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Emerson E2 EINSTEIN Installations- Und Bedienungshandbuch Seite 128

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Der optische Bedarfsabtausensor kann entweder ein
Analog- oder Digitalsensor sein. Wenn dieser Sensor
keine wesentliche Vereisung feststellt, ignoriert die
Vitrinenkreislaufanwendung alle geplanten Aufrufe zum
Abtauen und führt den Kühlmodus fort. Wenn der Sensor
eine Vereisung feststellt, wird die Abtausperre
abgebrochen, und der Vitrinenkreislauf beginnt zur
nächsten planmäßigen Zeit den Abtauvorgang.
Eine Bedarfsabtauung sperrt nur geplante
Abtauvorgänge. Alle manuellen Aufrufe eines
Abtauzyklus werden normal durchgeführt.
Ausfallsichere Zeit nach Bedarf
Als Schutz gegen Bedarfsabtausensoren, die nicht
richtig funktionieren, kann eine ausfallsichere Zeit nach
Bedarf eingerichtet werden. Ausfallsichere Zeiten nach
Bedarf begrenzen die Zeit, die eine Abtausperre dauern
kann. Wenn ein Bedarfsabtausensor über einen Zeitraum,
der dem ausfallsicheren Zeitraum nach Bedarf entspricht,
keine Vereisung feststellt, wird die Abtausperre
aufgehoben, und der Kreislauf beginnt zur nächsten
geplanten Zeit einen Abtauvorgang.
9.4.4.5
Notabtauen
Nach Bedarf kann ein Benutzer von einem Kreislauf
einen Notabtauvorgang einleiten. Notabtauzyklen ähneln
normalen Abtauzyklen mit der Ausnahme, dass ein
Notabtauzyklus alle Aufforderungen zur Beendigung
ignoriert und über die gesamte programmierte Abtaudauer
im Abtaumodus verbleibt. Alle Abpumpverzögerungen,
die für den Kreislauf programmiert sind, werden ebenfalls
ignoriert.
9.4.4.6
Der Zustand WARTEN
Wenn eine Vitrinenregelungskreislaufanwendung den
Abtaumodus aufruft, überträgt es eine Meldung an alle
Vitrinenregler im Kreislauf, um gleichzeitig mit dem
Abtauen zu beginnen. Da jedoch jede Kühlvitrine in einem
Kreislauf ihre eigenen Beendigungssensoren hat, ist es
möglich, dass einige Vitrinen den Abtauvorgang beenden,
während in anderen Vitrinen der Abtauvorgang noch
andauert.
Wenn eine CC-100 oder CS-100 den Abtauvorgang
beendet, ruft sie einen Betriebszustand auf, der als
WARTEN bezeichnet wird. Im Zustand WARTEN
bleiben alle Kühlvorgänge und Abtauheizvorgänge auf
AUS geschaltet. Wenn die
Vitrinenregelungskreislaufanwendung feststellt, dass alle
CC-100- oder CS-100-Karten den Zustand WARTEN
erreicht haben, sieht die Anwendung den Abtauzyklus als
beendet an, und die Kühlung wird wieder aufgenommen.
9-14
E2 RX/BX I&O-Handbuch
9.4.5
Kondensatregelung
Ein Vitrinenregler verwaltet seine
Kondensatheizungen durch Überwachung des Taupunktes
in der Vitrine und um den Vitrinenbereich herum. Der
Taupunkteingangswert wird mit den Regelungssollwerten
der Kondensatanwendung verglichen (dem Sollwert „Voll
EIN" und „Voll AUS"). Aufgrund dieses Vergleichs
führen die Kondensatheizungen einen von drei Vorgängen
aus:
• Wenn der Eingang dem Sollwert „Voll EIN"
entspricht oder darüber liegt, bleiben die Heizungen
zu 100 % der Zeit auf EIN gestellt.
• Wenn der Eingangswert dem Sollwert „Voll AUS"
entspricht oder darunter liegt, bleiben die
Heizungen zu 0% der Zeit auf EIN gestellt
(vollständig AUS).
• Wenn der Eingangswert zwischen dem Sollwert
„Voll EIN" und Voll AUS" liegt, werden die
Heizungen um einen Prozentsatz des vorgegebenen
Zeitintervalls auf EIN gepulst. Der Prozentsatz wird
festgestellt, indem proportional gemessen wird, wo
der Taupunkt im Wertebereich der zwei Sollwerte
liegt.
Abbildung 9-6 zeigt ein Beispiel dafür, wie die
Kondensatregelung funktioniert. Die Sollwerte (Voll EIN
Taupunkt = 80 °F, Voll AUS Taupunkt = 20 °F) bilden
den Bereich der Taupunkte, in dem die Heizungen gepulst
werden. Wenn der gemessene Taupunkt 45 °F beträgt
(direkt zwischen beiden Sollwerten), beträgt der
Prozentsatz 50 % und die Heizungen werden für 5
Sekunden des definierten 10-Sekunden-Intervalls auf EIN
gepulst. Wenn der Taupunkt unter 30 °F sinkt, wird der
Prozentsatz auf 20 % reduziert, und die Heizungen bleiben
alle 10 Sekunden nur 2 Sekunden lang eingeschaltet.
026-1611 Rev 1 05-05-03

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