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Emerson E2 EINSTEIN Installations- Und Bedienungshandbuch Seite 207

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Drosselungsbereich der Bereich der Eingangswerte, in
welchem der Proportionalmodus den Ausgangsprozentsatz
allmählich von 0 % auf 100 % verschiebt (ausschließlich
der Auswirkungen des Integral- und Differentialmodus).
Der Wert „Ausgang bei Sollwert" meldet dem RMCC-
System im Grunde, wo der Drosselungsbereich in Relation
zum Sollwert positioniert werden soll (dies wird weiter
unten im Detail erläutert).
Ausgang bei Sollwert für Nicht-
Verflüssiger/HVAC PID
Für alle Nicht-Verflüssiger- und Nicht-HVAC-PID-
Regelungen ist der „Ausgang bei Sollwert" auf 50 %
festgelegt (ausgenommen bei Analogausgangsmodulen,
die auf einen beliebigen Wert von 0-100 % programmiert
werden können). Wie bereits zuvor erwähnt bedeutet dies,
dass die PID-Regelung kontinuierlich ein stabiles System
anstrebt, in dem der Eingang dem Sollwert entspricht und
der Ausgang bei 50 % liegt.
Der Drosselungsbereich in einer PID-
Regelungsanwendung mit einem Ausgang bei Sollwert
von 50 % wird so positioniert, dass der Sollwert genau in
der Mitte des Drosselungsbereichs liegt (siehe Abbildung
D-6).
THROTTLING
RANGE
0%
CONTROL INPUT
Abbildung D-7
- Zentrierte Sollwert-PID-Regelung (Ausgang
bei Sollwert = 50 %)
Wenn daher der Eingangswert allmählich unter den
Sollwert sinkt, reduziert der Proportionalmodus der PID-
Regelung den Ausgangsprozentsatz allmählich. Wenn der
Eingang das untere Ende des Drosselungsbereichs
unterschreitet, liegt der Ausgang bei Null.
Das Gegenteil passiert, wenn der Eingangswert
beginnt, über den Sollwert anzusteigen. Der
Ausgangsprozentsatz wird allmählich von 50 % erhöht,
bis der Proportionalmodus den Ausgang auf 100 % bringt,
wenn der Eingang beim oder über dem
Drosselungsbereich liegt.
Wie sich die Verflüssigerregelung und HVAC PID von anderen unterscheiden
OUTPUT AT
SETPOINT
(shown here as 50%)
100%
26512028
Ausgang bei Sollwert für Verflüssiger/
HVAC-PID-Regelung
Für die Verflüssiger- und HVAC-PID-Regelung liegt
der Wert für „Ausgang bei Sollwert" standardmäßig bei 0
%. Dadurch liegt das 0%-Ende des Drosselungsbereichs
am Sollwert und im Allgemeinen bedeutet dies, dass der
Proportionalmodus versucht, den Eingang nach unten
unter den Sollwert zu korrigieren und einen
Ausgangsprozentsatz von 0 % zu erreichen. Wenn der
Eingang vom Sollwert zum oberen Ende des
Drosselungsbereichs ansteigt, erhöht der
Proportionalmodus gleichermaßen den
Ausgangsprozentsatz auf 100 %.
Abbildung D-8
- Ende-Sollwert-PID-Regelung (Ausgang bei
Sollwert = 0 %)
Die Unterschiede zwischen den beiden PID-
Regelungen wird deutlich, wenn man die
Drosselungsbereiche beobachtet. Bei Nicht-Verflüssiger-
Regelungsanwendungen reagiert die PID-Regelung auf
Fehler, die auf beiden Seiten des Sollwertes auftreten.
Wenn der Eingang den Sollwert unterschreitet, wird der
Ausgangsprozentsatz von 50 % gesenkt (es wird davon
ausgegangen, dass dadurch der Eingang wieder auf den
Sollwert ansteigt). Ebenso wird der Ausgangsprozentsatz
erhöht, wenn der Eingang höher als der Sollwert liegt. Bei
der Verflüssiger-PID-Regelung gibt es bei einem Eingang,
der niedriger als der Sollwert liegt, keine Reaktion, da der
Ausgangsprozentsatz bereits bei 0 % liegt.
Änderung des Ausgangs bei Sollwert
Fortgeschrittene Benutzer können nach Wunsch den
Wert „Ausgang bei Sollwert" ändern, um die
Stabilisierungseigenschaften ihrer Systeme zu
modifizieren. In den meisten Fällen sind die
Standardwerte für „Ausgang bei Sollwert" (0 % für die
Verflüssigerregelung und HVAC, 50 % für alle anderen)
angemessen und werden empfohlen. Auch wenn eine
Änderung des Wertes für „Ausgang bei Sollwert" Vorteile
mit sich bringen kann, wird u. U. die Fähigkeit des
Systems, auf Änderungen zu reagieren beeinträchtigt.
Außerdem können Änderungen zu einer geringeren
Energieeffizienz führen.
Anhang D: PID-Regelung
D
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