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Vorteile Von 802.11N; Kompatibilität Mit Anderen Standards; Der Physikalische Layer - Lancom Systems LCOS 9.10 Referenzhandbuch

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bereits vor der Verabschiedung des Standards entsprechende WLAN-Geräte auf den Markt bringt. Der aktuelle Stand
der Diskussion wird als so genannter „Draft 2.0" definiert, auf den sich die aktuell im Markt verfügbaren Geräte beziehen.
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Wenn in diesem Dokument von „802.11n" die Rede ist, wird daher immer der aktuelle Draft 2.0 gemeint, es
handelt sich nicht um einen verabschiedeten IEEE-Standard.
Einige der Verbesserungen beziehen sich auf den Physical Layer (PHY), der die Übertragung der einzelnen Bits auf dem
physikalischen Medium beschreibt – wobei in diesem Fall die Luft das physikalische Medium darstellt. Andere
Erweiterungen beziehen sich auf den MAC-Layer (MAC), der u. a. den Zugriff auf das Übertragungsmedium regelt. Beide
Bereiche werden im Folgenden separat betrachtet.

Vorteile von 802.11n

Zu den Vorteilen der neuen Technologie gehören unter anderem die folgenden Aspekte:
Höherer effektiver Datendurchsatz
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Der 802.11n Draft 2.0 beinhaltet zahlreiche neue Mechanismen um die verfügbare Bandbreite signifikant zu erhöhen.
Bei den aktuellen WLAN-Standards nach 802.11a/g sind physikalische Datenraten (Brutto-Datenraten) von bis zu
54 Mbit/s möglich, netto werden ca. 22 Mbit/s erreicht. Netzwerke nach 802.11n erzielen derzeit einen
Brutto-Datendurchsatz von bis zu 300 Mbit/s (netto in der Praxis ca. 120 bis 130 Mbit/s) – prinzipiell definiert der
Standard bis zu 600 Mbit/s mit vier Datenströmen. Die maximal realisierbaren Geschwindigkeiten überschreiten zum
ersten Mal den Fast-Ethernet-Standard mit 100 Mbit/s in einem kabelgebundenen Netzwerk, was aktuell an den
meisten Arbeitsplätzen den Standard darstellt.
Bessere und zuverlässigere Funkabdeckung
1
Die neuen Technologien bei 802.11n steigern nicht nur den Datendurchsatz, sondern bringen gleichzeitig
Verbesserungen in der Reichweite und reduzieren die Funklöcher bei vorhandenen a/b/g Installationen.
Das Ergebnis sind bessere Signalabdeckung und höhere Stabilität, die insbesondere für Anwender im professionellen
Umfeld eine deutliche Verbesserung bei der Nutzung des drahtlosen Netzwerkes bieten.
Höhere Reichweite
1
Mit der Entfernung des Empfängers vom Sender nimmt im Allgemeinen der Datendurchsatz ab. Durch den insgesamt
verbesserten Datendurchsatz erzielen WLAN-Netze nach 802.11n auch eine höhere Reichweite, da in einer bestimmten
Entfernung vom Access Point ein wesentlich stärkeres Funksignal empfangen wird als in 802.11a/b/g-Netzen.
Kompatibilität mit anderen Standards
Der 802.11n Standard ist rückwärts-kompatibel mit bisherigen Standards (IEEE 802.11a/b/g). Einige Vorteile der neuen
Technologie sind jedoch nur verfügbar, wenn neben den APs auch die WLAN-Clients 802.11n-kompatibel sind.
Um die Co-Existenz von WLAN-Clients nach 802.11a/b/g zu ermöglichen (die im Sprachgebrauch von 802.11n als
„Legacy-Clients" bezeichnet werden), bieten die 802.11n-APs besondere Mechanismen für den gemischten Betrieb an,
in denen die Performance-Steigerungen gegenüber 802.11a/b/g geringer ausfallen. Nur in reinen 802.11n-Umgebungen
wird der „Greenfield-Modus" verwendet, der alle Vorteile der neuen Technologien ausnutzen kann. Im Greenfield-Modus
unterstützen sowohl APs als auch WLAN-Clients den 802.11n-Draft und die APs lehnen Verbindungen von Legacy Clients
ab.

Der physikalische Layer

Der physikalische Layer beschreibt, wie die Daten umgewandelt werden müssen, damit sie als Folge von einzelnen Bits
über das physikalische Medium übertragen werden können. Bei einem WLAN-Gerät werden dazu die beiden folgenden
Schritte vollzogen:
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Modulation der digitalen Daten auf analoge Trägersignale
Referenzhandbuch
12 Wireless LAN – WLAN
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