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Lancom Systems LCOS 9.10 Referenzhandbuch Seite 756

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Referenzhandbuch
12 Wireless LAN – WLAN
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In einigen Ländern ist das DFS-Verfahren mit automatischer Kanalsuche vorgeschrieben. Mit der Wahl
des Unterbands wird damit auch der Bereich der Funkkanäle festgelegt, die für die automatische
Kanalauswahl verwendet werden kann.
Kanalnummer
Hier bestimmen Sie den Kanal für die Datenübertragung im Funktnetz.
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Im 2,4 GHz-Band müssen zwei getrennte Funknetze mindestens drei Kanäle auseinander liegen, um
Störungen zu vermeiden.
2,4-GHz-Modus / 5-GHz-Modus
Geben Sie an, welche(n) Funkstandard(s) die von Ihnen konfigurierte physikalische WLAN-Schnittstelle
gegenüber einem WLAN-Client unterstützt.
Sowohl im 2,4-GHz- als auch im 5-GHz-Frequenzband existieren inzwischen unterschiedliche Funk-Standards,
nach denen ein AP senden kann. Im 2,4-GHz-Frequenzband umfasst dies bislang die Standards IEEE 802.11b,
IEEE 802.11g und IEEE 802.11n; im 5-GHz-Frequenzband die Standards IEEE 802.11a, IEEE 802.11n und
IEEE 802.11ac. Je nach Gerätetyp und gewähltem Frequenzband haben Sie die Möglichkeit, einen AP exklusiv
in einem bestimmten Modus zu betreiben oder einen der verschiedenen Kompatibilitätsmodi einzustellen.
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Beachten Sie, dass WLAN-Clients, die lediglich einen langsameren Standard unterstützen, sich nicht
mehr in Ihrem WLAN anmelden können, wenn Sie den Modus auf einen zu hohen Wert einstellen.
Die Kompatibilität geht jedoch immer zu Lasten der Performance. Erlauben Sie daher ausschließlich
jene Betriebsarten, die aufgrund der vorhandenen WLAN-Clients unbedingt erforderlich sind.
Sofern sich in Ihrem WLAN z. B. ausschließlich 802.11n-fähige WLAN-Clients befinden, empfiehlt sich die
Wahl des Greenfield-Modus („Nur 802.11n"): Hierdurch unterbinden Sie die Anmeldung langsamerer Clients,
welche das Netz andernfalls ausbremsen würden.
Um eine möglichst hohe Übertragungsgeschwindigkeit zu erreichen, gleichzeitig aber auch langsamere
WLAN-Clients nicht auszuschließen, empfiehlt sich die Wahl eines Kompatibilitätsmodus (bei 2,4 GHz z. B.
„802.11g/b/n (gemischt)"; bei 5 GHz „802.11a/n (gemischt)"). Im Kompatibilitätsmodus arbeitet eine
physikalische WLAN-Schnittstelle grundsätzlich nach dem schnellsten Standard, fällt aber auf einen langsameren
Standard zurück, wenn sich ein entsprechender WLAN-Client im Netz anmeldet. Im Rahmen von 802.11b
können Sie dabei auswählen, ob die physikalische WLAN-Schnittstelle ausschließlich den 11-MBit-Modus
oder auch den älteren 2-MBit-Modus unterstützten soll („... (2Mbit-kompatibel)").
Bei APs nach dem 802.11g-Standard haben Sie darüber hinaus die Möglichkeit, die
Übertragungsgeschwindigkeit auf bis zu 108MBit/s zu steigern. Im sogenannten Turbo-Modus nutzt ein AP
gleichzeitig zwei benachbarte freie Kanäle für die Funkübertragung. Wenn Sie einen AP in den
108Mbit/s-Turbo-Modus schalten, können ausschließlich noch diejenigen WLAN-Clients eine Verbindung zu
dem AP aufbauen, welche ebenfalls im Turbo-Modus betrieben werden.
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Der Turbo-Modus wird dem 802.11g-Standard zugeordnet, entspricht jedoch keinem offiziellen
IEEE-Standard. Die Technik repräsentiert eigene Erweiterungen unterschiedlicher Chipsatz-Hersteller,
die diese Technik auch unter der Bezeichnung „802.11g+" oder „802.11g++" vermarkten. Der
Turbo-Modus ist daher ausschließlich auf APs mit reiner 802.11g-Hardware verfügbar.
Sofern Sie über die Einstellung „Automatisch" die Wahl des 2,4-/5-GHz-Modus dem Gerät überlassen, ist die
Wahl des besten Modus vom verwendeten Frequenzband und den Fähigkeiten der Geräte-Hardware abhängig:
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Innerhalb des 2,4-GHz-Modus führt die Automatik entweder zu 802.11g/b/n (gemischt) oder zu 802.11g/b
(gemischt).
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Innerhalb des 5-GHz-Modus führt die Automatik entweder zu 802.11ac/a/n (gemischt), 802.11a/n
(gemischt) oder 54Mbit/s-Modus.
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