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Produktbeschreibung; Produktbeschreibung 2.1Einführung; Übersicht - GE N60 7.2x Bedienungsanleitung

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2 PRODUKTBESCHREIBUNG

2.1 EINFÜHRUNG
2 PRODUKTBESCHREIBUNG 2.1EINFÜHRUNG
2.1.1 ÜBERSICHT
Bei dem N60 Netzstabilitäts- und Synchrophasormesssystem handelt es sich um ein flexibles mikroprozessor-basiertes
Gerät für die Entwicklung von Lastabwurf- und speziellen Schutzschemen.
Dank seiner modularen Architektur kann das N60 für die Überwachung von einem bis zu fünf dreiphasigen Kreisen konfi-
guriert werden. Das Gerät bietet eine Vielzahl von Messfunktionen, darunter: phasenindividuelle und dreiphasige Wirk-,
Blind- und Scheinleistung; echter RMS-Wert; Phasoren und symmetrische Komponenten von Strömen und Spannungen;
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Leistungsfaktor und Frequenz. Die letztgenannten Werte können unabhängig und simultan für bis zu sechs unterschiedli-
che Signale gemessen werden.
Über optionale Messumformermodule ermöglicht das N60 die Anbindung anderer analoger Signale für die Überwachung
von Gerätetemperaturen, Abzweigpositionen von Transformatoren, Wetterdaten und weiterer Informationen.
Zusätzlich zu einem Standardsatz von Kommunikationsprotokollen, die simultan und unabhängig über eine Vielzahl von
Kommunikationsschnittstellen (einschließlich der redundanten Ethernet-Schnittstelle) ausgeführt werden können, unterstützt
das Gerät einen unabhängigen Mechanismus für die direkte, schnelle und geschützte digitale Inter-IED- Kommunikation.
Dies ermöglicht nicht nur die Reduktion des Verdrahtungs- und Entwicklungsaufwands für sämtliche lokalen Verbindungen
innerhalb eines Umspannwerks, sondern auch die Erstellung von überregionalen Schutz- und Steuerschemen.
Die digitale Kommunikation ermöglicht den Austausch von bis zu 64 An/Aus-Signalen zwischen zwei beliebigen N60-Gerä-
ten. Unter Verwendung der direkten Glasfaser- (C37.94), der G.704- und der RS422-Schnittstellen können die Geräte zu
Ringen mit jeweils bis zu 16 Geräten konfiguriert werden. Eine optionale redundante (Zweikanal-)Kommunikationskarte
unterstützt Kombinationen der drei Schnittstellen und gestattet die Verwendung unterschiedlicher physikalischer Verbin-
dungswege für die einzelnen Kanäle. Zur Schaffung von Redundanz kann eine Dual-Ring-Kommunikationsarchitektur
gewählt werden. Ist eine Steigerung der Zahl der Geräte innerhalb eines Schemas erwünscht, könnte eine offene Ring-
Konfiguration oder eine Crossover-Konfiguration eingesetzt werden.
Die effektive Nachrichtenzustellzeit hängt von der Anzahl der anderen zwischen dem sendenden und dem empfangenden
IED angeordneten N60-Geräte ab. Auch für vergleichsweise große N60-Schemen kann bequem eine Worst-Case-Nach-
richtenzustellzeit von einem oder zwei Zyklen realisiert werden.
Das Produkt verfügt über ausgeklügelte Selbstüberwachungs- und Diagnosefunktionen wie eine 32-Bit-CRC, einen Zähler
für nicht zurückgesendete Meldungen sowie Zähler für verlorengegangene Pakete. Das N60 unterstützt sowohl gemulti-
plexte wie auch direkte Glasfaserverbindungen (bis zu 100 km) zwischen Umspannwerken.
Die dedizierten Inter-IED- Kommunikationsmechanismen erlauben dem N60 das Senden und Empfangen beliebiger vom
Gerät gemessener analoger Werte. Für den Inter-IED-Datenaustausch können Maße für Leistung, Spannung und Strom
ebenso wie Frequenzen, Messumformereingänge und andere Werte frei konfiguriert werden. Die Übertragung der analo-
gen Werte erfolgt mit einer Auflösung von 8 Bit. Beim Empfang kann jeder von einem entfernten Gerät stammende Analog-
wert erneut versendet, mit einem anderen Wert oder einer konstanten Schwelle verglichen, zu einem anderen lokalen oder
von einem entfernten Gerät stammenden Analogwert addiert oder von diesem subtrahiert, der Änderungsraten-Überwa-
chung unterzogen oder auf andere Weise verarbeitet werden. Dieses leistungsstarke Funktionsmerkmal ermöglicht fort-
schrittliche Anwendungen wie einen überregionalen Leistungsausgleich oder die Erhöhung der Sicherheit durch den
Vergleich lokaler und von entfernten Geräten stammender Messwerte auf Konsistenz. Außerdem vereinfacht es eine einfa-
che Telemetrie.
Zu den Diagnosefunktionen gehören ein Ereignisschreiber, der 1024 mit Zeitstempel versehene Ereignisse speichern
kann, ein Störschreiber, der bis zu 64 Datensätze mit programmierbarem Trigger, programmierbarem Inhalt und program-
mierbarer Abtastrate speichern kann, sowie die Datenaufzeichnung (Datenlogger) von bis zu 16 Kanälen mit programmier-
baren Inhalten und programmierbarer Abtastrate. Die für die Erstellung von Zeitstempeln verwendete interne Uhr kann
mittels PTP (Precision Time Protocol, auch als 1588-Protokoll bekannt), eines IRIG-B Signals oder unter Verwendung des
SNTP PROTOKOLLs über die Ethernet-Schnittstelle synchronisiert werden. Dank dieser präzisen Zeitstempel kann die
Abfolge der Ereignisse innerhalb des Systems bestimmt werden. Bei entsprechender Programmierung (mittels FlexLogic-
Gleichungen) lösen Ereignisse die Erfassung von Störschreiber-Daten aus. Bei dieser Erfassung können die gemessenen
Parameter vor und nach dem Ereignis für die spätere Darstellung auf einem PC aufgezeichnet werden. Diese Tools bewir-
ken eine substanzielle Reduktion des für die Fehlersuche und -beseitigung erforderlichen Zeitaufwands und vereinfachen
das Erstellen von Berichten beim Auftreten von Fehlern im System.
Für die Kommunikation stehen verschiedene Optionen zur Verfügung. Über den RS232-Schnittstelle an der Bedienfront
kann ein Computer für die Programmierung von Einstellungen und die Überwachung von Istwerten angeschlossen werden.
Die RS232-Schnittstelle besitzt eine fest eingestellte Baudrate von 19,2 kbps. Der RS485-Schnittstelle an der Rückseite
ermöglicht einen unabhängigen Zugriff durch Betriebspersonal und Ingenieure. Er kann an Systemcomputer angeschlos-
GE Multilin
N60 Netzstabilitäts- und Synchrophasormesssystem
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