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Siemens Reyrolle 7SR10 Gerätehandbuch
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Reyrolle
7SR10
V01.00
Gerätehandbuch
C53000-G7000-C002-1
Vorwort
Open Source Software
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Gerätefunktionalität
Schutz- und Automatisierungsfunktionen
Überwachungsfunktionen
Technische Daten und Leistungsspezifika-
tionen
Applikationen
Funktionsprüfungen
Strom- und Spannungswandlerkonfigurati-
onen
Firmware- und Hardware-Versionsüber-
sicht
Stichwortverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens Reyrolle 7SR10

  • Seite 1 Vorwort Open Source Software Inhaltsverzeichnis Reyrolle Einleitung 7SR10 Gerätefunktionalität Schutz- und Automatisierungsfunktionen V01.00 Überwachungsfunktionen Technische Daten und Leistungsspezifika- Gerätehandbuch tionen Applikationen Funktionsprüfungen Strom- und Spannungswandlerkonfigurati- onen Firmware- und Hardware-Versionsüber- sicht Stichwortverzeichnis C53000-G7000-C002-1...
  • Seite 2 Gebrauchsmustereintragung sind vorbehalten. Leistungsmerkmale sind nur dann verbindlich, wenn sie bei SIPROTEC, DIGSI, SIGRA, SIGUARD, SIMEAS, SAFIR, SICAM Vertragsschluss ausdrücklich vereinbart werden. Insights Hub und OT Companion sind Marken der Siemens Dokumentversion: C53000-G7000-C002-1.0 AG. Jede nicht autorisierte Verwendung ist unzulässig. Ausgabestand: 10.2023...
  • Seite 3 Vorwort Zweck des Handbuchs Dieses Handbuch gibt einen Überblick über die Reyrolle-Gerätefamilie. Es beschreibt verschiedene Funktionen (Schutz und Überwachung), die technischen Daten des Geräts und Geräte-Applikationen. Zielgruppe Dieses Handbuch wendet sich hauptsächlich an Schutzingenieure, Inbetriebsetzer, Personen, die mit der Einstellung, Prüfung und Wartung von Automatik-, Selektivschutz- und Steuerungseinrichtungen betraut sind sowie Betriebspersonal in elektrischen Anlagen und Kraftwerken.
  • Seite 4 2014/35/EU) sowie zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten (RoHS-Richtlinie 2011/65/EU). Die Konformität wurde von der Siemens AG durch Tests nach der Richtlinie des Rates entsprechend den Fachgrundnorm IEC/EN 60255-26 (für die EMV-Richtlinie) und der Norm IEC/EN 60255-27 (für die Niederspannungsrichtlinie) nachgewiesen. Die RoHS- Richtlinie 2011/65/EU wird durch Anwendung der Norm IEC/EN 63000 erfüllt.
  • Seite 5 Sicherheitstechnik in Betrieb nehmen, freischalten, erden und kennzeichnen. Bestimmungsgemäßer Gebrauch Das Betriebsmittel (Gerät, Baugruppe) darf nur für die in den Katalogen und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen und zugelassenen Fremdge- räten und -komponenten verwendet werden. Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch...
  • Seite 6 Vorwort Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt Folgendes voraus: • Einen sachgemäßen Transport • Eine sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage • Eine sachgemäße Bedienung und Instandhaltung Beim Betrieb elektrischer Betriebsmittel stehen zwangsläufig bestimmte Teile unter gefährlicher Spannung. Wenn nicht fachgerecht gehandelt wird, können Tod, schwere Verletzungen oder Sachschäden auftreten: •...
  • Seite 7 Vorwort OpenSSL This product includes software developed by the OpenSSL Project for use in OpenSSL Toolkit (http:// www.openssl.org/). This product includes software written by Tim Hudson (tjh@cryptsoft.com). This product includes cryptographic software written by Eric Young (eay@cryptsoft.com). Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 8 Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 9 Sie sind berechtigt, die Open Source Software gemäß den jeweiligen Open-Source-Software-Lizenz- bedingungen zu nutzen. Bei Widersprüchen zwischen den Open-Source-Software-Lizenzbedingungen und den für das Produkt geltenden Siemens Lizenzbedingungen gelten in Bezug auf die Open Source Software die Open-Source-Software-Lizenzbedingungen vorrangig. Die Open Source Software wird unentgeltlich über- lassen.
  • Seite 10 Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis Vorwort.................................3 Open Source Software..........................9 Einleitung..............................19 7SR10 Überstromzeitschutzrelais – Übersicht..............20 Bestellvorgabe........................23 Gerätefunktionalität...........................29 Gerätevorderseite......................30 Liquid Crystal Display (LCD)....................31 Leuchtdiode (LED)......................33 Relaisinformation......................34 Stromeingänge......................... 36 Spannungseingänge......................37 Binäreingänge ........................38 Binärausgänge ......................... 40 Virtuelle Eingänge/Ausgänge ....................42 2.10 Datenspeicherung......................43 2.11 Echtzeituhr (RTC)......................
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis 3.5.2 37G Unterstrom-Erdschluss – gemessen/37SEF Unterstrom-Erdschluss – empfindlich, Funktionsübersicht.................. 60 3.5.3 Struktur der Funktion....................60 3.5.4 Logik der Funktion.......................61 46 Schieflastschutz......................62 3.6.1 Funktionsübersicht...................... 62 3.6.2 Struktur der Funktion....................62 3.6.3 Logik der Funktion.......................63 47 NPS Sequenz-Überspannungsschutz................64 3.7.1 Funktionsübersicht...................... 64 3.7.2 Struktur der Funktion....................64 3.7.3...
  • Seite 13 Inhaltsverzeichnis 3.16.2 Struktur der Funktion....................80 3.16.3 Logik der Funktion.......................81 3.17 50G Unverzögerter Erdschlussschutz – gemessen.............. 82 3.17.1 Funktionsübersicht...................... 82 3.17.2 Struktur der Funktion....................82 3.17.3 Logik der Funktion.......................83 3.18 51G Verzögerter Erdschlussschutz – gemessen..............84 3.18.1 Funktionsübersicht...................... 84 3.18.2 Struktur der Funktion....................84 3.18.3 Logik der Funktion.......................85 3.19...
  • Seite 14 Inhaltsverzeichnis 3.27.3 Logik der Funktion.....................102 3.28 64H Erdfehler-Differentialschutz – hochohmig..............103 3.28.1 Funktionsübersicht....................103 3.28.2 Struktur der Funktion....................103 3.28.3 Logik der Funktion.....................103 3.29 79 Automatische Wiedereinschaltung (optionale Funktion)..........104 3.29.1 Übersicht........................104 3.29.2 Wiedereinschaltsequenzen..................106 3.29.3 Menü Wiedereinschaltschutz..................107 3.29.4 Menü Wiedereinschalt-Konfig..................107 3.29.5 Untermenü...
  • Seite 15 Inhaltsverzeichnis 81HB2 Einschaltstromerkennung..................131 4.6.1 Funktionsübersicht....................131 4.6.2 Struktur der Funktion....................131 4.6.3 Logik der Funktion.....................131 81I_THD Klirrfaktor-Überwachung................... 132 4.7.1 Funktionsübersicht....................132 4.7.2 Struktur der Funktion....................132 4.7.3 Logik der Funktion.....................132 Technische Daten und Leistungsspezifikationen..................133 Allgemeine Gerätedaten....................135 27 Unterspannungsschutz – 3-phasig................140 32 Leistungsschutz......................
  • Seite 16 Inhaltsverzeichnis 5.36 60CTS Stromwandlerüberwachung................. 190 5.37 60VTS Spannungswandlerüberwachung................191 5.38 74CCS Leistungsschalter EIN-Kreis-Überwachung............192 5.39 74TCS Auslösekreisüberwachung..................193 5.40 81HBL2 Einschaltstromerkennung...................194 5.41 81I_THD Klirrfaktor-Überwachung................... 195 Applikationen............................197 Übersicht ........................198 Allgemeine Funktionen....................200 6.2.1 Mehrere Einstellungsgruppen..................200 6.2.2 Binäreingänge......................201 6.2.3 Binärausgänge......................204 6.2.4 LEDs..........................
  • Seite 17 Inhaltsverzeichnis 6.6.5 Einschaltstromdetektor (81HBL2)................240 6.6.6 Leiterbruch/Lastunsymmetrie (46BC)................. 240 6.6.7 Leistungsschalterwartung..................241 6.6.8 Leistungsschalter SCHLIESSEN/ÖFFNEN-Funktion auf der Gerätevorderseite....241 Funktionsprüfungen..........................243 Hinweise zur Inbetriebnahme..................244 Vor der Prüfung......................245 7.2.1 Sicherheit........................245 7.2.2 Ablauf der Prüfungen ....................245 7.2.3 Prüfausrüstung ......................246 7.2.4 Verwendung eines Notebooks zur Erleichterung der Prüfungen ......... 246 7.2.5 Einstellungen übernehmen..................246 Strom- und Spannungswandlerkonfigurationen..................
  • Seite 18 Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 19 Einleitung 7SR10 Überstromzeitschutzrelais – Übersicht Bestellvorgabe Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 20 1.1 7SR10 Überstromzeitschutzrelais – Übersicht 7SR10 Überstromzeitschutzrelais – Übersicht Das Reyrolle 7SR10 Argus ist ein Überstromzeitschutz- und Erdschlussschutzrelais und gehört zur Produktfa- milie der Siemens Reyrolle Argus-Schutzgeräte. Das Relais wurde unter Verwendung der neuesten Generation von Hardware-Technologie entwickelt und ist, abhängig von folgenden Faktoren, in mehreren Varianten erhältlich:...
  • Seite 21 Einleitung 1.1 7SR10 Überstromzeitschutzrelais – Übersicht • Selbstüberwachung • Auslöse- und Wartungszähler für Leistungsschalter • Die letzten 100 Störschriebe sind verfügbar. • Störschreiber speichert 15 Schriebe (Dauer: 1 s) • Hintergrundbeleuchtetes LCD, 20 Zeichen x 4 Zeilen • Bis zu 1000 Ereignisaufzeichnungen mit 1 ms Auflösung Unterstützte Kommunikationsprotokolle •...
  • Seite 22 Einleitung 1.1 7SR10 Überstromzeitschutzrelais – Übersicht Hauptfunktion Abzweigschutz, Überwachung und Steuerung für Verteil- und Indust- rienetze Eingänge und Ausgänge 4 Stromwandler 3 Binäreingänge, 3 Binärausgänge und 10 LEDs 4 Stromwandler 6 oder 9 Binäreingänge, 6 Binärausgänge und 10 LEDs 4 Stromwandler 9 Binäreingänge, 6 Binärausgänge und 10 LEDs und 3 Span- nungswandler...
  • Seite 23 Einleitung 1.2 Bestellvorgabe Bestellvorgabe Bestellinformation – Ungerichtetes Überstromzeitschutzrelais 7SR10 Produktbeschreibung MLFB-Nummer 1 2 3 4 5 6 7 – 8 9 1 – 1 17 18 19 20 7SR10 Argus 1 0 0 □ – □ □ □ □ 0 – □ □...
  • Seite 24 Einleitung 1.2 Bestellvorgabe Produktbeschreibung MLFB-Nummer 37 Unterstromschutz – Phase 37G Unterstrom-Erdschluss – gemessen 37SEF Unterstrom-Erdschluss – empfindlich 46BC Leiterbrucherkennung 46NPS Gegensystem-Überstromzeitschutz 49 Thermischer Überlastschutz 50 Unverzögerter Überstromzeitschutz – Phase 50AFD Lichtbogenerkennung 50BF Leistungsschalter-Versagerschutz – 3-polig 50G Unverzögerter Erdschlussschutz – gemessen 50GLC Leitungsprüfung Überstromzeitschutz 50LC Leitungsprüfung 50N Unverzögerter Erdschlussschutz –...
  • Seite 25 Einleitung 1.2 Bestellvorgabe Bestellinformation – Gerichtetes Überstromzeitschutzrelais 7SR10 Produktbeschreibung MLFB-Nummer – 9 10 11 12 – 13 14 15 16 7SR10 Argus 0 □ – □ □ □ □ 0 – □ □ 0 □ □ □ □ Gerichtetes Überstromzeitschutzrelais (Argus) Gehäuse, E/A und Gerätefront Kunststoffgehäuse für Einbau Größe 4, 4 Stromwandler, 3 Spannungswandler, 9 Binäreingänge, 6 Binärausgänge,...
  • Seite 26 Einleitung 1.2 Bestellvorgabe Produktbeschreibung MLFB-Nummer 49 Thermischer Überlastschutz 50 Unverzögerter Überstromzeitschutz – Phase 50AFD Lichtbogenerkennung 50BF Leistungsschalter-Versagerschutz 50G Unverzögerter Erdschlussschutz – gemessen 50GLC Leitungsprüfung Überstromzeitschutz 50LC Leitungsprüfung 50N Unverzögerter Erdschlussschutz – berechnet 50SEF Unverzögerter empfindlicher Erdschlussschutz – gemessen 50SEFLC Leitungsprüfung empfindlicher Erdschlussschutz – gemessen 51 Verzögerter Überstromzeitschutz –...
  • Seite 27 Einleitung 1.2 Bestellvorgabe Produktbeschreibung MLFB-Nummer Sonderausführung Abmessungen Aufbaubefestigungswinkel und Schalttafelausschnitt Zubehör Variante Beschreibung 7XG1900-0MA55-0FC0 Aufbaubefestigungswinkel [dw_7SR45_surface-mount-bracket_dim, 2, de_DE] Bild 1-2 Front- und Seitenansicht [7SR10-105_surface-mount-bracket_panel, 1, de_DE] Bild 1-3 Befestigungslöcher für Aufbaugehäusehalterung und montierte Halterung mit Relais 7SR10 Sonderausführung für den türkischen Markt mit einer thermischen Belastbarkeit von 500 A (Stromwandler 5 A), 1 Sekunde und mit Unterstützung von türkischen Skripten.
  • Seite 28 Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 29 Gerätefunktionalität Gerätevorderseite Liquid Crystal Display (LCD) Leuchtdiode (LED) Relaisinformation Stromeingänge Spannungseingänge Binäreingänge Binärausgänge Virtuelle Eingänge/Ausgänge 2.10 Datenspeicherung 2.11 Echtzeituhr (RTC) 2.12 Quick Logic Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 30 Gerätefunktionalität 2.1 Gerätevorderseite Gerätevorderseite Die Gerätevorderseite ist Bestandteil des Relais. Sie haben Zugang zu allen Drucktasten und können Einstel- lungen ändern und Steuerhandlungen vornehmen. Mit der frontseitigen Drucktaste TEST/RESET ▶ lassen sich die Störfalldatenanzeige, verklinkte Binärausgänge und LEDs zurückzusetzen. Die Gerätevorderseite enthält einen Beschriftungsstreifen, der über die LED-Anzeigen informiert.
  • Seite 31 Gerätefunktionalität 2.2 Liquid Crystal Display (LCD) Liquid Crystal Display (LCD) Ein alphanumerisches Liquid Crystal Display (LCD) mit 4 Zeilen x 20 Zeichen zeigt Einstellungen, Instrumentie- rung, Störfalldaten und Steuerbefehle an. Zur Stromersparnis wird die Hintergrundbeleuchtung ausgeschaltet, wenn für eine benutzerdefinierte Zeit- spanne keine Drucktasten bestätigt werden.
  • Seite 32 Gerätefunktionalität 2.2 Liquid Crystal Display (LCD) Drucktaste Beschreibung Zum Zurücksetzen von Fehlermeldungen an der Gerätevorderseite Wenn Sie die Drucktaste auf dem Relaisbezeichner-Bildschirm drücken, dient sie zudem zum Testen einer LED. Bei der Navigation durch Menüs oder Einstellungen dient sie außerdem zur Verschiebung des Cursors nach rechts ▶.
