Funktionen
2.8 Motorschutz
Logik
Die Anlaufzeitüberwachung kann über Parameter ein- oder ausgeschaltet werden. Über Binäreingabe kann sie
blockiert werden, d.h. es werden Zeiten und Anregemeldungen zurückgesetzt. Das folgende Bild zeigt die Mel-
delogik und die Störfallverwaltung. Eine Anregung führt nicht zu einer Eröffnung eines Störfalls. Erst mit dem
Auslösekommando wird ein Störfall eröffnet. Mit gehenden Anregungen werden Anlaufzeit und Festbremszeit
und die Meldungen zurückgesetzt und der Störfall geschlossen.
Bild 2-54
Logikdiagramm der Anlaufzeitüberwachung
Umschaltung der Anlaufzeiten
Der Motorhersteller gibt Anlaufzeitkennlinien sowohl für den kalten als auch warmen Motor an (siehe Bild 2-
53). In der Funktion Anlaufzeitüberwachung wird automatisch eine Umschaltung vorgenommen. Die Bedin-
gung „warmer Motor" wird aus dem thermischen Speicher der Wiedereinschaltsperre (siehe Kapitel 2.8.2) ab-
geleitet. Dazu muss diese Funktion aktiviert sein. Die Bedingung für die Umschaltung wird durch den Parame-
ter 4106 TEMP.MOTOR KALT bestimmt. Überschreitet die Motortemperatur (eigentlich Läufertemperatur) den
Schwellwert, so wird von „kalter Motor" auf „warmer Motor" umgeschaltet (siehe Logikdiagramm 2-54). Die Ein-
stellschwelle kann aus der erlaubten Anzahl kalter (n
nachfolgender Formel lässt sich näherungsweise der Grenzwert bestimmen.
162
) und warmer (n
) Motoranläufe abgeleitet werden. Mit
k
w
C53000-G1100-C207-6, Ausgabedatum 09.2012
SIPROTEC, 7SJ62/64, Handbuch