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Referenzhandbuch
12 Wireless LAN – WLAN
Die Diversity-Einstellungen legen fest, welche Antennen zum Senden bzw. zum Empfangen verwendet werden:
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„Nur auf der primären Antenne senden" (Rx-Diversity): In dieser Standardeinstellung wird über die am
Main-Anschluss des APs angeschlossene Antenne gesendet. Zum Empfangen (RX) wird die Antennen
ausgewählt, die den besten Empfang hat (an Main oder AUX).
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„Automatisch die beste Antenne zum Senden selektieren" (Tx- und Rx-Diversity): Wird die Diversity-Funktion
auch auf das Senden angewendet (TX), wird auch zum Senden die Antenne mit dem stärksten Signal
ausgewählt.
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„Auf der primären Antennen Senden und auf der sekundären empfangen" (kein Diversity): Hierbei wird
nur die Main-Antenne zum Senden verwendet, zum Empfangen bevorzugt die Antenne den AUX-Anschluss.
Mit dieser Variante können Antennen mit sehr hohen Leistungen zum Empfangen eingesetzt werden, die
aus rechtlichen Gründen nicht zum Senden verwendet werden dürfen.
Antennen-Gewinn / Sendeleistungs-Reduktion
Wenn Antennen mit einer höheren Sendeleistung eingesetzt werden, als in dem jeweiligen Land zulässig, ist
eine Dämpfung der Leistung auf den zulässigen Wert erforderlich.
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In das Feld Antennen-Gewinn wird der Gewinn der Antenne abzüglich der tatsächlichen Kabeldämpfung
eingetragen. Bei einer AirLancer Extender O-18a-Antenne mit einem Gewinn von 18dBi wird bei einer
Kabellänge von 4m Länge mit einer Dämpfung 1dB/m ein Antennen-Gewinn von 18 - 4 = 14 eingetragen.
Aus diesem tatsächlichen Antennengewinn wird dann dynamisch unter Berücksichtigung der anderen
eingestellten Parameter wie Land, Datenrate und Frequenzband die maximal mögliche Leistung berechnet
und abgestrahlt.
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Im Gegensatz dazu reduziert der Eintrag im Feld Sendeleistungs-Reduktion die Leistung immer statisch
um den dort eingetragenen Wert, ohne Berücksichtigung der anderen Parameter.
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Durch die Sendeleistungs-Reduktion wird nur die abgestrahlte Leistung reduziert. Die
Empfangsempfindlichkeit (der Empfangs-Antennengewinn) der Antennen bleibt davon unberührt.
Mit dieser Variante können z. B. bei Funkbrücken große Entfernungen durch den Einsatz von kürzeren
Kabeln überbrückt werden. Der Empfangs-Antennengewinn wird erhöht, ohne die gesetzlichen Grenzen
der Sendeleistung zu übersteigen. Dadurch wird die maximal mögliche Distanz und insbesondere die
erreichbare Datenübertragungsgeschwindigkeit verbessert.
Basisstations-Dichte
Mit zunehmender Dichte von APs überlagern sich die Empfangsbereiche der Antennen. Die Information über
die 'Basisstations-Dichte' wird in den Beacons mitgeteilt und von älteren Agere-Clients ausgewertet.

Maximaler Abstand

Bei sehr großen Entfernungen zwischen Sender und Empfänger im Funknetz steigt die Laufzeit der Datenpakete.
Ab einer bestimmten Grenze erreichen die Antworten auf die ausgesandten Pakete den Sender nicht mehr
innerhalb der erlaubten Zeit. Mit der Angabe des maximalen Abstands kann die Wartezeit auf die Antworten
erhöht werden. Diese Distanz wird umgerechnet in eine Laufzeit, die den Datenpakete bei der drahtlosen
Kommunikation zugestanden werden soll.
Background-Scan-Intervall
Wird hier ein Wert angegeben, so sucht der Wireless Router oder AP innerhalb dieses Intervalls zyklisch die
aktuell ungenutzten Frequenzen des aktiven Bandes nach erreichbaren APs ab.
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Für Geräte im AP-Modus wird die Background-Scan-Funktion üblicherweise zur Rogue AP Detection
eingesetzt. Das Scan-Intervall sollte hier der Zeitspanne angepasst werden, innerhalb derer unbefugte
APs erkannt werden sollen, z. B. 1 Stunde.
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Für Geräte im Client-Modus wird die Background-Scan-Funktion hingegen meist für ein besseres Roaming
von mobilen WLAN-Clients genutzt. Um ein schnelles Roaming zu erzielen, wird die Scan-Zeit hierbei auf
z. B. 260 Sekunden beschränkt.
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Mit einer Hintergrund-Scan-Zeit von '0' wird die Funktion des Background-Scanning ausgeschaltet.
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