Funktionen
2.8 Motorschutz
Die Schwelle, bei deren Überschreiten auf einen Motoranlauf geschlossen wird, muss oberhalb des maximalen
Laststromes und unterhalb des minimalen Anlaufstromes liegen. Wenn keine weiteren Einflussfaktoren vorlie-
gen (Lastspitzen), kann der Wert für die Anlauferkennung (I MOTOR ANLAUF, Adresse 1107) auf einen Mit-
telwert eingestellt werden:
Für den dauerhaft zulässigen Strom gilt:
Bei von Nennbedingungen abweichenden Verhältnissen ändert sich die Auslösezeit des Motors:
Bei 80 % Nennspannung (und damit ca. 80 % des Nennanlaufstromes) beträgt die Auslösezeit z.B.:
Nach Ablauf der Verzögerungszeit 4104 FESTBREMSZEIT wird der Binäreingang wirksam und generiert ein
Auslösekommando. Stellt man die Festbremszeit nur so lang ein, dass bei einem normalen Anlauf der Binär-
eingang „>ANL Rot. fest." (FNr. 6805) während der Verzögerungszeit FESTBREMSZEIT sicher geht, so
erreicht man bei blockiertem Läufer eine kürzere Verzögerungszeit für das Auslösekommando als bei nicht blo-
ckiertem Anlauf.
Umschaltschwelle von „kalter" auf „warmer" Motor
Mit dem Parameter 4106 TEMP.MOTOR KALT wird die Umschaltschwelle festgelegt. Diese ergibt sich aus der
Anzahl der kalten (n
Liegen keine Angaben vor, können Sie von drei Kalt- und zwei Warmanläufen (n
sind in der Regel motortypische Daten. Damit ergibt sich die Grenze zu:
Als Einstellwert wird unter Berücksichtigung einer Sicherheit für TEMP.MOTOR KALT = 25% empfohlen.
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) und warmen (n
) Motoranläufe.
k
w
= 3; n
= 2) ausgehen. Das
k
w
SIPROTEC, 7SJ62/64, Handbuch
C53000-G1100-C207-6, Ausgabedatum 09.2012