  • Seite 33 Gerätefunktionalität 2.3 Leuchtdiode (LED) Leuchtdiode (LED) Meldungs-LEDs Das Relais 7SR10 verfügt über eine LED zur Anzeige der Fehlerfreiheit der Relaisschutzfunktion und 9 benut- zerprogrammierbare LEDs. Die LED signalisiert den Betriebszustand des Relais, z.B. TRIP READY und PICKUP. Benutzerprogrammierbare LEDs können für die grüne, gelbe oder rote Anzeige programmiert werden. Tabelle 2-2 Standardkonfiguration von LED-Funktionen LEDs...
  • Seite 34 Gerätefunktionalität 2.4 Relaisinformation Relaisinformation Das Typenschild befindet sich auf dem Gehäuse und enthält weitere technische Informationen über das Überstromzeitschutzrelais 7SR10 Argus. Das Typenschild enthält die folgenden Produktinformationen: • Produktbezeichnung • Hilfsspannungsbereich • Nennspannung • Nennstrom • Nennfrequenz • Schwelle Binäreingang •...
  • Seite 35 Gerätefunktionalität 2.4 Relaisinformation Aus Sicherheitsgründen werden folgende Warnsymbole auf den Geräteetiketten dargestellt. Symbol Beschreibung Dielektrische Prüfspannung 2 kV Impuls-Prüfspannung 5 kV Achtung: Siehe Dokumentation des Betriebsmittels Achtung: Gefahr durch elektrischen Schlag Richtlinien für den eurasischen Markt Europäische CE-Kennzeichnung Hinweise zum Symbol "WEEE". Das Produkt darf am Ende seiner Lebensdauer nicht im normalen Müll entsorgt werden.
  • Seite 36 Gerätefunktionalität 2.5 Stromeingänge Stromeingänge Das Relais 7SR10 ist mit 4 Stromeingängen an der Analogeingabebaugruppe ausgestattet. Diese Eingänge werden für den Phasenfehler- und Erdschlussschutz verwendet. Die Anschlussklemmen sind sowohl für 1-A- als auch 5-A-Eingänge verfügbar. Der Strom wird mit 1600 Hz bei 50-Hz-Systemfrequenzen und mit 1920 Hz bei 60-Hz-Systemfrequenzen abgetastet.
  • Seite 37 Gerätefunktionalität 2.6 Spannungseingänge Spannungseingänge Das Relais 7SR10 ist mit 3 Spannungseingängen an der Analogeingabebaugruppe ausgestattet. Die Schutz- und Überwachungsfunktionen des Relais nutzen die Spannungsmessung der Grundfrequenz. Die Spannung wird mit 1600 Hz bei 50-Hz-Systemfrequenzen und mit 1920 Hz bei 60-Hz-Systemfrequenzen abgetastet.
  • Seite 38 Gerätefunktionalität 2.7 Binäreingänge Binäreingänge Übersicht Die Binäreingänge (BE) sind Optokoppler, die von einer geeignet ausgelegten AC/DC-Stromversorgung betrieben werden. Die Gerätevariante mit AC/DC-Stromversorgung hat Binäreingänge mit einer Betriebsschwelle von AC/DC 19 V, 44 V und 88 V. Geräte mit DC-Hilfsspannungsversorgung haben Binäreingänge mit einer Schwelle von DC 19 V.
  • Seite 39 Gerätefunktionalität 2.7 Binäreingänge Parameter Beschreibung Voreinstell- Stufenände- wert rung BE-n Rückfall Rückfallverzögerung 14 400 s 0,01 Lokal aktiviert Im lokalen Modus akti- 6 (alle BEs) – – viert In Fern aktiviert Im Fern-Modus aktiviert 6 (alle BEs) – – Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 40 Gerätefunktionalität 2.8 Binärausgänge Binärausgänge Übersicht Das Relais 7SR10 Argus ist mit 3 oder 6 Binärausgängen ausgestattet, die so konfiguriert werden können, dass sie mit den verfügbaren Funktionen arbeiten. In der standardmäßigen Betriebsart setzen sich die Binärausgänge selbst zurück und bleiben für eine vom Benutzer konfigurierbare Mindestzeit von bis zu 60 s erregt.
  • Seite 41 Gerätefunktionalität 2.8 Binärausgänge HINWEIS Generalanregung Ein Ausgang (Generalanregung) ist verfügbar, um anzuzeigen, dass das Anregungsniveau für eine oder mehrere Schutzfunktionen überschritten worden ist. Im Menü Ausgangskonfig. → Anregekonfig. kann eine beliebige Schutzfunktion zur Auslösung dieses Ausgangs zugeordnet werden. Binärausgangslogik [lo_7SR10_binary-output-logic, 1, de_DE] Bild 2-6 Binärausgangslogik Ausgangskonfig.
  • Seite 42 Gerätefunktionalität 2.9 Virtuelle Eingänge/Ausgänge Virtuelle Eingänge/Ausgänge Das Relais ist mit 8 virtuellen Ein-/Ausgängen ausgestattet, die als interne Binärspeicher fungieren. Durch Zuordnung des Status von Datenelementen (z.B. Motorstartern, Alarmen und Gleichungen) zu einem virtu- ellen Ein-/Ausgang kann der Status der Ein-/Ausgänge zur Erfüllung der höheren Funktionsebenen verwendet werden.
  • Seite 43 Gerätefunktionalität 2.10 Datenspeicherung 2.10 Datenspeicherung Das Relais speichert 3 Arten von Daten – Ereignisaufzeichnungen, analoge/digitale Kurvenformaufzeich- nungen und Störschriebe des Relais. Beim Ausfall der Hilfsversorgungsspannung werden die Datenschriebe im nicht flüchtigen Speicher gesichert und permanent gespeichert. Das Menü Datenspeicherung enthält die Einstellungen für die Funktionen Bezug, Kurvenform, Störschreibung, Ereignisspeicher und Energiespeicher.
  • Seite 44 Gerätefunktionalität 2.10 Datenspeicherung Kurvenformaufzeichnungen Die Kurvenformspeicherung des Relais 7SR10 wird durch folgende Auswahl der Relais-Operationen ausgelöst: • Gerätefront mit entsprechend programmiertem Binäreingang • Datenkommunikationskanäle • Schutzfunktionsauslösungen Die gespeicherten analogen und digitalen Kurvenformen stellen den Anlagen- und Relaiszustand zum Zeit- punkt des Triggers dar. Ein Ausgang zeigt an, wann eine neue Aufzeichnung gespeichert wurde. Mit der Einstellung Datenspeicherung →...
  • Seite 45 Gerätefunktionalität 2.10 Datenspeicherung Energiespeicher Die gemessene Leistung wird kontinuierlich (über ein 1-s-Zeitfenster) zu 4 Energiegrößen integriert: • Wirkenergie Lieferung (W) • Wirkenergie Bezug (W) • Blindenergie Lieferung (VAr) • Blindenergie Bezug (VAr) Die Richtung der Energieübertragung wird durch folgende Einstellung gesetzt: SYSTEMKONFIG. → Export Leistung/Nacheilend VAr.
  • Seite 46 Gerätefunktionalität 2.10 Datenspeicherung Warnung zur Festplattenaktivität Die Datenspeicherungsfunktionen des Relais 7SR10 sind mit der Archivierung einer großen Datenmenge in den nicht flüchtigen Speicher verbunden. Da diese Funktionalität stets sekundär zur Schutzfunktionalität läuft, kann die Datenübertragung eine beträchtliche Zeit im Minutenbereich in Anspruch nehmen. Wenn das Relais während eines Speichervorgangs aus- und wieder eingeschaltet wird, gehen Daten verloren.
  • Seite 47 Gerätefunktionalität 2.11 Echtzeituhr (RTC) 2.11 Echtzeituhr (RTC) Datum und Uhrzeit können über das Relais-LCD im Menü Systemkonfig. oder über die Datenkommunika- tionskanäle eingestellt werden. Datum und Uhrzeit werden beim ausgeschalteten Relais durch einen Reserve- speicherkondensator gespeichert. Die Zeitdauer der Datenspeicherung hängt von der Temperatur und der Betriebszeit ab.
  • Seite 48 Gerätefunktionalität 2.12 Quick Logic 2.12 Quick Logic Die Funktion Quick Logic ermöglicht dem Benutzer die Eingabe von bis zu 4 Logikgleichungen (E1 bis E4) im Textformat. Die Gleichungen können mit der Software Reydisp oder über die Relais-Vorderseite eingegeben werden. Jede Logikgleichung wird aus Text aufgebaut, der die Steuerzeichen darstellt. Jede kann bis zu 20 Zeichen lang sein.
  • Seite 49 Gerätefunktionalität 2.12 Quick Logic Der Ausgang von En wird im Menü Ausgangskonfig. ▶ Ausgangsmatrix zugewiesen, wo er auf eine belie- bige Kombination aus Binärausgang (O), LED (L) oder virtuellem Eingang/Ausgang (V) programmiert werden kann. Schutzfunktionen können in Quick Logic verwendet werden, indem sie einem virtuellen Eingang/Ausgang zugeordnet werden.
  • Seite 50 Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 51 Schutz- und Automatisierungsfunktionen Im Gerät 7SR10 verfügbare Funktionen 27/59 Unterspannungsschutz – 3-phasig, Überspannungsschutz – 3-phasig 32 Leistungsschutz 32S Empfindlicher Leistungsschutz 37 Unterstromzeitschutz – Phase 46 Schieflastschutz 47 NPS Sequenz-Überspannungsschutz 49 Thermischer Überlastschutz 67 Gerichteter Überstromzeitschutz – Phase 3.10 50 Unverzögerter Überstromzeitschutz – Phase 3.11 51 Verzögerter Überstromzeitschutz –...
  • Seite 52 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.1 Im Gerät 7SR10 verfügbare Funktionen Im Gerät 7SR10 verfügbare Funktionen Dieser Abschnitt beschreibt die im Gerät 7SR10 verfügbaren Funktionen. Das Relais bietet die nachfolgend beschriebenen Schutz- und Überwachungsfunktionen: Schutzfunktionen • 27 Unterspannungsschutz – 3-phasig • 32 Leistungsschutz •...
  • Seite 53 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.1 Im Gerät 7SR10 verfügbare Funktionen Überwachungsfunktionen • 46BC Leiterbrucherkennung • 50BF Leistungsschalter-Versagerschutz – 3-polig • 60CTS Stromwandlerüberwachung • 60VTS Spannungswandlerüberwachung • 74CC Leistungsschalter EIN-Kreis-Überwachung • 74TC Auslösekreisüberwachung • 81HBL2 Einschaltstromerkennung • 81I_THD Klirrfaktor-Überwachung Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 54 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.2 27/59 Unterspannungsschutz – 3-phasig, Überspannungsschutz – 3-phasig 27/59 Unterspannungsschutz – 3-phasig, Überspannungsschutz – 3-phasig Funktionsübersicht (27) 3.2.1 Der 3-phasige Unterspannungsschutz wird für Folgendes verwendet: • Überwachung des zulässigen Spannungsbereichs und Alarmmeldung bei Werten unterhalb der normalen Grenzwerte •...
  • Seite 55 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.2 27/59 Unterspannungsschutz – 3-phasig, Überspannungsschutz – 3-phasig nungszustand erkannt haben. Ein Ausgang wird nach Ablauf der Einstellung 27/59-n Verzögerung gesetzt. Mit der Einstellung 27/59-n Hysterese können Sie das Anrege-/Rückfallverhältnis für das Element variieren. Der Betrieb der Unter-/Überspannungselemente kann gesperrt werden durch: Sperre 27/59-n Ein Binäreingang oder virtueller Eingang 27/59-n VTSSperre: Ja...
  • Seite 56 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.3 32 Leistungsschutz 32 Leistungsschutz Funktionsübersicht 3.3.1 Der Leistungsschutz wird für Folgendes verwendet: • Erkennen, ob die Wirk-, Blind- oder Scheinleistung einen eingestellten Schwellwert über- oder unter- schreitet • Überwachung der Leistungspegel/-grenzen und Anzeige des Ausgangsstatus • Erfassen von Wirk- und Blindleistungspegeln in Stromnetzen oder an elektrischen Maschinen •...
  • Seite 57 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.3 32 Leistungsschutz Logik der Funktion 3.3.3 [lo_7SR10-Power-protection-32, 1, de_DE] Bild 3-2 Logikdiagramm des Leistungsschutzes (32) Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 58 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.4 32S Empfindlicher Leistungsschutz 32S Empfindlicher Leistungsschutz Funktionsübersicht 3.4.1 Der empfindliche Leistungsschutz steht in 4-poligen SEF-Relais zur Verfügung. Die Elemente werden durch den im Eingang ISEF gemessenen 1-phasigen Strom ausgelöst. Für jedes Element stehen Einstellungen für den Anregungspegel, die unabhängige verzögerte Auslösung (UMZ) und die Richtung zur Verfügung. Jedes Element lässt sich als Unter-/Überleistung einstellen und kann von Schein-, Aktiv- oder Blindleistung aus auslösen.
  • Seite 59 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.4 32S Empfindlicher Leistungsschutz Logik der Funktion 3.4.3 [lo_7SR10-Sensitive-power-protection-32S, 1, de_DE] Bild 3-3 Logikdiagramm des empfindlichen Leistungsschutzes (32S) Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 60 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.5 37 Unterstromzeitschutz – Phase 37 Unterstromzeitschutz – Phase 37 Unterstromzeitschutz – Phase, Funktionsübersicht 3.5.1 Unterstromelemente werden in Steuerlogikschemata wie automatische Umschaltung, automatische Schaltver- riegelung und Lastverlust verwendet. Sie werden eingesetzt, um anzuzeigen, dass kein Strom mehr fließt oder eine Schwachlastsituation vorliegt.
  • Seite 61 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.5 37 Unterstromzeitschutz – Phase Logik der Funktion 3.5.4 [lo_7SR10-phase-current-inputs-undercurrent-detector-37, 1, de_DE] Bild 3-4 Logikdiagramm des Unterstromschutzes – Phase (37) [lo_7SR10_earth-current-inputs-undercurrent-detector-37G, 1, de_DE] Bild 3-5 Logikdiagramm des Unterstrom-Erdschlussschutzes – gemessen (37G) [lo_7SR10_sensitive-earth-current-inputs-undercurrent-detector-37SEF, 1, de_DE] Bild 3-6 Logikdiagramm des Unterstrom-Erdschlussschutzes – empfindlich (37SEF) Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 62 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.6 46 Schieflastschutz 46 Schieflastschutz Funktionsübersicht 3.6.1 Der Schieflastschutz wird für Folgendes verwendet: • Erkennen von 1- oder 2-phasigen Kurzschlüssen im elektrischen Netz • Schutz elektrischer Maschinen bei übermäßiger Schieflast • Alarm bei unsymmetrischer Systemlast 3.6.2 Struktur der Funktion Der Schieflastschutz verfügt über gruppenabhängige Einstellungen.
  • Seite 63 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.6 46 Schieflastschutz Logik der Funktion 3.6.3 [lo_7SR10-negative-phase-sequence-overcurrent-46NPS, 1, de_DE] Bild 3-7 Logikdiagramm des Gegensystem-Überstroms (46IT und 46DT) Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 64 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.7 47 NPS Sequenz-Überspannungsschutz 47 NPS Sequenz-Überspannungsschutz Funktionsübersicht 3.7.1 Der Sequenz-Überspannungsschutz wird für Folgendes verwendet: • Überwachung der Spannungsunsymmetrie und Alarmmeldung für Werte außerhalb der normalen Grenz- werte • Schutz von Betriebsmitteln (z.B. Anlagenteilen und Maschinen) vor Schäden durch Unsymmetrie •...
