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Zum anderen müssen die Routen ignoriert werden, die von den virtuellen Routern selbst propagiert werden.
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Schließlich ist die propagierte Information noch abhängig von dem Interface, auf dem sie weitergegeben werden
soll.
Für die Bekanntmachung der Routinginformationen über RIP gelten die folgenden Regeln:
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Routen werden auf allen virtuellen und physikalischen Interfaces propagiert, dabei gilt jeder virtuelle Router als
eigenes virtuelles Interface.
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Werden aktuell Routen auf einem physikalischen Interface (LAN/DMZ) propagiert und eine zu propagierende Route
ist mit einem virtuellen Router verbunden, dann müssen zwei Fälle unterschieden werden:
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Wenn der virtuelle Router auf dem Interface aktiv ist, d.h. seine Adresse liegt im Adresskreis auf dem
entsprechenden Interface, wird die Route nicht propagiert.
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Wenn der virtuelle Router auf dem Interface nicht aktiv ist, dann wird die Route ganz normal propagiert, d.h. die
physikalische Adresse des Interfaces wird als beste Route propagiert.
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Werden Routen auf einem virtuellen Router propagiert, dann dürfen nur die Routen propagiert werden, die mit
diesem virtuellen Router verbunden sind.
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Werden Routen auf einem WAN-Interface propagiert, werden alle Routen propagiert.
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Beim Empfang eines RIP-Pakets muss die Absenderadresse des RIP-Pakets berücksichtigt werden. Die in dem Paket
enthaltenen Routen müssen ignoriert werden, wenn sie von einem im LANCOM bekannten virtuellen Router propagiert
werden.
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Wenn das LANCOM keine Verbindung zu einer Gegenstelle aufbauen kann, weil alle Kanäle belegt sind, dann
propagiert das RIP die über diese Gegenstelle erreichbaren Routen als „unerreichbar".
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Zusätzlich wird in diesem Fall das VRRP-Modul darüber informiert, damit es den mit dieser Gegenstelle verbundenen
virtuellen Router abmeldet und ein neuer Master ermittelt werden muss.
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Genauso wird das VRRP darüber informiert, wenn die Verbindung wieder möglich ist, um den virtuellen Router
wieder mit seiner jeweiligen Haupt- oder Backup-Priorität propagieren zu können
NTP
Wenn der Schalter 'Internal-Services' aktiviert ist, dann akzeptiert das LANCOM auch (S)NTP-Anfragen, die an virtuelle
Router gestellt werden, da die genaue Adresse der Zeit-Quelle für einen NTP-Client unerheblich ist.
Weitere Dienste
Alle anderen Dienste bearbeitet das LANCOM nur, wenn es unter seiner physikalischen Adresse angesprochen wurde.
17.2.5 VRRP im WAN
Die Beschreibung von VRRP bezieht sich zunächst nur auf die LAN-Seite von Datennetzen und überlässt die Regelung
der WAN-Seite dynamischen Routing-Protokollen wie RIP o.ä. Um trotzdem auch mit VRRP eine WAN-seitige
Ausfallsicherung zu ermöglichen, sieht das VRRP im LANCOM zwei Möglichkeiten vor.
Gleiche IP- und MAC-Adressen
Die erste Möglichkeit besteht darin, allen Routern im VRRP-Verbund auf der WAN-Seite sowohl die gleiche MAC- als
auch die gleiche IP-Adresse zuzuweisen. Die Router werden dann z. B. über einen Switch mit einer gemeinsam genutzten
DSL-Leitung verbunden. Um Adresskonflikte zu vermeiden, darf dabei immer nur ein Router tatsächlich auf seiner
WAN-Seite auf diese Adressen reagieren, was durch die Verwendung von VRRP realisiert wird.
Referenzhandbuch
17 Backup-Lösungen
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