: Signal Wertebereich Bemerkung Enable Bool = FC 21 aktiv Funct Byte 3 ,4 3: Daten lesen 4: Daten schreiben S7Var S7-Datenbereich, Quell-/Ziel-Datenbereich außer Lokaldaten IVAR1 0..1023 Positionsoffset IVAR2 -1 .. 1023 Semaphor-Byte Transfer ohne Semaphor: -1 Error...
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Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Aufrufbeispiel 1. Doppelwort vom Positionsoffset 4 mit Semaphor im Byte 0 lesen und im MD100 speichern: Datentyp Dword (4 Byte) Positionsoffset 4 CALL FC 21 ( Enable := M 10.0, // wenn True, FC21 aktiv Funct := B#16#3, //Daten lesen S7Var :=...
Seite 1041
Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen CALL FC 21 ( Enable := M 10.0, // wenn True, FC21 aktiv Funct := B#16#3, //Daten lesen S7Var := P#M 104.0 WORD 1, IVAR1 := IVAR2 := Error := M 10.1, ErrCode := MW12); Funktion 5 : Steuersignale an Kanal aktualisieren: Die Funktion 5 dient einer schnellen Übertragung von wichtigen Steuersignalen, zwischen der zyklischen Datenübertragung.
Seite 1042
Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen Die Funktion 7 dient einer schnellen Übertragung von wichtigen Steuersignalen, zwischen der zyklischen Datenübertragung. Das Datenbyte 4 der Anwender-Nahtstelle DB31 bis DB61 wird an die NC übertragen. Die Übertragung wird für alle aktivierten Achsen vorgenommen. Hiermit kann z.B. der Vorschubhalt außerhalb des PLC Zyklus übertragen werden. Folgende Signale sind relevant: Signal Wertebereich...
Seite 1043
Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen DATA_BLOCK DB 74 STRUCT P: ARRAY [1..9] OF DINT; w1: WORD; AnzMag: BYTE; res:BYTE; MagNo: array [1..16] of struct //Byte 40 AnzPlatz:INT; res1:BYTE; res2:BYTE; end_struct; end_struct BEGIN P[4]:=L#320; // unbedingt erforderlich !!! AnzMag:=b#16#2; //Gesamt-Anzahl Magazine = 2 MagNo[1].AnzPlatz:=10;...
Seite 1044
Ausführliche Beschreibung 2.12 Bausteinbeschreibungen InPos: BOOL; Diff: INT; Error: BOOL; END_VAR BEGIN END_FUNCTION Erläuterung der Formalparameter Die folgende Tabelle zeigt alle Formalparameter der Funktion "TM_DIR": Signal Wertebereich Bemerkung MagNo Magazinnummer ReqPos Sollplatz ActPos Istplatz Offset Byte Offset für Sonderpositionierung Start Bool Start der Berechnung Bool...