  • Seite 65 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.8 49 Thermischer Überlastschutz 49 Thermischer Überlastschutz Funktionsübersicht 3.8.1 Der thermische Überlastschutz wird verwendet, um den thermischen Zustand (θ) der statischen Anlage in Echtzeit zu schätzen. Zum Beispiel Kabel oder Transformatoren. Struktur der Funktion 3.8.2 Die Funktion des thermischen Überlastschutzes verfügt über gruppenabhängige Einstellungen. Diese Einstel- lungen können in jeder Einstellungsgruppe unterschiedlich sein –...
  • Seite 66 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.8 49 Thermischer Überlastschutz θ Thermischer Endzustand vor der Abschaltung des Gerätes 49 Überlasteinstellung (I ) wird als Vielfaches des Relais-Nennstroms ausgedrückt und entspricht dem θ Faktor k⋅I , gemäß der thermischen Betriebskennlinie nach Festlegung in IEC 60255-149. Es ist der Stromwert, über dem 100 % der thermischen Kapazität nach einer gewissen Zeit erreicht werden;...
  • Seite 67 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.9 67 Gerichteter Überstromzeitschutz – Phase 67 Gerichteter Überstromzeitschutz – Phase Funktionsübersicht 3.9.1 Der gerichtete Überstromzeitschutz und Erdschlussschutz wird für den selektiven gestaffelten Schutz einge- setzt, wenn der Fehlerstrom in beide Richtungen fließen kann. Alle phasenbezogenen Überstromzeitschutz-Elemente haben eine gemeinsame Einstellung für die Elemente 50 und 51, um entweder den Effektivwert der Grundfrequenz des Stroms oder den echten Effektivstrom zu messen: •...
  • Seite 68 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.9 67 Gerichteter Überstromzeitschutz – Phase Minimale Polarisationsspannung Die Einstellung 67 Mindestspannung definiert die minimale Polarisationsspannung. Wenn die berechnete Polarisationsspannung unter dem Spannungspegel liegt, wird der gerichtete Ausgang nicht erkannt und der Betrieb der Richtung wird gesperrt. Dies verhindert eine Fehlfunktion bei Sicherungsausfall oder Schutz- schalter-Auslösung, wenn Störspannungen auftreten können.
  • Seite 69 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.10 50 Unverzögerter Überstromzeitschutz – Phase 3.10 50 Unverzögerter Überstromzeitschutz – Phase Funktionsübersicht 3.10.1 Der unverzögerte Überstromzeitschutz wird für Folgendes verwendet: • Kurzschlusserkennung in elektrischen Betriebsmitteln • Überstromzeitschutz (Hochstrom) mit hoher Geschwindigkeit der Anlage, wo dies angemessen ist •...
  • Seite 70 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.10 50 Unverzögerter Überstromzeitschutz – Phase Logik der Funktion 3.10.3 [lo_7SR10-instantaneous-and-DTL-OCP_50-n, 1, de_DE] Bild 3-11 Logikdiagramm des unverzögerten Überstromzeitschutzes (50) – Phase Wenn keine gerichteten Elemente vorhanden sind, entfällt dieser Baustein und alle Phsx Dir En-Signale werden auf WAHR gesetzt. Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 71 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.11 51 Verzögerter Überstromzeitschutz – Phase 3.11 51 Verzögerter Überstromzeitschutz – Phase Funktionsübersicht 3.11.1 Der verzögerte Überstromzeitschutz wird für Folgendes verwendet: • Kurzschlusserkennung in elektrischen Betriebsmitteln • Reserve- oder Notfall-Überstromzeitschutz zusätzlich zu anderen Schutzfunktionen oder Geräten • Koordinierter Betrieb mit anderen Geräten mit gestaffelter Einstellung für Strom und Zeit 3.11.2 Struktur der Funktion...
  • Seite 72 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.11 51 Verzögerter Überstromzeitschutz – Phase Logik der Funktion 3.11.3 [lo_7SR10-time-delayed-OCP_51-n, 1, de_DE] Bild 3-12 Logikdiagramm des verzögerten Überstromzeitschutzes (51) – Phase Wenn die gerichteten Elemente nicht vorhanden sind, entfällt dieser Baustein und alle Phsx dir En-Signale werden auf WAHR gesetzt. Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 73 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.12 51V Spannungsabhängiger Überstromzeitschutz 3.12 51V Spannungsabhängiger Überstromzeitschutz Funktionsübersicht 3.12.1 Der spannungsabhängige Überstromzeitschutz wird üblicherweise in folgenden Situationen verwendet: • Transformator-Eingänge: Wenn die Impedanz des Transformators den Fehlerstrom begrenzt, kann der gemessene Spannungspegel zur Unterscheidung zwischen Last- und Fehlerstrom verwendet werden. •...
  • Seite 74 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.13 67N Gerichteter Erdschlussschutz – berechnet 3.13 67N Gerichteter Erdschlussschutz – berechnet Funktionsübersicht 3.13.1 Der gerichtete Erdschlussschutz wird für den selektiven gestaffelten Schutz eingesetzt, wenn der Fehlerstrom in beide Richtungen fließt. Struktur der Funktion 3.13.2 Das gerichtete Element erzeugt Vorwärts- und Rückwärtsausgänge zur Nutzung mit abgeleiteten Erdschlusse- lementen.
  • Seite 75 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.13 67N Gerichteter Erdschlussschutz – berechnet Logik der Funktion 3.13.3 [lo_7SR10_dir-control-of-derived-earth-fault-protection_67N, 1, de_DE] Bild 3-14 Logikdiagramm des gerichteten Überstromzeit-/Erdschlussschutzes – abgeleitet (67N) Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 76 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.14 50N Unverzögerter Erdschlussschutz – berechnet 3.14 50N Unverzögerter Erdschlussschutz – berechnet Funktionsübersicht 3.14.1 Der unverzögerte/verzögerte Erdschlussschutz wird für Folgendes verwendet: • Kurzschlusserkennung in elektrischen Betriebsmitteln • Hochgeschwindigkeitsschutz, wo es aufgrund der Position in Stromnetzen und/oder Netzimpedanzen angemessen ist •...
  • Seite 77 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.14 50N Unverzögerter Erdschlussschutz – berechnet Logik der Funktion 3.14.3 [lo_7SR10-instantaneous-and-DTL-derived-EF-Prot-Trip_50N-n, 1, de_DE] Bild 3-15 Logikdiagramm des unverzögerten Erdschlussschutzes – berechnet (50N) Wenn keine gerichteten Elemente vorhanden sind, entfällt dieser Baustein und das 50N-n Dir En-Signal wird auf WAHR gesetzt. Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 78 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.15 51N Verzögerter Erdschlussschutz – berechnet 3.15 51N Verzögerter Erdschlussschutz – berechnet Funktionsübersicht 3.15.1 Der verzögerte Erdschlussschutz wird für Folgendes verwendet: • Erkennung eines Erdstroms in elektrischen Betriebsmitteln • Sicherung oder Notfallschutz zusätzlich zu anderen Schutzfunktionen oder Geräten •...
  • Seite 79 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.15 51N Verzögerter Erdschlussschutz – berechnet Logik der Funktion 3.15.3 [lo_7SR10-time-delayed-derived-EF-Prot-Trip_51N-n, 1, de_DE] Bild 3-16 Logikdiagramm des verzögerten Erdschlussschutzes – berechnet (51N) Wenn die gerichteten Elemente nicht vorhanden sind, entfällt dieser Baustein und das 51N-n Dir En-Signal wird auf WAHR gesetzt. Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 80 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.16 67G Gerichteter Erdschlussschutz – gemessen 3.16 67G Gerichteter Erdschlussschutz – gemessen Funktionsübersicht 3.16.1 Der gerichtete gemessene Erdschlussschutz wird für den selektiven gestaffelten Schutz eingesetzt, wenn der Fehlerstrom in beide Richtungen fließt. Alle gemessenen Erdschlusselemente haben eine gemeinsame Einstellung, um entweder den Effektivwert der Grundfrequenz des Stroms oder den echten Effektivstrom zu messen: •...
  • Seite 81 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.16 67G Gerichteter Erdschlussschutz – gemessen Logik der Funktion 3.16.3 [lo_7SR10_dir-control-of-measured-earth-fault-protection_67G, 1, de_DE] Bild 3-17 Logikdiagramm des gerichteten Erdschlussschutzes – gemessen (67G) Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 82 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.17 50G Unverzögerter Erdschlussschutz – gemessen 3.17 50G Unverzögerter Erdschlussschutz – gemessen Funktionsübersicht 3.17.1 Der unverzögerte/verzögerte Erdschlussschutz wird für Folgendes verwendet: • Kurzschlusserkennung in elektrischen Betriebsmitteln • Hochgeschwindigkeitsschutz, wo es aufgrund der Position in Stromnetzen und/oder Netzimpedanzen angemessen ist •...
  • Seite 83 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.17 50G Unverzögerter Erdschlussschutz – gemessen Logik der Funktion 3.17.3 [lo_7SR10-instantaneous-and-DTL-measured-EF-Prot-Trip_50G-n, 1, de_DE] Bild 3-18 Logikdiagramm des unverzögerten Erdschlussschutzes – gemessen (50G) Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 84 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.18 51G Verzögerter Erdschlussschutz – gemessen 3.18 51G Verzögerter Erdschlussschutz – gemessen Funktionsübersicht 3.18.1 Der verzögerte Erdschlussschutz wird für Folgendes verwendet: • Erkennung eines Erdstroms in elektrischen Betriebsmitteln • Reserve- oder Notfallschutz zusätzlich zu anderen Schutzfunktionen oder Geräten •...
  • Seite 85 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.18 51G Verzögerter Erdschlussschutz – gemessen Logik der Funktion 3.18.3 [lo_7SR10-time-delayed-measured-EF-Prot-Trip_51G-n, 1, de_DE] Bild 3-19 Logikdiagramm des verzögerten Erdschlussschutzes – gemessen (51G) Wenn die gerichteten Elemente nicht vorhanden sind, entfällt dieser Baustein und das 51G-n Dir En-Signal wird auf WAHR gesetzt. Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 86 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.19 67SEF Gerichteter empfindlicher Erdschlussschutz – gemessen 3.19 67SEF Gerichteter empfindlicher Erdschlussschutz – gemessen Funktionsübersicht 3.19.1 Der Strom für die empfindlichen Erdschlusselemente (SEF) wird direkt über einen speziellen analogen Strom- eingang gemessen, der eine zusätzliche Hardware erfordert. SEF-Elemente messen den Effektivstrom der Grundfrequenz.
  • Seite 87 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.19 67SEF Gerichteter empfindlicher Erdschlussschutz – gemessen Logik der Funktion 3.19.3 [lo_7SR10_dir-control-of-SEF-protection_67SEF, 1, de_DE] Bild 3-20 Logikdiagramm des gerichteten Erdschlussschutzes – empfindlich (67SEF) Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 88 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.20 50SEF Unverzögerter empfindlicher Erdschlussschutz – gemessen 3.20 50SEF Unverzögerter empfindlicher Erdschlussschutz – gemessen Funktionsübersicht 3.20.1 Der Strom für die empfindlichen Erdschlusselemente (SEF) wird direkt über einen speziellen analogen Strom- eingang gemessen, der eine zusätzliche Hardware erfordert. SEF-Elemente messen den Effektivstrom der Grundfrequenz.
  • Seite 89 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.20 50SEF Unverzögerter empfindlicher Erdschlussschutz – gemessen [lo_7SR1004-instantaneous-and-DTL-SEF Protection_50SEF-n, 1, de_DE] Bild 3-22 7SR1004 Logikdiagramm des unverzögerten und UMZ-Schutzes (50SEF) HINWEIS Select gilt für den gerichteten empfindlichen Erdschlussschutz (67SEF). gilt für den ungerichteten SEF. Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 90 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.21 67SEF Gerichteter empfindlicher Erdschlussschutz – gemessen 3V -ϕ 3.21 67SEF Gerichteter empfindlicher Erdschlussschutz – gemessen 3V -ϕ Funktionsübersicht 3.21.1 Die gerichteten Erdschlusselemente messen den Nullsystemstrom direkt und vergleichen ihn mit der abgelei- teten/gemessenen Nullsystemspannung (Polarisationsgröße). Bei isolierten und gelöschten geerdeten Netzen ist der Erdschlussstrom zu gering, um erkannt zu werden. Unter solchen Bedingungen ist eine gerichtete empfindliche Erdschlusserkennung erforderlich, um den Fehler auf der Grundlage der Methode 3U -ϕ...
  • Seite 91 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.21 67SEF Gerichteter empfindlicher Erdschlussschutz – gemessen 3V -ϕ Logik der Funktion 3.21.3 [lo_7SR1004_dir-sensitive-earth-fault-measured_67SEF-n, 1, de_DE] Bild 3-23 Logikdiagramm des gerichteten empfindlichen Erdschlussschutzes – gemessen 3U -ϕ (67SEF) Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 92 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.22 51SEF Verzögerter empfindlicher Erdschlussschutz – gemessen 3.22 51SEF Verzögerter empfindlicher Erdschlussschutz – gemessen Funktionsübersicht 3.22.1 Der Strom für die empfindlichen Erdschlusselemente wird direkt über einen speziellen analogen Stromeingang gemessen, der eine zusätzliche Hardware erfordert. SEF-Elemente messen den Effektivstrom der Grundfre- quenz.
  • Seite 93 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.22 51SEF Verzögerter empfindlicher Erdschlussschutz – gemessen Logik der Funktion 3.22.3 [lo_7SR1003-time-delayed-SEF-protection_51SEF-n, 1, de_DE] Bild 3-24 7SR1003 Logikdiagramm des verzögerten empfindlichen Erdschlussschutzes (51SEF) [lo_7SR1004-time-delayed-SEF Protection_51SEF-n, 1, de_DE] Bild 3-25 7SR1004 Logikdiagramm des verzögerten empfindlichen Erdschlussschutzes (51SEF) Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 94 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.23 50LC, 50G LC, 50SEF LC Leitungsprüfung Stromschutz 3.23 50LC, 50G LC, 50SEF LC Leitungsprüfung Stromschutz Funktionsübersicht 3.23.1 Nur für Software-Option C Die Leitungsprüfungsfunktion verhindert, dass ein Leistungsschalter wiederholt manuell auf eine fehlerbehaf- tete Leitung geschaltet wird. Sie wird aktiviert, wenn der Ausgang Manual CB Close gesetzt wird. Wenn nach dem Schließen ein Fehler festgestellt wird, löst das Relais zur Leitungsprüfung aus.
  • Seite 95 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.23 50LC, 50G LC, 50SEF LC Leitungsprüfung Stromschutz [lo_7SR10_Line-Check-Elements-50G LC, 1, de_DE] Bild 3-27 Logikdiagramm der Leitungsprüfungselemente (50G LC) [lo_7SR10_Line-Check-Elements-50SEF LC, 1, de_DE] Bild 3-28 Logikdiagramm der Leitungsprüfungselemente (50SEF LC) Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 96 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.24 50AFD Lichtbogenerkennung 3.24 50AFD Lichtbogenerkennung Funktionsübersicht 3.24.1 Lichtbogendetektor-Eingänge und unverzögerte Überstrom-/Erdschlussschutzelemente werden für Folgendes verwendet: • Erkennung von Störungen während Lichtbögen in elektrischen Schaltanlagen • Erkennung von optischen Lichtbögen, wenn eine elektrische Schnittstelle zwischen dem Lichtbogende- tektor und dem Binäreingang angeschlossen ist •...
