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Siemens SIPROTEC 7SJ62 Handbuch Seite 225

Multifunktionsschutz mit steuerung
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Richtungsbestimmung
Bei der empfindlichen Erdfehlerrichtungsbestimmung ist nicht der Betrag des Stromes maßgebend, sondern
der Anteil des Stromes senkrecht zu einer einstellbaren Richtungskennlinie (Symmetrieachse). Für die Rich-
tungsbestimmung ist das Überschreiten der Verlagerungsspannungsstufe U
baren, die Richtung bestimmenden Stromanteils (Wirk- oder Blindanteil), Voraussetzung.
Das folgende Bild zeigt ein Beispiel im komplexen Zeigerdiagramm, in welchem die Verlagerungsspannung U
die Bezugsgröße für die reelle Achse ist. Hier wird der Wirkanteil I
gerungsspannung U
sich also für Erdschlussrichtungsbestimmung in einem gelöschten Netz, wo die Größe I
ist. Die Symmetrieachse fällt mit der I
Bild 2-80
Die Symmetrieachse kann über einen Korrekturwinkel (Parameter PHI KORREKTUR) im Bereich von ± 45°
gedreht werden. Dadurch ist es z.B. möglich, in geerdeten Netzen durch eine Drehung um – 45° die größte
Empfindlichkeit im ohmisch–induktiven Bereich zu erreichen oder bei elektrischen Maschinen in Sammelschie-
nenschaltung am isolierten Netz durch eine Drehung um + 45° die größte Empfindlichkeit im ohmisch–kapazi-
tiven Bereich zu erreichen (siehe das folgende Bild). Weiterhin kann die Symmetrieachse um 90° gedreht
werden, um Erdschlüsse und ihre Richtung im isolierten Netz zu erfassen.
SIPROTEC, 7SJ62/64, Handbuch
C53000-G1100-C207-6, Ausgabedatum 09.2012
errechnet und mit dem Einstellwert FREIGABE RICHT. verglichen. Das Beispiel eignet
E
–Achse zusammen.
EEw
Riichtungskennlinie bei cos–ϕ–Messung
2.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich)
und eines ebenfalls parametrier-
E
des Stromes I
in Bezug auf die Verla-
EEw
EE
EE
Funktionen
E
· cos ϕ maßgebend
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Siprotec 7sj64