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Emerson E2 EINSTEIN Installations- Und Bedienungshandbuch Seite 117

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oder dem Verflüssigerauslass montiert ist.
Temperatursensorwerte werden jedoch auch akzeptiert.
9.2.1.2
Temperatur-Differential-
Strategie
Bei der Temperatur-Differential-Strategie wird
versucht, zwischen der Temperatur des Kältemittels und
der Außenumgebungstemperatur eine minimale Differenz
aufrechtzuerhalten.
Bei dieser Strategie wird zuerst die Temperatur des
Kältemittels beim Eintritt in den Verflüssiger festgestellt.
Diese wird entweder durch einen Temperatursensor oder
einen Druckwandler in der Nähe des Verflüssigereinlasses
bereitgestellt; wird der Wert vom Druckwandler geliefert,
dann wird er automatisch basierend auf dem
Kältemitteltyp in einen Temperaturwert umgewandelt.
Die Kältemitteltemperatur wird vom Wert eines
Umgebungslufttemperatursensors subtrahiert. Das
Ergebnis ist das Temperaturdifferential. Dieser
Differentialwert wird dann mit dem PID-Sollwert
verglichen, um festzustellen, wie viel Ventilatorkapazität
insgesamt aktiviert werden muss.
9.2.2
Verdunstungsverflüssiger
In einem Verdunstungsverflüssiger wird Wasser über
eine Verflüssigerspule gesprüht, welche das Kältemittel
kühlt, während das Wasser verdunstet. Die Regelung des
Verdunstungsverflüssigers ähnelt in gewisser Weise der
luftgekühlten Strategie, da die
Verflüssigerregelungsanwendung die PID-Regelung zur
Aktivierung oder Deaktivierung von Ventilatoren einsetzt
(und somit den Grad der Verdunstungskühlung erhöht
oder verringert).
Wie luftgekühlte Verflüssiger können
Verdunstungsverflüssiger durch den Verdichtungsdruck
oder die Temperatur geregelt werden. Außerdem können
sie durch die Wassersickergrubentemperatur geregelt
werden. Darüber hinaus kann jeder
Verdunstungsverflüssiger über bis zu 16
„Überschreibungs"-Sensoren verfügen (entweder
Temperatur oder Druck), mit denen der Verflüssiger zum
schnellen Wiederherstellungsmodus überschrieben
werden kann (siehe Abschnitt 9.2.5, Schnelle
Wiederherstellung).
9.2.3
Ventilatorsteuerung
Verflüssigerregelungsanwendungen können drei
unterschiedliche Ventilatorarten steuern: Ventilatoren mit
einer einzigen Geschwindigkeit (bis zu 12 Stufen),
Ventilatoren mit zwei Geschwindigkeiten und
Ventilatoren mit variabler Geschwindigkeit. Alle
Ventilatortypen werden durch die PID-Regelung
gesteuert; mit anderen Worten die
Verflüssigerregelungsanwendung erzeugt einen
Verdichterregelung
Prozentsatz von 0 % bis 100 %, der der
Ventilatorgesamtleistung entspricht, die aktiv sein sollte.
Ventilatoren mit einer Geschwindigkeit übertragen
den PID-Prozentsatz in einen Prozentsatz der
Ventilatorgesamtkapazität. Wenn der PID-Prozentsatz
beispielsweise 75 % beträgt, sind 75 % aller
Verflüssigerventilatorstufen eingeschaltet.
Ventilatoren mit zwei Geschwindigkeiten
verwenden Zuschalt-/Abschalt-Sollwerte, um den
Prozentsatz in den Ventilatorzustand OFF (Aus), LO
(Niedrig) oder HI (Hoch) zu übertragen.
Ventilatoren mit variabler Geschwindigkeit
verwenden einfach den Prozentsatz, um die
Ventilatorgeschwindigkeit festzulegen. Eine PID-
Prozentsatz von 51 % führt deshalb dazu, dass der
Ventilator bei 51 % maximaler Geschwindigkeit läuft.
Eine kombinierte Ventilatoreinrichtung mit
variabler Geschwindigkeit/einfacher Geschwindigkeit
(VS-SS) dient zur Kombination eines Ventilators mit
variabler Geschwindigkeit mit Ventilatoren mit einfacher
Geschwindigkeit. Zunächst schaltet sich unter der PID-
Regelung der Ventilator mit variabler Geschwindigkeit
(VS) ein. Wenn dann der PID-Prozentsatz über die
maximale Geschwindigkeit des VS-Ventilators ansteigt,
schaltet der E2 zusätzliche Ventilatorstufen mit einfacher
Geschwindigkeit hinzu.
9.2.4
Geteilter Modus des
Verflüssigers
Der E2 ist in der Lage, Verflüssiger in einem
speziellen Modus zu betreiben, der die
Kühlungseffektivität reduziert. Dieser spezieller Modus
wird als geteilter Modus bezeichnet.
Der geteilte Modus wird am häufigsten in kalten
Klimazonen verwendet, wenn die Außenlufttemperaturen
niedrig sind. Der geteilte Modus wird auch manchmal
verwendet, wenn beheiztes Kältemittel aus dem
Kühlsystem als Rückgewinnungswärme von einem
HVAC-Gerät genutzt wird.
Die am häufigsten verwendete Methode zur Erzielung
des geteilten Modus bei einem luftgekühlten Verflüssiger
besteht darin, bei Ventilatoren mit einer Geschwindigkeit
50 % der Ventilatoren ganz zu sperren. Sie können
beispielsweise alle Ventilatoren mit ungerader Zahl, mit
gerader Zahl, die erste Hälfte aller Ventilatoren oder die
letzte Hälfte der Ventilatoren sperren.
Der geteilte Modus wird auch erzielt, indem ein Ventil
aktiviert wird, das einen Teil des Verrohrung im
Verflüssigerverteiler umgeht. Die daraus resultierende
Verringerung des Oberflächenbereichs führt zur einer
reduzierten Kühlung.
Übersicht über die Software
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E2 rxE2 bx hvac