  • Seite 97 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.25 51CL Kaltlast-Überstrom – Phase 3.25 51CL Kaltlast-Überstrom – Phase Funktionsübersicht 3.25.1 Die Kaltlast ermöglicht dem Relais die Verwendung alternativer Überstromeinstellungen (51C), wenn ein Kaltlastzustand erkannt wird. Die Einstellungen für den Kaltlaststrom und den Zeitmultiplikator sind höher konfiguriert als die normalen Überstromeinstellungen.
  • Seite 98 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.25 51CL Kaltlast-Überstrom – Phase Logik der Funktion 3.25.3 [lo_7SR10-cold-load-settings-51C, 1, de_DE] Bild 3-30 Logikdiagramm der Kaltlasteinstellungen (51C) Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 99 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.26 55 Leistungsfaktor 3.26 55 Leistungsfaktor Funktionsübersicht 3.26.1 Die Leistungsfaktor-Schutzfunktion wird für Folgendes verwendet: • Erkennen, wenn der Leistungsfaktor der Last außerhalb der normalen Grenzen liegt, d.h. über oder unter einem eingestellten Schwellwert, um den Anschluss einer anormalen Last zu identifizieren •...
  • Seite 100 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.26 55 Leistungsfaktor Logik der Funktion 3.26.3 [lo_7SR10-Power-factor-protection-55, 1, de_DE] Bild 3-31 Logikdiagramm des Leistungsfaktors (55) Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 101 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.27 59N Sternpunkt-Verlagerungsspannung 3.27 59N Sternpunkt-Verlagerungsspannung Funktionsübersicht 3.27.1 Die Schutzfunktion Sternpunkt-Verlagerungsspannung wird für Folgendes verwendet: • Überwachen der Verlagerungsspannung des Sternpunktes, die normalerweise in einem symmetrischen Drehstromnetz vorhanden ist. Die Sternpunkt-Verlagerungsspannung wird aus den 3-phasigen Span- nungseingängen berechnet. •...
  • Seite 102 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.27 59N Sternpunkt-Verlagerungsspannung Der Nullleiter der Primärwicklung des Spannungswandlers muss geerdet sein, um den Fluss des Nullstroms zu ermöglichen. Logik der Funktion 3.27.3 [lo_7SR10-neutral-overvoltage-element-59N, 1, de_DE] Bild 3-32 Logikdiagramm der Sternpunkt-Verlagerungsspannung (59N) Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 103 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.28 64H Erdfehler-Differentialschutz – hochohmig 3.28 64H Erdfehler-Differentialschutz – hochohmig Funktionsübersicht 3.28.1 Der Hochimpedanz-Erdschlussdifferentialschutz wird für Folgendes verwendet: • Erkennung von Erdkurzschlüssen in Transformatoren • Erkennung von Erdkurzschlüssen in der Nähe des Sternpunktes aufgrund hoher Empfindlichkeit • Erkennung von Erdkurzschlüssen im Schutzbereich und keine Anzeige der Fehlererkennung aufgrund anderer Fehler Struktur der Funktion...
  • Seite 104 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.29 79 Automatische Wiedereinschaltung (optionale Funktion) 3.29 79 Automatische Wiedereinschaltung (optionale Funktion) Übersicht 3.29.1 Ein hoher Anteil an Fehlern in Netzwerken mit Freileitungen ist transient. Solche Fehler können durch unverzögerte (schnelle) Schutzauslösungen, gefolgt von einer automatischen Sequenz von Leistungsschal- tereinschaltungen (nachdem die Leitung für kurze Zeit spannungslos ist), behoben und das Netz schnell wiederhergestellt werden.
  • Seite 105 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.29 79 Automatische Wiedereinschaltung (optionale Funktion) Sobald ein Leistungsschalter wieder eingeschaltet wird und für eine bestimmte Zeitspanne (die Sperrzeit) eingeschaltet bleibt, wird die AWE-Sequenz neu initialisiert und ein Ausgang Einschaltung erfolgreich ausge- geben. Eine einzige, gemeinsame Sperrzeit wird verwendet (Sperrzeit-Zeitgeber. Wenn die automati- sche Wiedereinschaltsequenz nicht zu einer erfolgreichen Wiedereinschaltung führt, geht das Relais in den Zustand der Funktionssperre.
  • Seite 106 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.29 79 Automatische Wiedereinschaltung (optionale Funktion) • 79 Erfolgreiche AWE • 79 Einschaltsperre • 79 Zuschalten auf Fehler • 79 Auslösung und Wiedereinschaltung • 79 Auslösung und Einschaltsperre • 79 Blockierung extern • Erfolgreiches manuelles Schließen • 79 letzte Auslösesperre •...
  • Seite 107 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.29 79 Automatische Wiedereinschaltung (optionale Funktion) HINWEIS Sie können die Schusszahl (Schließvorgänge) programmieren. Für die Fortsetzung der Sequenz wird nur 1 Schusszähler verwendet. Der Controller wählt die nächste Schutzkennlinie/Pausenzeit aus gemäß der Art der letzten Auslösung in der Sequenz, z.B.: PF, EF, SEF oder EXTERN. Wiedereinschalt-Pausenzeit Für jede Schutzauslösung sind benutzerdefinierbare Pausenzeiten verfügbar.
  • Seite 108 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.29 79 Automatische Wiedereinschaltung (optionale Funktion) 79 Sequenzfehler-Zeit- Legt die Zeit fest, wenn die automatische Wiedereinschaltung den Countdown geber kann. Wenn nicht alle DAR-Startsignale empfangen worden sind, läuft die Zeit ab. Wenn der Leistungsschalter geöffnet ist, werden die Schutzanregung und das Auslöserelais zurückgesetzt und das Relais löst die Einschaltsperre aus.
  • Seite 109 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.29 79 Automatische Wiedereinschaltung (optionale Funktion) Untermenü Phasenfehler (P/F) Schüsse 3.29.5 Das folgende Menü ermöglicht die Parametrierung der Auslöse-/Wiedereinschaltsequenz der Phasenfehler: 79 P/F Schutzausl. 1 Die 1. Schutzauslösung in der P/F-Sequenz kann entweder auf unverzögert oder verzögert eingestellt werden. 79 P/F Pausenzeit 1 Legt die 1.
  • Seite 110 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.29 79 Automatische Wiedereinschaltung (optionale Funktion) 79 E/F HS-Auslösung zur Legt die Anzahl der zulässigen Hochstrom-Auslösungen fest. Das Relais geht Einschaltsperre bei der letzten Hochstrom-Auslösung in die Einschaltsperre über. Diese Funktion kann verwendet werden, um Dauer und Anzahl der Hochstromauslösungen zu begrenzen, die der Leistungsschalter ausführen muss.
  • Seite 111 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.29 79 Automatische Wiedereinschaltung (optionale Funktion) Externe Schüsse Untermenü 3.29.8 Das folgende Menü ermöglicht die Parametrierung der automatischen Wiedereinschaltsequenz des externen Schutzes: 79 P/F Schutzausl. 1 Nicht blockiert/blockiert – Blockiert löst einen Ausgang aus, der auf einen Binär- ausgang gemappt werden kann, um den Auslöseausgang eines externen Schutzes zu blockieren.
  • Seite 112 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.29 79 Automatische Wiedereinschaltung (optionale Funktion) [lo_7SR10_Basic-Auto-Reclose-Sequence-Diagram, 1, de_DE] Bild 3-34 Grundlegendes Sequenzdiagramm für die automatische Wiedereinschaltung Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 113 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.30 81 Frequenzschutz – "f>" oder "f<" 3.30 81 Frequenzschutz – "f>" oder "f<" Funktionsübersicht 3.30.1 Der Frequenzschutz wird für Folgendes verwendet: • Einleitung des Lastabwurfs – selektiver Lastabwurf, um mit der Systemkapazität übereinzustimmen aufgrund von Erzeugungsausfällen oder Unter-/Überspannung (z.B.: Windenergieversorgung, System- fehler oder Anlagenausfall) •...
  • Seite 114 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.30 81 Frequenzschutz – "f>" oder "f<" Logik der Funktion 3.30.3 [lo_7SR10-Under-Over Frequency-Detector-81, 1, de_DE] Bild 3-35 Logikdiagramm des Frequenzschutzes – f> oder f< (81) Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 115 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.31 Manuelle LS-Steuerung 3.31 Manuelle LS-Steuerung Übersicht 3.31.1 Der Befehl Hand-Ein kann auf eine der 4 Arten ausgelöst werden: • Ein Binäreingang LS schließen • Die Datenkommunikationskanäle • Eine Drucktaste LS schließen • Der Relais-Menümodus STEUERUNG Dieser Befehl Hand-Ein bewirkt eine unverzögerte Auslösung über den Binärausgang Hand-Ein LS und hebt eine laufende DAR-Sequenz auf.
  • Seite 116 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.31 Manuelle LS-Steuerung Verzögerung beim Öffnen des LS Die Einstellung LS öffnen Verzög. gilt für Leistungsschalter-Auslösebefehle, die über den Binäreingang LS öffnen oder über das Steuerungsmenü empfangen werden. Der Betrieb des Binärausgangs LS öffnen wird durch die Einstellung LS öffnen Verzög. verzögert. Der Status der Verzögerung wird auf der Relais- Vorderseite angezeigt, wobei der Wert gegen 0 geht.
  • Seite 117 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.32 Leistungsschalter (LS) 3.32 Leistungsschalter (LS) Übersicht und Logik 3.32.1 Die Menüeinstellung Leistungsschalter umfasst Relaiseinstellungen, die sowohl für die manuelle Einschaltfunktion (MC) als auch für die automatische Wiedereinschaltfunktion (AWE) gelten. Die Funktionen LS öffnen fehlgeschl. und LS schließen fehlgeschl. werden verwendet, um zu bestätigen, dass ein LS nicht korrekt auf jeden Auslöse- und Schließbefehl geantwortet hat.
  • Seite 118 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.32 Leistungsschalter (LS) Der CB darf nur die folgenden 3 Zustände haben: LS-Status Binäreingang Binäreingang LS offen LS geschlossen LS ist offen LS ist geschlossen LS-Lauf zwischen den beiden oberen Zuständen Wenn das Relais auf Einschaltsperre übergeht und der Ausgang LS-Alarm gesetzt wird, dann besteht der Laufzustand länger als die Einstellung Alarm LS läuft.
  • Seite 119 Schutz- und Automatisierungsfunktionen 3.32 Leistungsschalter (LS) Auslösezeit Alarm Der Zähler LS-Auslösezeit zeigt die gemessene Zeit zwischen der Auslösung und der Zustandsänderung der LS-Hilfskontakte an. Wenn diese gemessene Zeit den Auslösezeitalarm überschreitet, so wird ein Auslösezeitalarm ausgegeben. Auslösezeit-Anpassung Der Parameter Auslösezeit-Anpassung ermöglicht es, die durch das Relais verursachten internen Verzöge- rungen, insbesondere die Verzögerung vor dem Ansprechen eines Binäreingangs, von der gemessenen LS- Auslösezeit abzuziehen.
  • Seite 120 Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 121 Überwachungsfunktionen 46BC Leiterbrucherkennung 50BF Leistungsschalter-Versagerschutz – 3-polig 60CTS Stromwandlerüberwachung 60VTS Spannungswandlerüberwachung 74CC Leistungsschalter EIN-Kreis-Überwachung/74TC Auslösekreisüberwachung 81HB2 Einschaltstromerkennung 81I_THD Klirrfaktor-Überwachung Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 122 Überwachungsfunktionen 4.1 46BC Leiterbrucherkennung 46BC Leiterbrucherkennung Funktionsübersicht 4.1.1 Der Leiterbruchschutz wird für Folgendes verwendet: • Erkennung eines offenen Stromkreises der Primärleiter auf 1 Phase/2 Phasen • Alarm für Anzeigezwecke Struktur der Funktion 4.1.2 Der Leiterbruchschutz verfügt über gruppenabhängige Einstellungen. Diese Einstellungen können in jeder Einstellungsgruppe unterschiedlich sein –...
  • Seite 123 Überwachungsfunktionen 4.2 50BF Leistungsschalter-Versagerschutz – 3-polig 50BF Leistungsschalter-Versagerschutz – 3-polig Funktionsübersicht 4.2.1 Bei Ausfall eines Leistungsschalters bleibt das Stromnetz in einem gefährlichen Zustand, bis der Strom durch Fern- oder Reserveschutzeinrichtungen unterbrochen wird. Um Verzögerungen zu minimieren, überwacht der Leistungsschalter-Versagerschutz den Status und die Auslösung des zugehörigen Leistungsschalters und gibt ein Reserveauslösesignal aus.
  • Seite 124 Überwachungsfunktionen 4.2 50BF Leistungsschalter-Versagerschutz – 3-polig Logik der Funktion 4.2.3 [lo_7SR10-CB-fail-protection-50BF, 1, de_DE] Bild 4-2 Logikdiagramm des Leistungsschalterausfalls (50BF) Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 125 Überwachungsfunktionen 4.3 60CTS Stromwandlerüberwachung 60CTS Stromwandlerüberwachung Funktionsübersicht 4.3.1 Die Stromwandler-Überwachungsfunktion wird für Folgendes verwendet: • Erkennung offener Stromkreise bei Stromwandleranschlüssen auf 1 Phase/2 Phasen • Erzeugung eines Alarms für Anzeigezwecke Struktur der Funktion 4.3.2 Das Element der Stromwandler-Überwachungsfunktion verfügt über gruppenabhängige Einstellungen. Diese Einstellungen können in jeder Einstellungsgruppe unterschiedlich sein –...
  • Seite 126 Überwachungsfunktionen 4.3 60CTS Stromwandlerüberwachung Logik der Funktion 4.3.3 [lo_7SR10-CT-supervision-function-60CTS-I, 1, de_DE] Bild 4-3 Logikdiagramm der Stromwandler-Überwachungsfunktion (60CTS-I) [lo_7SR10-CT-supervision-function-60CTS, 1, de_DE] Bild 4-4 Logikdiagramm der Stromwandler-Überwachungsfunktion (60CTS) Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 127 Überwachungsfunktionen 4.4 60VTS Spannungswandlerüberwachung 60VTS Spannungswandlerüberwachung Funktionsübersicht 4.4.1 Die Spannungswandler-Überwachungsfunktion wird für Folgendes verwendet: • Erkennung des Verlusts der Spannungsversorgung aufgrund des Betriebs der Spannungswandlersiche- rung auf 1 Phase/2 Phasen/3 Phasen • Erzeugung eines verzögerten Alarms für Anzeigezwecke • Kann zur automatischen Sperrung von Schutzelementen verwendet werden, die durch die resultierende Fehlspannung beeinträchtigt werden könnten •...
  • Seite 128 Überwachungsfunktionen 4.4 60VTS Spannungswandlerüberwachung Sobald eine Spannungswandler-Fehlerbedingung aufgetreten ist, wird der Ausgang verriegelt und durch eine der folgenden Maßnahmen zurückgesetzt: Der fehlerfreie Zustand der Spannung wird wiederhergestellt (über der Einstellung UPPS, während die Gegensystemspannung unter der Einstellung UNPS liegt). Ext. Reset 60VTS Ein Binäreingang oder virtueller Eingang oder eine Funktionstaste und eine Spannungswandler-Fehlerbedingung liegen nicht mehr vor.
  • Seite 129 Überwachungsfunktionen 4.5 74CC Leistungsschalter EIN-Kreis-Überwachung/74TC Auslösekreisüberwachung 74CC Leistungsschalter EIN-Kreis-Überwachung/74TC Auslösekreisüberwachung 74CC Funktionsübersicht 4.5.1 Die Funktion EIN-Kreis-Überwachung überwacht die Integrität der Verdrahtungsverbindungen zwischen dem Schutzgerät und der Einschaltspule des Leistungsschalters. Wenn der Stromkreis nicht vollständig ist, d.h., ein offener Stromkreis erkannt wird, wird ein Alarm ausge- geben.
