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Siemens SIPROTEC 7SJ62 Handbuch Seite 326

Multifunktionsschutz mit steuerung
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Funktionen
2.21 Synchronisierungsfunktion
2.21.1.3 Synchron/Asynchron (nur 7SJ64)
Bei der Betriebsart ASYN/SYNCHRON wird über den Frequenzschlupf zwischen den beiden Netzen definiert
(Parameter F SYNCHRON), ob die Netze zueinander als asynchron („Schalten bei asynchronen Netzbedingun-
gen") oder synchron („Schalten bei synchronen Netzbedingungen") zu betrachten sind. Der synchrone Zustand
wird durch die Meldung „Sync f syn" (170.2332) signalisiert. Werden asynchrone Netze festgestellt, so wird
der zeitliche Bereich des Zuschaltfensters relativ schnell durchlaufen. Somit ist es sinnvoll, die Leistungsschal-
tereigenzeit zu berücksichtigen. Damit kann der Einschaltbefehl vom Gerät zu einem Zeitpunkt abgesetzt
werden, zu dem noch asynchrone Bedingungen herrschen. Im Moment der Polberührung liegen dann synchro-
ne Bedingungen vor.
Es ist auch möglich die Leistungsschaltereigenzeit grundsätzlich zu berücksichtigen, also auch unter synchro-
nen Bedingungen.
Schalten bei synchronen Netzbedingungen
Schalten unter synchronen Netzbedingungen bedeutet, dass die Einschaltung freigegeben wird, sobald die
Kenndaten (Spannungsbetragsdifferenz, Winkeldifferenz) innerhalb der durch die Einstellung gegebenen
Grenzen sind.
Um eine Freigabe zur Einschaltung unter synchronen Netzbedingungen zu erteilen, werden folgende Bedin-
gungen überprüft:
• Liegt die Referenzspannung U
Umax?
• Liegt die zu synchronisierende Spannung U
malspannung Umax?
• Liegt die Spannungsbetragsdifferenz U
• Liegt die Spannungsbetragsdifferenz U
• Liegen beide Frequenzen f
• Ist die Frequenzdifferenz kleiner als die parametrierte Grenzfrequenzdifferenz F SYNCHRON, welche den
Übergang von synchronen zu asynchronen Netzen definiert?
• Liegt die Winkeldifferenz α
• Liegt die Winkeldifferenz α
Sobald alle Synchronbedingungen erfüllt sind, wird die Meldung „Sync synchron" abgesetzt.
Schalten bei asynchronen Netzbedingungen
Für das Schalten bei asynchronen Netzbedingungen ermittelt das Gerät aus der Winkeldifferenz und der Fre-
quenzdifferenz den Zeitpunkt des Einschaltbefehls so, dass die Spannungen (von Sammelschiene und Ab-
zweig) im Moment der Polberührung des Leistungsschalters gleich sind. Dazu muss dem Gerät die Eigenzeit
des Leistungsschalters beim Einschalten mitgeteilt werden.
Um eine Freigabe zur Einschaltung zu erteilen, werden folgende Bedingungen überprüft:
• Liegt die Referenzspannung U
Umax?
• Liegt die zu synchronisierende Spannung U
malspannung Umax?
• Liegt die Spannungsbetragsdifferenz U
• Liegt die Spannungsbetragsdifferenz U
• Liegen beide Frequenzen f
• Liegt die Frequenzdifferenz f
• Liegt die Frequenzdifferenz f
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oberhalb des Einstellwertes Umin, aber unterhalb der Maximalspannung
1
oberhalb des Einstellwertes Umin, aber unterhalb der Maxi-
2
innerhalb der zulässigen Grenze dU SYNC U2>U1?
– U
2
1
innerhalb der zulässigen Grenze dU SYNC U2<U1?
– U
1
2
und f
innerhalb des zulässigen Arbeitsbereiches f
1
2
– α
innerhalb der zulässigen Grenze dα SYNC α2>α1?
2
1
– α
innerhalb der zulässigen Grenze dα SYNC α2<α1?
1
2
oberhalb des Einstellwertes Umin, aber unterhalb der Maximalspannung
1
oberhalb des Einstellwertes Umin, aber unterhalb der Maxi-
2
innerhalb der zulässigen Grenze dU ASYN U2>U1?
– U
2
1
innerhalb der zulässigen Grenze dU ASYN U2<U1?
– U
1
2
und f
innerhalb des zulässigen Arbeitsbereiches f
1
2
innerhalb der zulässigen Grenze df ASYN f2>f1?
– f
2
1
innerhalb der zulässigen Grenze df ASYN f2<f1?
– f
1
2
± 3 Hz?
N
± 3 Hz?
N
SIPROTEC, 7SJ62/64, Handbuch
C53000-G1100-C207-6, Ausgabedatum 09.2012

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Diese Anleitung auch für:

Siprotec 7sj64