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Siemens SIPROTEC 7SJ62 Handbuch Seite 166

Multifunktionsschutz mit steuerung
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Funktionen
2.8 Motorschutz
Bestimmung der Läuferübertemperatur
Da der Läuferstrom nicht direkt messbar ist, wird auf die Ständerströme zurückgegriffen. Hierzu werden die
Effektivwerte der Ströme gebildet. Mit dem größten der drei Leiterströme wird die Läuferübertemperatur Θ
rechnet. Dabei wird davon ausgegangen, dass die thermischen Grenzwerte für die Läuferwicklung bei den vom
Motorhersteller angegebenen Daten für den Nenn–Anlaufstrom, die maximal zulässige Anlaufzeit und die
Anzahl der zulässigen Anläufe aus kaltem (n
werden. Das Schutzgerät berechnet daraus die für das thermische Läuferabbild maßgeblichen Größen und
gibt so lange einen Sperrbefehl, bis das thermische Abbild des Läufers einen Wert unterhalb der Wiederein-
schaltgrenze erreicht hat und somit ein erneuter Anlauf zulässig wird.
Bild 2-55
Temperaturverlauf im Läufer und im thermischen Abbild bei Mehrfachanläufen
Obwohl bei einem Motoranlauf die Wärmeverteilung an den Läuferstäben sehr unterschiedlich sein kann, sind
die unterschiedlichen Temperaturmaxima im Läufer für die Wiedereinschaltsperre unmaßgeblich (siehe Bild 2-
55). Entscheidend ist vielmehr, dass nach einem vollständigen Motoranlauf das thermische Abbild des Schut-
zes dem thermischen Zustand des Motors entspricht. Bild 2-55 zeigt als Beispiel die Erwärmungsvorgänge bei
Mehrfachanlauf eines Motors (drei Anläufe aus dem kalten Betriebszustand) sowie die thermische Nachbil-
dung durch das Schutzgerät.
166
) und aus betriebswarmen (n
kalt
C53000-G1100-C207-6, Ausgabedatum 09.2012
) Zustand gerade erreicht
warm
SIPROTEC, 7SJ62/64, Handbuch
be-
L

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Siprotec 7sj64