  • Seite 130 Überwachungsfunktionen 4.5 74CC Leistungsschalter EIN-Kreis-Überwachung/74TC Auslösekreisüberwachung [lo_7SR10_trip-circuit-supervision-feature-74TCS, 1, de_DE] Bild 4-7 Logikdiagramm der Auslösekreisüberwachung (74TC) Das Diagramm zeigt 2 Binäreingänge, die auf dasselbe Auslösekreis-Überwachungselement gemappt sind Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 131 Überwachungsfunktionen 4.6 81HB2 Einschaltstromerkennung 81HB2 Einschaltstromerkennung Funktionsübersicht 4.6.1 Die Einschaltstrom-Erkennungselemente können verwendet werden, um den Betrieb ausgewählter Funkti- onen zu blockieren, wenn diese während des Einschaltens des Transformators zu Fehlfunktionen neigen. Struktur der Funktion 4.6.2 Die Funktion der Einschaltstromerkennung verfügt über gruppenabhängige Einstellungen. Diese Einstellungen können in jeder Einstellungsgruppe unterschiedlich sein –...
  • Seite 132 Überwachungsfunktionen 4.7 81I_THD Klirrfaktor-Überwachung 81I_THD Klirrfaktor-Überwachung Funktionsübersicht 4.7.1 Die Überwachung des Klirrfaktors (THD – total harmonic distortion) dient der Messung und Anzeige des Klirrfaktors des Leiterstromes. Struktur der Funktion 4.7.2 Das einstufige THD-Überwachungselement ist im Überstromzeitschutz 7SR10 enthalten. Die THD-Funktion berechnet die Ströme der 2. bis 15. Harmonischen, die im Leiterstrom enthalten sind und im Fenster THD Meter als Prozentsatz des Grundfrequenzstroms angezeigt werden.
  • Seite 133 Technische Daten und Leistungsspezifikationen Allgemeine Gerätedaten 27 Unterspannungsschutz – 3-phasig 32 Leistungsschutz 32S Empfindlicher Leistungsschutz 37 Unterstromzeitschutz – Phase 37G Unterstrom-Erdschlussschutz – gemessen 37SEF Empfindlicher Unterstrom-Erdschlussschutz – gemessen 46NPS Sequenz-Überstromzeitschutz 47NPS Sequenz-Überspannungsschutz 5.10 49 Thermischer Überlastschutz 5.11 50 Unverzögerter Überstromzeitschutz – Phase 5.12 50G Unverzögerter Erdschlussschutz –...
  • Seite 134 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.35 50BF Leistungsschalter-Versagerschutz 5.36 60CTS Stromwandlerüberwachung 5.37 60VTS Spannungswandlerüberwachung 5.38 74CCS Leistungsschalter EIN-Kreis-Überwachung 5.39 74TCS Auslösekreisüberwachung 5.40 81HBL2 Einschaltstromerkennung 5.41 81I_THD Klirrfaktor-Überwachung Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 135 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.1 Allgemeine Gerätedaten Allgemeine Gerätedaten Übersicht der technischen Daten Produktfamilie (hilfsspannungsversorgt) Überstromzeitschutz- und Erdschlussschutzrelais Gehäuse und LEDs Einbaugehäuse aus Polycarbonat (Größe 4 Standard, Einbaugehäuse), 10 LEDs Messeingänge 1 A/5 A 40 V bis 160 V, 50 Hz/60 Hz Hilfsspannung AC/DC 60 V bis 240 V DC 24 V bis 60 V...
  • Seite 136 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.1 Allgemeine Gerätedaten Tabelle 5-2 Klemmenblöcke Ungerichtetes Überstromzeitschutzrelais 7SR10 [MLFB 7SR1003-1Mx20-2xx1] Stromeingänge (X4) Anbindungsmöglichkeit Klemme Serie PIDG isolierte verzinnte Crimp-Ringklemme, Stehbolzengröße M3,5, 2,6 mm bis 6,6 mm , 12 AWG; erforderliches Dreh- moment: 1,0 Nm ± 10 % Binärausgänge (X3) Position 14, Schraubsteckklemmen M2,5 passend für 2,5‑mm...
  • Seite 137 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.1 Allgemeine Gerätedaten Messbereich 80 ⋅ I nenn 8 ⋅ I (Empfindlicher Erdkurzschluss – S SEF) nenn Instrumentierung ± 1 % oder ± 1 % I nenn (0,1 ⋅ I bis 3 ⋅ I nenn nenn ±...
  • Seite 138 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.1 Allgemeine Gerätedaten Tabelle 5-8 Hilfsspannung (DC 24 V bis 60 V) Nennspannung DC 24 V bis 60 V Toleranz -20 % bis +10 % Zulässiger überlagerter Wechselstromanteil 15 % der Gleichspannung Typische Leistungsaufnahme (DC) < 8 W Max.
  • Seite 139 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.1 Allgemeine Gerätedaten Ausschaltvermögen AC, ohmsch 1250 VA U/I = 250/5 AC, induktiv 250 VA U/I = 250/1 bei PF ≤ 0,4 DC, ohmsch 75 W U/I = 48/1,5; 110/0,7; 220/0,3 DC, induktiv 30 W U/I = 48/0,7; 110/0,3; 220/0,14 Mechanische/elektrische Lebensdauer 10 000 Schalthandlungen Tabelle 5-12...
  • Seite 140 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.2 27 Unterspannungsschutz – 3-phasig 27 Unterspannungsschutz – 3-phasig Tabelle 5-15 Referenz Parameter Wert Einstellung 5 V bis 200 V, Δ 0,5 V soll Spannungswächter 1 V bis 200 V, Δ 0,5 V Hysterese Hysterese 0 % bis 80 %, Δ 0,1 % Verzögerungseinstellung 0 s bis 20 s, Δ...
  • Seite 141 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.3 32 Leistungsschutz 32 Leistungsschutz Tabelle 5-18 Referenz Parameter Wert Einstellung 0,05 bis 2,0 ⋅ S , Δ 0,01 soll nenn Verzögerungseinstellung 0 s bis 20 s, Δ 0,01 s verzög 20 s bis 100 s, Δ 0,1 s 100 s bis 1000 s, Δ...
  • Seite 142 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.4 32S Empfindlicher Leistungsschutz 32S Empfindlicher Leistungsschutz Tabelle 5-22 Referenz Parameter Wert Einstellung 0,005 bis 2,0 ⋅ S , Δ 0,005 soll nenn Verzögerungseinstellung 0 s bis 20 s, Δ 0,01 s verzög 20 s bis 100 s, Δ 0,1 s 100 s bis 1000 s, Δ...
  • Seite 143 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.5 37 Unterstromzeitschutz – Phase 37 Unterstromzeitschutz – Phase Tabelle 5-26 Referenz Parameter Wert Unterstromwächtereinstellung 0,05 bis 5,0 ⋅ I , Δ 0,05 soll nenn Verzögerungseinstellung 0 s bis 20 s, Δ 0,01 s verzög 20 s bis 100 s, Δ 0,1 s 100 s bis 1000 s, Δ...
  • Seite 144 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.6 37G Unterstrom-Erdschlussschutz – gemessen 37G Unterstrom-Erdschlussschutz – gemessen Tabelle 5-29 Referenz Parameter Wert Einstellung 0,005 bis 5 ⋅ I , Δ 0,05 soll nenn Verzögerungseinstellung 0 s bis 20 s, Δ 0,01 s verzög 20 s bis 100 s, Δ 0,1 s 100 s bis 1000 s, Δ...
  • Seite 145 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.7 37SEF Empfindlicher Unterstrom-Erdschlussschutz – gemessen 37SEF Empfindlicher Unterstrom-Erdschlussschutz – gemessen Tabelle 5-32 Referenz Parameter Wert Einstellung 0,005 bis 5,0 ⋅ I , Δ 0,005 soll nenn Verzögerungseinstellung 0 s bis 20 s, Δ 0,01 s verzög 20 s bis 100 s, Δ...
  • Seite 146 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.8 46NPS Sequenz-Überstromzeitschutz 46NPS Sequenz-Überstromzeitschutz Unabhängige Zeitstufe (46DT) Tabelle 5-35 Referenz Parameter Wert Einstellung 0,05 bis 4 ⋅ I , Δ 0,01 soll nenn Verzögerungseinstellung 0 s bis 20 s, Δ 0,01 s verzög 20 s bis 100 s, Δ 0,1 s 100 s bis 1000 s, Δ...
  • Seite 147 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.8 46NPS Sequenz-Überstromzeitschutz Tabelle 5-39 Auslösepegel und Rücksetzpegel Attribut Wert Auslösepegel 105 % I ± 4 % oder ± 1 % I ausl. soll nenn Rücksetzpegel > 95 % I ausl. Wiederholbarkeit ± 1 % Variation -10 °C bis +60 °C ≤...
  • Seite 148 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.8 46NPS Sequenz-Überstromzeitschutz Attribut Wert Rücksetzzeit ANSI-Abklingzeit ± 5 % oder ± 50 ms ANSI-MI: R = 4,85 ANSI-VI: R = 21,6 ANSI-EI: R = 29,1 IEC-Abklingzeit ± 5 % oder ± 50 ms IEC-NI: R = 9,7 IEC-VI: R = 43,2 IEC-EI: R = 58,2 IEC-LTI: R = 80...
  • Seite 149 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.9 47NPS Sequenz-Überspannungsschutz 47NPS Sequenz-Überspannungsschutz Tabelle 5-41 Referenz Parameter Wert Wächtereinstellung 1 V bis 200 V, Δ 0,5 V soll Einstellung 1 V bis 90 V, Δ 0,5 V Hysterese Hysterese 0 % bis 80 %, Δ 0,1 % Verzögerungseinstellung 0 s bis 20 s, Δ...
  • Seite 150 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.10 49 Thermischer Überlastschutz 5.10 49 Thermischer Überlastschutz Tabelle 5-44 Referenz Parameter Wert Überlasteinstellung 0,1 bis 3,0 ⋅ I , Δ 0,01 I soll nenn nenn τ Einstellung Zeitkonstante 1 min bis 1000 min, Δ 0,5 min Angewendeter Strom (für Auslösezeit) 1,2 bis 10 ⋅...
  • Seite 151 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.10 49 Thermischer Überlastschutz [dw_7SR10_thermaloverloadgraph, 1, de_DE] Bild 5-1 Kennlinien des thermischen Überlastschutzes Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 152 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.11 50 Unverzögerter Überstromzeitschutz – Phase 5.11 50 Unverzögerter Überstromzeitschutz – Phase Tabelle 5-47 Referenz Parameter Wert Einstellung 0,05 bis 2,5 ⋅ I , Δ 0,01 soll nenn 2,5 bis 25 ⋅ I , Δ 0,05 nenn 25 bis 50 ⋅...
  • Seite 153 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.12 50G Unverzögerter Erdschlussschutz – gemessen 5.12 50G Unverzögerter Erdschlussschutz – gemessen Tabelle 5-50 Referenz Parameter Wert Einstellung 0,05 bis 2,5 ⋅ I , Δ 0,01 soll nenn 2,5 bis 25 ⋅ I , Δ 0,05 nenn 25 bis 50 ⋅...
  • Seite 154 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.13 50N Unverzögerter Erdschlussschutz – berechnet 5.13 50N Unverzögerter Erdschlussschutz – berechnet Tabelle 5-53 Referenz Parameter Wert Einstellung 0,05 bis 2,5 ⋅ I , Δ 0,01 soll nenn 2,5 bis 25 ⋅ I , Δ 0,05 nenn 25 bis 50 ⋅...
  • Seite 155 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.14 50SEF Unverzögerter empfindlicher Erdschlussschutz – gemessen 5.14 50SEF Unverzögerter empfindlicher Erdschlussschutz – gemessen Tabelle 5-56 Referenz Parameter Wert Einstellung 0,005 bis 0,1 ⋅ I , Δ 0,001 soll nenn 0,1 bis 5 ⋅ I , Δ 0,005 nenn Einstellung 0,005 bis 0,1 ⋅...
  • Seite 156 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.15 50AFD Lichtbogenerkennung 5.15 50AFD Lichtbogenerkennung Weitere Informationen zu den Leistungsmerkmalen siehe 7XG31-Gerätehandbuch. Tabelle 5-59 Referenz Parameter Wert – Einstellung 1 bis 10 ⋅ I , Δ 1 nenn Tabelle 5-60 Auslösepegel und Rücksetzpegel Attribut Wert Auslösepegel (keine Gleichstromtran- 100 % I , ±...
  • Seite 157 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.16 50G LC, 50LC Leitungsprüfung Erdschlussschutz – gemessen 5.16 50G LC, 50LC Leitungsprüfung Erdschlussschutz – gemessen Tabelle 5-62 Referenz Parameter Wert Einstellung 0,05 bis 2,5 ⋅ I , Δ 0,01 soll nenn 2,5 bis 50 ⋅ I , Δ...
  • Seite 158 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.17 50SEF LC Leitungsprüfung empfindlicher Erdschlussschutz – gemessen 5.17 50SEF LC Leitungsprüfung empfindlicher Erdschlussschutz – gemessen Tabelle 5-65 Referenz Parameter Wert Einstellung 0,005 bis 5,0 ⋅ I , Δ 0,001 soll nenn Einstellung 0,005 bis 1,6 ⋅ I , Δ...
  • Seite 159 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.18 51 Verzögerter Überstromzeitschutz – Phase 5.18 51 Verzögerter Überstromzeitschutz – Phase Tabelle 5-68 Referenz Parameter Wert Einstellung 0,05 bis 2,5 ⋅ I , Δ 0,01 soll nenn 2,5 bis 4 ⋅ I , Δ 0,05 nenn Angewendeter 2 bis 20 ⋅...
  • Seite 160 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.18 51 Verzögerter Überstromzeitschutz – Phase Tabelle 5-70 Auslösezeit und Rücksetzzeit Attribut Wert Element grundlegende Auslösezeit 20 ms ± 20 ms Basis Auslösezeit Kennl = Ausl. IEC-NI, IEC-VI, IEC-EI, IEC-LTI ± 5 % absolut oder ± 40 ms für Zeitmulti- plikatoreinstellung (0,01 bis 0,245) ±...
  • Seite 161 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.18 51 Verzögerter Überstromzeitschutz – Phase HINWEIS Addieren Sie eine Stromtoleranz von ± 4 % oder ± 1 % ⋅ I (je nachdem, welcher Wert größer ist) zur nenn Ansprechzeittoleranz. Bild 5-2 Bild 5-5 zeigen die Auslöse- und Reset-Kennlinien für die 4 IEC AMZ-Kennlinien mit einem Zeitmultiplikator von 1.
  • Seite 162 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.18 51 Verzögerter Überstromzeitschutz – Phase [dw_IEC overcurrent curves, 1, de_DE] Bild 5-2 IEC AMZ-Kennlinien (Zeitmultiplikator = 1) Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 163 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.18 51 Verzögerter Überstromzeitschutz – Phase [dw_ANSI overcurrent curves, 1, de_DE] Bild 5-3 ANSI AMZ-Auslösekennlinien (Zeitmultiplikator = 1) Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 164 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.18 51 Verzögerter Überstromzeitschutz – Phase [dw_ANSI_overcurrent_reset_curves, 1, de_DE] Bild 5-4 ANSI AMZ-Reset-Kennlinien (Zeitmultiplikator = 1) Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 165 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.18 51 Verzögerter Überstromzeitschutz – Phase [dw_IEC_overcurrent_reset_curves, 1, de_DE] Bild 5-5 IEC AMZ-Reset-Kennlinien (Zeitmultiplikator = 1) Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 166 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.19 51G Verzögerter Erdschlussschutz – gemessen 5.19 51G Verzögerter Erdschlussschutz – gemessen Tabelle 5-71 Referenz Parameter Wert Einstellung 0,05 bis 4 ⋅ I , Δ 0,01 soll nenn Kennl. Kennlinie IEC-NI, -VI, -EI, -LTI; ANSI-MI, -VI, -EI; UMZ Benutzerdefinierte Kennlinie Zeitmultiplikator (IEC/ANSI) 0,01 bis 0,015, Δ...
