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Siemens SIPROTEC 7SJ62 Handbuch Seite 197

Multifunktionsschutz mit steuerung
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Für den am Gerät einzustellenden K-FAKTOR (Adresse 4202) gilt:
mit
I
max prim
I
N Obj.
I
NWdl prim
Beispiel: Motor und Wandler mit folgenden Daten:
Dauerhaft zulässiger Strom
Nennstrom des Motors
Stromwandler
Zeitkonstante
Der Überlastschutz bildet den Übertemperaturverlauf gemäß der thermischen Differentialgleichung nach,
deren Lösung im stationären Betrieb eine e-Funktion ist. Die ZEITKONSTANTE τ
mend für das Erreichen der Grenzübertemperatur und damit für die Auslösezeit.
Beim Schutz von Kabeln wird die Erwärmungszeitkonstante τ von den Kabeldaten und von der Kabelumge-
bung bestimmt. Wenn keine Angaben über die Zeitkonstante vorliegen, kann sie aus der Kurzzeitbelastbarkeit
des Kabels bestimmt werden. Häufig ist der 1 s-Strom, das heißt der maximal für 1 s Einwirkdauer zulässige
Strom, bekannt oder aus Tabellen zu entnehmen. Dann wird die Zeitkonstante nach folgender Formel errech-
net:
Ist die Kurzzeitbelastbarkeit für eine andere Einwirkdauer als 1 s gegeben, so wird in obiger Formel der ent-
sprechende Kurzzeitstrom statt des 1 s-Stromes eingesetzt, das Ergebnis aber noch mit der angegebenen Ein-
wirkdauer multipliziert, z.B. bei einem 0,5 s-Strom:
Zu beachten ist jedoch, dass das Ergebnis ungenauer wird, je länger die zugrunde gelegte Einwirkdauer ist.
SIPROTEC, 7SJ62/64, Handbuch
C53000-G1100-C207-6, Ausgabedatum 09.2012
thermisch dauernd zulässiger Primärstrom des Motors
Nennstrom des Schutzobjektes
primärer Nennstrom der Stromwandler
I
= 1,2 · I
max prim
N Obj.
= 1100 A
I
N Obj.
1200 A/1 A
Funktionen
2.11 Überlastschutz
(Adresse 4203) ist bestim-
th
197

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Diese Anleitung auch für:

Siprotec 7sj64