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Lancom Systems LCOS 9.10 Referenzhandbuch Seite 1200

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Referenzhandbuch
17 Backup-Lösungen
Die Zuordnung der Prioritäten zu den verschiedenen WAN-Interfaces der Geräte ergibt sich aus Konfiguration der
Backup-Verbindungen in der Backup-Tabelle (unter LANconfig im Konfigurationsbereich 'Kommunikation' auf der
Registerkarte 'Ruf-Verwaltung').
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Die Haupt-Priorität bezieht sich auf das Interface, auf dem die Hauptverbindung konfiguriert ist.
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Die Backup-Priorität bezieht sich auf das Interface, auf dem die Backupverbindung konfiguriert ist.
Ein aufgrund der Prioritätenlage aktivierter Master versucht nun die Verbindung aufz. B.uen, wenn diese als
Keep-Alive-Verbindung konfiguriert wurde. Ist die Verbindung als normale Verbindung mit Haltezeit eingerichtet, dann
wird sie erst mit dem nächsten zu übertragenden Paket aufgebaut. Scheitert dieser Verbindungsaufbau und löst dadurch
den Backup-Fall aus, so meldet sich auch der Router ab und propagiert sich selbst wiederum mit seiner Backup-Priorität.
Backup-Ketten
Durch die Verwendung von Zweitprioritäten wird der Aufbau von flexiblen Backup-Ketten ermöglicht, bei denen jeder
physikalische Router nicht nur einen Platz in der Kette einnimmt, sondern einen Platz für jedes physikalische WAN-Interface:
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Der erste physikalische Router, der Haupt-Router im Netz, verfügt z. B. über ein DSL- und ein ISDN-Interface, der
zweite Router (Backup-Router) über ein DSL- und ein UMTS-Interface.
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Für den ersten Router wird als Haupt-Priorität die '255' eingetragen, er wird damit zum Haupt-Router, als
Backup-Priorität die '50'.
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Für den zweiten Router wird als Haupt-Priorität die '150' eingetragen, als Backup-Priorität die '100'.
Im Normalbetrieb wird der Datenverkehr über das DSL-Interface des ersten Routers abgewickelt. Fällt der Router oder
dieses Interface aus, versucht der zweite Router (aufgrund der nächst-höheren Haupt-Priorität) die Verbindung über sein
eigenes DSL-Interface aufzunehmen. Gelingt dies nicht, propagieren beide Geräte ihre Backup-Priorität. Da der zweite
Router über die höhere Backup-Priorität verfügt, wird die Verbindung also über das dort vorhandene UMTS-Interface
aufgebaut. Erst wenn auch dieses Interface keine Verbindung aufbauen kann, wird das ISDN-Interface des ersten Routers
(mit der geringeren Backup-Priorität) eingesetzt.
Nur Keep-Alive-Verbindungen kommen automatisch zurück!
Die über eine Backup-Verbindung abgesicherte Standard-Verbindung wird nach dem Backup-Fall nur dann automatisch
wieder aufgebaut, wenn die Haltezeit der Verbindung richtig konfiguriert ist:
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Eine Haltezeit mit dem Wert „0" bedeutet, dass die Verbindung nicht aktiv getrennt wird. Wird die Verbindung jedoch
durch eine Störung abgebaut oder abgebrochen, wird sie nicht automatisch neu aufgebaut. Erst wenn eine
Kommunikation über die Verbindung angefordert wird, wird diese wieder aufgebaut.
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