  • Seite 167 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.19 51G Verzögerter Erdschlussschutz – gemessen Tabelle 5-73 Auslösezeit und Rücksetzzeit Attribut Wert Element grundlegende Auslösezeit 20 ms, ± 20 ms Basis Auslösezeit Kennl. = ausl. IEC-NI, IEC-VI, IEC-EI, IEC-LTI ± 5 % absolut oder ± 40 ms für Zeitmulti- plikatoreinstellung (0,01 bis 0,245) ±...
  • Seite 168 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.19 51G Verzögerter Erdschlussschutz – gemessen HINWEIS Addieren Sie eine Stromtoleranz von ± 4 % oder ± 1 % ⋅ I (je nachdem, welcher Wert größer ist) zur nenn Ansprechzeittoleranz. Bild 5-2 Bild 5-5 zeigen die Auslöse- und Reset-Kennlinien für die 4 IEC AMZ-Kennlinien mit einem Zeitmultiplikator von 1.
  • Seite 169 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.20 51N Verzögerter Erdschlussschutz – berechnet 5.20 51N Verzögerter Erdschlussschutz – berechnet Tabelle 5-74 Referenz Parameter Wert Einstellung 0,05 bis 4 ⋅ I , Δ 0,01 soll nenn Angewendeter 2 bis 20⋅ I soll Strom (für Auslöse- 0 bis 5 ⋅...
  • Seite 170 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.20 51N Verzögerter Erdschlussschutz – berechnet Tabelle 5-76 Auslösezeit und Rücksetzzeit Attribut Wert Element grundlegende Auslösezeit 20 ms ± 20 ms Basis Auslösezeit Kennl = Ausl. IEC-NI, IEC-VI, IEC-EI, IEC-LTI ± 5 % absolut oder ± 40 ms für Zeitmulti- plikatoreinstellung (0,01 bis 0,245) ±...
  • Seite 171 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.20 51N Verzögerter Erdschlussschutz – berechnet HINWEIS Addieren Sie eine Stromtoleranz von ± 4 % oder ± 1 % ⋅ I (je nachdem, welcher Wert größer ist) zur nenn Ansprechzeittoleranz. Bild 5-2 Bild 5-5 zeigen die Auslöse- und Reset-Kennlinien für die 4 IEC AMZ-Kennlinien mit einem Zeitmultiplikator von 1.
  • Seite 172 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.21 51SEF Verzögerter empfindlicher Erdschlussschutz – gemessen 5.21 51SEF Verzögerter empfindlicher Erdschlussschutz – gemessen Tabelle 5-77 Referenz Parameter Wert Einstellung 0,005 bis 0,1 ⋅ I , Δ 0,001 soll nenn 0,1 bis 0,5 ⋅ I , Δ 0,005 nenn Angewendeter 2 bis 20⋅...
  • Seite 173 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.21 51SEF Verzögerter empfindlicher Erdschlussschutz – gemessen Tabelle 5-79 Auslösezeit und Rücksetzzeit Attribut Wert Element grundlegende Auslösezeit 20 ms ± 20 ms Basis Auslösezeit Kennl. = ausl. IEC-NI, IEC-VI, IEC-EI, IEC-LTI ± 5 % absolut oder ± 40 ms für Zeitmulti- plikatoreinstellung (0,01 bis 0,245) ±...
  • Seite 174 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.21 51SEF Verzögerter empfindlicher Erdschlussschutz – gemessen Attribut Wert Rückfallzeit < 50 ms Variation ± 5 % ≤ 5 % nenn Harmonische bis Abschaltung HINWEIS Addieren Sie eine Stromtoleranz von ± 4 % oder ± 1 % ⋅ I (je nachdem, welcher Wert größer ist) zur nenn Ansprechzeittoleranz.
  • Seite 175 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.22 51V Spannungsabhängiger Überstromzeitschutz – Phase 5.22 51V Spannungsabhängiger Überstromzeitschutz – Phase Tabelle 5-80 Referenz Parameter Wert Einstellung 5 V bis 200 V, Δ 0,5 soll Zeitmultiplikator-Einstellung 0,25 bis 1, Δ 0,05 Tabelle 5-81 Auslösepegel und Rücksetzpegel Attribut Wert Auslösepegel...
  • Seite 176 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.23 55 Leistungsfaktor 5.23 55 Leistungsfaktor Tabelle 5-82 Referenz Parameter Wert Leistungsfaktoreinstellung 0,05 bis 0,99, Δ 0,01 soll Verzögerungseinstellung 0 s bis 20 s, Δ 0,01 s verzög 20 s bis 100 s, Δ 0,1 s 100 s bis 1000 s, Δ...
  • Seite 177 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.24 59 Überspannungsschutz – Phase 5.24 59 Überspannungsschutz – Phase Tabelle 5-86 Referenz Parameter Wert Einstellung 5 V bis 200 V, Δ 0,5 V soll Spannungswächter 1 V bis 200 V, Δ 0,5 V Hysterese Hysterese 0 % bis 80 %, Δ...
  • Seite 178 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.25 59N Sternpunkt-Verlagerungsspannung 5.25 59N Sternpunkt-Verlagerungsspannung Tabelle 5-89 Referenz (59NDT) Parameter Wert Einstellung 1 V bis 100 V, Δ 0,5 V soll Kennl. Kennlinien-Einstellung AMZ, UMZ und benutzerdefinierte Kennli- nien Verzögerungseinstellung 0 s bis 20 s, Δ 0,01 s verzög 20 s bis 100 s, Δ...
  • Seite 179 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.25 59N Sternpunkt-Verlagerungsspannung Attribut Wert Variation -10 °C bis +55 °C ≤ 5 % IEC 60255-1 ± 5 % ≤ 5 % nenn Tabelle 5-94 Auslösezeit und Rücksetzzeit (59NIT) Attribut Wert Element grundlegende Auslösezeit 65 ms ± 20 ms Basis Angelegte Spannung (für Auslösezeit) 10 ⋅...
  • Seite 180 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.26 64H Erdfehler-Differentialschutz – hochohmig 5.26 64H Erdfehler-Differentialschutz – hochohmig Tabelle 5-95 Referenz Parameter Wert Einstellung SEF-Eingang 0,005 bis 0,1 ⋅ I , Δ 0,001 A soll nenn 0,1 bis 0,950⋅ I , Δ 0,005 A nenn EF-Eingang 0,05 bis 0,95 ⋅...
  • Seite 181 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.27 67 Gerichteter Überstromzeitschutz – Phase 5.27 67 Gerichteter Überstromzeitschutz – Phase Tabelle 5-98 Referenz Parameter Wert θ Einstellung Kennlinienwinkel -95° bis +95° soll Angewendeter Strom (für Auslösezeit) 1 ⋅ I nenn Angelegte Spannung 110 V Leiter-Leiter (63,5 V Leiter-Erde) Tabelle 5-99 Auslösewinkel Attribut...
  • Seite 182 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.28 67G Gerichteter Erdschlussschutz – gemessen 5.28 67G Gerichteter Erdschlussschutz – gemessen Tabelle 5-102 Referenz Parameter Wert θ Einstellung des Kennlinienwinkels -95° bis +95° soll Angewendeter Strom (für Auslösezeit) 1 ⋅ I nenn Angelegte Spannung 110 V Leiter-Leiter (63,5 V Leiter-Erde) Tabelle 5-103 Auslösewinkel Attribut Wert...
  • Seite 183 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.29 67N Gerichteter Erdschlussschutz – berechnet 5.29 67N Gerichteter Erdschlussschutz – berechnet Tabelle 5-106 Referenz Parameter Wert θ Einstellung des Kennlinienwinkels -95° bis +95° soll Angewendeter Strom (für Auslösezeit) 1 ⋅ I nenn Angelegte Spannung 110 V Leiter-Leiter (63,5 V Leiter-Erde) Tabelle 5-107 Auslösewinkel Attribut Wert...
  • Seite 184 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.30 67SEF Gerichteter empfindlicher Erdschlussschutz – gemessen 5.30 67SEF Gerichteter empfindlicher Erdschlussschutz – gemessen Tabelle 5-110 Referenz Parameter Wert θ Einstellung des Kennlinienwinkels -95° bis +95° soll Angewendeter Strom (für Auslösezeit) 1 ⋅ I nenn Angelegte Spannung 110 V Leiter-Leiter (63,5 V Leiter-Erde) Tabelle 5-111 Auslösewinkel Attribut...
  • Seite 185 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.31 67SEF Gerichteter empfindlicher Erdschlussschutz – gemessen 3U0/I0-ϕ 5.31 67SEF Gerichteter empfindlicher Erdschlussschutz – gemessen 3U0/I0-ϕ Tabelle 5-114 Referenz Parameter Wert Einstellbereich 0,01 bis 0,5 ⋅ I soll nenn θ Kennlinienwinkel (CA) -180° bis +180° soll θ...
  • Seite 186 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.32 Gerichteter SEF – Watt-metrisch 5.32 Gerichteter SEF – Watt-metrisch Tabelle 5-118 Referenz Parameter Wert Einstellbereich 0,05 bis 20 ⋅ I ⋅ W, Δ 0,01 A nenn Mit: I = 1 A oder 5 A nenn Angewendeter Strom (I = 1 A) 50 mA bis 5 A...
  • Seite 187 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.33 81 Frequenzschutz – f> oder f< 5.33 81 Frequenzschutz – f> oder f< Tabelle 5-121 Referenz Parameter Wert Frequenzeinstellung 43 Hz bis 68 Hz, Δ 0,01 Hz soll Einstellung Spannungswächter 35 V bis 200 V, Δ 0,5 V soll Hysterese Hysterese...
  • Seite 188 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.34 46BC Leiterbrucherkennung 5.34 46BC Leiterbrucherkennung Tabelle 5-124 Referenz Parameter Wert Einstellung (I 20 % bis 100 %, Δ 1 % soll Verzögerungseinstellung 0,03 s bis 20 s, Δ 0,01 s verzög 20 s bis 100 s, Δ 0,1 s 100 s bis 1000 s, Δ...
  • Seite 189 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.35 50BF Leistungsschalter-Versagerschutz 5.35 50BF Leistungsschalter-Versagerschutz Tabelle 5-127 Referenz Parameter Wert Einstellung 0,050 bis 2 ⋅ I , Δ 0,005 soll nenn Einstellung 0,050 bis 2 ⋅ I , Δ 0,005 4soll nenn Stufe 1 Verzögerungseinstellung 20 ms bis 60 000 ms, Δ...
  • Seite 190 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.36 60CTS Stromwandlerüberwachung 5.36 60CTS Stromwandlerüberwachung Tabelle 5-130 Referenz Parameter Wert Stromschwelle Einstellung 0,05 bis 2 ⋅ I , Δ 0,05 soll nenn Angewendeter Strom Fehlerfreie 5 ⋅ I soll Stromwandler- für Auslösezeit phasen Fehler Strom- wandlerphase Verzögerungseinstellung 0,03 s bis 20 s, Δ...
  • Seite 191 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.37 60VTS Spannungswandlerüberwachung 5.37 60VTS Spannungswandlerüberwachung Tabelle 5-133 Referenz Parameter Wert Spannungsschwellwert 7 V bis 110 V, Δ 1 V 2soll Stromschwellwert 0,05 bis 1 ⋅ I , Δ 0,05 2soll nenn Nennspannung 1 V bis 110 V, Δ 1 1soll Last 0,05 bis 1 ⋅...
  • Seite 192 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.38 74CCS Leistungsschalter EIN-Kreis-Überwachung 5.38 74CCS Leistungsschalter EIN-Kreis-Überwachung Tabelle 5-136 Referenz Parameter Wert Verzögerungseinstellung 0 s bis 60 s, Δ 0,01 s verzög Tabelle 5-137 Auslösezeit und Rücksetzzeit Attribut Wert Element grundlegende Auslösezeit 30 ms ± 10 ms Basis Auslösezeit nach Verzögerung , ±...
  • Seite 193 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.39 74TCS Auslösekreisüberwachung 5.39 74TCS Auslösekreisüberwachung Tabelle 5-138 Referenz Parameter Wert Verzögerungseinstellung 0 s bis 60 s, Δ 0,01 s verzög Tabelle 5-139 Auslösezeit und Rücksetzzeit Attribut Wert Element grundlegende Auslösezeit 30 ms ± 10 ms Basis Auslösezeit nach Verzögerung , ±...
  • Seite 194 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.40 81HBL2 Einschaltstromerkennung 5.40 81HBL2 Einschaltstromerkennung Tabelle 5-140 Referenz Parameter Wert Einstellung 0,10 bis 0,5, Δ 0,1 (Übersetzungsverhältnis des Stroms der 2. Harmonischen zum Grundschwingungs- strom) Tabelle 5-141 Auslösezeit und Rücksetzzeit Attribut Wert Element grundlegende Auslösezeit Anregung vor Auslösung eines Schutzele- Basis ments durch magnetischen Einschaltstrom...
  • Seite 195 Technische Daten und Leistungsspezifikationen 5.41 81I_THD Klirrfaktor-Überwachung 5.41 81I_THD Klirrfaktor-Überwachung Tabelle 5-142 Referenz Parameter Wert Stromschwellwert Einstellung 5 % bis 100 %, Δ 1 soll Verzögerungseinstellung 0,0 s bis 20 s, Δ 0,01 s verzög 20 s bis 100 s, Δ 0,1 s 100 s bis 1000 s, Δ...
  • Seite 196 Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 197 Applikationen Übersicht Allgemeine Funktionen Schutzfunktionen Stromwandleranforderungen Steuerungsfunktionen Überwachungsfunktionen Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 198 Applikationen 6.1 Übersicht Übersicht Das Überstromzeitschutzrelais 7SR10 ist ein numerisches Überstromzeitschutzrelais für die Verwendung in Verteil- und Industrienetzen. Es bietet ein äußerst umfangreiches, funktionelles Software-Paket mit einer Reihe von integralen Applikationsfunktionen, mit denen sich die Zeit für Installation, Verdrahtung und Engineering reduzieren lässt.
  • Seite 199 Applikationen 6.1 Übersicht [lo_7SR10 directional functional diagram, 5, de_DE] Bild 6-2 Gerichtetes Überstromzeitschutzrelais 7SR10 Das Relais bietet 4 Parametergruppen – Gruppennummer (Gn) 1 und 2 für 7SR1003 sowie 1 bis 4 für 7SR1004, die beide über die Gerätevorderseite oder die PC-Software angezeigt/bearbeitet werden können. Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 200 Applikationen 6.2 Allgemeine Funktionen Allgemeine Funktionen Mehrere Einstellungsgruppen 6.2.1 Um das Relais 7SR10 Argus bei signifikanten Änderungen der Systembedingungen neu zu konfigurieren, können alternative Einstellungsgruppen verwendet werden. Beispiel: • Ein- und Ausschalten der Primäranlage • Sommer/Winter- oder Tag/Nacht-Einstellungen • Schaltbare Erdungsanschlüsse •...
