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ProMinent DULCOMETER diaLog DACb Montage- Und Betriebsanleitung Seite 86

Teil 2 - bedienung und einstellungen
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[Regelung] einstellen
Die
Anwendungsbeispiel additive Stör‐
größe
Anwendungsbeispiel:
10.10.2
Multiplikative Störgröße
86
mA-Eingang Kanal 3: Störgröße mA
n
Enthaltene Korrekturfunktionen:
n
pH-Kompensation für Chlor
additive Störgröße Durchfluss für Kanal 2
Temperatur für pH
Wenn die Zugabe einer Chemikalie weitgehend vom Durchfluss
abhängig ist (proportionale Abhängigkeit), dann kann mit der addi‐
tiven Störgröße proportional zur Störgröße (Durchfluss) ein Stell‐
größenanteil zu der Stellgröße des Sollwertreglers (Sollwertrege‐
lung, also der Vergleich, Sollwert: Istwert), hinzuaddiert werden. Es
ist auch möglich die Regelung des Sollwertes komplett abzu‐
schalten und nur eine Durchflussproportionale-Dosierung zu reali‐
sieren. Die Messung des Hauptmesswertes kann zusammen mit
den Grenzwerten als Überwachungsfunktion genutzt werden.
Sie sollen ein Trinkwasser chloren. Der gewünschte Sollwert liegt
bei 0,3 mg/l (ppm) Chlor. Der Volumenstrom des Trinkwassers
wird mit einem Durchflussmesser erfasst. Das Messsignal des
Durchflussmessers wird über ein 4 ... 20 mA-Signal zu dem Regler
geleitet. Die kontinuierliche Messung des Chlors erfolgt über einen
Chlor-Sensor CLE3. Der Volumenstrom ändert sich in einem
weiten Durchfluss-Bereich von 0 ... 250 m³/h. Die Chlorkonzentra‐
tion von 0,3 mg/l wird über die Proportionalität zwischen Wasser‐
durchfluss und zugegebener Chlormenge erreicht. Die korrekte
Auslegung der Dosierpumpe entsprechend der Chlorkonzentration
wird vorausgesetzt. Wenn jetzt der Bedarf an Chlor bedingt durch
einen größeren Durchfluss oder eine größere Zehrung (höhere
Temperatur, mehr Keime) steigen würde, dann würde zu der
durchflussproportionalen Stellgröße noch ein positiver Anteil der
Regelung des Sollwertes addiert werden. Wenn im Gegenteil,
bedingt durch eine zu große Proportionalität, zu viel Chlor dosiert,
dann würde eine negative Stellgröße ausgegeben und zu der
durchflussproportionalen Stellgröße addiert und die Resultierende-
Stellgröße würde sinken.
Im Menü des Reglers müssen Sie folgendes einstellen:
[Menu] , [Regelung] , [Störgröße] , [Ein] , [Signalquelle] =
[mA-Eingang 2]
[Wirkung] : [additiv]
[Zuordnung] : [0...20mA] oder [4...20 mA]
[Nennwert] : hier den maximal zu erwartenden Analogstrom ein‐
geben, z. B. 18 mA
Mit der multiplikativen Störgröße können Sie die Stellgröße des
Sollwertreglers über den gesamten Stellbereich proportional zur
Störgröße beeinflussen. Hierbei entspricht ein Proportionalitäts‐
faktor von 0,00 = 0% und 1,00 = 100 %, inklusive aller Zwischen‐
werte.

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