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Antennengruppierung; Diversity-Einstellungen - Lancom Systems LCOS 9.10 Referenzhandbuch

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APs nach 802.11n sind im 2,4-GHz-Frequenzband prinzipiell abwärtskompatibel zu den vorhergehenden
Standards IEEE 802.11b und IEEE 802.11g. Für im 802.11b- oder 802.11g-Modus betriebene 802.11n-Hardware
sind lediglich die 802.11n-spezifischen Funktionen nicht verfügbar. Im 5-GHz-Frequenzband hingegen besteht
diese Abwärtskompatibilität nicht: Die betreffenden 802.11n-Geräte müssen 802.11a explizit unterstützen.
Max. Kanal-Bandbreite
Legen Sie hier fest, wie und in welchem Umfang der AP die Kanal-Bandbreite für die physikalische(n)
WLAN-Schnittstelle(n) festlegt. Folgende Werte sind möglich:
1
Automatisch: Der AP stellt die Kanal-Bandbreite automatisch optimal ein. Dabei lässt der AP die maximal
verfügbare Bandbreite zu, sofern die momentanen Betriebsbedingungen dies erlauben. Andernfalls
begrenzt der AP die Kanal-Bandbreite auf 20MHz.
1
20MHz: Der AP benutzt auf 20MHz gebündelte Kanäle.
1
40MHz: Der AP benutzt auf 40MHz gebündelte Kanäle.
1
80MHz: Der AP benutzt auf 80MHz gebündelte Kanäle.
Standardmäßig bestimmt die physikalische WLAN-Schnittstelle den Frequenzbereich, in dem die zu übertragenen
Daten auf die Trägersignale aufmoduliert werden, automatisch. 802.11a/b/g nutzen 48 Trägersignale in einem
20 MHz-Kanal. Durch die Nutzung des doppelten Frequenzbereiches von 40 MHz können 96 Trägersignale
eingesetzt werden, was zu einer Verdoppelung des Datendurchsatzes führt.
802.11n kann in einem 20 MHz-Kanal 52, in einem 40 MHz-Kanal sogar 108 Trägersignale zur Modulation
nutzen. Für 802.11n bedeutet die Nutzung der 40 MHz-Option also einen Performance-Gewinn auf mehr als
das Doppelte.

Antennengruppierung

4
Nur verfügbar für 802.11n.
LANCOM-APs mit 802.11n-Unterstützung können bis zu drei Antennen zum Senden und Empfangen der
Daten einsetzen. Der Einsatz mehrerer Antennen kann bei 802.11n unterschiedliche Ziele verfolgen:
1
Verbesserung des Datendurchsatzes: Mit dem Einsatz von „Spatial Multiplexing" können zwei parallele
Datenströme realisiert werden, mit denen die doppelte Datenmenge übertragen werden kann.
1
Verbesserung der Funk-Abdeckung: Mit dem Einsatz von „Cyclic Shift Diversity (CSD)" kann ein Funksignal
in unterschiedlichen Phasenlagen gesendet werden. Damit sinkt die Gefahr, dass es an bestimmten Stellen
der Funkzelle zu Auslöschungen des Signals kommt.
Je nach Anwendung kann die Nutzung der Antennen eingestellt werden:
1
Beim Einsatz des Geräts im AP-Modus zur Anbindung von WLAN-Clients ist in der Regel die parallele
Nutzung aller drei Antennen zu empfehlen, um eine gute Netzabdeckung zu erzielen.
1
Für die Nutzung von zwei parallelen Datenströmen z. B. bei Point-to-Point-Verbindungen mit einer
entsprechenden Dual-Slant-Antenne werden die Antennen-Anschlüsse 1 + 2 oder 1 + 3 verwendet. Der
nicht genutzte Antennen-Anschluss wird dabei jeweils deaktiviert.
1
Bei Anwendungen mit nur einer Antenne (z. B. Outdoor-Anwendung mit einer Antenne) wird die Antennen
an den Anschluss 1 angeschlossen, die Anschlüsse 2 und 3 werden deaktiviert.
1
Mit der Einstellung „Auto" werden alle verfügbaren Antennen genutzt.
5
Bitte beachten Sie für den Anschluss der Antennen: Der Antennen-Anschluss 1 muss immer
verwendet werden. Je nach Montage und Verkabelung kann für die zweiten Antenne entweder
Anschluss 2 oder Anschluss 3 gewählt werden. Die softwareseitige Konfiguration des Gerätes
muss dabei mit dem Anschluss der Antennenkabel übereinstimmen.

Diversity-Einstellungen

4
Nur verfügbar für 802.11abg.
Referenzhandbuch
12 Wireless LAN – WLAN
757

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