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GE N60 7.2x Bedienungsanleitung Seite 133

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5 EINSTELLUNGEN
Ergibt sich die Stromquelle als Summe zweier Stromwandler mit unterschiedlichen Stromwandlerverhältnissen, wird als
Basismenge der gemeinsame Sekundär- oder Primärstrom verwendet, auf den die Summe skaliert (d. h. auf den größeren
der beiden Nenn-Stromwandlereingänge normalisiert) wird. Gilt beispielsweise CT1 = 300 / 5 A und CT2 = 100 / 5 A, muss
für die Aufsummierung dieser beiden CT2 auf das CT1-Stromwandlerverhältnis skaliert werden. In diesem Fall wird für die
Basismenge 5 A sekundär oder 300 A primär verwendet.
Bei Spannungsfunktionen bezeichnet Basismenge die nominelle Primärspannung des geschützten Systems. Diese
entspricht (unter Berücksichtigung von Spannungswandler-Verhältnis und Anschlussart) der am Gerät angelegten sekun-
dären Spannungswandler-Spannung.
Beispielsweise ergibt sich die nominelle Sekundärspannung (1 pu) bei einem System mit einer nominellen Primärspan-
nung von 13,8 kV und in Dreieckschaltung angeschlossenen 14400:120-V-Spannungswandlern wie folgt:
Bei in Sternschaltung angeschlossenen Spannungswandlern ergibt sich die nominelle Sekundärspannung (1 pu) wie folgt:
Viele Einstellungen finden bei den meisten Funktionen Anwendung. Diese werden nachstehend beschrieben:
Einstellung FUNKTION: Ist diese Einstellung auf „Aktiviert" gesetzt, ist die entsprechende Funktion funktionstüchtig.
Werkseitig ist diese Einstellung auf „Deaktiviert" gesetzt. Wenn diese Einstellung auf „Aktiviert" programmiert wird,
werden sämtliche mit der Funktion verbundenen Funktionen aktiv und alle Optionen verfügbar.
Einstellung NAME: Diese Einstellung dient zur eindeutigen Identifizierung der Funktion.
Einstellung QUELLE: Diese Einstellung dient zur Auswahl des zu überwachenden Parameters oder Parametersatzes.
Einstellung ANREGUNG: Bei einfachen Funktionen wird diese Einstellung verwendet, um die Schwelle für den
gemessenen Parameter festzulegen, oberhalb oder unterhalb derer der Status „Anregung" gesetzt wird. Bei komplexe-
ren Funktionen wird möglicherweise ein Satz von Einstellungen bereitgestellt, um festzulegen, innerhalb welchen
Bereichs der gemessenen Parameter die Funktion anzieht.
Einstellung AUSLÖSEVERZÖGERUNG: Diese Einstellung legt eine Auslöse- oder Einschaltverzögerung für den
Zeitraum zwischen dem Ansprechen und dem Schalten der Ausgangszustände fest.
Einstellung RÜCKSETZVERZÖGERUNG: Diese Einstellung dient zur Festlegung einer Rückfall oder Ausschal-
tverzögerung für den Zeitraum zwischen dem Ausgangszustand „Geschaltet" und der Rückkehr zu logisch „0", nach-
dem der Eingang den festgelegten Anregebereich verlassen hat, fest.
Einstellung BLOCK: Der Standard-Ausgangsoperanden-Zustand aller Vergleicher ist logisch „0" oder „Flag nicht
gesetzt". Der Vergleicher verbleibt in diesem Standardzustand, bis am Eingang RUN logisch „1" gesetzt und damit die
Durchführung des Tests freigeschaltet wird. Wechselt das Signal am Eingang RUN zu irgendeinem Zeitpunkt wieder
zu logisch „0", fällt der Vergleicher in den Standardzustand zurück. Der Eingang RUN dient zur Überwachung des Ver-
gleichers. Der Eingang BLOCK dient als einer der Eingänge für die RUN-Steuerung.
Einstellung MODUS: Diese Einstellung dient dazu, das Verhalten einer Ereignismeldung der Funktion festzulegen.
Besitzt diese Einstellung den Wert „Deaktiviert", wird beim Schalten der Funktion weder eine Ereignismeldung ausge-
geben noch leuchtet eine LED-Anzeige der Bedienfront auf. Besitzt diese Einstellung den Wert „Selbstrücksetzend",
folgen die Ereignismeldung und die LED-Anzeige dem Geschaltet-Zustand der Funktion und setzen sich selbst zurück,
sobald die Funktion nicht mehr geschaltet ist. Besitzt diese Einstellung den Wert „Verriegelt", bleiben Ereignismeldung
und LED-Anzeige weiterhin sichtbar, auch nachdem der Ausgang der Funktion wieder zu logisch „0" zurückgekehrt ist,
bis das Gerät einen Rücksetzbefehl empfängt.
Einstellung EREIGNISSE: Mithilfe dieser Einstellung wird festgelegt, ob die Zustände „Anregung", „Rückfall" und
„Aktiv" durch den Ereignisschreiber erfasst werden. Besitzt diese Einstellung den Wert „Deaktiviert", werden die Zu-
stände „Anregung", „Rückfall" und „Aktiv" der Funktion nicht als Ereignisse aufgezeichnet. Besitzt diese Einstellung
den Wert „Aktiviert", werden für die folgenden Zustände Ereignisse generiert:
(Funktion) PKP (Anregung)
(Funktion) DPO (Rückfall)
(Funktion) OP (Aktiv)
GE Multilin
13800
--------------- -
120
=
14400
13800
120
--------------- -
--------- -
=
14400
3
N60 Netzstabilitäts- und Synchrophasormesssystem
115 V
66,4 V
5.1 ÜBERSICHT
(EQ 5.1)
(EQ 5.2)
5
5-5

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