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Gruppenrufe Mit Ruf-Verteilung; Ruf-Verteilung; Kaskadieren Von Rufgruppen - Lancom Systems LCOS 9.10 Referenzhandbuch

Inhaltsverzeichnis

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Demodulation ankommender T.30-Faxsignale
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Umwandlung T.30-Faxsignale in T.38-IFP-Pakete
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Übertragung IFP-Pakete zwischen Sender- und Empfänger-Gateways
1
Umwandlung T.30-IFP-Pakete in T.30-Faxsignale
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Modulation der T.30-Faxsignale und Übertragung zum Faxgerät
LANCOM VoIP Router erkennen ein zu versendendes Fax automatisch, wenn in den Benutzer-Einstellungen der Gerätetyp
"Fax" oder "Telefon/Fax" ausgewählt ist, und versuchen eine Faxübertragung über T.38/FoIP. Falls die Gegenstelle dieses
Verfahren nicht unterstützt, nutzt der LANCOM VoIP Router automatisch die Fax over VoIP-Variante mit der Kompression
G.711.
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Für die erfolgreiche Übertragung der Faxe über FoIP muss auch die genutzte VoIP-Struktur den T.38-Standard
unterstützen. Wird also z. B. für die VoIP-Kommunikation ein öffentlicher SIP-Provider eingesetzt, muss auch
dieser Provider in seinem Netzwerk T.38 unterstützen.

15.6.5 Gruppenrufe mit Ruf-Verteilung

Einleitung
Normalerweise ist ein Anruf an eine Person bzw. deren Rufnummer gerichtet. In manchen Fällen ist es hingegen nicht
wichtig, eine bestimmte Person zu erreichen – es wird nur ein Gesprächspartner aus einem Bereich bzw. mit einer Funktion
gesucht. In diesen Fällen können mit Rufgruppen mehrere Benutzer der Telefoninfrastruktur zu einer funktionalen Gruppe
(Rufgruppe) zusammengefasst werden, die über eine gemeinsame Rufnummer erreicht werden können. Die
Gruppenruf-Funktion übernimmt dabei die Aufgabe, die eingehenden Anrufe nach den gewünschten Regeln innerhalb
der Rufgruppe zu verteilen bzw. weiterzuleiten.

Ruf-Verteilung

In einer Rufgruppe werden zwei oder mehrere Benutzer oder weitere Rufgruppen zusammengefasst, die als Ziel der
Anrufe in Frage kommen. Rufgruppen sind vergleichbar mit lokalen Benutzern und haben eine eigene Rufnummer, sie
können daher auch im Call Router als Ziel-Nummer verwendet werden.
Zur Verteilung der eingehenden Rufe stehen verschiedene Methoden zur Auswahl, mit denen unterschiedliche Szenarien
realisiert werden können:
1
Rufe werden gleichzeitig an alle Gruppenmitglieder signalisiert (simultan)
1
Rufe werden nach einer definierten Reihenfolge nacheinander an die Gruppenmitglieder signalisiert (sequentiell)
Neben den Mitgliedern der Rufgruppe und der Verteilungs-Methode werden eine Weiterleitungs-Zeit und ein
Weiterleitungs-Ziel definiert, die den Ablauf der Ruf-Verteilung steuern. Die Weiterleitungs-Zeit bestimmt die Zeitspanne,
in der die angewählten Benutzer einen signalisierten Anruf annehmen können. Das Weiterleitungs-Ziel definiert, an
welches Rufziel (Benutzer, Gruppe, interne oder externe Rufnummer) der Anruf weitergeleitet werden soll, wenn keines
der Gruppenmitglieder den Anruf innerhalb der Weiterleitungs-Zeit annimmt – ist kein Weiterleitungs-Ziel angegeben,
wird der Anruf zurückgewiesen.

Kaskadieren von Rufgruppen

Die definierten Rufgruppen können selbst Mitglieder einer übergeordneten Rufgruppe sein, ebenso können Rufgruppen
als Weiterleitungs-Ziel einer übergeordneten Rufgruppe eingetragen werden. Diese Optionen ermöglichen den Aufbau
einer kaskadierten Rufgruppen-Struktur, mit der auch sehr komplexe Szenarien durch zahlreiche Verzweigungen abgebildet
werden können, in denen die Rufgruppen für die Verzweigungen und die Benutzer für die Endpunkte der Struktur stehen.
Für solche Strukturen bzw. die Verzweigungen gelten folgende Regeln:
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Wird als Mitglied eine Rufgruppe verwendet, wird durch diese untergeordnete Rufgruppe ein neuer "Zweig" der
Struktur geöffnet, sobald das Mitglied an die Reihe kommt.
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Beim Öffnen einer untergeordneten Rufgruppe gelten jeweils die darin definierten Parameter wie z. B.
Weiterleitungs-Zeit etc.
Referenzhandbuch
15 Voice over IP - VoIP
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