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Siemens SIPROTEC 7SJ62 Handbuch Seite 331

Multifunktionsschutz mit steuerung
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2.21.1.8 Einstellhinweise
Allgemeines
Die Synchronisierfunktion ist in den Geräten 7SJ64 und 7SJ62 enthalten. 7SJ64 verfügt dabei über vier SYNC-
Funktionsgruppen, 7SJ62 über eine.
Bei der Einstellung der Anlagendaten 1 (siehe Abschnitt 2.1.3.2) wurden dem Gerät bereits Daten mitgeteilt,
welche für die Messgrößen und die Arbeitsweise der Synchronisierfunktion von Bedeutung sind. Dies betrifft
die Parameter:
202 UN-WDL PRIMÄR primäre Nennspannung der Spannungswandler U
203 UN-WDL SEKUNDÄR sekundäre Nennspannung der Spannungswandler U
213 U-WDL ANSCH 3ph legt fest, wie die Spannungswandler angeschlossen sind, wenn primärseitig mehrere
Spannungswandler zur Verfügung stehen.
Bei Verwendung der Synchronisierfunktion muss grundsätzlich die Einstellung U1E,U2E,U3E,USY verwendet
werden, unabhängig davon, ob primärseitig Leiter-Erde- oder Leiter-Leiter-Spannungen zur Verfügung stehen.
Zwei Leiter-Leiter-Spannungen werden in V-Schaltung an das Gerät angeschlossen (siehe hierzu auch die An-
schlussbeispiele im Anhang A.3). In diesem Fall lässt sich aber keine Nullspannung bestimmen. Die Funktio-
nen „Gerichteter Überstromzeitschutz Erde", „Gerichtete Erdfehlererfassung" und „Messspannungs-Ausfaller-
kennung (FFM)" sind auszublenden bzw. auszuschalten.
240 U-WDL ANSCH 1ph legt fest, welche Spannung an der Seite U
ein Spannungswandler zur Verfügung steht. Wird der Parameter ungleich Nein eingestellt, so ist die Einstel-
lung von Adresse 213 nicht von Bedeutung. Bei einphasigem Anschluss interpretiert das Gerät die Spannung
am vierten Spannungswandler (U
214 NENNFREQUENZ auf die Nennfrequenz des Netzes bezieht sich der Arbeitsbereich der Synchronisierfunk-
± 3 Hz);
tion (f
N
Die Synchronisierfunktion kann nur arbeiten, wenn sie bei der Projektierung des Funktionsumfangs (siehe Ab-
schnitt 2.1.1.2) unter mindestens einer der Adressen 161 SYNC Funktion 1 bis 164 SYNC Funktion 4
als vorhanden eingestellt wurde. Dabei kann eine Vorauswahl der Arbeitsweise getroffen werden:
ASYN/SYNCHRON bedeutet, dass sowohl bei asynchronen als auch bei synchronen Bedingungen geschaltet
wird. SYNCHROCHECK entspricht der klassischen Synchrocheckfunktion. Wird die Funktion nicht benötigt, wird
nicht vorhanden eingestellt. Eine solchermaßen unwirksam gemachte Synchronisier-Funktionsgruppe ist
im Menüpunkt Synchronisierung ausgeblendet, alle anderen werden angezeigt.
Für IEC 60870–5–103 (VDEW) sind nur die entsprechenden Meldungen der SYNC–Funktionsgruppe 1 vorran-
giert. Werden weitere Funktionsgruppen (2 bis 4) parametriert und sollen deren Meldungen über VDEW ent-
sorgt werden, so müssen diese zuvor auf die SYS–Schnittstelle rangiert werden.
Wählt man eine der angezeigten SYNC–Funktionsgruppen in DIGSI an, so wird in eine Dialogbox mit Einstell-
blättern verzweigt, in der die einzelnen Parameter zur Synchronisierung eingestellt werden. Für die SYNC–
Funktionsgruppe x gilt:
Allgemeine Parameter
Die allgemeinen Grenzwerte für die Synchronisierfunktion stellen Sie unter den Adressen 6x01 bis 6x12 ein.
Unter Adresse 6x01 SYNC-Gruppe x können Sie die gesamte Synchron-Funktionsgruppe x Ein- oder
Ausschalten. Bei ausgeschalteter Synchronkontrolle werden die Synchronbedingungen nicht überprüft, und es
findet keine Freigabe statt.
Mit dem Parameter 6x02 Schaltgerät wird ein Schaltobjekt ausgesucht, auf welches die Synchronisierpa-
rameter angewendet werden sollen. Wird dort der Vermerk kein gewählt, so kann die Funktion als externe
Synchronisierfunktion verwendet werden. Diese wird dann über Binäreingangsmeldungen angestoßen.
SIPROTEC, 7SJ62/64, Handbuch
C53000-G1100-C207-6, Ausgabedatum 09.2012
) grundsätzlich als die zu synchronisierende Spannung U
4
2.21 Synchronisierungsfunktion
(verkettet) in kV;
1
(verkettet) in V;
1
angeschlossen ist, wenn primärseitig nur
1
.
2
Funktionen
331

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Diese Anleitung auch für:

Siprotec 7sj64