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Lancom Systems LCOS 9.10 Referenzhandbuch Seite 1206

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Referenzhandbuch
17 Backup-Lösungen
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Ist das LANCOM selbst nicht Master aller verbundenen Router, so wird das Paket an den Master des ersten
verbundenen Routers weitergeleitet.
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Dieses Verfahren funktioniert nur, wenn sich alle Router RFC-konform verhalten und Port-Forwarding einsetzen.
Wenn es sich bei allen beteiligten Routern um LANCOM-Geräte handelt, ist diese Voraussetzung erfüllt.
1
Bei der zweiten Variante reagiert ein virtueller Router selbst auf DNS-Anfragen.
2
Zum Aktivieren dieses Verhaltens muss die Option 'Internal Services' aktiviert werden. Das LANCOM akzeptiert
die Anfragen auf die internen Dienste (wie z. B. hier DNS) über die virtuellen Adressen so, als wenn es unter der
physikalischen Adresse angesprochen würde.
2
In der Einstellung 'Aus' verhält sich das LANCOM RFC-konform und verwirft die zugehörigen Pakete.
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Die Default-Einstellung ist 'An'.
Ist bei Verwendung der internen Dienste ein virtueller Router mit der Default-Route verbunden, so wird dieser vom
DHCP-Server des LANCOM als DNS-Server zugewiesen. Sind mehrere virtuelle Router mit der Default-Route verbunden,
so wird derjenige mit der höchsten Priorität zugewiesen (wie bei den Gateway-Adressen).
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Diese Variante kann nur dann einen reibungslosen Ablauf garantieren, wenn es sich bei allen beteiligten
Routern um LANCOM-Geräte handelt.
NBNS/NetBIOS-Proxy
Da ein NetBIOS-Proxy keine Pakete weiterleitet, ist die Frage nach den angesprochenen virtuellen oder physikalischen
Adressen hier nicht von Bedeutung. Wichtig ist allerdings, dass alle Router und Backup-Router im VRRP-Verbund die
gleichen von der remoten Seite gelernten Host-, Gruppen- und Serveradressen in der eigenen Datenbank speichern und
beim Verbindungsaufbau propagieren können. Nur so ist gewährleistet, dass eine NBNS-Anfrage in jedem Fall beantwortet
werden kann.
Da der NetBIOS-Proxy beim Verbindungsaufbau alle von der remoten Seite gelernten Host-, Gruppen- und Serveradressen
propagiert, muss nur dafür gesorgt werden, dass diese Informationen auch von den Backup-Routern in ihre Datenbank
aufgenommen werden. Im Normalfall wird genau dies jedoch durch die Routenprüfung verhindert.
Da die Übernahme der Adressen normalerweise durch die Routenprüfung verhindert wird, werden im VRRP-Betrieb die
Adressen nur dann angenommen, wenn alle der folgenden Bedingungen erfüllt sind:
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Es besteht eine WAN-Route zur propagierten Adresse.
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Die zugehörige Gegenstelle ist mit einem virtuellen Router verbunden.
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Die jeweilige Adresse wird vom Master dieses virtuellen Routers propagiert.
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Der Schalter 'Internal-Services' ist aktiviert.
Nur wenn alle Bedingungen erfüllt sind wird die jeweilige Adresse in die Datenbank übernommen. Hierdurch wird
sichergestellt, dass die Datenbanken der einzelnen Router in sich konsistent bleiben und alle Adressen sofort bekannt
sind, wenn ein Backup-Router zum Master wird.
Auch auf den NetBIOS-Proxy wirkt sich die Stellung der Schalters 'Internal-Services' aus.
1
Wenn er aktiviert ist, akzeptiert der NetBIOS-Proxy NBNS-Anfragen, die an virtuelle Router gestellt werden.
1
Ist zudem ein virtueller Router mit der Default-Route verbunden, so wird dieser vom DHCP-Server des LANCOM als
NBNS-Server zugewiesen.
1
Sind mehrere virtuelle Router mit der Default-Route verbunden so wird derjenige mit der höchsten Priorität zugewiesen
(wie bei den Gateway-Adressen).
RIP
Einen besonders starken Einfluss hat die Verwendung von VRRP auf RIP, über das Informationen über die erreichbaren
Routen und die zugehörigen Router propagiert werden.
1
Zum einen müssen Routen zu Gegenstellen, die über einen virtuellen Router erreicht werden können, im Netz bekannt
gemacht werden.
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