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Kommunikation Zwischen Access Point Und Wlan-Controller - Lancom Systems LCOS 9.10 Referenzhandbuch

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Local-MAC: Die dritte Möglichkeit sieht eine vollständige Verwaltung und Überwachung des WLAN-Datenverkehrs
direkt in den APs vor. Zwischen dem AP und dem WLC werden lediglich Nachrichten zur Sicherung einer einheitlichen
Konfiguration der APs und zum Management des Netzwerks ausgetauscht.
Die Smart-Controller-Technologie von LANCOM setzt das Local-MAC-Verfahren ein. Durch die Reduzierung der
zentralisierten Aufgaben bieten die WLAN-Strukturen eine optimale Skalierbarkeit. Gleichzeitig wird der WLC in einer
solchen Struktur nicht zum zentralen Flaschenhals, der große Teile des gesamten Datenverkehrs verarbeiten muss. In
Remote-MAC- und Split-MAC-Architekturen müssen immer alle Nutzdaten zentral über den WLC laufen. In
Local-MAC-Architekturen können die Daten jedoch alternativ auch direkt von den APs in das LAN ausgekoppelt werden,
sodass eine hochperformante Datenübertragung ermöglicht wird. WLCs mit Smart-Controller-Technologie eignen sich
daher auch für WLANs nach dem Standard IEEE 802.11n mit deutlich höheren Bandbreiten als in den bisher bekannten
WLANs. Bei der Auskopplung in das LAN können die Daten auch direkt in spezielle VLANs geleitet werden, die Einrichtung
von geschlossenen Netzwerken z. B. für Gast-Zugänge sind so leicht möglich.
Layer-3-Tunneling und Layer-3-Roaming
WLCs mit LCOS unterstützen ebenfalls die Übertragung der Nutzdaten durch einen CAPWAP-Tunnel. Auf diese Weise
können z. B. ausgewählte Applikationen wie VoIP über den zentralen WLC geleitet werden. Beim Wechsel der WLAN-Clients
in eine andere Funkzelle bleibt so die zugrundeliegende IP-Verbindung ohne Unterbrechung, da sie fortlaufend vom
zentralen WLC verwaltet wird (Layer-3-Roaming). Mobile SIP-Telefone können auf diese Weise auch während eines
Gesprächs komfortabel "roamen" – über die Subnetzgrenzen im Ethernet hinweg.
Die zentrale Verwaltung der Datenströme kann in Umgebungen mit zahlreichen VLANs auch die Konfiguration der VLANs
auf den Switch-Ports überflüssig machen, da alle CAPWAP-Tunnel zentral auf dem WLC verwaltet werden.

13.2.3 Kommunikation zwischen Access Point und WLAN-Controller

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Ab der Firmware-Version LCOS 7.20 unterscheiden sich LANCOM Access Points (z. B. LANCOM L-54ag) und
LANCOM Wireless Router (z. B. LANCOM 1811 Wireless) bzgl. der Einstellung der WLAN-Module im
Auslieferungszustand. In den folgenden Beschreibungen wird meistens der übergreifende Begriff "Access Point"
verwendet.
Die Kommunikation zwischen einem AP und dem WLC wird immer vom AP aus eingeleitet. Die Geräte suchen in folgenden
Fällen nach einem WLC, der ihnen eine Konfiguration zuweisen kann:
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Bei LANCOM APs sind im Auslieferungszustand die WLAN-Module auf die Betriebsart 'Managed' eingestellt. In
diesem Modus suchen die APs nach einem zentralen WLC, der ihnen eine Konfiguration zuweisen kann, und bleiben
so lange im "Such-Modus", bis sie einen passenden WLC gefunden haben oder die Betriebsart für die WLAN-Module
manuell geändert wird.
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Während der AP nach einem WLC sucht, sind dessen WLAN-Module ausgeschaltet.
Referenzhandbuch
13 WLAN-Management
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