  • Seite 201 Applikationen 6.2 Allgemeine Funktionen HINWEIS Das industrielle System bezieht im Normalbetrieb Strom aus dem Netz. Relais nutzen normalerweise die Einstellungsgruppe 1. Bei einem Netzausfall wird die lokale Stromerzeugung zugeschaltet. Bei der Auslösung von nicht betriebsnotwendigen Lasten haben die Relais der wesentlichen Stromkreise auf die Einstellungsgruppe 2 geschaltet, um die neuen Last- und Fehlerströme zu berücksichtigen.
  • Seite 202 Applikationen 6.2 Allgemeine Funktionen Als Richtschnur für den geeigneten Grad an erhöhter Störfestigkeit hat das Relais 7SR10 Argus die Parameter der für separate Auslöserelais geltenden britischen Norm ENA TS 48-4 übernommen. In dieser Norm werden 2 Stufen der Störfestigkeit festgelegt (Bild 6-5): •...
  • Seite 203 Applikationen 6.2 Allgemeine Funktionen [dw_BI-config-providing-trip-relay-levels_ENA-TS-48-4, 1, de_DE] Bild 6-5 Konfigurationen des Binäreingangs zur Bereitstellung von Auslöserelaisstufen der ENA TS 48-4 Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 204 Applikationen 6.2 Allgemeine Funktionen [dw_BI-config-providing-trip-relay-levels_220V, 1, de_DE] Bild 6-6 Konfigurationen des Binäreingangs zur Bereitstellung von Auslöserelaisstufen (220 V) Binärausgänge 6.2.3 Die Binärausgänge werden durch Einstellungen auf Ausgangsfunktionen gemappt. Binärausgänge werden verwendet, um digitale Signale als Auslöser, eine Generalanregung und Anlagensteuerungssignale auszu- geben.
  • Seite 205 Applikationen 6.2 Allgemeine Funktionen Jeder LED können die Farben rot, gelb oder grün zugewiesen werden. Hierfür gibt es 2 Methoden: • Wählen Sie in der Registerkarte LED-Matrix ein Kontrollkästchen in der roten Zeile, um der LED die Farbe rot zuzuweisen. Um der LED die Farbe grün zuzuweisen, markieren Sie ein Kontrollkästchen in der grünen Zeile.
  • Seite 206 Applikationen 6.3 Schutzfunktionen Schutzfunktionen Verzögerter Überstromzeitschutz (51/51G/51N) 6.3.1 Das 51N-Kennlinienelement stellt einige Zeit/Strom-Auslösekennlinien bereit. Das Element kann entweder als AMZ- oder UMZ-Kennlinie definiert werden. Wenn eine AMZ-Kennlinie erforderlich ist, werden IEC/ANSI/ IEEE-Kennlinien sowie eine Reihe von herstellerspezifischen Kennlinien unterstützt. AMZ-Kennlinien werden als invers definiert, weil deren Auslösezeiten umgekehrt proportional zum gemes- senen Fehlerstrom sind.
  • Seite 207 Applikationen 6.3 Schutzfunktionen [dw_IEC-NI-curve_with_min-op-time-setting-appl, 1, de_DE] Bild 6-10 IEC-NI-Kennlinie mit angewandter Einstellung Minimale Auslösezeit Um die Ansprechempfindlichkeit zu erhöhen, werden fest zugeordnete Erdschlusselemente eingesetzt. Bei einem fehlerfreien System darf nur wenig oder kein Strom fließen. Dadurch können den Relais weit geringere Aufnahmepegel zugewiesen werden als Relais, die in allen Phasenleitern überhöhte Ströme (>...
  • Seite 208 Applikationen 6.3 Schutzfunktionen Kenndaten der OC-/EF-Kennlinie Anwendung IEC extrem invers (EI) Staffelung mit Sicherungen ANSI extrem invers (EI) IEC Langzeit-invers (LTI) Wird zum Schutz der Erdungswiderstände von Transformatoren verwendet, um deren Lebensdauer zu verlängern Rücksetzverzögerung Die zunehmende Nutzung von Kabeln mit Kunststoffisolierung, sowohl bei konventionell erdverlegten Leitungen als auch bei gebündelten Freileitungen, hat zu einer starken Zunahme intermittierender Fehler in Verteilnetzen geführt.
  • Seite 209 Applikationen 6.3 Schutzfunktionen Kurzschlussstroms besteht aber darin, dass die innere Impedanz deutlich auf den Wert der Synchronreaktanz ansteigt. Wenn das automatische Spannungsregelungssystem nicht reagiert und die Erregung erhöht, fällt der Fehlerstrom in den nächsten Sekunden auf einen Wert unterhalb des Volllaststroms ab. Dies wird als Fehlerstrom im Ruhezustand bezeichnet, der durch die Synchronreaktanz des Generators (und die Vorfehler- Erregung) bestimmt wird.
  • Seite 210 Applikationen 6.3 Schutzfunktionen [dw_arc-flash-detection, 1, de_DE] Bild 6-12 Störlichtbogenerkennung 6.3.5 Unverzögerter Überstromzeitschutz (50/50G/50N) Jedes unverzögerte Element besitzt eine eigene Einstellung für den Anregestrom und eine zusätzliche unab- hängige verzögerte Auslösung (UMZ), die zur Bereitstellung von Zeitstaffelungsgrenzen, zur Staffelung der Sequenzkoordination oder für Schemalogiken eingesetzt werden kann. Der Begriff "unverzögert" bezieht sich auf die Anregung des Elements, nicht auf dessen Auslösung.
  • Seite 211 Applikationen 6.3 Schutzfunktionen Blockierte Überstromschutzschemata Eine Kombination aus unverzögerten und UMZ-Elementen kann in blockierten Überstromschutzschemata verwendet werden. Diese Schutzschemata werden zum Schutz von Sammelschienen oder Zusammenschal- tungen in Unterstationen eingesetzt. Der blockierte Überstromzeitschutz bietet im Vergleich zu normal gestaf- felten Überstromrelais verbesserte Fehlerbeseitigungszeiten. Das blockierte Überstromschema des Sammelschienenschutzes ist in Bild 6-14 dargestellt, das verdeutlicht,...
  • Seite 212 Applikationen 6.3 Schutzfunktionen des Geländes (z.B. trockene Erde, Wüste oder Gebirge) schwierig, einen wirksamen Kurzschluss zur Erde herzustellen. Der daraus resultierende Erdfehlerstrom kann daher auf sehr niedrige Werte begrenzt werden. Der empfindliche Erdschlussschutz (SEF) wird zur Erkennung solcher Fehler eingesetzt. Die Relais haben eine geringe Bürde, so dass eine unzulässige Belastung der Stromwandler bei niedrigen Stromeinstellungen vermieden wird.
  • Seite 213 Applikationen 6.3 Schutzfunktionen Richtungsschutz (67) 6.3.7 Jede Überstromstufe kann bei Fehlern entweder in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung arbeiten. Die Konven- tion besagt, dass sich die Vorwärtsrichtung auf den Leistungsfluss von der Sammelschiene weg bezieht, während sich die Rückwärtsrichtung auf den Leistungsfluss zur Sammelschiene hin bezieht. Die gerichteten Überstromzeitschutz-Stufen (67/50 und 67/51) arbeiten mit einer Quadraturschaltung, um Polarisationsverluste für nahe Phasenfehler zu vermeiden.
  • Seite 214 Applikationen 6.3 Schutzfunktionen [dw_7SR5_function67SettingExample1, 2, de_DE] Bild 6-17 Phasenfehlerwinkel Gerichtete Überstromelemente ermöglichen eine größere Fehlerselektivität als ungerichtete Elemente für zusammengeschaltete Systeme, in denen der Fehlerstrom in beide Richtungen durch den Relaispunkt fließen kann. Beachten Sie das in Bild 6-18 dargestellte Netz: •...
  • Seite 215 Applikationen 6.3 Schutzfunktionen [dw_applicatin-direct-OCP, 1, de_DE] Bild 6-18 Anwendung des gerichteten Überstromzeitschutzes Beachten Sie den in Bild 6-19 dargestellten D-G-Abzweigfehler: • Der Strombetrag durch die Schalter C und D ist ähnlich und die zugehörigen Relais haben ähnliche voraussichtliche Auslösezeiten. Um sicherzustellen, dass nur der gestörte Abzweig isoliert wird, muss G FWD schneller als C eingestellt werden.
  • Seite 216 Applikationen 6.3 Schutzfunktionen [dw_feeder-fault_interconnected-network, 1, de_DE] Bild 6-19 Abzweigfehler im Verbundnetz 2-aus-3-Logik Empfindliche Einstellungen können mit gerichteten Überstromrelais verwendet werden, da diese so ausge- richtet sind, dass sie dem Fluss des normalen Laststroms entgegenwirken, d.h. auf den Einspeisern der Unter- station, wie in Bild 6-19 gezeigt.
  • Seite 217 Applikationen 6.3 Schutzfunktionen Gerichtete Erdungselemente können aber wahlweise mit Nullsystem- (ZPS) oder Gegensystem-Polarisierung (NPS) verwendet werden. Damit soll die Situation berücksichtigt werden, in der keine Nullsystemspannung verfügbar ist und ein 3-gliedriger Spannungswandler verwendet wird. Wenn die Gegensystem-Polarisierung verwendet wird, ist Vorsicht geboten, da sich der Kennlinienwinkel ändert. Auch hier ist der Fehlerwinkel vollständig vorhersehbar, allerdings ist dies etwas komplizierter, da die Art der Erdung berücksichtigt werden muss.
  • Seite 218 Applikationen 6.3 Schutzfunktionen Zur Ermittlung des wattmetrischen Stroms werden in der Regel 3 Methoden verwendet. Das Relais 7SR10 verfügt über benutzerspezifische Einstellungen, die so konfiguriert werden können, dass jede dieser Methoden möglich ist. [dw_7SR5_function67SettingExample6, 2, de_DE] Bild 6-22 Erdfehlerstromrichtung im gelöschten Netz Die Richtungsgrenze kann zur Unterscheidung zwischen fehlerfreien und fehlerhaften Abzweigen verwendet werden.
  • Seite 219 +90º eingestellt werden. [dw_earth-fault-current_isolated-network, 1, de_DE] Bild 6-25 Erdfehlerstrom im isolierten Netz Siemens empfiehlt, die Sinuskomponente (Blindkomponente) des Reststroms zu verwenden, indem Sie I REST Auswahl auf I Real setzen, den Betriebsstrom als I Cos(θ-ϕ) wählen und den Kennlinienwinkel (ϕ) auf...
  • Seite 220 Applikationen 6.3 Schutzfunktionen Hochohmige Erdungsmethoden, einschließlich gelöschter und isolierter Netze, führen bei Erdschlüssen zu hohen Restspannungen, die bis zum Dreifachen der normalen Leiter-Erde-Spannung betragen können. Die minimale Polarisationsspannung kann daher erhöht werden, um sehr niedrige Reststromeinstellungen zu ermöglichen, ohne dass die Gefahr von Störungen bei Schieflastbedingungen besteht. 6.3.9 Gerichteter empfindlicher Erdschlussschutz (67SEF) ‒...
  • Seite 221 Die Berechnung des Wertes des Stabilitätswiderstands basiert auf dem ungünstigsten Fall, bei dem ein Strom- wandler vollständig in Sättigung geht und der andere Ausgleichswandler überhaupt nicht gesättigt wird. Für die Berechnungsmethode des Erdfehler-Differentialschutzes ist eine separate Publikation von Siemens Protection Devices Limited erhältlich. Um diese zusammenzufassen: Die Relaisstabilität (Betrieb) gegenüber der Spannung wird unter Verwendung der ungünstigsten Leitungslast...
  • Seite 222 Applikationen 6.3 Schutzfunktionen [dw_composite_OC_REF-protection_TR, 1, de_DE] Bild 6-28 Kombinierter Überstrom- und Erdfehler-Differentialschutz Serienstabilisierungswiderstand Nicht linearer Widerstand Überstromelemente Erdfehler-Differentialschutz-Element Die Kabelumbauwandler verwenden traditionell die Elemente, die empfindliche Anregungseinstellungen erfordern, deren Kosten und Größe aber höher sind. Stattdessen werden 1-phasige Stromwandler verwendet und die Sekundärwicklungen parallel geschaltet.
  • Seite 223 Applikationen 6.3 Schutzfunktionen (K), mit K = (I t. Der Gegensystem-Überstromzeitschutz ist daher so konfiguriert, dass er diesen beiden Anlagenmerkmalen entspricht. Unterstromschutz (37) 6.3.12 Unterstromelemente werden in Steuerlogikschemata wie autom. Umschaltung, autom. Schaltverriegelung und Lastabwurf verwendet. Sie werden eingesetzt, um anzuzeigen, dass kein Strom mehr fließt oder eine Schwachlastsituation vorliegt.
  • Seite 224 Applikationen 6.3 Schutzfunktionen Unter normalen Systembetriebsbedingungen sorgen Regelungseinrichtungen wie Transformatoren, Laststu- fenschalter (OLTC) und automatische Spannungsregler (AVR) dafür, dass das System innerhalb akzeptabler Spannungsgrenzen läuft. Unterspannungs-/UMZ-Elemente können eingesetzt werden, um einen anormalen Unterspannungszustand aufgrund von Systemüberlastungen zu erkennen. Binärausgänge können dazu verwendet werden, nicht benötigte Lasten abzuschalten und das System wieder in den normalen Betriebszustand zu versetzen.
  • Seite 225 Applikationen 6.3 Schutzfunktionen [dw_NDV-application, 1, de_DE] Bild 6-30 Sternpunkt-Verlagerungsspannung – Anwendung Der Mittelspannungsleistungsschalter wird ausgelöst durch: • Schutz der Einspeiseeinheit oder • Mitnahmeauslösung vom Hochspannungsabzweigschutz oder • Sternpunkt-Verlagerungsspannungsschutz (NVD) Normalerweise misst der Sternpunkt-Verlagerungsspannungsschutz die Restspannung (3U ) direkt an einem offenen Dreieckswandler oder an Kondensatorkegeln, siehe Bild 6-31.
  • Seite 226 Applikationen 6.3 Schutzfunktionen Gegensystem-Überspannungsschutz (47) 6.3.16 Der Gegensystem-Überspannungsschutz erkennt Phasenunsymmetrien und wird häufig zum Schutz rotier- ender Anlagen wie Motoren und Generatoren eingesetzt. Dieser Schutz aber aber fast durchgängig auf der Erkennung des Gegensystemstroms und nicht der Spannung. Der Grund ist, dass die Gegensystemimpedanz von Motoren viel geringer ist als die Mitsystemimpedanz.
  • Seite 227 Applikationen 6.3 Schutzfunktionen [dw_load-shedding-scheme-Using-under-frequency-elements, 1, de_DE] Bild 6-32 Lastabwurfschema mit Unterfrequenzelementen Leistung (32) 6.3.18 Ein gerichteter Leistungsschutz wird häufig bei Motoren oder eingebetteten Generatoren zur Erkennung eines Lastabwurfs oder Erzeugungsausfalls eingesetzt. Für diese Anwendungen ist die Wirkleistung die geeignetere Betriebsgröße. Die Energieflussrichtung kann auch dazu verwendet werden, besondere Netzbetriebszustände wie Rückspeisungen oder eingebettete Erzeugungsbedingungen zu erkennen und aufzuzeichnen.
