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Dynamische Ip-Adressen Und Dyndns - Lancom Systems LCOS 9.10 Referenzhandbuch

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Als Information im LLC-Element des D-Kanals. Über das D-Kanal-Protokoll von Euro-ISDN (DSS-1) können im
sogenannten LLC-Element (Lower Layer Compatibility) beim Anruf zusätzliche Informationen an die Gegenstelle
übermittelt werden. Diese Übermittlung findet vor dem Aufbau des B-Kanals statt. Die Gegenstelle lehnt nach
erfolgreicher Übertragung der Adresse den Anruf ab. Eine gebührenpflichtige Verbindung über den B-Kanal
kommt auf diese Weise nicht zustande. Die IP-Adresse wird aber trotzdem übertragen.
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Das LLC-Element steht normalerweise im Euro-ISDN ohne besondere Anmeldung oder Freischaltung zur
Verfügung. Es kann allerdings von Telefongesellschaften, einzelnen Vermittlungsstellen oder Telefonanlagen
gesperrt werden. Im nationalen ISDN nach 1TR6 gibt es kein LLC-Element. Das beschriebene Verfahren
funktioniert daher nicht.
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Als Subadresse über den D-Kanal. Funktioniert die Adressübermittlung über das LLC-Element nicht, dann versucht
Gateway 1 die Adresse als sogenannte Subadresse zu übermitteln. Die Subadresse ist wie das LLC-Element ein
Informationselement des D-Kanal-Protokolls und ermöglicht wie dieses die kostenlose Übermittlung kurzer
Informationen. Allerdings muss hier die Telefongesellschaft das ISDN-Merkmal 'Subadressierung' (normalerweise
gegen Berechnung) freischalten. Wie beim LLC-Element wird der Anruf nach erfolgreicher Übertragung der
IP-Adresse von der Gegenstelle abgelehnt und die Verbindung bleibt gebührenfrei.
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Über den B-Kanal. Scheitern beide Versuche, die IP-Adresse über den D-Kanal zu übertragen, dann muss für die
Übertragung der IP-Adresse eine konventionelle Verbindung über den B-Kanal aufgebaut werden. Nach der
Übertragung der IP-Adresse wird die Verbindung sofort abgebaut. Es fallen die üblichen Gebühren an.
3. Gateway 2 baut eine Verbindung zum ISP auf, der ihm eine dynamische IP-Adresse zuweist.
4. Gateway 2 authentifiziert sich bei Gateway 1 (dessen Adresse durch Schritt 2 bekannt ist).
5. Gateway 1 kennt nun die Adresse von Gateway 2 und kann so den VPN-Tunnel zu Gateway 2 aufbauen.
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Der beschriebene Verbindungsaufbau setzt bei beiden VPN-Gateways einen ISDN-Anschluss voraus.

Dynamische IP-Adressen und DynDNS

Der Verbindungsaufbau zwischen zwei Stationen mit dynamischen IP-Adressen ist ebenfalls unter Verwendung eines so
genannten Dynamic-DNS-Dienstes (DynDNS) möglich. Dazu wird die Tunnel-Endpunktadresse nicht in Form einer
IP-Adresse angegeben (die ja dynamisch ist und häufig wechselt), sondern in Form eines statischen Namens (z. B.
MyDevice@DynDNS.org).
Für die Namensauflösung zu einer jeweils aktuellen IP-Adresse werden zwei Dinge benötigt: Ein Dynamic-DNS-Server
und ein Dynamic-DNS-Client:
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Ersterer ist ein Server, wie er von vielen Dienstleistern im Internet angeboten wird und der mit Internet-DNS-Servern
in Verbindung steht.
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Der Dynamic-DNS-Client ist im Gerät integriert. Er kann zu einer Vielzahl von Dynamic-DNS-Serviceanbietern Kontakt
aufnehmen und bei jeder Änderung seiner IP-Adresse automatisch ein vorher angelegtes Benutzerkonto zur
Referenzhandbuch
10 Virtual Private Networks - VPN
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