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Siemens SIPROTEC 7SJ62 Handbuch Seite 117

Multifunktionsschutz mit steuerung
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Anwenderspezifizierbare Kennlinie (AMZ Phasen und Erde)
Bei Projektierung einer anwenderspezifierbaren Kennlinie (Adresse 115 bzw. 116 = Anwender-Kennl. oder
Rückfall) können in Adresse 1530 I/Ip Anr T/Tp bzw. 1630 I/IEp Anr T/TEp jeweils maximal 20
Wertepaare von Strom und Zeit für die Auslösekennlinie eingegeben werden. Durch diese Möglichkeit der
punktweisen Vorgabe ist jeder gewünschte Kennlinienverlauf realisierbar.
Bei Projektierung von Rückfall können darüber hinaus in Adresse 1531 I/Ip Rf T/Tp bzw. 1631 I/IEp
Rf T/TEp zusätzlich Wertepaare von Strom und Rückfallzeit für die Rückfallkennlinie eingegeben werden.
Die Eingabe der Wertepaare von Strom und Zeit erfolgt als Vielfaches der Werte der Adressen 1507 Ip bzw.
1607 IEp und 1508 T Ip bzw.1608 T IEp. Es empfiehlt sich deshalb, diese Parameterwerte jeweils auf 1,00
einzustellen, um einfache Relationen zu erhalten. Wollen Sie dann die Kennlinien in die eine oder andere Rich-
tung verschieben, so können Sie die Werte der Adressen 1507 bzw. 1607 oder/und 1508 bzw. 1608 nach-
träglich verändern.
Im Lieferzustand sind alle Stromwerte mit ∞ vorbelegt. Sie sind damit ungültig gemacht, und es kann keine An-
regung und damit keine Auslösung durch diese Schutzfunktion erfolgen.
Folgendes ist zu beachten:
• Die Wertepaare sollten in stetiger Reihenfolge eingegeben werden. Es können auch weniger als 20 Werte-
paare sein; in den meisten Fällen genügen etwa 10 Wertepaare, um eine hinreichend genaue Kennlinie zu
definieren. Ein nicht benutztes Wertepaar muss dann als ungültig markiert werden, indem man für den
Grenzwert „∞" eingibt! Achten Sie darauf, dass die Wertepaare eine eindeutige und stetige Kennlinie erge-
ben.
Für die Ströme sollten Werte aus der folgenden Tabelle entnommen und hierfür die zugehörigen Zeitwerte
eingegeben werden. Abweichende Werte I/I
wird jedoch nicht angezeigt.
Ströme, die kleiner sind als der Stromwert des kleinsten Kennlinienpunktes, führen zu keiner Verlängerung
der Auslösezeit. Die Anregekennlinie (siehe Bild 2-18, rechts) verläuft bis zum kleinsten Kennlinienpunkt pa-
rallel zur Stromachse.
Ströme, die größer sind als der Stromwert des größten Kennlinienpunktes, führen zu keiner Verkürzung der
Auslösezeit. Die Anregekennlinie (siehe Bild 2-18, rechts) verläuft ab dem größten Kennlinienpunkt parallel
zur Stromachse.
Tabelle 2-9
I/Ip = 1 bis 1,94
1,00
1,06
1,13
1,19
1,25
1,31
1,38
1,44
SIPROTEC, 7SJ62/64, Handbuch
C53000-G1100-C207-6, Ausgabedatum 09.2012
Vorzugswerte der normierten Ströme für anwenderspezifische Auslösekennlinien
I/Ip = 2 bis 4,75
1,50
2,00
1,56
2,25
1,63
2,50
1,69
2,75
1,75
3,00
1,81
3,25
1,88
1,94
werden auf den nächsten benachbarten Wert korrigiert. Dies
p
I/Ip = 5 bis 7,75
3,50
5,00
3,75
5,25
4,00
5,50
4,25
5,75
4,50
6,00
4,75
6,25
2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz
I/Ip = 8 bis 20
6,50
8,00
6,75
9,00
7,00
10,00
7,25
11,00
7,50
12,00
7,75
13,00
14,00
Funktionen
15,00
16,00
17,00
18,00
19,00
20,00
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Diese Anleitung auch für:

Siprotec 7sj64