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Client Steering Über Den Wlc - Lancom Systems LCOS 9.10 Referenzhandbuch

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Kombinationen sind möglich, um z. B. APs mit einer Firmwareversion zwischen zwei Versionsständen
zu adressieren.
-n <Intranet-Adresse>
APs, die sich im Intranet mit der angegebenen Adresse befinden.
-p <Profilname>
APs, die sich im angegebenen WLAN-Profil befinden.
13.11 Client Steering über den WLC
Das Client Steering ermöglicht den APs, die im Sendebereich befindlichen WLAN-Clients anhand bestimmter Kriterien
zu veranlassen, sich immer mit dem für sie idealen AP zu verbinden. Die Kriterien sind zentral im WLC definiert. Die
verwalteten APs melden ständig die aktuellen Werte an den WLC, der aufgrund der Kriterien entscheidet, welche APs
die Anfragen von WLAN-Clients beantworten dürfen. Deshalb ist das Client Steering auch nur mit APs möglich, die ein
WLC zentral verwaltet.
In gemanagten Netzen zentralisiert ein WLC das Client Steering aller angeschlossenen APs. Das Client Steering läuft in
diesem Fall wie folgt ab:
1. Der WLC sammelt die Daten über die angemeldeten WLAN-Clients von den angeschlossenen APs. Aus diesen Daten
erstellt der WLC die Bewertung für das Client Steering.
2. Alle APs sind so konfiguriert, dass das Client Steering über den WLC erfolgt.
3. Ein hinzukommender WLAN-Client sendet einen Probe-Request an die APs in seiner Reichweite.
4. Die APs übermitteln diese Anfrage zusammen mit der Signalstärke des WLAN-Clients via CAPWAP an den WLC.
5. Der WLC berechnet für jeden AP im Bereich des WLAN-Clients einen Wert, der sich aus drei Bestandteilen
zusammensetzt:
1
Signalstärke-Wert
1
Wert aus der Anzahl der am AP angemeldeten Clients
1
Frequenzband-Wert
Zusammen mit der jeweiligen Gewichtung, mit der der WLC jeden einzelnen Wert multipliziert, ergibt sich der
endgültige Wert.
6. Der WLC sendet den APs mit dem höchsten oder einem maximal um ein Toleranz-Level davon abweichenden Wert
die Nachricht, dass dieser den WLAN-Client beim nächsten Anmeldeversuch annehmen darf.
7. Versucht der WLAN-Client, sich noch vor der Antwort des WLC mit einem AP zu verbinden, weist ihn dieser zurück,
solange die Antwort vom WLC aussteht.
8. Versucht ein WLAN-Client nicht, sich trotz einer bestehenden Verbindung mit niedriger Qualität an einem anderen
AP mit höherer Verbindungsqualität zu verbinden ("Sticky Client"), kann der WLC den aktuellen AP dazu veranlassen,
den WLAN-Client abzumelden. Der WLAN-Client ist daraufhin gezwungen, sich mit dem AP zu verbinden, der die
bessere Verbindung anbietet.
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Wenn ein AP die Verbindung zu dem WLC verliert, der für das Client Steering verantwortlich ist, lässt der AP alle
Verbindungen von berechtigten WLAN-Clients zu.
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Für die optimale Funktionsweise des gemanagten Client-Steerings muss auf sämtlichen APs LCOS 9.00 oder
höher installiert sein. Wenn Sie im Mischbetrieb APs mit einer älteren LCOS-Version einsetzen, kann in Ihrem
WLAN keine sinnvolle Verteilung der Clients erfolgen.
5
In Szenarien mit zeitkritischem Roaming, z. B. bei VoIP-Telefonen, sollten Sie Client Steering nicht einsetzen, da
Client Steering den Einbuchvorgang eines Clients verzögern kann.
Referenzhandbuch
13 WLAN-Management
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