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Siemens SIPROTEC 7SJ62 Handbuch Seite 190

Multifunktionsschutz mit steuerung
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Funktionen
2.10 Blindleistungsrichtungs-Unterspannungsschutz (QU-Schutz)
2.10.2
Einstellhinweise
Allgemeines
Bei der Projektierung der Schutzfunktionen wurde unter Adresse 155 QU-Schutz festgelegt, ob der QU-
Schutz vorhanden oder nicht vorhanden ist.
Die im Folgenden genannten Einstellhinweise basieren auf der Technische Richtlinie für Erzeugungsanlagen
am Mittelspannungsnetz (bdew, Juni 2008)" und dem FNN-Lastenheft Blindleistungsrichtungs-Unterspan-
nungsschutz (FNN, Feb 2010).
Unter Adresse 5501 QU-Schutz schalten Sie die QU-Schutzfunktion Ein oder Aus.
Unter Adresse 5502 Imin geben Sie den Freigabestrom vor. Die Voreinstellung liegt bei 10 % des Nennstro-
mes. Die Schwelle ist eines der Anregekriterien für die Auslösung.
Unter Adresse 5503 Inrush blk aktivieren Sie die Blockierung bei erkanntem Inrush.
Ansprechwerte
Unter Adresse 5511 Q> stellen Sie den Ansprechwert für die Blindleistungsstufe ein.
Beispiel:
Q > 5 % der Netzanschlussleistung
U
= 100 V
Nsek
INsek = 1 A
daraus ergibt sich der (voreingestellte) Einstellwert Q> für Q>
100 V · 1 A · √3 · 0,05 = 8,7 VAR
Unter Adresse 5512 U< stellen Sie den Ansprechwert für die Spannungsstufe ein.
Verzögerungen
Unter Adresse 5513 T QU Gen stellen Sie die Zeitverzögerung für die Auslösung des Leistungsschalters der
Erzeugungsanlage ein, z.B. am Generator.
Unter Adresse 5514 T QU Netz stellen Sie die Zeitverzögerung für die Auslösung des Leistungsschalters am
Netzanschlusspunkt ein. Die Verzögerungszeit sollte immer länger eingestellt sein, als die Verzögerungszeit T
QU Gen.
Wiedereinschaltfreigabe
Unter Adresse 5521 WE Freigabe schalten Sie die Funktion Wiedereinschaltfreigabe Ein oder Aus.
Unter Adresse 5522 U> Gen Freig. legen Sie die Freigabespannung fest. Stellen Sie den Wert so ein, dass
er ca. 95 % des Nennwertes der Spannung beträgt (Voreinstellung).
Unter Adresse 5523 T Gen Freig. legen Sie die Verzögerungszeit für die Freigabe der Wiederzuschaltung
des Generators fest.
Ferner legen Sie die zulässige Abweichung der Frequenz von der Nennfrequenz fest. Unter Adresse 5524
Pos. f-diff geben Sie die Frequenzabweichung in positiver Richtung und unter 5525 Neg. f-diff in
negativer Richtung an. Liegt die gemessene Frequenz in diesem Bereich, ist diese Wiederzuschaltbedingung
erfüllt.
Unter Adresse 5526 mit QU Aus parametrieren Sie, ob die Auslösemeldung des QU-Schutzes für die Wie-
dereinschaltfreigabe berücksichtigt wird.
190
SIPROTEC, 7SJ62/64, Handbuch
C53000-G1100-C207-6, Ausgabedatum 09.2012

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Siprotec 7sj64