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Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch Seite 169

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Auslösung/Prüfung
Die timer- oder ereignisgesteuerte Auslösung der Zwangsdynamisierung wird ein-
kanalig von der PLC aktiviert.
Werden Fehler erkannt, soll als Reaktion vom PLC-Anwenderprogramm ein exter-
ner "STOP D/E" ausgelöst und externe SGAs in den sicheren Zustand geschaltet
werden.
Hinweise zur Fehlervermeidung
1. Nicht zulässig ist ein "2-Klemmenkonzept", bei dem ein einkanaliges Nutzsi-
gnal durch ein einkanaliges Testsignal zwangsdynamisiert werden soll. In ei-
nem solchen Fall wäre die zweikanalige SPL-Struktur wertlos und der kreuz-
weise Datenvergleich wirkungslos.
Zulässig sind:
S ein "vollständiges 4-Klemmenkonzept für Sensoren" (zweikanaliges Testsi-
gnal für zweikanaliges Nutzsignal),
S das oben vorgeschlagene "3-Klemmenkonzept für Sensoren/Aktoren"
S ein "2-Klemmenkonzept für Sensoren ohne Testsignale", wenn das zu prü-
fende zweikanalige Nutzsignal selbsttätig seine Pegel durch den Prozeß dy-
namisch wechselt. Z.B. bei den Eingangssignalen einer Schutztür,
S ein "2-Klemmenkonzept für Sensoren ohne Testsignale", wenn der Sensor
ein Sicherheitsbauteil ist wie z.B. Lichtvorhänge,
S ein "2-Klemmenkonzept für Aktoren ohne Testsignale", wenn der Aktor ein
Sicherheitsbauteil ist wie z.B. Sicherheitsventile,
S ein "2-Klemmenkonzept für Aktoren ohne Testsignale", wenn die Rückmel-
dung anhand anderer Nutzsignale überprüfbar ist. Z.B. bei einem Ventil, das
indirekt über den Prozeß einen BERO schaltet und dieser zur Auswertung
verfügbar ist,
S ein "2-Klemmenkonzept für Aktoren ohne Testsignale", wenn die Funktion
der Mechanik anhand anderer Nutzsignale überprüfbar ist. Z.B. bei der
Bremse, die über einen separaten Bremsentest geprüft wird.
2. Die Signale "externe STOPs" erfahren eine interne Sonderbehandlung:
S Zur Erhöhung der Sicherheit, daß ein angeforderter "externer STOP" wirkt,
werden die STOPs zwischen den beiden Kanälen intern ausgetauscht. Ein
Ausfall der Stop-Ansteuerung in einem Kanal löst bei diesen Signalen (an-
ders als bei den Betriebsarten-Umschalt-Signalen, z.B. "SG/SBH-aktiv") kei-
nen Fehler im kreuzweisen Datenvergleich aus.
Während andere Signale in beiden Kanälen parallel zwangsdynamisiert wer-
den können (und auch sollten – um Fehlauslösungen im kreuzweisen Daten-
vergleich zu vermeiden), müssen die "externen STOPs" in beiden Kanälen
nacheinander zwangsdynamisiert werden.
© Siemens AG 2006 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D sl/SINAMICS S120 SINUMERIK Safety Integrated (FBSI sl) – Ausgabe 03/2006
Sensor–/Aktoreinbindung
7.1 Sicherheitsgerichtete Ein–/Ausgangssignale
7-169

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