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Emerson E2 EINSTEIN Installations- Und Bedienungshandbuch Seite 156

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digitale gestufte Ausgänge und Impulsbreitenmodulation
übertragen.
9.10.3.1
Die Ablaufregelungszelle
Die Ablaufregelungszelle aktiviert ganz einfach einen
bestimmten Prozentsatz der Digitalzustandsausgänge 1-8,
und zwar basierend auf dem Prozentsatz des
Regelungsausgangs. Wenn der Regelungsausgangswert
beispielsweise 50 % ist, aktiviert die Ablaufregelungszelle
50 % der Gesamtzahl der Stufen. Die
Ablaufregelungszelle runden stets AB; d. h. wenn es vier
Stufen in einer Ablaufregelungszelle gibt und der
Ausgangswert 74 % beträgt, aktiviert die
Ablaufregelungszelle nur zwei Stufen (oder 50 % der
Stufen). Wenn der Ausgangswert 75 % übersteigt, wird
die dritte Stufe aktiviert.
Nach Wunsch können zur Stufenaktivierung und -
deaktivierung Verzögerungen vorgegeben werden.
Außerdem können die Definitionen für AUS und EIN auf
entweder EIN, AUS oder KEINE umdefiniert werden.
9.10.3.2
Die PWM-Zelle
Die PWM-Zelle wandelt den
Regelungsausgangsprozentsatz in einen periodischen EIN-
Impuls um. Ein „Impuls" in dieser Zelle ist ein konstanter
Zeitraum, der aus einem EIN-Ereignis und einem AUS-
Ereignis besteht. Die PWM-Zelle schaltet anhand des
PID-Prozentsatzes den Ausgang um einen entsprechenden
Prozentsatz des gesamten Impulszeitraums auf EIN. Mit
anderen Worten, wenn der PID-Ausgang 60 % und die
Impulsdauer 30 Sekunden betragen, steht der PWM-
Ausgang alle 30 Sekunden 60 % von 30 Sekunden (18
Sekunden) auf EIN und im restlichen Teil des 30-
Sekunden-Zeitraums auf AUS. Nach Beendigung des
Zeitraums liest die PWM-Zelle den PID-Ausgang erneut
ab und der Prozess wird wiederholt.
9.11 Zeitpläne und
Feiertage
Zeitpläne werden zur zeitgesteuerten Aktivierung und
Deaktivierung von Lasten verwendet. Außerdem
verwalten sie belegte und nicht belegte Gebäudezeiten für
belegungsgesteuerte Systeme (z. B. Sensorregelung,
Beleuchtung und HVAC).
Der E2 setzt vier verschiedene Arten von Zeitplänen
ein. Nachstehend finden Sie kurze Beschreibungen dafür:
Master-Zeitpläne sind die Hauptzeitplaneinheiten,
die vom E2 verwendet werden. Ein Master-Zeitplan
besteht aus bis zu 15 geplanten EIN-/AUS-Ereignispaaren,
die so programmiert werden können, dass sie an einem
bestimmten Datum und zu einer bestimmten Uhrzeit oder
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E2 RX/BX I&O-Handbuch
an einer Reihe von Daten und Uhrzeiten eintreten. Master-
Zeitpläne können auch Slave-Zeitpläne steuern.
Slave-Zeitpläne ähneln Master-Zeitplänen mit der
Ausnahme, dass ihre Ausführung von einem Master-
Zeitplan gesteuert wird. Slave-Zeitpläne sind in der Regel
Abänderungen der Ereigniszeiten eines Master-Zeitplans.
Die EIN-/AUS-Zeiten in einem Slave-Zeitplan finden
entweder zu spezifischen definierten Uhrzeiten oder in
Relation zu den im Master-Zeitplan vorgegebenen
Uhrzeiten statt. Ein Master-Zeitplan ist beispielsweise wie
folgt definiert: „Das Gebäude ist von 8:00 Uhr bis 21 Uhr
belegt", während einer der Slave-Zeitpläne so definiert ist:
„Die Gebäudebeleuchtung 15 Minuten vor
Geschäftsschluss dämpfen."
Slave-Zeitpläne können auch anderen Slave-
Zeitplänen untergeordnet werden, um eine Reihe von
gestapelten Zeitplänen zu erstellen.
Feiertagszeitpläne werden dazu verwendet, den
Master- und Slave-Zeitplänen mitzuteilen, dass ein
besonderer Tag oder ein besonderes Ereignis ansteht.
Master-Zeitpläne und ihre untergeordneten Slave-
Zeitpläne können mit speziellen Feiertagsereignissen
programmiert werden, beispielsweise „Alle Beleuchtung
während Feiertag x ausgeschaltet lassen." Die Aufgabe
des Feiertagszeitplans besteht darin, den mit ihm
verknüpften Zeitplänen zu melden: „Heute ist Feiertag x."
Obwohl Feiertagszeitpläne ausschließlich von
Zeitplananwendungen eingesetzt werden, werden sie als
individuelle Anwendungen separat von anderen
Zeitplänen eingerichtet. Weitere Informationen finden sie
in Abschnitt 9.11.2, Feiertagszeitpläne.
Temporäre Zeitpläne sind genau genommen keine
Zeitpläne, sondern temporäre Überschreibungsfunktionen,
die innerhalb eines einzelnen Master- oder Slave-Zeitplans
erstellt werden können. Temporäre Zeitpläne werden dazu
verwendet, die EIN-/AUS-Anweisungen eines einzelnen
Master- oder Slave-Zeitplans temporär zu überschreiben.
Im Allgemeinen werden temporäre Zeitpläne nur für
monostabile Flip-Flop-Anwendungen (One-Shot)
verwendet, z. B. um an einem einzigen Abend die
Beleuchtung eine Stunde länger eingeschaltet zu lassen.
Temporäre Zeitpläne überschreiben alle anderen
Ereignisse innerhalb eines Master- oder Slave-Zeitplans
einschließlich Feiertage.
9.11.1 Wie Zeitpläne funktionieren
9.11.1.1
Ereignisse
Master-Zeitpläne und Slave-Zeitpläne bestehen aus bis
zu 6 Paaren mit Ereignissen. Ereignisse sind einfache
Befehle, den Zeitplanausgang zu einer bestimmten Zeit
innerhalb eines Bereichs von Tagen entweder auf EIN
oder AUS zu schalten. Ereignisse werden in der Regel
026-1611 Rev 1 05-05-03

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Diese Anleitung auch für:

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