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Emerson E2 EINSTEIN Installations- Und Bedienungshandbuch Seite 136

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Abbildung 9-8 zeigt ein Beispiel der Funktionsweise
von Vor-Starts und Vor-Stopps in einer
Heizungsanwendung. Vom nicht belegten Modus aus wird
im Vor-Start-Zeitraum die Temperatur langsam erhöht,
damit bei Ausführung der geplanten Änderung vom nicht
belegten Modus zum belegten Modus die Temperatur
bereits beim belegten Heizungssollwert oder nahe daran
liegt. Während des Vor-Stopp-Zeitraums, der eintritt,
bevor die AHU-Regelung vom belegten in den nicht
belegten Modus überwechselt, wird die Heizung
ausgesetzt und die Temperatur kann allmählich auf den
nicht belegten Sollwert nach unten „abdriften".
Abbildung 9-8
- Diagramm des Vor-Start- und Vor-Stopp-
Betriebs
Intelligente Vor-Starts und Vor-Stopps
OSS wurde so entwickelt, dass in diesem Modus Vor-
Starts und Vor-Stopps so energiesparend wie möglich
ausgeführt werden. Jedes Mal, wenn ein Vor-Start oder ein
Vor-Stopp eintritt, misst OSS die Zeit, die erforderlich ist,
um die Temperatur vom vorherigen Sollwert in die
„Komfortzone" des neuen Sollwertes zu bringen (ein
benutzerdefinierter Bereich von Werten über und unter
dem Sollwert, innerhalb dessen die Temperatur als
akzeptabel gilt. Anhand dieser Dauer wird die
durchschnittliche Rate der Temperaturänderung, die als K-
Faktor bezeichnet wird, bestimmt.
Der K-Faktor wird zusammen mit dem
durchschnittlichen Wert der Außenlufttemperatur während
des Vor-Starts oder Vor-Stopps gespeichert. Die
gesammelten K-Faktordaten werden dann im Zeitverlauf
sortiert und in einer Tabelle kombiniert. Daraufhin kann
OSS durch konstante Beobachtung und Aufzeichnung der
Ergebnisse vorheriger Vor-Starts und Vor-Stopps eine
intelligente Schätzung durchführen, wie lange basierend
auf der Außentemperatur ein Vor-Start- oder Vor-Stopp-
Modus dauern sollte.
Die AHU-Regelung verfolgt drei unterschiedliche
Arten von K-Faktoren:
• Wärme-K-Faktor - wird zur Schätzung der
Vor-Start-Dauer für AHUs im
Heizungsmodus verwendet.
• Kälte-K-Faktor - wird zur Schätzung der
9-22
E2 RX/BX I&O-Handbuch
Vor-Start-Dauer für AHUs im Kühlmodus
verwendet.
• Drift-K-Faktor - ein Maß der
Temperaturänderung, wenn keine Heizung
oder Kühlung aktiv ist. Dieser Faktor wird
zur Bestimmung der Vor-Stopp-Dauer für
Heizungs- und Kühlungs-AHUs verwendet.
9.5.11 AHU-Zonenregelung
Anders als MultiFlex-RTU-Dachregleranwendungen
müssen AHU-Anwendungen nicht in Zonenanwendungen
gruppiert werden (AHUs sind in der Regel groß genug,
dass sie selbst „Zonen" darstellen).
Sie können jedoch nach Wunsch eine AHU-
Regelungsanwendung mit einer Zonenanwendung
verknüpfen. Das AHU verwendet dann die
Zonentemperaturregelungssollwerte, den
Belegungszustand, den Sommer-/Winter-Zustand und
Energiesparbetriebs- sowie
Entfeuchtungsaktivierungsignale. Weitere Informationen
zur Zonenregelung finden Sie in Abschnitt 9.6,
Zonenregelung.
9.5.12 Übersicht über die
Hardware
Zur Einrichtung eines AHU zur Regelung durch einen
E2 müssen zahlreiche Temperatur- und Feuchtesensoren
für verschiedene Anwendungen am I/O-Netzwerk
angeschlossen sein. Außerdem müssen Ventilator- und
Kühlungsprüfvorrichtungen,
Energiesparbetriebsprüfgeräte,
Nutzungsbeschränkungsvorrichtungen und alle Heizungs-,
Kühlungs- und Entfeuchtungsausgänge angeschlossen
sein.
Nachstehend finden Sie Verdrahtungsanweisungen für
einige der Eingänge und Ausgänge, die Teil einer
typischen AHU-Installation sind.
026-1611 Rev 1 05-05-03

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Diese Anleitung auch für:

E2 rxE2 bx hvac