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Emerson E2 EINSTEIN Installations- Und Bedienungshandbuch Seite 126

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Überhitzungsregelung
Die Differenz zwischen der Temperatur des
Kältemittels, das in den Verdampfereinlass geführt wird
(die Kühlschlangeneintrittstemperatur) und des
Kältemittels, das den Verdampfer verlässt (die
Kühlschlangenaustrittstemperatur) wird als Überhitzung
bezeichnet. Wenn Kältemittel durch einen Verdampfer
fließt, verwendet die Überhitzungsregelung die PID-
Regelung, um die Überhitzung auf einem
benutzerdefinierten Überhitzungssollwert zu halten. Die
Überhitzungsregelung positioniert das Ventil so, dass der
Kältemittelfluss nach Bedarf erhöht oder verringert wird,
damit die Überhitzung auf dem benutzerdefinierten
Überhitzungssollwert gehalten wird.
Wiederherstellungsmodus
Der Wiederherstellungsmodus ist ein besonderer
Bestandteil der Überhitzungsregelung, der zu Beginn
jedes Kältezyklus auftritt. Wenn die Kühlung auf AUS
geschaltet war und die Temperaturregelung die Kühlung
auf EIN schalten will, beginnt ein
Wiederherstellungsmodus, während dessen das Ventil für
einen festen Zeitraum auf einem benutzerdefinierten
Prozentsatz (in der Regel 70 %) gehalten wird. Dadurch
wird der zuvor leere Verdampfer mit Kältemittel geflutet
und es wird allmählich ein Differential zwischen der
Kühlschlangeneintritts- und -austrittstemperatur
hergestellt. Wenn der Wiederherstellungsmodus endet,
liegt die Überhitzung relativ nahe am Sollwert; zu diesem
Zeitpunkt beginnt die Überhitzungsregelung.
Der Wiederherstellungsmodus dauert immer eine
bestimmte Anzahl von Sekunden. Der CCB legt basierend
auf der vergangenen Leistung des Verdampfers während
vorheriger Wiederherstellungsmodi die Dauer fest.
Thermostatische Expansionsventile (TXVs)
Als Alternative zur Regelung der Überhitzung mithilfe
von EEVs unterstützen CC-100s auch Vitrinen, die
mechanische thermostatische Expansionsventile (TXVs)
verwenden. Wenn TXVs verwendet werden, setzt die
CC-100 zum Ein- und Ausschalten der Kühlung nur die
Temperaturregelung ein. Die Überhitzungsregelung ist
deaktiviert, da davon ausgegangen wird, dass das TXV
die Überhitzung regelt.
9.4.3.2
EEPRs (Saugschrittmotor)
Die CC-100H- und CS-100-Karten regeln die
Vitrinentemperatur von der Ansaugseite des Verdampfers
durch die Verwendung eines EEPR zur Regelung des
Ansaugdrucks.
Die ansaugseitige Regelung unterscheidet sich von der
flüssigkeitsseitigen Regelung dadurch, dass keine
Überhitzungsregelung verwendet wird. Bei der
flüssigkeitsseitigen Regelung wird die Ventilöffnung
9-12
E2 RX/BX I&O-Handbuch
gesteuert, um einen Überhitzungssollwert zu erreichen.
Bei der ansaugseitigen Regelung ändert die CC-100 die
Ventilöffnung so, dass der Vitrinentemperatursollwert
erreicht wird.
Die Vitrinentemperatur kann durch einen
Versorgungsluftsensor, Rückluftsensor oder einer
Kombination aus beiden Werten bereitgestellt werden.
Die Temperaturregelung verwendet die PID-Regelung
zum Betreiben des Ventils und um den
Vitrinentemperatureingangswert auf dem
Vitrinentemperatursollwert zu halten.
Wiederherstellungsmodus
Der Wiederherstellungsmodus für ansaugseitige CC-
100s ist geringfügig anders als der
Wiederherstellungsmodus für flüssigkeitsseitige Regler.
Ansaugseitige CC-100s rufen den
Wiederherstellungsmodus erst nach einem Abtau- oder
Reinigungszyklus auf, um die Vitrinentemperatur auf
ein Niveau zu bringen, das durch die
Temperaturregelung regelbar ist.
Während des Wiederherstellungsmodus wird das
Ventil auf einen festen Prozentsatz geöffnet, bis die
Vitrinentemperatur unter den Vitrinensollwert sinkt.
Wenn dies eintritt, beendet die CC-100 den
Wiederherstellungsmodus und beginnt mit der normalen
Temperaturregelung.
9.4.4
Abtauregelung
Der physikalische Aspekt der Abtauregelung, z. B. das
Abschalten von Ventilen und das Einschalten von
Abtauwärmequellen, wird von der CC-100 verwaltet.
Wenn eine CC-100 eigenständig funktioniert, leitet sie
Abtauzyklen in programmierten Zeitintervallen ein. Wenn
sie mit einer Vitrinenkreislaufanwendung verbunden ist,
werden die Abtauzeiten der CC-100 durch den E2
koordiniert und geplant.
9.4.4.1
Abtauzustände
Der Abtauzyklus für eine Vitrinenkreislaufanwendung
besteht aus drei Schritten. Von diesen drei Schritten gelten
Schritt 1 und 3 nur für Vitrinen mit beheizten
Abtauzyklen:
1.
Abpumpen - Der Abtauzyklus beginnt mit diesem
Schritt unmittelbar nachdem das
Kühlmagnetventil auf AUS geschaltet wird.
Während der Abpumpphase wartet die
Anwendung, bis die vom Benutzer vorgegebene
Zeit verstrichen ist, bevor die Abtauheizung
eingeschaltet wird. Dadurch wird das Kältemittel
im Verdampfer abgelassen, bevor die
Abtauheizung aktiviert wird. Der/die Verdichter
bleiben beim Abpumpen eingeschaltet.
026-1611 Rev 1 05-05-03

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