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Modbus-Rtu-Protokoll; Einführung; Physische Ebene - GE N60 7.2x Bedienungsanleitung

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ANHANG B
ANHANG B MODBUS-KOMMUNIKATIONB.1MODBUS-RTU-PROTOKOLL
Die Schutzgeräte der UR-Serie unterstützen zahlreiche Kommunikationsprotokolle zur Anbindung an Geräte wie etwa
PCs, RTUs, SCADA-Master-Stationen oder SPSen. Das Modicon Modbus RTU-Protokoll ist das grundlegendste vom UR
unterstützte Protokoll. Modbus ist verfügbar über serielle Verbindungen nach RS232 oder RS485 sowie über Ethernet
(unter Verwendung der Modbus/TCP-Spezifikation). Die nachfolgende Beschreibung dient hauptsächlich für Benutzer, die
ihre eigenen Master-Kommunikationstreiber entwickeln möchten, und bezieht sich auf das serielle Modbus RTU-Protokoll.
Bitte beachten:
Das UR-Gerät agiert immer als Slave-Gerät. Das heißt, es initiiert niemals die Kommunikation, sondern wartet auf die
von einem Master-Computer gesendeten Anforderungen und reagiert darauf.
Für Modbus wird eine Untermenge des Protokollformats Remote Terminal Unit (RTU) unterstützt, das umfangreiche Über-
wachungs, Programmier- und Steuerungsfunktion mithilfe von Befehlen zum Lesen und Schreiben von Registern erlaubt.
Das Modbus RTU-Protokoll ist hardware-unabhängig, sodass als physikalische Layer alle standardmäßigen Hardware-
konfigurationen einschließlich RS232 und RS485 verwendet werden können. Das Gerät besitzt neben einer Bedienfront
(Bedienfront) mit RS232-Schnittstelle zwei rückseitige Kommunikationsschnittstellen, die als RS485, Lichtleiter, 10Base-T
oder 10Base-F konfigurierbar sind. Der Datenfluss erfolgt halb-duplex in allen Konfigurationen. Die Kommunikationsleitun-
gen werden in Kapitel 3 behandelt.
Jedes Datenbyte wird in einem asynchronen Format übertragen, das aus 1 Startbit, 8 Datenbits, 1 Stoppbit sowie
gegebenenfalls 1 Paritätsbit besteht. Dies ergibt einen Datenframe mit 10 oder 11 Bits. Dies kann wichtig für die Übertra-
gung über Modems mit höheren Bitraten sein (11 Bit Datenframes werden bei vielen Modems nur mit Baudraten bis zu 300
bit/s unterstützt).
Die Baudrate und Parität sind unabhängig für jede Kommunikationsschnittstelle programmierbar. Verfügbar sind Baudraten
von 300, 1200, 2400, 4800, 9600, 14400, 19200, 28800, 33600, 38400, 57600 oder 115200 bit/s. Die Paritätsarten gerade,
ungerade oder keine Parität sind möglich. Einzelheiten dazu siehe Abschnitt Kommunikation in Kapitel 5.
Das Master-Gerät in einem System muss die Adresse des Slave-Geräts kennen, mit dem es kommunizieren soll. Das
Gerät reagiert auf Anforderungen von einem Master nur, wenn die Adresse in der Anfrage mit der Slave-Adresse des
Gerätes übereinstimmt (sofern es sich nicht um eine Broadcast-Adresse handelt – siehe unten).
Die für alle Schnittstellen zu verwendende Slave-Adresse wird über eine zentrale Einstellung festgelegt. Eine Ausnahme
bildet die frontseitige Schnittstelle, über den das Schutzgerät bei Verwendung des Modbus RTU-Protokolls jede beliebige
Adresse akzeptiert.
GE Multilin
N60 Netzstabilitäts- und Synchrophasormesssystem
B.1 MODBUS-RTU-PROTOKOLL
B.1.1 EINFÜHRUNG
B.1.2 PHYSISCHE EBENE
B
B-1

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