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Siemens SIPROTEC 7SJ62 Handbuch Seite 48

Multifunktionsschutz mit steuerung
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Funktionen
2.1 Allgemeines
Die Auswirkung des einphasigen Spannungswandleranschlusses auf die einzelnen Schutzfunktionen ist in
Kapitel 2.26 beschrieben
Bei den Geräte 7SJ623, 7SJ624, 7SJ625, 7SJ626 und 7SJ64 wird beim einphasigen Spannungswandleran-
schluss die am Spannungseingang U
nung interpretiert.
Hinweis
Wird die Synchronisierfunktion bei Anschluss zweier verketteter Spannungen in V-Schaltung verwendet (siehe
oben), kann das Gerät keine Nullspannung bestimmen. Die Funktionen „Gerichteter Überstromzeitschutz
Erde", „Gerichtete Erdfehlererfassung" und „Messpannungs-Ausfallerkennung (FFM)" sind auszublenden bzw.
auszuschalten.
Längeneinheit (Netzdaten)
Adresse 215 LÄNGENEINHEIT erlaubt, die Längeneinheit (km oder Meilen) für die Fehlerortung festzulegen.
Ist kein Fehlerorter vorhanden oder wird diese Funktion ausgeblendet, so ist dieser Parameter ohne Belang.
Mit der Änderung der Längeneinheit ist keine automatische Umrechnung der Einstellwerte verbunden, die von
dieser Längeneinheit abhängig sind. Solche müssen dann erneut bei den entsprechend gültigen Adressen ein-
gegeben werden.
ATEX100 (Netzdaten)
Der Parameter 235 ATEX100 ermöglicht, die Forderungen zum Schutz von explosionsgeschützten Motoren
für thermische Abbilder zu erfüllen. Steht dieser Parameter auf Ja, werden alle thermischen Abbilder der
Geräte 7SJ62/64 bei Hilfsspannungsausfall gespeichert. Nach Rückkehr der Versorgungsspannung arbeiten
die thermischen Abbilder mit den gespeicherten Werten weiter. In der Stellung Nein werden die errechneten
Übertemperaturwerte aller thermischen Abbilder bei Unterbrechung der Hilfsspannung auf Null zurückgesetzt.
Nenngrößen der Stromwandler (I-Wandler)
In den Adressen 204 IN-WDL PRIMÄR und 205 IN-WDL SEKUNDÄR informieren Sie das Gerät über die pri-
mären und sekundären Nennströme der Stromwandler (Phasen). Achten Sie darauf, dass der sekundäre
Stromwandlernennstrom in Übereinstimmung mit dem Nennstrom des Gerätes ist, da das Gerät sonst falsche
Primärdaten errechnet. In den Adressen 217 IEN-WDL PRIMÄR und 218 IEN-WDL SEKUND. informieren Sie
das Gerät über den primären und sekundären Nennstrom des Erdstromwandlers. Bei Normalanschluss (Stern-
punktstrom an I
den gleichen Wert eingestellt sein.
Ist das Gerät mit einem empfindlichen Erdstromeingang bestückt, so ist der Parameter 218 IEN-WDL
SEKUND. auf 1 A voreingestellt. Die Einstellung lässt sich in diesem Fall nicht ändern.
Wurde unter Adresse 251 festgelegt, dass über zwei Eingänge Erdströme erfasst werden sollen (Einstellopti-
onen L1,E2,L3,E;E>L2 oder L1,E2,3,E;E2>L2), so müssen Sie unter Adresse 238 den primären Nenn-
strom des zweiten Erdstromwandlers einstellen, der an I
dem der Phasenstromwandler entsprechen.
Für eine bestimmungsgemäße Berechnung des Phasenstroms I
wandlers, der zur Berechnung von I
primäre Nennstrom des Phasenstromwandlers (Adresse 204).
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anliegende Spannung grundsätzlich als die zu synchronisierende Span-
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–Wandler angeschlossen) müssen 217 IEN-WDL PRIMÄR und 204 IN-WDL PRIMÄR auf
E
herangezogen wird (Adresse 217 oder Adresse 238) kleiner sein als der
L2
angeschlossen ist. Der sekundäre Nennstrom muss
E2
muss der primäre Nennstrom des Erdstrom-
L2
SIPROTEC, 7SJ62/64, Handbuch
C53000-G1100-C207-6, Ausgabedatum 09.2012

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Diese Anleitung auch für:

Siprotec 7sj64