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Siemens SIPROTEC 7SJ62 Handbuch Seite 316

Multifunktionsschutz mit steuerung
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Funktionen
2.20 Leistungsrichtungsschutz-Applikation mit flexibler Schutzfunktion
2.20.2
Realisierung des Rückleistungsschutzes
Allgemeines
Die Bezeichnungen der Meldungen sind in DIGSI editierbar und für dieses Beispiel entsprechend angepasst.
Die Bezeichnungen der Parameter liegen fest.
Bestimmung der Rückleistung
Der Rückleistungsschutz bewertet die Wirkleistung aus den symmetrischen Komponenten der Grundschwin-
gungen der Spannungen und Ströme. Die Bewertung der Mitsysteme macht die Rückleistungsbestimmung un-
abhängig von Unsymmetrien in den Strömen und Spannungen und spiegelt die reale Beanspruchung der An-
triebsseite wider. Der berechnete Wirkleistungswert entspricht der Gesamtwirkleistung. Beim im Beispiel
gezeigten Anschluss wird die Leistung in Richtung von der Sammelschiene zum Transformator vom Gerät als
positiv gemessen.
Funktionslogik
Das nachfolgende Logikdiagramm stellt die Funktionslogik des Rückleistungsschutzes dar.
Bild 2-115
Der Rückleistungsschutz spricht an, wenn die parametrierbare Anregeschwelle überschritten wird. Bleibt die
Anregung während der ebenfalls parametrierbaren Anregeverzögerung bestehen, wird die Anregemeldung P.
rückw. Anr abgesetzt. Damit wird die Auskommandoverzögerung gestartet. Tritt während der laufenden Aus-
kommandoverzögerung kein Anregerückfall auf, werden die Auslösemeldung P rückw. AUS und die Zeitab-
laufmeldung P. rückw. Abl. abgesetzt (letztere nicht dargestellt). Der Anregerückfall erfolgt, wenn die Rückfall-
schwelle unterschritten wird. Der Blockiereingang >P rückw. block blockiert die ganze Funktion, d.h.
Anregung, Auskommando und laufende Zeiten werden zurückgesetzt. Nach Rücknahme der Blockierung
muss die Rückwärtsleistung die Anregeschwelle überschreiten und beide Zeiten müssen ablaufen, bevor der
Schutz auslöst.
Ansprechwert, Rückfallverhältnis
Der Ansprechwert des Rückleistungsschutzes wird mit 10% der Generator-Nennleistung gewählt. In diesem
Beispiel wird der Einstellwert als sekundäre Leistung in Watt parametriert. Zwischen der primären und der se-
kundären Leistung gilt der Zusammenhang:
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Logikdiagramm der Rückleistungsbestimmung mit flexibler Schutzfunktion
SIPROTEC, 7SJ62/64, Handbuch
C53000-G1100-C207-6, Ausgabedatum 09.2012

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Siprotec 7sj64