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Siemens SIPROTEC 7SJ62 Handbuch Seite 267

Multifunktionsschutz mit steuerung
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• wenn die maximale Wartezeit T PAUSE VERZ. für die Verzögerung des Starts der Pausenzeit durch Binä-
reingabe abläuft, ohne dass die Binäreingabe „>Verz.Pausenz" während dieses Zeitraums inaktiv ge-
schaltet wurde.
• wenn die Wirkzeit abläuft, ohne dass ein AUS–Kommando kam, führt jedes AUS–Kommando in der Zeit
zwischen dem Ablauf der Wirkzeit und dem Rückfall der Anregung zur dynamischen Blockierung, (signali-
siert durch die Meldung „AWE Abl. T Wirk").
• wenn eine Schutzfunktion auslöst, die die Wiedereinschaltautomatik blockieren soll (gemäß Einstellung);
dies gilt unabhängig vom Zustand der AWE (angeworfen / nicht angeworfen) beim Auftreten des AUS–Kom-
mandos eines Blockierers, (signalisiert durch die Meldung „AWE AUS blk WE").
• wenn der Leistungsschalter–Versagerschutz auslöst,
• wenn nicht innerhalb der parametrierten Zeit T ANWURFÜBERW. der Leistungsschalter öffnet, nachdem ein
Auslösekommando erteilt wurde, und somit von einem Schalterversagen ausgegangen werden muss.
(Diese Schalterversagerüberwachung ist vornehmlich für IBS–Zwecke gedacht. IBS–Schutzprüfungen
werden häufig mit abgeklemmtem Leistungsschalter durchgeführt. Die Schalterversagerüberwachung ver-
hindert, dass es zu unerwarteten Wiedereinschaltungen nach Wiederanschluss des Leistungsschalters
kommt; signalisiert durch die Meldung „AWE Abl. T Anw.").
• wenn der Leistungsschalter nach Ablauf der Leistungsschalterüberwachungszeit nicht schaltbereit ist, vor-
ausgesetzt die Leistungsschalterabfrage ist wirksam gestellt (Adresse 7113 LS? VOR AWE = Vor jeder
WE, signalisiert durch die Meldung „AWE Abl.TLSUEW"),
• wenn der Leistungsschalter nach Ablauf der maximalen Verlängerung der Pausenzeit T PAUSE VERL.
nicht schaltbereit ist. Durch die Leistungsschalter–Bereitschaftsüberwachung und den Synchrocheck kann
es zu einer unerwünschten Verlängerung der Pausenzeit kommen. Um zu verhindern, dass die AWE in
einen undefinierten Zustand gerät, wird die Verlängerung der Pausenzeit überwacht. Die Verlängerungszeit
wird mit dem Ablauf der regulären Pausenzeit gestartet. Läuft diese ab, wird die AWE dynamisch blockiert
und die Blockierzeit gestartet. Die AWE kehrt in den Ruhezustand zurück, wenn die Blockierzeit abgelaufen
ist und keine Blockierungen mehr vorliegen (signalisiert durch die Meldung „AWE Abl. TP Max").
• wenn eine Hand–Einschaltung erkannt wurde (von extern) und durch den Parameter T BLK HANDEIN (T
≠ 0) festgelegt wurde, dass die AWE auf ein Hand–Ein reagieren soll,
• über einen entsprechend rangierten Binäreingang (FNr. 2703 „>AWE blk"). Erfolgt diese Blockierung
während sich die AWE im Ruhezustand befindet, so kommt es zu einer statischen Blockierung („AWE
nicht ber."). Diese wird sofort mit gehender Binäreingabe beendet und die AWE kehrt in den Ruhezu-
stand zurück. Läuft die AWE zum Zeitpunkt des Eintreffens der Blockierung bereits, kommt es zu einer dy-
namischen Blockierung („AWE dynam. blk"). Mit kommendem Binäreingang wird in diesem Falle die Blo-
ckierzeit T BLK DYN gestartet. Nach Ablauf der Zeit wird geprüft, ob der Binäreingang noch aktiviert ist. Ist
das der Fall, so geht die AWE von der dynamischen in die statische Blockierung über. Steht beim Ablauf der
Zeit der Binäreingang nicht mehr an und liegen auch keine anderen Blockierungen vor, so geht die AWE in
den Ruhezustand über.
SIPROTEC, 7SJ62/64, Handbuch
C53000-G1100-C207-6, Ausgabedatum 09.2012
Funktionen
2.16 Automatische Wiedereinschaltung
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Diese Anleitung auch für:

Siprotec 7sj64