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Siemens SIPROTEC 7SJ62 Handbuch Seite 136

Multifunktionsschutz mit steuerung
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2.5 Einphasiger Überstromzeitschutz
Stromwandlerdaten für Hochimpedanz-Differentialschutz
Alle beteiligten Stromwandler müssen dieselbe Übersetzung haben und annähernd gleiche Sättigungsspan-
nung. Dies ist normalerweise gegeben, wenn sie gleicher Bauart sind und die gleichen Nenndaten haben. Die
Sättigungsspannung kann aus den Nenndaten wie folgt annähernd berechnet werden:
U
Sättigungsspannung
S
R
Innenwiderstand des Stromwandlers
I
P
Nennleistung des Stromwandlers
N
I
sekundärer Nennstrom des Stromwandlers
N
n
Nennüberstromfaktor des Stromwandlers
Nennstrom, Nennleistung und Überstromfaktor sind normalerweise auf dem Typenschild des Wandlers ange-
geben, z.B.
Stromwandler 800/5; 5P10; 30 VA
Der Wandler hat
I
N
n
P
N
Der Innenwiderstand ist häufig aus dem Prüfprotokoll des Wandlers ersichtlich. Ist er nicht bekannt, kann er
näherungsweise aus einer Gleichstrommessung an der Sekundärwicklung ermittelt werden.
Rechenbeispiel:
Stromwandler 800/5; 5P10; 30 VA mit R
oder
Stromwandler 800/1; 5P10; 30 VA mit R
Außer den Stromwandlerdaten muss noch der Widerstand der Zuleitung zwischen Wandler und 7SJ62/64
bekannt sein; und zwar die längste der Zuleitungen.
Stabilitätsbetrachtung für Hochimpedanz-Differentialschutz
Die Stabilitätsbedingung geht von der vereinfachten Annahme aus, dass bei äußerem Fehler ein Stromwandler
total gesättigt ist und die übrigen ihre (Teil-)Ströme getreu übertragen. Dies ist der theoretisch ungünstigste
Fall. Da in der Praxis auch der gesättigte Wandler noch einen Strombeitrag liefert, ist eine Sicherheitsreserve
automatisch gegeben.
Das Bild 2-44 zeigt ein Ersatzschaltbild dieser Vereinfachung. Dabei sind W1 und W2 als ideale Wandler mit
ihren Innenwiderständen R
Wandler und Widerstand R; sie gehen doppelt ein (Hin- und Rückleitung). R
Zuleitung.
W1 überträgt den Strom I
Wandler stellt also durch seine Sättigung einen niederohmigen Nebenschluss dar.
Eine weitere Voraussetzung ist R >> (2R
136
= 5 A (aus 800/5)
= 10 (aus 5P10)
= 30 VA
i
i
und R
angenommen. R
i1
i2
. W2 sei gesättigt, was durch die gestrichelte Kurzschlusslinie angedeutet ist. Der
1
= 0,3 Ω
= 5 Ω
sind die Adernwiderstände der Zuleitungen zwischen
a
+ R
).
a2
i2
C53000-G1100-C207-6, Ausgabedatum 09.2012
ist der Widerstand der längsten
a2
SIPROTEC, 7SJ62/64, Handbuch

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Diese Anleitung auch für:

Siprotec 7sj64