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Hochverfügbarkeit Der Leitungen - Die Backup-Verbindung; Konfiguration Der Backup-Verbindung; Auslösen Der Backup-Verbindung - Lancom Systems LCOS 9.10 Referenzhandbuch

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17.1.2 Hochverfügbarkeit der Leitungen – die Backup-Verbindung
Wenn eine Verbindung zum Internet-Provider oder zu einem entfernten Netzwerk gestört ist, kann eine Backup-Verbindung
temporär die Aufgaben der eigentlichen Datenleitung übernehmen. Voraussetzung dafür ist eine zweite physikalische
Leitung, über die die entsprechende Gegenstelle erreicht werden kann. Als typische Backup-Leitungen kommen z. B. in
Frage:
1
ISDN-Leitung als Backup für einen DSL-Internetzugang
1
ISDN-Leitung als Backup für eine VPN-Netzwerkkopplung
1
Modem-Verbindung (GSM oder analog) als Backup für DSL- oder ISDN-Leitungen und VPN-Verbindungen

Konfiguration der Backup-Verbindung

Zur Definition einer Backup-Verbindung sind im Prinzip die folgenden Konfigurationsschritte notwendig:
1. Für die Backup-Verbindung wird auf der entsprechenden WAN-Schnittstelle die Gegenstelle so eingerichtet, dass sie
über diesen alternativen Weg erreichbar ist. Soll z. B. die ISDN-Leitung als Backup-Verbindung dienen, wird die
Gegenstelle als ISDN-Gegenstelle angelegt (mit den zugehörigen Einträgen bei den Kommunikations-Layern und in
der PPP-Liste).
2. Ggf. müssen Sie zur Überwachung der Verbindung noch einen Eintrag in der Polling-Tabelle anlegen, wenn die
Gegenstelle nicht über LCP-Anfragen geprüft werden kann.
3. Zuordnung der neuen Backup-Verbindung zu der Gegenstelle, die über das Backup abgesichert werden soll. Diesen
Eintrag nehmen Sie in der Backup-Tabelle vor. Für die Backup-Verbindung werden keine eigenen Einträge in der
Routing-Tabelle benötigt. Die Backup-Verbindung übernimmt die Quell- und Ziel-Netze automatisch von der
Gegenstelle, die im störungsfreien Betrieb die Daten routet.
In der Backup-Tabelle können einer Gegenstelle auch mehrere Backup-Leitungen zugeordnet werden. Dabei wird
dann festgelegt, welche der Backup-Leitungen im Bedarfsfall zuerst aufgebaut werden soll:
1
Die zuletzt erfolgreich erreichte Gegenstelle
1
Immer die erste Gegenstelle in der Liste
Die maximale Backup-Zeit gibt die maximale Zeitspanne in Minuten an, die der Backup-Zustand aufrecht erhalten
wird. Wenn hier eine Zeit angegeben ist, so wird die Backup-Verbindung nach Ablauf dieser Zeit getrennt und der
Backup-Zustand beendet.
Bei Backup-Szenarien mit Mobilfunk-Verbindungen (Multi-SIM), bei denen das Mobilfunk-Modul aus technischen Gründen
zu jeder Zeit nur genau eine Verbindung haben kann, löst erst das Ende des Backup-Zustands einen erneuten
Verbindungs-Versuch der Haupt-Verbindung aus.
Unabhängig vom Szenario tritt der Backup-Fall erneut ein, wenn die Haupt-Verbindung nach der außerhalb dieses
Dialoges eingestellten Backup-Verzögerung nicht wieder aufgebaut werden kann.
Die Backup-Tabelle finden Sie in LANconfig unter Kommunikation > Ruf-Verwaltung in der Backup-Tabelle.
Auslösen der Backup-Verbindung
Der Backup-Fall wird ausgelöst, wenn der für die Verbindung definierte Überwachungsmechanismus (LCP- oder
ICMP-Polling) keine Rückmeldung von den überwachten Gegenstellen erhält.
Referenzhandbuch
17 Backup-Lösungen
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