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Siemens SIPROTEC 7SJ62 Handbuch Seite 328

Multifunktionsschutz mit steuerung
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Funktionen
2.21 Synchronisierungsfunktion
Über die Binäreingänge „>Sync U1>U2<", „>Sync U1<U2>" und „>Sync U1<U2<" können die Freigabe-
bedingungen auch von extern gesetzt werden, wenn die Synchronisierung von extern gesteuert wird.
Mit dem Parameter TUEW Spannung (Adresse 6111) lässt sich eine Überwachungszeit einstellen, für die die
o.g. zusätzlichen Freigabebedingungen bei spannungslosem Zuschalten mindestens erfüllt sein müssen,
bevor die Zuschaltung erlaubt wird.
2.21.1.5 Durchsteuern/Blockieren
Mit dem Parameter DURCHSTEUERN kann eine Freigabe ohne jegliche Prüfung erlaubt werden. In diesem Fall
genügt der Anstoß der Synchronisierfunktion, um eine sofortige Zuschaltung zu veranlassen. Eine Kombinati-
on von DURCHSTEUERN mit anderen Freigabebedingungen ist natürlich nicht sinnvoll.
Ist die Synchronisierungsfunktion gestört, so kann je nach Störungsart ein Durchsteuern ausgeführt oder nicht
ausgeführt werden (siehe hierzu "Plausibilitätsprüfung/SYNC Störung").
Über die Binäreingabe „>Sync durchst." kann die Freigabe auch von extern gesetzt werden.
Eine Blockierung der gesamten Synchronisierfunktion ist über die Binäreingabe „>Sy1 block" möglich. Eine
Meldung dieses Zustands erfolgt über „Sy1 block". Mit der Blockierung wird die Messung beendet und die
gesamte Funktion zurückgesetzt. Eine erneute Messung ist erst mit einer neuen Messanforderung möglich.
Über den Binäreingang „>Sync Frei blk" ist es möglich nur das Freigabesignal für die Einschaltung
(„Sync EIN-Frei") zu blockieren. Die Messung arbeitet während dieser Blockierung weiter. Die Blockierung
wird über die Meldung „Sync Frei block" bestätigt. Wird die Blockierung zurückgenommen und sind die
Freigabebedingungen noch erfüllt, so wird das Freigabesignal zum Einschalten gegeben.
2.21.1.6 SYNC-Funktionsgruppen
Das Gerät 7SJ62 verfügt nur über 1 Synchronisier-Funktionsgruppe. Das Gerät 7SJ64 enthält 4 Synchroni-
sier–Funktionsgruppen (SYNC–Gruppe 1 bis 4), in denen jeweils sämtliche Einstellparameter für eine Syn-
chronisierstelle enthalten sind. Hierzu gehört im Normalfall auch das Schaltobjekt, auf welches die Synchroni-
sierparameter angewendet werden sollen.
Es können aber auch mehrere Synchronisier–Funktionsgruppen für eine Synchronisierstelle/Schaltobjekt ver-
wendet werden, wenn mit unterschiedlichen Parametern synchronisiert werden muss. Die notwendige Zuord-
nung zwischen Schaltobjekt und SYNC–Gruppe muss dann dynamisch, je nachdem mit welcher Funktions-
gruppe aktuell gearbeitet werden soll, über eine der Binäreingaben „>Sy1 wirks" bis „>Sy4 wirks"
erfolgen.
Ist die Zuordnung von Synchronisier-Funktionsgruppe zum Schaltobjekt eindeutig, so werden die Binäreinga-
ben nicht benötigt.
Bei einer Mehrfachanwahl ein und derselben SYNC–Gruppe wird eine Fehlermeldung („Sync FG-Fehler")
abgesetzt.
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SIPROTEC, 7SJ62/64, Handbuch
C53000-G1100-C207-6, Ausgabedatum 09.2012

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Diese Anleitung auch für:

Siprotec 7sj64