  • Seite 228 Wenn der Hochimpedanz-Erdfehler-Differentialschutz verwendet wird, legt dies fest, dass die anderen Schutz- funktionen auch mit Stromwandlern der IEC-Klasse PX verwendet werden. Eine ausführliche Erklärung, wie Sie Stromwandler für den Einsatz mit dem Hochimpedanz-Erdfehler-Differentialschutz spezifizieren und die zugehörigen Relais einstellen, finden Sie auf der Siemens-Website www.siemens.com/energy. Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 229 Applikationen 6.5 Steuerungsfunktionen Steuerungsfunktionen Anwendungen für automatische Wiedereinschaltung 6.5.1 Die automatische Wiedereinschaltung von Stromkreisen wird häufig bei Freileitungsstromkreisen eingesetzt, wo ein hoher Prozentsatz der auftretenden Fehler vorübergehender Natur ist. Durch die automatische Wieder- einschaltung des Leistungsschalters versucht die Funktion, den Versorgungsausfall für den Kunden zu mini- mieren und die Notwendigkeit manueller Eingriffe zu verringern.
  • Seite 230 Applikationen 6.5 Steuerungsfunktionen Dies wird als Sequenzkoordination bezeichnet und verhindert eine übermäßige Anzahl von Wiedereinschal- tungen, da jedes nachfolgende Relais versucht, den Fehler isoliert zu löschen. Aus diesem Grund muss jedes Relais in einem automatischen Wiedereinschaltschema mit identischer unverzögerter und verzögerter Auslöse- sequenz eingestellt werden.
  • Seite 231 Applikationen 6.5 Steuerungsfunktionen Autom. Wiedereinschaltung Beispiel 2 (Einsatz von schneller Logik mit autom. Wiedereinschaltung) [dw_example_applicationen, 1, de_DE] Bild 6-34 Beispiel einer Logikanwendung Voraussetzung: Das Relais an Standort A muss eine Wiedereinschaltsequenz von 2 unverzögerten und 2 verzögerten Wiedereinschaltungen sicherstellen. Wenn der Fehlerstrompegel zwischen den Werten I und I liegt und die 1.
  • Seite 232 Applikationen 6.5 Steuerungsfunktionen Quick Logic-Anwendungen 6.5.2 Autom. Umschaltung Beispielschema [dw_example-use_quick-logic, 1, de_DE] Bild 6-35 Beispiel für die Verwendung von Quick Logic Die in Bild 6-35 dargestellte Mittelspannungsanlage wird von 2 Zuleitungen gespeist. Zur Begrenzung des Fehlerpegels der Unterstation wird die Sammelschiene mit offenem LS3 betrieben. Wenn an einer der Zulei- tungen ein Fehler auftritt, so wird dieser durch den Stromkreisschutz isoliert.
  • Seite 233 Applikationen 6.6 Überwachungsfunktionen Überwachungsfunktionen Leistungsschalter-Versagerschutz (50BF) 6.6.1 Wenn ein Leistungsschalter nicht auslöst, um den Fehlerstrom zu löschen, bleibt das Stromnetz in einem gefährlichen Zustand, bis der Strom durch Fern- oder Reserveschutzeinrichtungen gelöscht worden ist. Zur Minimierung etwaiger Verzögerungen liefert der Leistungsschalter-Versagerschutz ein Signal, um entweder den lokalen Leistungsschalter erneut auszulösen oder eine Auslösung "benachbarter"...
  • Seite 234 Applikationen 6.6 Überwachungsfunktionen 50BF DTL1/50BF Die Verzögerungszeiten laufen innerhalb des Relais gleichzeitig ab. Die Verzögerungszeit DTL2 des Leistungsschalter-Versagerschutzes muss größer sein als die längste Auslösezeit des Leistungsschalters + Rücksetzzeit des Relais + einer Sicherheitszeit. 1. Stufe (Auslösewiederholung) Auslöserelais Auslösezeit 10 ms Rücksetzzeit 20 ms LS-Auslösedauer...
  • Seite 235 Applikationen 6.6 Überwachungsfunktionen LS löst nicht aus Kein Zurücksetzen der LSVS-Elemente Betrieb LSVS-Wiederauslösung LSVS-Wiederauslösung Auslöserelais Fehlgeschlagener LS-Wiederauslösungsbetrieb Betrieb LSVS-Backup-Auslösung Betrieb Auslöserelais für Backup-Auslösung (10) Betrieb aller SS-LS Stromwandlerüberwachung 6.6.2 Beim Ausfall eines Stromwandlers werden die Strompegel im Schutzsystem unsymmetrisch. Dieser Zustand würde aber auch bei einem Anlagenfehler auftreten.
  • Seite 236 Applikationen 6.6 Überwachungsfunktionen Tabelle 6-3 Bestimmung des Spannungswandlerausfalls (1 oder 2 Phasen) Gegensystemspannung Gegensystemstrom Entscheidung > Einstellung > Einstellung Anlagenfehler > Einstellung < Einstellung Spannungswandlerausfall Nach einem Spannungswandlerausfall hängt die Höhe des Gegensystemstroms ausschließlich von der Lastun- symmetrie ab, die maximal 0,1 ⋅ I beträgt.
  • Seite 237 Applikationen 6.6 Überwachungsfunktionen Die Verwendung von einem oder 2 Binäreingängen, die auf dasselbe Auslösekreis-Überwachungselement (z.B. 74TCS-n) gemappt sind, ermöglicht dem Benutzer die Realisierung mehrerer alternativer Überwachungssche- mata. [lo_TCS-feature, 1, de_DE] Bild 6-39 Logikdiagramm der– Auslösekreis-Überwachungsfunktion HINWEIS Bild 6-39 zeigt 2 Binäreingänge, die auf dasselbe Auslösekreis-Überwachungselement gemappt sind. [lo_CCS-feature, 1, de_DE] Bild 6-40 Logikdiagramm der Einschaltkreis-Überwachungsfunktion...
  • Seite 238 Applikationen 6.6 Überwachungsfunktionen [dw_7SR10_function74TCSettingExample1, 1, de_DE] Bild 6-41 Auslösekreisüberwachung Schema 1 (H5) Tabelle 6-5 Widerstandswerte für Relais Spannung Widerstandswert (Ω) MLFB MLFB MLFB MLFB Empfohlen (W) 7SR100x-xMxxx- 7SR100x-xJxxx- 7SR100x-xLxxx- 7SR100x-xKxxx- xxxx xxxx xxxx xxxx Nicht zutreffend Nicht zutreffend >3 W Nicht zutreffend Nicht zutreffend >5 W...
  • Seite 239 Applikationen 6.6 Überwachungsfunktionen [dw_7SR10_function74TCSettingExample3, 1, de_DE] Bild 6-43 Auslösekreisüberwachung Schema 3 (H7) Verschiedene Widerstandswerte siehe Tabelle 6-5. Anschlüsse Einschaltkreisüberwachung Die folgenden Kreise bieten die Einschaltkreisüberwachung bei offenem oder geschlossenem Leistungs- schalter. [dw_close-circuit-supervision-scheme, 1, de_DE] Bild 6-44 Schema Einschaltkreisüberwachung Verschiedene Widerstandswerte siehe Tabelle 6-5.
  • Seite 240 Applikationen 6.6 Überwachungsfunktionen Einschaltstromdetektor (81HBL2) 6.6.5 Dieses Element erkennt das Vorhandensein hoher Werte des Stroms der 2. Harmonischen, die auf einen Einschaltstrom des Wandlers beim Einschalten hinweisen. Diese Ströme liegen für kurze Zeit über dem Auslösepegel der Überstromelemente und es ist wichtig, dass das Relais in diesem transienten Zustand des Netzwerks keinen falschen Auslösebefehl erteilt.
  • Seite 241 Applikationen 6.6 Überwachungsfunktionen Leiterbruchbeispiel Bei der Inbetriebnahme aufgezeichnete Informationen: I Volllast = 500 A und I NPS = 50 A. Daher ist das Verhältnis 50/500 = 0,1 Um Toleranzen und Lastschwankungen zuzulassen, wird eine Einstellung von 200 % empfohlen; daher muss das Verhältnis für 46BC Einstellung auf 20 % eingestellt werden.
  • Seite 242 Applikationen 6.6 Überwachungsfunktionen [ic_cb_lcd1, 1, de_DE] Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 243 Funktionsprüfungen Hinweise zur Inbetriebnahme Vor der Prüfung Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 244 Funktionsprüfungen 7.1 Hinweise zur Inbetriebnahme Hinweise zur Inbetriebnahme Übersicht Mittels Inbetriebnahmeprüfungen wird Folgendes verifiziert: • Das Relais wurde beim Transport nicht beschädigt. • Das Relais wurde korrekt angeschlossen und installiert. • Die Kenndaten des Schutzes und der Einstellungen basieren auf Feldberechnungen. •...
  • Seite 245 Stellen Sie sicher, dass alle Prüfeinrichtungen und Leitungen korrekt gewartet wurden und sich in gutem Zustand befinden. • Siemens empfiehlt, alle Stromversorgungen der Prüfausrüstung über ein Reststromrelais (RCD) anzu- schließen, das sich so nahe wie möglich an der Versorgungsquelle befindet. •...
  • Seite 246 Funktionsprüfungen 7.2 Vor der Prüfung • Die nachfolgende Abfolge der Prüfungen basiert auf der Anordnung in der Menüstruktur des Relais. • Das Testprotokoll basiert auf allen abgeschlossenen Prüfungen und muss für jedes getestete Relais aufgezeichnet werden. Prüfausrüstung 7.2.3 Die folgende Prüfausrüstung wird benötigt: •...
  • Seite 247 Funktionsprüfungen 7.2 Vor der Prüfung Bei der Anwendung der Einstellungsgruppen ist es nicht wichtig, dass das Relais bei Einstellungen auslöst, die von denen des derzeitigen Anzeigemodus abweichen. Das Relais wird in der Aktiven Einstellungsgruppe ausgelöst, wobei die sichtbare Einstellungsgruppe Bearbeiten/Anzeigen modifiziert werden kann. Dadurch können Einstellungen einer Gruppe über die Relais-Gerätevorderseite geändert werden, während der Schutz weiterhin bei einer anderen, nicht beeinträchtigen Gruppe aktiv bleibt.
  • Seite 248 Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 249 Strom- und Spannungswandlerkonfigurationen Stromwandler Spannungswandler Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 250 Strom- und Spannungswandlerkonfigurationen A.1 Stromwandler Stromwandler Einstellung der Relaisstromkonfiguration I Beschreibung 50G/51G – Gemessener Erdschluss Anschlussplan Einstellung der Relaisstromkonfiguration I Beschreibung 50SEF/51SEF – Gemessener empfindlicher Erdschlussschutz Anschlusspläne Einstellung der Relaisstromkonfiguration I Beschreibung 64H – Hochimpedanz-Erdschlussdifferentialschutz E/F Anschlussplan Einstellung der Relaisstromkonfiguration I und I Beschreibung 50/51 –...
  • Seite 251 Strom- und Spannungswandlerkonfigurationen A.1 Stromwandler CT/VT CONFIG Wählt 1 A oder 5 A, Stromwandler-Übersetzungsverhältnis für Primärzähler Anschlussplan Einstellung der Relaisstromkonfiguration I und I nenn Beschreibung 50/51 – Phase Überstrom 50N/51N – Abgeleiteter Erdschlussschutz 50G/51G – Gemessener Erdschluss Phasenstromeingang Phase Stromwandler-Übersetzungsverhältnis Erdstromeingang Verhältnis des Erdstromwandlers Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch...
  • Seite 252 Strom- und Spannungswandlerkonfigurationen A.1 Stromwandler CT/VT CONFIG Wählt 1 A oder 5 A, Stromwandler-Übersetzungsverhältnis für Primärzähler Anschlusspläne Einstellung der Relaisstromkonfiguration I und I Nur 2-Phasen-Stromwandler. Geeignet für isolierte oder gelöschte Netze. Beschreibung Phase Überstrom SEF Phasenstromeingang Verhältnis des Phasenstromwandlers Erdstromeingang Verhältnis des Erdstromwandlers Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 253 Strom- und Spannungswandlerkonfigurationen A.1 Stromwandler CT/VT CONFIG Wählt 1 A oder 5 A, Stromwandler-Übersetzungsverhältnis für Primärzähler Anschlussplan Einstellung der Relaisstromkonfiguration I und I nenn Beschreibung Phase Überstrom Abgeleiteter Erdschlussschutz Gemessener Erdschluss Phasenstromeingang Verhältnis des Phasenstromwandlers Stromeingang des Erdstromwandlers Verhältnis des Erdstromwandlers Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 254 Strom- und Spannungswandlerkonfigurationen A.1 Stromwandler CT/VT CONFIG Wählt 1 A oder 5 A, Stromwandler-Übersetzungsverhältnis für Primärzähler Anschlussplan Einstellung der Relaisstromkonfiguration I und I Beschreibung Phase Überstrom Abgeleiteter Erdschlussschutz B Phasenempfindliche Leistung CT/VT CONFIG Wählt 1 A oder 5 A Phasenstromeingang CT/VT CONFIG Stromwandler-Übersetzungsverhältnis für Primärzähler Verhältnis des Phasenstromwandlers...
  • Seite 255 Strom- und Spannungswandlerkonfigurationen A.1 Stromwandler CT/VT CONFIG Stromwandler-Übersetzungsverhältnis für Primärzähler für den empfindlichen Stromeingang Verhältnis des Erdstromwandlers Anschlusspläne Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 256 Strom- und Spannungswandlerkonfigurationen A.2 Spannungswandler Spannungswandler Einstellung der Relaisspannungskonfigu- und U ration Beschreibung 67, 67N, 67G, 67SEF, 47, 59N, 27/59 und 81 Leiter-Erde, Leiter-Leiter Berechnet: Gegensystemstrom, Nullsystemstrom Anschlussplan Einstellung der Relaisspannungskonfigu- und U ration Beschreibung 67, 47, 27/59 und 81 Leiter-Erde, Leiter-Leiter Berechnet: Gegensystemstrom, Nullsystemstrom Anschlussplan...
  • Seite 257 Strom- und Spannungswandlerkonfigurationen A.2 Spannungswandler Einstellung der Relaisspannungskonfigu- und 3U ration Beschreibung 67, 67N, 67G, 67SEF, 47, 59N, 27/59 und 81 Leiter-Erde berechnet: Leiter-Leiter Phase U und berechnet: Gegensystemstrom, Nullsystem- strom Anschlussplan Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 258 Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 259 Firmware- und Hardware-Versionsübersicht Versionsverlauf Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...
  • Seite 260 Firmware- und Hardware-Versionsübersicht B.1 Versionsverlauf Versionsverlauf Firmware 7SR1002/7SR1003 Jahr/Monat Firmware-Version Beschreibung der Änderung 2022/04 2437H80001R5a-2i Firmware-Wartung 2021/07 2437H80001R4m-2h Unterstützung für neue Hardware-Variante und Firmware- Wartung 2021/02 2437H80001R4l-2g Zusätzliche Funktionen und Firmware-Wartung 2020/11 2437H80001R4k-2g Firmware-Wartung 2019/12 2437H80001R4k-2f Firmware-Wartung 2019/01 2437H80001R4j-2e Firmware-Wartung 2018/05 2437H80001R4h-2d Firmware-Wartung...
  • Seite 261 Stichwortverzeichnis Alarm- und Auslöseeingänge 201 Mehrere Einsgellungsgruppen 200 Allgemeine Eigenschaften 20 Anwendungen für automatische Wiedereinschal- tung 229 Quick Logic-Anwendungen 232 Binärausgänge 40, 204 Binäreingänge 38, 201 Relaisinformation 34 Rücksetzverzögerung 208 Datenspeicherung 43 Spannungseingänge 37, 137 Spezifikation der Kabelschuhe 135 Stromeingänge 36, 136 Echtzeituhr 47 Stromwandleranforderungen 228 Funktionales Blockschaltbild 198...
  • Seite 262 Reyrolle, 7SR10, Gerätehandbuch C53000-G7000-C002-1, Ausgabe 10.2023...