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Emerson E2 EINSTEIN Installations- Und Bedienungshandbuch Seite 140

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9.6.8
Economizer-Regelung
Eine Zonenanwendung ist für die Analyse der
Außenluftbedingungen verantwortlich und stellt fest, ob
die Bedingungen zur Zufuhr von Außenluft günstig sind.
Wenn die Luftbedingungen günstig sind, überträgt die
Zone ein Signal an die verknüpften HVAC-Geräte und
meldet, dass der Einsatz des Energiesparbetriebs in
Ordnung ist. Wenn dies nicht der Fall ist, wird ein Signal
zur Deaktivierung des Energiesparbetriebs übertragen.
Es liegt am verknüpften HVAC-Gerät selbst die
Energiesparbetriebinformationen zu verarbeiten und die
Klappen zu öffnen.
9.6.9
Aktivierung des
Energiesparbetriebs
Es gibt fünf mögliche Methoden, mit denen eine
Zonenanwendung feststellen kann, wann die Bedingungen
für den Energiesparbetrieb günstig sind:
1.
Enthalpie-Schalter- Ein Enthalpie-Schalter ist
ein digitales Gerät, das so voreingestellt ist, dass
es feststellen kann, wann die Temperatur- und
Feuchtigkeitspegel für den Energiesparbetrieb
günstig sind. Wenn die Bedingungen günstig
sind, überträgt dieser Schalter ein OK-Signal
(EIN) an die Zonenanwendung. Ansonsten
überträgt der Schalter ein NOT-OK-Signal (Nicht
OK, AUS).
2.
Taupunktsollwert - Ein Taupunktfühler, der den
Taupunkt der Außenluft misst, wird mit einem
Sollwert verglichen. Wenn der
Außenlufttaupunkt geringer als der Sollwert ist,
wird der Energiesparbetrieb aktiviert. Wenn er
höher als der Sollwert ist, wird der
Energiesparbetrieb deaktiviert.
3.
Berechnete Enthalpie - Die Zonenanwendung
berechnet die Außenluftenthalpie, indem sie den
Wert eines rF-Sensors und eines
Außenluftsensors abliest. Diese berechnete
Enthalpie wird mit einem Sollwert verglichen.
Wenn die Enthalpie niedriger als der Sollwert ist,
wird der Energiesparbetrieb aktiviert. Wenn sie
höher ist, wird der Energiesparbetrieb deaktiviert.
4.
Ausfallsicherer Taupunktmodus - Dieses
Verfahren ähnelt der Methode 2 mit der
Ausnahme, dass ein Außentemperatursensorwert
und nicht ein Taupunktfühlerwert mit dem
Sollwert verglichen wird. Dieser Vergleich ist
nur ein schlechter Ersatz für tatsächliche
Taupunktmesswerte und wird lediglich als
ausfallsicherer Modus empfohlen. Nach
Möglichkeit sollten Feuchte- oder
Taupunktfühler eingesetzt werden.
9-26
E2 RX/BX I&O-Handbuch
5.
Temperaturvergleich - Die AHU-
Regelungsanwendung vergleicht ganz einfach die
Temperatur der Innenluft mit der Temperatur der
Außenluft. Wenn die Außenluft kühler als die
Innenluft ist, wird der Energiesparbetrieb
aktiviert.
6.
Innen- i. Vgl. zu Außen-Enthalpie - Bei dieser
Strategie sind Innen- und Außenfeuchtesensoren
sowie Innen- und Außentemperatursensoren
erforderlich. Die Enthalpie der Außenluft wird
berechnet und mit der Enthalpie der Innenluft
verglichen. Wenn die Außenluftenthalpie
geringer als die Innenluftenthalpie ist, wird der
Energiesparbetrieb aktiviert. Ansonsten wird der
Energiesparbetrieb deaktiviert.
Sie können eine andere Methode zur Verwendung in
Sommer- und Wintermonaten wählen. Außerdem kann
eine alternative Methode vorgegeben werden, die als
ausfallsicherer Mechanismus verwendet wird, wenn die
primäre Methode nicht verfügbar ist (aufgrund von
Sensorfehler usw.).
9.6.10 Die Auswirkung der
Aktivierung des Energiesparbetriebs
Sowohl MultiFlex RTU- als auch AHU-Anwendungen
unterstützen die Verwendung von Economizern mit zwei
Positionen (digital) und variablen Positionen (analog).
Digitale Economizer verhalten sich bei Aktivierung wie
eine erste Kühlstufe. Wenn Analog-Economizer aktiviert
sind, modulieren das MultiFlex RTU oder AHU den
Öffnungsprozentsatz der Klappen basierend auf den
eigenen Mischlufttemperaturmesswerten.
9.6.11 Entfeuchtungsregelung
Eine Zonenanwendung ist für das Ablesen des
relativen Feuchtepegels innerhalb der Zone
verantwortlich. Sie vergleicht ihn mit einem
Entfeuchtungssollwert und überträgt einen Befehl zur
Entfeuchtung, wenn die Feuchte über dem Sollwert liegt.
Wenn die Zonenfeuchte über den Sollwert ansteigt, ist
die Entfeuchtung in allen mit der Zonenanwendung
verknüpften HVAC-Geräten aktiv, bis die relative
Innenfeuchte unter den Sollwert minus dem
Entfeuchtungshysteresewert absinkt. Ein Beispiel hierfür
finden Sie in Abbildung 9-9.
026-1611 Rev 1 05-05-03

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