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Emerson E2 EINSTEIN Installations- Und Bedienungshandbuch Seite 153

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• SELECT - Das Sensormodul liest einen
Analogeingang, der einen numerischen Wert von 1
bis 4 liefert. Diese Zahl bestimmt, welche
Eingangsnummer gelesen und als
Befehlsausgangswert verwendet wird. Mit anderen
Worten, wenn der Wert des SELECT-Eingangs 2
ist, dann wird der Wert von Eingang 2 als
Befehlsausgangswert verwendet.
• AND - Der logische Eingangswert steht nur dann
auf EIN, wenn alle Sensorregelungseingänge auf
EIN stehen. Wenn ein Eingang oder mehrere auf
AUS stehen, steht der logische Eingangswert auch
auf AUS.
• OR - Der logische Eingangswert steht auf EIN,
wenn ein oder mehrere Sensorregelungseingänge
auf EIN stehen. Wenn alle auf AUS stehen, steht
der logische Eingangswert auch auf AUS.
• XOR - Diese Kombinationsstrategie entspricht der
OR-Strategie mit der Ausnahme, dass der logische
Eingangswert auf auf AUS anstatt auf EIN steht,
ausgenommen alle Sensorregelungseingänge stehen
auf EIN.
• VOTE - Wenn mehr als die Hälfte der
Sensorregelungseingänge auf EIN stehen, steht der
logische Eingangswert auf EIN. Ansonsten gilt:
Wenn 50 % oder weniger der
Sensorregelungseingänge auf AUS stehen, steht der
logische Eingangswert auf AUS.
9.10 Schleifen-/
Ablaufregelung
Die Hauptfunktion der
Schleifenablaufregelungsanwendung besteht darin, den
Wert eines Analogeingangs abzulesen, ihn mit einem
Sollwert zu vergleichen und einen einzelnen
Analogausgangswert zu erzeugen. Dieser Ausgangswert
wird in drei verschiedenen Formaten dargestellt: ein
einzelner Analogwert von 0 % bis 100 %, bis zu acht
Digitalstufenausgänge und ein digitaler
Impulsbreitenmodulationsausgang.
Die Ausgangswerte werden von einer PID-
Regelungszelle erzeugt, die sowohl den Momentwert des
Eingangs als auch die Rate und Richtungsänderung
berücksichtigt. Der PID-Regelungsalgorithmus ähnelt
dem durch die Druckregelung verwendeten PID-
Algorithmus mit der Ausnahme, dass die
Schleifenabfolgenregelungsanwendung so konzipiert ist,
dass sie in einer größeren Bandbreite von Anwendungen
verwendet werden kann.
Schleifen-/Ablaufregelung
9.10.1 Layout der Schleifen-/
Ablaufregelungsanwendung
In der Schleifen-/Ablaufregelungsanwendung gibt es
zwei unterschiedliche Zellentypen: Regelungszellen und
Ausgangszellen. Die Regelungszellen spielen eine Rolle
bei der Bestimmung des PID-Ausgangsprozentsatzes. Die
Ausgangszelle wandelt diesen PID-Prozentsatz in gestufte
digitale und Impulsbreitenmodulationsaktivierungen um.
9.10.1.1
Regelungszellen
Die fünf Regelungszellen in der Schleifen-/
Ablaufregelungsanwendung fungieren bei der
Bestimmung des endgültigen PID-Prozentsatzes als
„Schritte".
Schritt 1: Select (Auswahl) - Die Auswahlzelle legt
fest, ob der belegte Sollwert oder der nicht belegte
Sollwert von der PID-Zelle verwendet wird. Diese Zelle
liest Werte für beide Sollwerte ein, wählt den zu
verwendenden Wert basierend auf dem Wert eines
Belegungseingangs und überträgt ihn an die nächste Zelle,
die Sollgleitwertzelle.
Schritt 2: Setpt Float (Sollgleitwert) - Die
Sollgleitwertzelle ermöglicht die Änderung des
Regelungssollwertes, der aufgrund des Vergleichs eines
„gleitenden" Eingangs mit einem Wertebereich von der
Auswahlzelle bereitgestellt wird. Der Sollgleitwert wird
dann an die nächste Zelle, die PID-Regelungszelle
übertragen.
Schritt 3: PIC Control (PID-Regelung)
Diese Zelle führt die Berechnung des PID-
Prozentsatzes durch, und zwar basierend auf dem Sollwert
(der von der Sollgleitwertzelle eingeht) verglichen mit
dem Regelungseingang, der direkt zur PID-
Regelungszelle führt. Der daraus resultierende Prozentsatz
wird zur nächsten Zelle, der Filterzelle, übertragen.
Schritt 4: Filter - Die Filterzelle begrenzt die
Änderungsrate des PID-Prozentsatzes im Zeitverlauf und
wird in der Regel dazu verwendet, die PID-Zelle daran zu
hindern, eine Überkompensation durchzuführen, wenn
sich Eingänge drastisch ändern. Der gefilterte PID-
Prozentsatz wird zur endgültigen Regelungszelle, der
Überschreibungszelle, übertragen.
Schritt 5: Override (Überschreiben) - Nachdem der
PID-Prozentsatz berechnet wurde, ermöglicht die
Überschreibungszelle Überschreibungen des PID-
Prozentsatzes. Wenn die Überschreibungszelle durch eine
vom Benutzer eingeleitete manuelle Überschreibung
aktiviert wird, blockiert sie die Übertragung des PID-
Prozentsatzes an die Ausgänge und ersetzt sie mit einem
vom Benutzer vorgegebenen festen Wert.
Übersicht über die Software
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