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Emerson E2 EINSTEIN Installations- Und Bedienungshandbuch Seite 151

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Wenn Modus 2 beginnt, wirft die Bedarfsregelung
zwei Stufen gleichzeitig ab und verwendet dabei dieselbe
Reihenfolge der Prioritäten wie Modus 1. Die
Bedarfsregelungsanwendung wirft in dieser Weise
weiterhin Stufen ab, bis der kW-Wert unter den Sollwert
minus einem benutzerdefinierten Hysteresewert
absinktund der Integralfehler weniger als Null ist. Wenn
beide Bedingungen erfüllt sind, werden die Abwurfstufen
wiederhergestellt, und zwar in umgekehrter Reihenfolge.
Modus 3: Integralfehler nähert sich Null an
Wenn sich der Integralfehler der Null zu stark
annähert, bedeutet dies, dass das Bedarfsfenster in Kürze
über den vom Versorgungsunternehmen festgelegten
Sollwert ansteigen kann. In diesem Fall schaltet die
Bedarfsregelung auf Modus 3 um.
Modus 3 berechnet ganz einfach die kW-Differenz
zwischen dem aktuellen kW-Eingang und dem Sollwert
und wirft genügend Stufen ab, um die kW-
Abwurfanforderung zu erfüllen oder zu überschreiten.
Dazu liest die Bedarfsregelung die kW-Stufen aller
Anwendungen (die bei der Einrichtung der Anwendungen
definiert wurden) in allen Prioritätsstufen, die noch nicht
abgeworfen wurden. Danach wirft sie so viele Stufen ab,
wie erforderlich sind, um den kW-Eingangswert zu senken
(und verhindert somit, dass der Sollwert im Bedarfsfenster
überschritten wird).
Beachten Sie, dass obwohl jede Anwendung einen
benutzerdefinierten Anwendungs-kW-Parameter hat, der
den Stromverbrauch der Anwendung insgesamt darstellt,
der tatsächliche kW-Verbrauch der Anwendung erheblich
niedriger sein kann (besonders wenn sie auf AUS steht,
während die Bedarfsregelung sie abwirft). Die
Bedarfsregelung gleich dies aus, indem sie davon ausgeht,
dass der Abwurf einer Anwendung den kW-Eingangswert
lediglich um 75 % des vorgegebenen kW-Wertes der
Anwendung senkt. Wenn eine Prioritätsstufe
beispielsweise ein einzelnes AHU mit einem vom
Benutzer zugewiesenen kW-Wert von 250 enthält, geht
die Bedarfsregelung davon aus, dass nur 75 % dieses
Wertes (187,5 kW) durch deren Abwurf eingespart wird.
Beispiel eines Betriebs in Modus 3: Eine
Bedarfsregelungsanwendung liest einen Integralfehler von
nahe Null und einen kW-Eingang, der 300 kW über dem
Sollwert liegt. Modus 3 stellt zunächst fest, wie viele
Stufen abgeworfen werden müssen, um den kW-Eingang
auf den Sollwert zu senken.
Da erstens die Bedarfsregelung einmal davon ausgeht,
dass sie durch Abwerfen nur 75 % des kW-Nennwertes
einer Anwendung einspart, stellt die Anwendung fest, dass
sie Stufen in Höhe von 400 kW abwerfen muss, um den
Sollwert zu erreichen.
Zweitens untersucht die Bedarfsregelung alle
Sensorregelung
Anwendungen in den nächsten Prioritätsstufen (gehen wir
in diesem Beispiel einmal davon aus, dass alle ersten und
Rotationsabwurfstufen bereits abgeworfen wurden und
dass es sechs definierte letzte Abwurfstufen gibt). Die
Anwendungen in den verbleibenden Stufen sind wie folgt:
Letzter Abwurf 1: insgesamt 80 KW
Letzter Abwurf 2: insgesamt 90 KW
Letzter Abwurf 3: insgesamt 75 KW
Letzter Abwurf 4: insgesamt 80 KW
Letzter Abwurf 5: insgesamt 95 KW
Letzter Abwurf 6: insgesamt 75 KW
Modus 3 wirft sofort Stufen 1, 2, 3, 4 und 5 mit
insgesamt 420 kW ab. Wenn 75 % dieses Gesamtwertes
durch diesen Vorgang tatsächlich eingespart wird, beträgt
die kW-Senkung insgesamt 315 kW, wodurch der Eingang
um 15 kW unter den Sollwert gesenkt wird.
Nachdem Modus 3 eine Notanpassung vornimmt, führt
die Bedarfsregelung eine erneute Berechnung aus. Wenn
sich der kW-Eingang immer noch über dem Sollwert
befindet und der Integralfehler immer noch nahe Null
liegt, führt sie eine weitere Anpassung im Modus 3 aus.
Wenn der kW-Wert unter dem Sollwert, aber nicht unter
dem Sollwert minus dem benutzerdefinierten
Hysteresewert liegt, wird der Modus 1 wieder
aufgenommen (sequenzieller Abwurf der Stufen). Wenn
der kW-Wert unter dem Sollwert minus dem
Hysteresewert und der Integralfehler unter Null liegt,
beginnt die Bedarfsregelung mit der Wiederherstellung
der Lasten.
9.9
Sensorregelung
9.9.1
Übersicht
Der E2 ist mit zahlreichen generischen
Regelungsmodulen ausgestattet, die zur einfachen
Überwachung eines Analog- oder Digitalsensors und für
die einfache Zuschalt-/Abschaltregelung eines
Digitaleingangs verwendet werden können. Diese Module
werden als Sensorregelungsmodule bezeichnet.
Es gibt zwei verschiedene
Sensorregelungsmodultypen.
Analogsensorregelungsmodule lesen die Werte von
einem oder mehreren Analogsensoren ab, vergleichen sie
mit einem Satz von Zuschalt-/Abschalt-Sollwerten und
betätigen basierend auf dem Analogeingang in Relation zu
den Sollwerten einen Digitalausgang (z. B. ein Relais).
Digitalsensorregelungsmodule lesen die Werte von
einem oder mehreren Digitalsensoren ab, kombinieren sie
mithilfe einer Reihe von logischen Befehlen und betätigen
basierend auf dem Ergebnis der logischen Kombination
einen Digitalausgang (z. B. ein Relais).
Übersicht über die Software
9
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