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Emerson E2 EINSTEIN Installations- Und Bedienungshandbuch Seite 121

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Temperatur in der Vitrine über einen ausfallsicheren
Temperatursollwert (der als Beendigungssollwert
bezeichnet wird) ansteigt. Bei bestimmten Abtautypen
kann die Abtauwärme auch „gepulst" werden, um die
Temperatur unterhalb des Sollwertes zu halten, ohne dass
der Abtauvorgang beendet wird.
Gepulstes Abtauen
Abbildung 9-4
- Abtauende (gepulst)
Das gepulste Abtauen steht nur zur Verfügung, wenn
der Kreislauf den beheizten Abtauvorgang, z. B.
elektrisches oder Heißgasabtauen, verwendet.
Das gepulste Abtauen ähnelt der
Temperaturbeendigungsstrategie, die in Abschnitt 9.3.2.3
beschrieben wird, mit der Ausnahme, dass ein
Abtauzyklus immer über die gesamte programmierte
Dauer fortgeführt wird.
Wenn die Beendigungstemperatur über den Sollwert
ansteigt, wird das Abtauen nicht beendet. Statt dessen
schaltet sich die Abtauwärme AUS, bis die
Vitrinentemperatur unter den Sollwert sinkt; zu diesem
Zeitpunkt schaltet sich der Ausgang wieder EIN, um mit
der Beheizung fortzufahren.
Abbildung 9-4 illustriert, was in einem gepulsten
Abtauzyklus geschieht. In diesem Beispiel erreicht die
Vitrine die Beendigungstemperatur nach ca. 2/3 der Zeit
im Abtauzyklus. Der Abtauvorgang wird fortgeführt, aber
die Abtauwärme wird auf AUS geschaltet, bis die
Temperatur unter den Sollwert absinkt; zu diesem
Zeitpunkt schaltet sich die Heizung wieder auf EIN.
Die Abtauwärme wird weiter auf diese Weise gepulst,
bis die Abtauzeit verstrichen ist. Der Abtauzyklus beginnt
dann mit der Ablaufdauer und startet dann erneut die
Kühlung.
Standardkreisläufe
9.3.2.4
Notabtauen
Nach Bedarf kann ein Benutzer in einem Kreislauf
einen Notabtauvorgang einleiten. Notabtauzyklen ähneln
normalen Abtauzyklen mit der Ausnahme, dass ein
Notabtauzyklus alle Aufforderungen zur Beendigung
ignoriert und über die gesamte programmierte Abtaudauer
im Abtaumodus verbleibt. In den Fällen, in denen eine
gepulste Abtaustrategie eingesetzt wird, bedeutet dies,
dass die Abtauwärme während des Notabtauens nicht
gepulst wird.
Alle Abpumpverzögerungen, die für den Kreislauf
programmiert werden können, werden ebenfalls ignoriert
(mit anderen Worten: die Abtauwärme wird unmittelbar
nach Erteilen des Befehls aktiviert).
Notabtauvorgänge werden durch den Benutzer vom
Bildschirm „Standard Circuit Bypass" (Standardkreislauf-
Bypass) aus eingeleitet (siehe Abschnitt 10.4,
Navigation).
9.3.3
Reinigungs- und
Türschalter
9.3.3.1
Reinigungsschalter
Eine Standardkreislaufanwendung kann so
konfiguriert werden, dass ein Vitrinenkreislauf komplett
abgeschaltet wird, damit die Vitrine gereinigt oder
gewartet werden kann. Ein Vitrinenkreislauf ruft den
Reinigungsmodus auf, wenn er von einem Eingang, der als
Reinigungsschalter bezeichnet wird, ein Signal empfängt.
Reinigungsschalter können entweder als „Geschaltet"
oder „Zeitgesteuert" eingerichtet werden. Wenn ein
Reinigungsschalter als „geschaltet" konfiguriert wird, ruft
der Kreislauf den Reinigungsmodus auf, wenn der
Schalter auf EIN gestellt wird. Er bleibt im
Reinigungsmodus, bis er wieder auf AUS gestellt wird.
Wenn ein Reinigungsschalter als „zeitgesteuert"
konfiguriert wird, ruft der Kreislauf den Reinigungsmodus
auf, wenn der Schalter auf EIN gestellt wird. Er bleibt
dann für eine vom Benutzer definierte Dauer im
Reinigungsmodus.
Während des Reinigungsmodus werden die Ausgänge
„Ventilator", „Abtauen" und „Kühlmagnetventil" alle auf
AUS gestellt, und das LLS ist GESCHLOSSEN.
Nach Wunsch kann eine Meldung an das
Alarmprotokoll des E2 übertragen werden, damit der E2
die Reinigungsmodi und Zeiten verfolgen kann.
9.3.3.2
Türschalter
Begehbare Kühlzellen sind häufig mit Türschaltern
ausgestattet, mit denen Verdampfer deaktiviert werden,
wenn die Tür offen ist. Der E2 kann einen digitalen
Türschaltereingang ablesen und die Kühlzelle
entsprechend steuern.
Übersicht über die Software
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