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Emerson E2 EINSTEIN Installations- Und Bedienungshandbuch Seite 115

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Übersicht über die Software
9.1
Sauggruppen
9.1.1
Einleitung
Sowohl E2 RX-300- als auch RX-400-Modelle können
bis zu vier Sauggruppen steuern. Davon kann jede bis zu
16 Verdichterstufen regeln (Standard, variable
Geschwindigkeit oder Entlastung). Eine Sauggruppe wird
durch eine Sauggruppenanwendung in der E2-Software
gesteuert. In diesem Abschnitt des Handbuchs wird
erklärt, wie eine Sauggruppenanwendung eingerichtet
wird.
9.1.2
Überblick über die PID-
Regelungsstrategie
Eine Sauggruppenanwendung untersucht den
Saugdruck oder die Saugtemperatur, um festzustellen, wie
viele Verdichterstufen auf EIN oder AUS geschaltet sein
sollten. Die Anwendung vergleicht den Saugdruck bzw.
die Temperatur mit dem Regelungssollwert unter
Verwendung der PID-Regelung. Das Ergebnis dieses
Vergleichs ist ein Prozentsatz von 0 % bis 100 %, der der
Gesamtkapazität des Verdichters-Racks entspricht, das
aktiv sein sollte.
Die Sauggruppenanwendung ermittelt dann anhand
dieses Prozentsatzes, welche Kombination aus
Verdichtern ein- oder ausgeschaltet werden sollte, um den
Anforderungen am besten zu entsprechen. Wenn
beispielsweise die Anwendung meldet, dass 60 % der
Gesamtleistung des Verdichter-Racks aktiv sein sollte und
das Rack über Verdichter mit insgesamt 50 PS verfügt,
versucht der E2, Verdichter mit insgesamt 30 PS
einzuschalten.
Weitere Informationen über PID finden Sie in Anhang
D: PID-Regelung.
9.1.3
Verdichter mit variabler
Geschwindigkeit
Sauggruppenanwendungen sind mit Verdichtern mit
variabler Geschwindigkeit kompatibel. VS-Verdichter
ermöglichen es Sauggruppenanwendungen, an der PS-
Gesamtzahl des gesamten aktiven Rack eine
„Feineinstellung" vorzunehmen, um eine Reaktion auf
kleine Änderungen der Saugdrücke oder Temperaturen zu
erlauben. Somit kann das Rack die Ansaugung besser
regeln und es sind weniger Verdichterschalter notwendig.
Wenn ein Verdichter mit variabler Geschwindigkeit
vorhanden ist, wird er in der Regel als primäres
Sauggruppen
Druckregelungsgerät behandelt und alle anderen
Standardverdichter im Rack sind sekundäre Geräte, die
nur dann zum Einsatz kommen, wenn der VS-Verdichter
nicht in der Lage ist, die erforderliche PS-Zahl
aufzubringen. Der Verdichter mit variabler
Geschwindigkeit ist der erste Verdichter, der eingeschaltet
und der letzte Verdichter, der ausgeschaltet wird.
9.1.4
Regelung des
Gleitsollwertes
Die Gleitsollwertstrategie im E2 RX bietet eine
Methode zum Variieren des Saugsollwertes der Gruppe,
und zwar basierend auf der Temperatur in einem
Kreislauf. Wen die Gleitsollwertregelung aktiviert ist,
überwacht der E2 RX entweder eine Kreislauftemperatur
oder eine Vitrinentemperatur von einem CC-100 und stellt
den Saugsollwert nach, wenn die Temperatur zu niedrig
oder zu hoch ist.
Der Benutzer legt einen Bereich fest, und wenn der
Wert außerhalb dieses Bereichs liegt, nimmt der E2 RX
eine Anpassung am Saugdrucksollwert um ein Pfund vor,
um die Vitrinentemperatur entweder zu verringern oder zu
erhöhen. Wenn die Temperatur weiterhin über einen vom
Benutzer definierten Zeitraum außerhalb des Bereichs
liegt, nimmt der E2 RX weiterhin Sollwertanpassungen
vor, bis die Temperatur innerhalb des festgelegten
Bereichs liegt.
Durch Variieren des Saugdrucksollwertes zur
Anpassung an die Temperaturanforderungen des
Kreislaufes ist der E2 RX in der Lage, die
Produktintegrität sicherzustellen und dabei gleichzeitig
eine maximale Rack-Effizienz zu gewährleisten.
9.1.5
Übersicht über die
Hardware
Eine Übersicht über die Eingangs- und
Ausgangsgeräte, die eine Sauggruppe darstellen, finden
Sie in Abbildung 9-1. Diese Geräte sollten so wie in
Tabelle 9-1 und Tabelle 9-2 erläutert mit Eingangs- und
Ausgangskarten verdrahtet werden.
Übersicht über die Software
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Diese Anleitung auch für:

E2 rxE2 bx hvac