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Yamaha XS650 Aufbau Und Funktion Seite 159

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Einstellschraube
Abb. 8-23: Regler geöffnet (Details)
Auf den Bildern 8-21 und 8-22 ist der
Regler mit abgenommenem Deckel zu
sehen. Wie dem Schaltbild des Reglers
zu entnehmen, ist das braune Kabel mit
dem oberen Kontakt, das grüne mit dem
mittleren Kontakt und das schwarze Ka-
bel (Masse) mit dem unteren Kontakt
verbunden. Zusätzlich liegt das braune
Kabel an der Magnetwicklung. Ist die
Bordspannung niedrig, wird der mittle-
re Kontakt durch eine Feder gegen den
oberen gedrückt. Das braune und das
grüne Kabel haben also direkte Verbin-
dung. Bei größer werdender Bordspan-
nung wird natürlich auch das Magnet-
feld stärker und der Magnet zieht den
mittleren Kontakt vom oberen weg. So-
lange der mittlere Kontakt sich zwischen
den beiden anderen befindet, fließt der
Strom aus dem braunen Kabel durch den
Widerstand und durch das grüne Kabel
zur Rotorwicklung. Weil der Strom erst
den Widerstand passieren muss, ist die
Spannung an der Rotorwicklung natür-
lich geringer, was ein schwächeres Mag-
netfeld bewirkt. Steigt die Bordspannung
weiter an, so zieht der Magnet im Regler
den mit dem grünen Kabel verbundenen
Feder
mittleren Kontakt gegen den mit dem
schwarzen Kabel verbundenen unteren
Kontakt. Jetzt liegen beide Enden der Ro-
torwicklung auf Masse und es gibt kein
Magnetfeld mehr. Die Bordspannung
fällt jetzt ab und damit die Spannung
in der Magnetwicklung im Regler. Die
Feder kann jetzt den mittleren Kontakt
wieder vom unteren wegziehen, so dass
ein Strom wieder vom braunen Kabel
über den Widerstand zum grünen Ka-
bel fließen kann. Jetzt baut sich um den
Rotor wieder ein Magnetfeld auf und
in den Ständerwicklungen wird wieder
eine Spannung induziert. Fällt die Bord-
spannung trotzdem weiterhin ab, weil
sich z. B. die Motordrehzahl verringert
oder ein Verbraucher zugeschaltet wird,
so wird die Anziehungskraft des Magne-
ten geringer und die Feder drückt den
mittleren gegen den oberen Kontakt, so
dass jetzt an der Rotorwicklung wieder
die höchste in diesem Moment verfügba-
re Spannung anliegt.
Dieses Spiel wiederholt sich in Bruch-
teilen von Sekunden. Es wird deutlich,
dass die Anziehungskraft des Magneten
im Regler, Rückstellkraft der Feder und
der Widerstand im Regler aufeinander
abgestimmt sein müssen. Die Vorspan-
nung der Feder läßt sich mit der Einstell-
schraube verändern.
Da durch die Wicklung des Magneten
und durch den Widerstand Ströme flie-
ßen, werden diese im Betrieb warm.
Bei Umbauten sollte man daher immer
darauf achten, dass der Regler, wie es
8. Elektrik
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